Shopping am Sonntag????

Sollen die Geschäfte am Sonntag offen haben?


  • Umfrageteilnehmer
    87
Von mir aus können sie 24 Stunden am Tag offen haben, ich nutze das Angebot insofern kaum, als das ich sonntags besseres zu tun habe, und ich auch an einem Mittwoch um 22 Uhr meine Milch notfalls von der Tankstelle holen kann.

NUR: Wenn der Handel seine Mitarbeiter schon derartig einspannt, sollte er sie wenigstens richtig bezahlen. Die Kollektivverträge sind (auch wenn der Ausbildungsgrad nicht nach 2500 € Netto schreit) ein schlechter Scherz. Für 1000 € im Monat arbeiten, eventuell bis 21 oder 22 Uhr (IKEA, wer kauft um 21 Uhr am Abend bitte noch Möbel???), Samstag bis 17 oder 18 Uhr (was schon Standard ist)... das ist eine Frechheit.



Ergo sehe ich das Problem weniger in den Öffnungszeiten als in der Bezahlung der Mitarbeiter. Auch wenn jemand einen niedrigeren Bildungsstand hat sollte seine Zeit, Kraft und Mühe entsprechend entlohnt werden, zumal es offensichtlich ein Volkssport ist auf Mitarbeiter im Einzehandel herabzusehen.

Mfg

ich gebe dir volkommen recht, möchte aber anmerken, dass ich viele leute kenne, die im einzelhandel arbeiten und für ihre, nicht üppig bezahlte tätigkeit einen htl-abschluss benötigen.
 
meiner meinung nach ist der große unterschied die notwendigkeit!!
es ist einfach notwendig, dass ärzte, krankenschwestern, polizisten, öbb-bedienstete usw an sonn- und feiertagen sowie in der nacht arbeiten um das öffentliche leben aufrecht zu erhalten.
im handel sehe ich diese notwendigkeit aber nicht!!!!
 
Ganz so sehe ich das nicht. Ich bin oft in einem Land, wo man 24 / 7 einkaufen kann. Natürlich nicht in alle Geschäften, aber alle Mini Markets haben rund um die Uhr geöffnet. Im Zusammenhang mit dem Tourismus macht diese Debatte also schon Sinn. Aber ob sich die Lugner - City am Sonntag mit Touristen füllen würde?

die werden auch meist von den eigentümern und deren familie betrieben. da finde ich es ok wenn sie die öffnungszeiten entsprechend der frequenz gestalten.
 
Es gibt auch genügend arbeitslose, Studenten, Schüler, Berufseinsteiger, Pensionisten, die sich gerne etwas dazu verdienen würden, sollte die Möglichkeit geben, Sonntags zu arbeiten.

Ich bin überzeugt, es kommt bald dazu, die Frage ist nur, wann...


jo eh - bestimmt - nur bis soweit is (und des kann lang dauern) werden mal bei den bestehenden Arbeitnehmern nur die Dienstzeiten umgestellt (weils ja flexibel sein sollen) - so schauts aus - was sich dann so auswirken kann - das die berufstätige Mutter die kinder 3x die Wo ned vom Kiga abholen kann weils ja jetzt dann hackeln muss
 
also wenn ich hier die paar fulltimejob-raunzer herauslese, die am liebsten immer offen hätten, dann kommt ma nit nur die galle hoch ! gegenfrage: sind die früher alle verhungert und verdurstet ???? :kopfklatsch: teilweise haben's früher sogar länger gearbeitet und dennoch war es nie ein problem einzukaufen. naja, damals hat a keiner um mitternacht noch an liter milch gebraucht :haha:

was ich aber sehr schade finde, ist das was bulsara und gogolores schon angeführt haben. die typischen geschäfte mit kundenservice, beratung etc. sind am aussterben :roll: heute scheinen 20 positive bewertungen bei amazon wichtiger als ein fachgerechtes beratungsgespräch, weil so aug in aug is lästig. :confused:
 
Ich finde es OK, brauch es aber persönlich nicht uuunbedingt.
Familienleben gibt's heut zutage e fast keins mehr (leider) und es wäre den Sozialbetreuern, Ärzten, Busfahren usw fair gegenüber bei denen gibt's auch keinen Sonntag/Feiertag

Ich arbeite selber im öffentlichen Dienst bin aber trotzdem auch dafür, dass es eben auch dort eine gewisse Stundenanzahl gibt die zu leisten ist!
 
i seh kan grund, warum i ausgerechnet an an sonntag in der SCS einkaufen sollt.

aber:

es geht hier derzeit eh nur um die lebensmittelgeschäfte oder?
sollte ich da wirklich mal was vergessen haben, und es am sonntag dringend brauchen, geh ich zu einer tankstelle.

...da find ichs - vielleicht bin ich in dieser hinsicht nostalgiker - schade, dass dieses segment fast komplett von den tankstellen abgedeckt wird. ich fahrert, wenn ich mal was brauch - z.b. frisches gebäck, oder wonach halt der gusto steht, lieber zu einem kleinen greissler als zur BP oder JET.
 
