Sind manche Fetische nicht eine psychische Krankheit?

Gerade der Einsatz von SSRIs bei Zwangskrankheiten, aber auch bei Süchten, weißt gute Behandlungsergebnisse auf. Interessant ist vorallem, dass SSRI auch bei der Behandlung von Paraphilien zugelassen sind und angewendet werden. Zufall? Muss schon ein großer Zufall sein, dass sich die Behandlung von Paraphilien und klassischen Süchten so deckt (auch was die Behandlung anbelangt, z.B. Gedankenstopp).

aber überhaupt nicht: Viele verschiedene (pharmako)therapeutische Ansätze zur Behandlung von Depressionen sind möglich. Einen dieser Ansätze nutzen die (S)SRI. Ein Hauptanwendungsgebiet für alle (S)SRI ist die Depression von klinisch bedeutsamem Schweregrad (depressive Episode, major depression). In den letzten Jahren haben die SSRI eine umfangreiche Erweiterung der Indikationen erfahren, insbesondere im Bereich der Angststörungen. denn damit bewegst dich im bekämpfungsgebiet der angst - und damit meine ich nicht die angst vor behaupteter gesellschaftlicher ablehnung des fetisches, sondern in der bekämpfung des ursprünglichen traumas.
 
Ich beobachte, dass ...
Ich frage andere, die beobachten das ebenfalls.

also wenn ich das verhalten von dir hier hochrechne, dass du nur das als geschrieben betrachtest, was du in deinem weltbild passend empfindest (andernfalls wirds umgedeutet oder abgetan), dann geb ich dem nicht wirklich viel reale basis. sorry!
 
In den letzten Jahren haben die SSRI eine umfangreiche Erweiterung der Indikationen erfahren, insbesondere im Bereich der Angststörungen. denn damit bewegst dich im bekämpfungsgebiet der angst - und damit meine ich nicht die angst vor behaupteter gesellschaftlicher ablehnung des fetisches, sondern in der bekämpfung des ursprünglichen traumas.

Ist ja auch gut so, wenn das ursprüngliche Trauma Ursache für den Fetisch ist.:)
 
aber überhaupt nicht: Viele verschiedene (pharmako)therapeutische Ansätze zur Behandlung von Depressionen sind möglich.

Aber überhaupt nich was? Ich hab oben die Anwendungsgebiete doch schon aufgezählt. Soll ich jetzt die Anwendung von SSRIs bei Zwangserkrankungen nochmal zitieren oder glaubst du mir nicht, dass SSRIs auch bei Paraphilien verwendet werden? Ich hab doch hier irgendwo schon eine Dossier einer Uni verlinkt, aber ich kann das nochmal suchen oder in einen der Sexualratgeber die hier rumliegen nachlesen und dann das Buch erwähnen, falls du mir das nicht glaubst.
 
Ist ja auch gut so, wenn das ursprüngliche Trauma Ursache für den Fetisch ist.:)

hätt ich irgendwo was anderes behauptet? die frage ist: was ist eigentlich zu bekämpfen? ursache oder wirkung? vor allem wenn die wirkung aus einer gegenstrategie/selbsttherapie dazu resultiert.
 
Aber überhaupt nich was? Ich hab oben die Anwendungsgebiete doch schon aufgezählt. Soll ich jetzt die Anwendung von SSRIs bei Zwangserkrankungen nochmal zitieren oder glaubst du mir nicht, dass SSRIs auch bei Paraphilien verwendet werden?

süchte und zwangserkrankungen entstehen nicht von sich aus. sie stehen nicht für sich allein, sondern sind eine folge. so wahrscheinlich auch fetische. wobei fetisch für mich immer noch nicht mit paraphilie gleichgesetzt ist - so wie auch bei anderem wiederkehrendem und eingeschränktem verhalten in der sexualität. und immer noch gehst du der auseinandersetzung damit aus dem weg, dass fetische eine art selbsttherapie zur auflösung des traumas sind.
 
also wenn ich das verhalten von dir hier hochrechne, dass du nur das als geschrieben betrachtest, was du in deinem weltbild passend empfindest (andernfalls wirds umgedeutet oder abgetan), dann geb ich dem nicht wirklich viel reale basis. sorry!

