das mit der höhenangst war ein beispiel in bezug auf reizausübung geknüpft an andere strokes und hat mit ihrer sexualität gar nix zu tun.
Ich weiß schon was du meintest, und sich dem Angst-Stimuli solange auszusetzen, bis die Angst nicht mehr vorhanden ist, funktioniert bei manchen Bereichen (ob das bei der Höhenangst wirklich zutrifft, weiß ich nicht). Jedoch ist eben der Unterschied, dass man bei der Höhenangst keine psychische Komponente dahinter hat, was bedeutet, dass diese nicht durch das Abkonditionieren der Angst, genährt wird. Bei Fetischen, die keine psychische Komponente dahinter haben, könnte das funktionieren, nur bedeutet das A.) nicht, dass dadurch Lebensqualität gewonnen wird (welche Phobien lösen den, wenn sie nicht aufgelöst werden, bedeutenden Leidensdruck aus?) und B.) Selbst wenn, dann bedeutet das nicht, dass dadurch die negativen Seiten kompensiert werden können. Aber mal davon abgesehen, was ja nur rein durch klassische Konditionierung verursachte Fetische betrifft (sofern es das überhaupt gibt), trifft das auf alles, was den Selbstwert angreift, nicht zu. Das meinte ich, mir Problemverschiebung, auf eine andere psychische Ebene.
Also nochmal ein Beispiel. Ein Mann wird vergewaltigt und fühlt sich dabei unmännlich, jetzt könnte er diese Phantasie solange ausleben, bis er vielleicht weniger Angst vor einer Vergewaltigung hat (sofern das geht), aber durch das erneute Ausleben, wird sein Selbstbild weiter geschädigt. Diese Schädigung des Selbstbildes = nährung von Minderwertigkeitskomplexe, betrifft die Lebensqualität um ein Vielfaches mehr, wie die konkrete Ansgt in einer Vergewaltigung. Außerde kann die Angst vor einer Vergewaltigung, durch viele psychologische Ansätze, die den Selbstwert stärken, behandelt werden.
das heißt: hier und jetzt beruhen deine annahmen auf beobachtungen aus dem hörensagen.
Ja, aber eben auch von Psychologen. Warum sich ein Psychologe sowas ausdenken soll, erschließt sich mir nicht. Und, dass eine BDSM Session aus dem Ruder laufen kann, konnte man auch öfter in Zeitungen lesen (erst vor wenigen Wochen ist wieder einer gestorben). Wenn Menschen sogar sterben, warum sollten sich da, durch die Belastungen, keine PTBS oder andere psychische Erkrankungen entwickeln können? Nur weil man zufällig auch dabei erregt ist? Erschließt sich mir nicht ganz.