Zuletzt bearbeitet:
das die berufstätige Mutter die kinder 3x die Wo ned vom Kiga abholen kann weils ja jetzt dann hackeln muss

Kindergärten und Schulen in Österreich waren nie auf berufstätige Eltern eingestellt.
Ich habe früher bis 17, oder 18 Uhr gearbeitet und der Kindergarten, am anderen Ende der Stadt sperrte um 17 Uhr seine Pforten.
Einige Jahre später, als ich um 7 Uhr im Büro sein müsste, hat die Schule ab 7:45 seine Tore geöffnet und trotzdem haben wir alles gemeistert.

Etwas Kreativität und Organisation ist gefragt:mrgreen:
 
Warum soll nicht jeder Händler offen halten wie er will? Für Arbeitnehmer wird man Schutzmechanismen einziehen müssen (und bitte nicht jetzt das Argument vom bösen Arbeitgeber und dem armen Arbeitenehmer vorbringen - das ist Unsinn, beide versuchen den jeweils anderen auszunehmen, siehe nur die Krankenstände für einen Tag welche immer wieder vorkommen) und für Händler die ohne Arbeitnehmer (Familienbetriebe) auskommen ist es überhaupt kein Problem.

Das Argument des Kirchenbesuches am Sonntag ist nett - aber wenn ich mir ansehe wie viele Leute in die Kirche gehen, dann fällt das auch flach. Für die Familien wird man auch gesonderte Regeln sich einfallen lassen - aber vergessen wir nicht: Es gibt heute schon genug Leute, die am Sonntag arbeiten und eine Familie haben (Krankenschwester, Gastronomie, öffentlicher Verkehr, Polizisten, Tourismusregionen, ...)

Ich bin für eine Freigabe der Sonntagsöffnung. Es soll Schutzmechanismen geben, aber das soll kein Hindernis sein.
 
Ist es tatsächlich von Nöten, dass die Geschäfte auch am Sonntag geöffnet haben?
Wenn du einen 60-Stunden Job hättest, würdest du diese Frage gar nicht stellen ... auch wir arbeitenden Menschen haben das Recht, mal in Ruhe und ohne Ladenschlusshektik einkaufen zu gehen und nicht alles was wir brauchen in den paar Minuten zwischen Arbeit und Schluss oder gar in der (30 Minuten) Mittagspause zu erledigen.

Wenn ich mir anschau..zu meiner "Kinder- und Jugendzeit"... (und nein...solang ist des no ned her ) ...sahen die Geschäftszeiten wie folgt aus
Wenn wir ungefähr das gleiche Jahrzehnt meinen, dann muss man berücksichtigen, dass damals noch viele Menschen (v.a. Frauen) nicht berufstätig waren und dass die allgemeine REAL-Arbeitszeit (nicht die in Kollektivvertrag) wesentlich kürzer war. Natürlich hat alles funktioniert.

Heute ... wenn man bis 18:30 arbeitet ... bleibt einem nur der Samstag und da ist die Hölle los. Warum nicht z.B. im Einzelhandel Mittwochs schliessen und dafür am Sonntag geöffnet haben ? Wäre auch ein freier Tag ... und MIR persönlich wäre er lieber als der Sonntag ... dann müsste ich nicht für jeden Handwerkertermin, jeden Schmarrn wie Reifen wechseln, Pickerl, Rauchfangkehrer, Wasserzähler uswusw freie Tage oder Pluszeiten verscheissen ...
 
fulltimejob-raunzer
Das sind wenigstens die, die für Steuereinnahmen und eine funktionierende Wirtschaft sorgen. Während die Tagesfreizeitler uns grösstenteils permanent auf der Tasche liegen und dann angeblich die Interessen der Arbeitnehmer im Sinn haben ... :mauer:

geschäfte mit kundenservice, beratung etc. sind am aussterben
ja - weil: zu teuer, zu schlecht erreichbar, sinnentleerte Öffnungszeiten, Produktverkaufsinteresse uswusw ... wozu soll ich mir unter Aufwendung von Zeitausgleichsstunden z.B: eine Eieruhr vom "Elektrofachhändler" erklären lassen (der meist nur das Modell vorschlägt, das ihm die grösste Spanne bietet) und dann noch den doppelten Preis dafür bezahlen ... wenn ich eine grosse Auswahl, jede Menge Information und günstige Preise 24 Stunden z.B. bei Amazon haben kann ??

beratungsgespräch, weil so aug in aug is lästig
weil meist ein "auf´s Aug drücken" Versuch draus wird
 
Warum soll nicht jeder Händler offen halten wie er will? Für Arbeitnehmer wird man Schutzmechanismen einziehen müssen (und bitte nicht jetzt das Argument vom bösen Arbeitgeber und dem armen Arbeitenehmer vorbringen - das ist Unsinn, beide versuchen den jeweils anderen auszunehmen, siehe nur die Krankenstände für einen Tag welche immer wieder vorkommen) und für Händler die ohne Arbeitnehmer (Familienbetriebe) auskommen ist es überhaupt kein Problem.

