Sind manche Fetische nicht eine psychische Krankheit?

Eine Krankheit kann es nur sein, wenn es Leidensdruck gibt. Sonst ist es völlig normal. Warum soll etwas eine Krankheit sein, wenn es niemand stört und es niemand ändern will?
Natürliche menschliche Biologie ... ich kringle mich ... mensch sollte schon ein wenig weiter sein, als sich auf "natürliche menschliche Biologie" reduzieren zu lassen. Was für ein Schwachsinn ...

So wie es aussieht, ist Fetischismus sogar Teil der natürlichen menschlichen Biologie und alles andere auch.

Auch wenn es gebetsmühlenartig klingt, solange jemand etwas tut, was weder ihm noch anderen dauerhaft Schaden zufügt, und es im gegenseitigen Einvernehmen geschieht, ist nichts daran auszusetzen. Aber vermutlich gibt es hier Leute, die das humanistische Grundprinzip des modernen Menschenbildes einfach nicht akzeptieren und begreifen wollen.
 
MausUndBär, der ICD-10 ist längst überholt in dem Punkt und längst nicht mehr mit dem DSM konform, also Unsinn. In vielen Ländern sind diese Bereiche längst gestrichen. Z.B. Skandinavien.
 
Zuletzt bearbeitet:
du kannst eine meinung dazu haben. sollst es sogar. die zu äußern ist ebenso dein menschenrecht. aber mehr zu behaupten, als hinter dir und deiner beweisbarkeit steckt, steht dir eben nicht zu. und aus einem moralbild, das nirgendwo steht, mehr zu zimmern, als das gesetz sowieso schon regelt, dem stehen halt leute entgegen. damit musst leben.

Auch hier irrt der Meister gewaltig.

Man darf nicht nur eine Meinung haben und diese äußern, sondern sie auch vertreten und mit ihr auf andere einwirken wollen, sogar politisch aktiv werden, andere Moralvorstellungen entwickeln, auf Missstände hinweisen, Gesetzesänderungen vorschlagen und entsprechende Diskussionen anregen. Alles ohne "Beweise" liefern zu müssen. Aber wenns geht mit gesundem Menschenverstand, damit es auch ein Erfolg wird.

Erstaunlich, was Menschen so alles zusteht, nicht wahr?:mrgreen:

Befreie dich doch einfach mal ein bischen aus deiner kleinkarierten Denkweise. Das entspannt und macht locker.:)
 
Auch wenn es gebetsmühlenartig klingt, solange jemand etwas tut, was weder ihm noch anderen dauerhaft Schaden zufügt, und es im gegenseitigen Einvernehmen geschieht, ist nichts daran auszusetzen.

Eben genau das, ist ja bei Paraphilien nicht gegeben. Psychische Probleme gelten ja laut gängigem psychologischen Konsens auch als Störung.

Wobei eben auch "auszusetzen" genauer definiert werden muss. Wenn jemand nur mehr Zuhause vor dem Fernseher sitzt, sein Freundschaften alle eingehen, er aber behauptet, er macht das aus freiem Stück und schadet sich ja nicht, ist es dann schon "etwas daran aussetzen" wenn man ihm darauf hinweist, dass dieser Glaubenssatz, nicht wirklich die Lebensqualität steigert? Darf der moderne Mensch, Menschen nicht dazu anregen, dass eigene Verhalten kritisch zu hinterfragen? Oder muss er blind zu allem ja und amen sagen, wenn gerade kein körperlicher Schaden entsteht?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
MausUndBär, der ICD-10 ist längst überholt und längst nicht mehr mit dem DSM konform, also Unsinn.

Bitte genauer recherchieren Armin ... ICD ist Status 2015 ... und kein Unsinn ;) und bei DSM gibt es folgendes zum Thema Fetisch im WIKI: According to the World Health Organization, fetishistic fantasies are common and should only be treated as a disorder when they impair normal functioning or cause distress.

Und genau das war der Umstand, den ich beschrieben habe - wenn durch den Fetisch (Konkret dann das Fehlen des Objekts) die normalen Funktionen beeinträchtigt sind.