Ob du mir das glaubst oder nicht, ist völlig unbedeutend, Fakt ist, dass ich mich über Jahre damit beschäftigt habe und nicht nur einmal die Zusammenhänge geleugnet habe. Da hatte ich dann immer einen Rückfall und musste mir eingestehen, dass ich mir nur selber was vorgemacht habe. Fakt ist auch, dass das bei Drogensüchtigen genauso ist (nennt sich Suchtgedächtnis) und andere, die die Paraphilie beseitigen wollten, das selbe beobachten konnten.

Ich habe für mich selber zig Seiten mit den Vor- und Nachteilen meiner Paraphilie geschrieben und immer wieder versucht, mir einzureden, dass ich es nur richtig in mein Leben integrieren muss und dass es ja sowiso nur an der gesellschaftlichen Ablehnung liegt usw. aber desto länger ich mich damit beschäftigt habe, desto klarer wurde es mir.

Ich habe am Anfang, als ich zu dieser Einsicht gekommen bin, überhaupt keine Erregung bei normalen Reizen verspürt und wusste auch nicht, ob das jemals wieder kommt. Du kannst mir also Glauben (oder auch nicht), dass ich einen sehr starken Wunsch hatte, mich zu irren und auch fleißig nach derartigen Beweisen gesucht habe.
 
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dass ich mich über Jahre damit beschäftigt habe
musste mir eingestehen
ich mir nur selber was vorgemacht habe
Ich habe für mich selber
versucht, mir einzureden
dass ich es nur richtig in mein Leben integrieren muss
desto länger ich mich damit beschäftigt habe, desto klarer wurde es mir.
Ich habe am Anfang
ich zu dieser Einsicht gekommen
dass ich einen sehr starken Wunsch hatte

es ist DEINE welt - die ist okay und in ordnung. aber nicht gleichzeitig die von anderen.
 
süchte und zwangserkrankungen entstehen nicht von sich aus. sie stehen nicht für sich allein, sondern sind eine folge. so wahrscheinlich auch fetische. wobei fetisch für mich immer noch nicht mit paraphilie gleichgesetzt ist - so wie auch bei anderem wiederkehrendem und eingeschränktem verhalten in der sexualität. und immer noch gehst du der auseinandersetzung damit aus dem weg, dass fetische eine art selbsttherapie zur auflösung des traumas sind.

Eben genau das konnte ich überhaupt nicht bei mir beobachten, sondern genau das Gegenteil war der Fall. Der Fetisch oder die Paraphilie, hat den ursprünglichen "Schaden" nur verschlimmert, wären das Abkonditionieren diesen sehr deutlich verringert hat. Wobei man den psychischen "Schaden" halt richtig betrachten muss. Für mich ist das reduziertes Selbstwertgefühl, reduzierte Lebensqualität in Summe usw.

Ich meine, glaubst du, dass jemand, der sich aufgrund eines Minderwertigkeitskomplexes, als wertloses Stück Dreck im einer Session beschimpfen lässt, dadurch sein Selbstvertrauen stärkt? Jemand der ein PTSD hat, wird dieses auch nicht durch das Auslösen der Ursache mindern, ganz im Gegenteil. In der Ursache kann nicht gleichzeitig die Lösung liegen.
 
also wenn ich das verhalten von dir hier hochrechne, dass du nur das als geschrieben betrachtest, was du in deinem weltbild passend empfindest (andernfalls wirds umgedeutet oder abgetan), dann geb ich dem nicht wirklich viel reale basis. sorry!

Besser könntest du dich selbst gar nicht darstellen. Deine Einlassungen sind thematisch substanzlos, stotzen aber vor rethorischer Taktik, die sachlichen Argumente anderer User in die Bedeutungslosigkeit zerren zu wollen.

Dir geht es nicht um das Thema, sondern nur darum, auf rethorischer Ebene die Oberhand zu behalten, indem du permanent mit so absurden Floskeln wie "" steht dir nicht zu"" die Freiheit der Argumentation innerhalb einer Meinung anderer reglementieren möchtest.

Auffällig ist nur, dass dir offensichtlich nach Belieben zusteht, was du bei anderen kritisierst. :mrgreen:
 
es ist DEINE welt - die ist okay und in ordnung. aber nicht gleichzeitig die von anderen.