Das Argument des Kirchenbesuches am Sonntag ist nett - aber wenn ich mir ansehe wie viele Leute in die Kirche gehen, dann fällt das auch flach. Für die Familien wird man auch gesonderte Regeln sich einfallen lassen - aber vergessen wir nicht: Es gibt heute schon genug Leute, die am Sonntag arbeiten und eine Familie haben (Krankenschwester, Gastronomie, öffentlicher Verkehr, Polizisten, Tourismusregionen, ...)

Ich bin für eine Freigabe der Sonntagsöffnung. Es soll Schutzmechanismen geben, aber das soll kein Hindernis sein.

familienbetriebe können gerne offenhalten so lange und wann sie wollen, wie ein handelsangestellter einen konzern ausnehmen kann, würde mich aber interessieren. die von dir angesprochene anzahl der kurzzeitkrankenstände sind wohl eher darauf zurückzuführen, dass viele, um den verlust des arbeitsplatzes zu verhindern arbeiten gehen obwohl sie gar nicht richtig auskuriert sind.

für die familien wird man sich wohl kaum gesonderte regeln einfallen lassen, die gibt es auch jetzt nicht.
der partner wird weiterhin bis freitag frühschluss arbeiten und die partnerin am wochenende-toll.
die jetzt schon betroffenen berufsgruppen habe ich bereits in einem vorherigen post angesprochen.

bereits jetzt finden die konzerne lösungen um sich den zuschlägen für mehrleistungen und überstunden zu entziehen. ich kenne fälle wo teilzeitmitarbeiterinnen einfach mit mehr stunden als ihre wöchentliche arbeitszeit beträgt angemeldet werden, somit bauen sie "minusstunden" auf und können ohne zuschläge herangezogen werden.
bei vollzeitkräften gibt es einfach eine überstundenpauschale (10 std. pro monat, €70.- brutto) , mit der sind alle mehrleistungen abgegolten.
 
Das sind wenigstens die, die für Steuereinnahmen und eine funktionierende Wirtschaft sorgen. Während die Tagesfreizeitler uns grösstenteils permanent auf der Tasche liegen

:mrgreen: hast du gerade tagesfreizeit? könntest derweil ja einkaufen gehen :cool:
 
die werden auch meist von den eigentümern und deren familie betrieben. da finde ich es ok wenn sie die öffnungszeiten entsprechend der frequenz gestalten.

Nein, ganz im Gegenteil. 7 Eleven (siehe den Link) ist ein amerikanischer Mischkonzern.

Die 7-Eleven, Inc. (sprich: „seven-eleven“) ist ein internationaler Mischkonzern mit Sitz in Dallas, der die größte Kette von Einzelhandelsgeschäften in 18 Ländern betreibt (USA, Türkei, Kanada, Norwegen, Schweden, Dänemark, Südkorea, Japan, Australien, Volksrepublik China, Malaysia, Indonesien, Mexiko, Thailand, Taiwan, Philippinen, Singapur und Südafrika).

Große Tankstellenshops bei uns sind in ihrem Erscheinungsbild den 7-Eleven - Läden nicht unähnlich.

Aber natürlich hast du insofern recht, dass kleine Familienbetriebe keinen Einschränkungen unterworfen sind. Die großen Shoppingcenter sperren allerdings zu. Auch Touristen in Thailand gehen nach Mitternacht eher selten shoppen.
 
hast du gerade tagesfreizeit?
Wenn du es genau wissen willst ... ich habe Tagesbereitschaft um nach der Nachtschicht darauf zu warten, dass ich jemand dabei helfen kann, weiterleben zu können ... aber ja --- ich könnte statt dessen auch einkaufen gehen. Wird schon ein anderer machen.
 
Also hier in Australien haben die Geschäfte normalerweise Mo bis Mi 7 bis 21 und Do bis So 7 bis 24 Uhr offen, zumindest die Supermärkte. Die anderen Geschäfte haben normalerweise 9 bis 17 Uhr, manche Einkaufszentrum bis 21 Uhr offen. Aber ich musste mich auch erst daran gewöhnen, dass man nimma mitdenken muss, weil man selbst an den Feiertagen alles bekommt. Ist sicher ein Umstellen im familienleben, aber es gibt auch viele andere Jobs wo an WE und Feiertagen gearbeitet wird
 
Mir ist es egal, da ich eh schon fast jeden Tag arbeite. Seit Jahren hinweg. Ich hab` wenig Möglichkeiten, mir nach Büroschluss Dinge zu erledigen, geschweige denn dazwischen. Es geht trotzdem irgendwie. Ich brauch` auch keine amerikanischen Verhältnisse, nur um mir in der Früh um vier die Haare beim Frisör waschen zu lassen oder um Mitternacht um ein Glaserl Gurken zu laufen. Es verhält sich irgendwie gleich wie mit den Handys. Was haben die Leute vor 20 Jahren gemacht? Sind die alle dämlich gestorben, verhungert oder vereinsamt? Der sierige Lugner und sein Stoßgebet ob längerer Öffnungszeiten tangieren mich peripher. Man muss nicht alles annehmen, was einem angepriesen und als vermeintlich toll verkauft wird.
 
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