LG Bär
 
Bär, als alter Aktivist im SM und Fetisch-Bereich, Stammtisch-Mitorganisator, aktiv im SMart-Rhein-Ruhr e.V. etc kenne ich die ICD-Problematik in und auswendig, der Passus ist und bleibt Unsinn und an der Realität vorbei. Die WHO ist sehr konservativ, darum wurde z. B. Homosexualität erst zu einem Zeitpunkt daraus gestrichen, als woanders niemand mehr dies Ernsthaft als Störung gesehen hat.

Das DSM, das psychiatrische Diagnosehandbuch ist eben schon länger einen Schritt weiter.
 
Dementsprechend ist dann das Vorliegen eines oder mehrerer solcher Symptome bei Fehlen des Fetisch - dann also eine wohl bekannte psychische-/Verhaltensstörung.

Eine Diagionse gem. geltendem Diagnoseschlüssel kann erst dann gestellt werden, wenn es einen Krankheitswert gibt ... man sollte auch die Einleitung lesen ...
 
Man darf nicht nur eine Meinung haben und diese äußern, sondern sie auch vertreten und mit ihr auf andere einwirken wollen, sogar politisch aktiv werden, andere Moralvorstellungen entwickeln, auf Missstände hinweisen, Gesetzesänderungen vorschlagen und entsprechende Diskussionen anregen. Alles ohne "Beweise" liefern zu müssen.

aber ja, tuts nur. nur irgendwie erinnert mich das an ein paar, die schreien "wir sind das volk" - bloß dass das volk es anscheinend ein bissl anders sieht ...

mit gesundem Menschenverstand, damit es auch ein Erfolg wird.

ich seh es förmlich schon vor mir: wie das EF diese rubrik mangels teilnehmer dicht macht ...

Befreie dich doch einfach mal ein bischen aus deiner kleinkarierten Denkweise. Das entspannt und macht locker.

lesen macht glücklich:

du kannst eine meinung dazu haben. sollst es sogar. die zu äußern ist ebenso dein menschenrecht. aber mehr zu behaupten, als hinter dir und deiner beweisbarkeit steckt, steht dir eben nicht zu. und aus einem moralbild, das nirgendwo steht, mehr zu zimmern, als das gesetz sowieso schon regelt, dem stehen halt leute entgegen. damit musst leben.
 
aber ja, tuts nur. nur irgendwie erinnert mich das an ein paar, die schreien "wir sind das volk" - bloß dass das volk es anscheinend ein bissl anders sieht ...

Jetzt wirds wieder untergriffig.:grantig:

Argumente wieder ausgegangen?:mrgreen:

Welches Volk? Das der Fetischisten?:hahaha:
 
q.e.d.: sinnerfassendes lesen ist nicht eures, gell?

Ob du die Ironie dahinter verstehst? ;)

Übrigens (ich weiß jetzt nicht wie Marelene das gemeint hat) habe ich absichtlich deine rhetorische Argumentation gespiegelt, also die, die an dem Sinn des gesagten vorbeischrammt, um zu sehen, ob es dir auffällt. War natürlich klar, dass du diese "Tricks" bei anderen sofort erkennst, aber selber nicht reflektieren kannst. ;)

Alleine deine Aussage, die mit Marelenes beantwortet wurde, wurzelt schon auf ein absichtliches Fehlverstehen, des vorher Geschriebenen.
 
Bär, als alter Aktivist im SM und Fetisch-Bereich, Stammtisch-Mitorganisator, aktiv im SMart-Rhein-Ruhr e.V. etc kenne ich die ICD-Problematik in und auswendig, der Passus ist und bleibt Unsinn und an der Realität vorbei. Die WHO ist sehr konservativ, darum wurde z. B. Homosexualität erst zu einem Zeitpunkt daraus gestrichen, als woanders niemand mehr dies Ernsthaft als Störung gesehen hat.

Diese Diagnoseschlüssel dienen doch eh hauptsächlich nur der Abrechnung zwischen Kassen und Ärzten.

Wenn jemand mit sexuellen Störungen zum Arzt geht, z.B. wie so oft mit Potenzstörungen, kann das alle möglichen Ursachen haben, auch psychische. Ebenso kann jede Sexualpräferenz, egal ob mit oder ohne Leidensdruck alle möglichen Ursachen haben. Und ohne Leidensdruck wird wohl niemand zum Doktor gehen.

Wer aber leidet, hat Anspruch auf Behandlung. Vertraulich beim Arzt. So einfach ist das.

Was gibts denn da groß zu diskutieren?
 
Zurück
Oben