Genau darum habe ich das ja auch mit Anderen abgeglichen, die im selben Kontext Erfahrungen gesammelt haben, und da hat es sich ebenfalls überraschend gedeckt. Genau so, gewinnt man Erkentnisse. Ansonsten kann man immer, jede Information, als wertlos erachten. Woher weiß man denn, dass Drogensüchte negativ für Lebensqualität sind? Nur weil ein paar, die es geschafft haben die Sucht zu bekämpfen (sind nur ganz wenige %) das behaupten? :hmm:
 
Eben genau das konnte ich überhaupt nicht bei mir beobachten, sondern genau das Gegenteil war der Fall. Der Fetisch oder die Paraphilie, hat den ursprünglichen "Schaden" nur verschlimmert, wären das Abkonditionieren diesen sehr deutlich verringert hat. Wobei man den psychischen "Schaden" halt richtig betrachten muss. Für mich ist das reduziertes Selbstwertgefühl, reduzierte Lebensqualität in Summe usw.

ja, das ist bei dir so. und wenn es so ist: will ich nicht wegdiskutieren. nehm ich als fakt. hab keine handhabe, etwas anderes zu behaupten. aber bei mir z.b. war es umgekehrt. damit steh es in dem aspekt 1:1. und etwas anderes kannst du ebensowenig behaupten und belegen wie ich das umgekehrt könnte. es ist offen. und ich kenn keine untersuchung dazu.

Ich meine, glaubst du, dass jemand, der sich aufgrund eines Minderwertigkeitskomplexes, als wertloses Stück Dreck im einer Session beschimpfen lässt, dadurch sein Selbstvertrauen stärkt?

du wirst lachen: ja - indem er sein trauma bearbeitet.

In der Ursache kann nicht gleichzeitig die Lösung liegen.

wenn sie anders zustande kommt sehr wohl. weil dadurch das trauma gemildert wird. weil man lernt, mit der situation besser umzugehen.
 
wenn sie anders zustande kommt sehr wohl. weil dadurch das trauma gemildert wird. weil man lernt, mit der situation besser umzugehen.

Ja das ist zum Teil korrekt, nur ist eben das Auflösen des Traumats bzw. des dadurch entstandenen Schadens, etwas anders, wie die Handhabung zu verändern. Jemand der sich permanent seinen Selbstwert zerschießen lässt, lernt dann zwar mit Demütigung umzugehen, wird aber keinen Selbstwert aufbauen.
 
Besser könntest du dich selbst gar nicht darstellen. ....

das zum thema "persönlich oder untergriffig werden"! brauchst einen besen? bezüglich vor der eigenen tür kehren warads ...

Deine Einlassungen sind thematisch substanzlos, stotzen aber vor rethorischer Taktik, die sachlichen Argumente anderer User in die Bedeutungslosigkeit zerren zu wollen.

machen wir einen test? anti, tu mir den gefallen: beschreib in wenigen sätzen, was ich meine und zu dem thema gesagt habe, also meine position und wie es mir mit meinem fetisch geht. wo meine probleme liegen ...

Dir geht es nicht um das Thema, sondern nur darum, auf rethorischer Ebene die Oberhand zu behalten, indem du permanent mit so absurden Floskeln wie "" steht dir nicht zu"" die Freiheit der Argumentation innerhalb einer Meinung anderer reglementieren möchtest.

worum es mir geht (wenn das wem noch immer nicht klar sein sollte, zum mitschreiben): gerade in der sexualität wurde mit der "normalität", der "meinung der gesellschaft", was andere deswegen zu tun oder zu lassen hätten, um nicht von "der gesellschaft" abgelehnt zu werden, dem "abtrainieren oder sein lassen", dem "perversen", einem recht der mehrheit etc. so viel schindluder getrieben (homosexualität, ledige kinder, prostitution und ehebruch, etc. etc. etc.) und wird es teilweise immer noch, dass es mir den magen umdreht. gerade deswegen stellt es mir alle haare auf und reagiere ich biestig, wenn wieder wer mit dieser keule daher kommt (und noch dazu auf höchst wackeligem terrain steht). selbst bei themen oder gebieten, die mir selber absolut fremd sind. weil toleranz und akzeptanz beginnen nie dort, wo es für einen selber eh okay ist - sondern jenseits davon.

Auffällig ist nur, dass dir offensichtlich nach Belieben zusteht, was du bei anderen kritisierst.

beispiel?
 
ja, das ist bei dir so. und wenn es so ist: will ich nicht wegdiskutieren. nehm ich als fakt. hab keine handhabe, etwas anderes zu behaupten. aber bei mir z.b. war es umgekehrt. damit steh es in dem aspekt 1:1. und etwas anderes kannst du ebensowenig behaupten und belegen wie ich das umgekehrt könnte. es ist offen. und ich kenn keine untersuchung dazu.

Grundsätzlich hast du damit recht, wobei hierbei die verzerrte Bewertung oder das "sich selber belügen" nicht in der Gleichung enthalten ist. Wenn man davon ausgehen kann, dass dies der Fall ist, untergräbt es die Glaubwürdigkeit. Wenn ein Heroinabhängiger behauptet, er habe alles im Griff, darf man das gelinde gesagt anzweifeln.

Genau dieses sich selber belügen, kenne ich von mir und ich habe eben bei so einigen, Parallelen dazu gefunden.
Diese Umstand versuche ich hier zu beschreiben, nicht mehr, und nicht weniger.

Man kann ja am Ende von meiner "These" halten was man möchte, aber zu behaupten es wäre eine unüberlege Äußerung aufgrund religiöser Motive oder ich dürfte meine gewonnenen Erkentnisse nicht deuten, finde ich, geht zu stark in Richtung ungerechtgertige Diffamierung und Zensur. Ob man jetzt die These von mir als richtig erachtet oder nicht, ist mir persönlich ja auch völlig egal, aber zu verstehen, wie ich zu dieser gekommen bin, sollte aufgrund meiner Ausführungen schon möglich sein. Ich will ja niemanden etwas böses und ich denke auch, das sollte auch so rüber gekommen sein.
 
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worum es mir geht (wenn das wem noch immer nicht klar sein sollte, zum mitschreiben): gerade in der sexualität wurde mit der "normalität", der "meinung der gesellschaft", was andere deswegen zu tun oder zu lassen hätten, um nicht von "der gesellschaft" abgelehnt zu werden, dem "abtrainieren oder sein lassen", dem "perversen", einem recht der mehrheit etc. so viel schindluder getrieben (homosexualität, ledige kinder, prostitution und ehebruch, etc. etc. etc.) und wird es teilweise immer noch, dass es mir den magen umdreht. gerade deswegen stellt es mir alle haare auf und reagiere ich biestig, wenn wieder wer mit dieser keule daher kommt (und noch dazu auf höchst wackeligem terrain steht). selbst bei themen oder gebieten, die mir selber absolut fremd sind. weil toleranz und akzeptanz beginnen nie dort, wo es für einen selber eh okay ist - sondern jenseits davon.

Das nun mir und AntiFk zu unterstellen, finde ich pervers.


Und steht dir nicht zu.
 
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Das nun mir und AntiFk zu unterstellen, finde ich pervers.

das war eine klarstellung, worum es mir geht. sinnerfassend lesen ??? und wenn du mit der "normalität", der "meinung der gesellschaft", was andere deswegen zu tun oder zu lassen hätten, um nicht von "der gesellschaft" abgelehnt zu werden, dem "abtrainieren oder sein lassen", dem "perversen" (oder ähnlichem) operierst, wirst aus diesen gründen widerspruch erleben, wenn du auf keinem festen boden damit stehst. mehr steht dort nicht.
 
Natürlich schlecht, weil die Unzufriedenheit damit ja steigt. Negative Suggestionen und negative Suggestionen ergeben keine Positiven. :D

also das trauma zu mindern (weil zu lernen mit der demütigung umzugehen) ist negativ ... ich lerne doch wirklich täglich dazu.

ich frag es umgekehrt: jemand, der seinen fetisch, sich demütigen zu lassen mit medikamenten oder sonstwie abtrainiert, der hat sein problem (von einer geliebten person gedemütigt worden zu sein) gelöst?
 
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