Sinkende Geburtenrate in Mitteleuropa

Nein ich bin nicht besorgt.

Ich wollte immer drei Kinder haben. Aber die betreuungsmöglichkeiten sind einfach vielerorts nicht gegeben. Und obwohl mein Mann einen guten, angesehenen Beruf hat, wäre es uns nicht möglich mit mehreren Kindern von einem Gehalt zu leben.
Also wüssten wir aktuell gar nicht, wie wir das anstellen sollten ohne vernünftige Kinderbetreuung.....
 
Das ist eine saudumme Idee. Mal davon abgesehen, dass eine Vermögensbestandssteuer schon ein recht großer Eingriff in das Eigentumsrecht des Einzelnen wäre, so haben Steuersätze und somit auch das Steueraufkommen etwas mit Steuerwiderstand zu tun. Im Grunde eine relativ triviale Erkenntnis, die auf den Herrn Laffer zurück geht. Weniger trivial ist zwar die Bestimmung des lokalen Extremums in der Lafferkurve, aber ich wage mal die vorsichtige Prognose, sie liegt nicht bei einem Steuersatz von 90 oder gar 100%. :D

Ja. Sozialistische Experimente haben ja gezeigt, dass sie nicht wirklich funktionieren.

US-Milliardäre fordern höhere Steuern für Superreiche - derStandard.at

Vermögenssteuer im Vergleich: Kommen die Reichen zu gut weg? - Politik - Tagesspiegel

Einkommensteuer (Vereinigte Staaten) – Wikipedia

Um den Ersten Weltkrieg zu finanzieren, wurde der Spitzensteuersatz 1918 auf 77 % erhöht, aber bereits 1922 wieder auf 58 % und 1924 auf 25 % reduziert. Als Reaktion auf die Weltwirtschaftskrise wurde der Satz 1932 erst auf 63 % und dann im Zuge des Zweiten Weltkrieges kontinuierlich auf seinen Höchstsatz von 94 % für Einkommen über 200.000 US-Dollar erhöht. Der Spitzensteuersatz blieb bis 1964 über 90 %, wurde dann aber auf 70 % gesenkt. Unter der Regierung des republikanischen Präsidenten Ronald Reagan, der mit Steuersenkungen und einer umfassenden Steuerreform in den Wahlkampf 1980 ging, wurde der Spitzensatz 1982 erst auf 50 % und 1988 schließlich auf 28 % reduziert. Mit dem Omnibus Budget Reconciliation Act of 1990 wurde der Satz unter Präsident George Bush wieder leicht auf 31 % erhöht, um das Haushaltsdefizit auszugleichen. Damit brach er sein vielzitiertes Wahlversprechen, womit er in der Präsidentschaftswahl 1992 dem Herausforderer der Demokraten, Bill Clinton, unterlag. Um das Haushaltsdefizit weiter zu reduzieren, wurden unter Clinton mit dem Omnibus Budget Reconciliation Act of 1993 zwei weitere Steuerstufen von 36 % und 39,6 % eingeführt. Dies führte in Zusammenhang mit dem Wirtschaftsboom der New Economy in den Jahren 1998 bis 2001 zu einem Haushaltsüberschuss. Nachdem George W. Bush im Wahlkampf 2000 mit dem Versprechen geringerer Steuern die Wahl gewonnen hatte, wurde der Spitzensatz wieder auf die heutigen 35 % reduziert.

Zum 1. Januar 2013 wurde der Spitzensteuersatz für den Einkommensteil über 450.000 US-Dollar von 35 % auf 39,6 % erhöht. Ebenso wurden auslaufende Steuersenkungen für 98 Prozent der Amerikaner verlängert. Die Verhandlungen dauerten Wochen, da es auch um die US-Schuldenobergrenze und Sparmaßnahmen zum Schuldenabbau ging. US-Präsident Barack Obama wollte ursprünglich die Steuererhöhung bereits für Einkommen ab 250.000 US-$, dies traf jedoch auf starken Widerstand bei den Republikanern, aber auch bei einigen Demokraten. Die Steuererhöhung betrifft die reichsten 2 Prozent der Amerikaner. Der Kompromiss wurde in letzter Sekunde vereinbart und verhindert eine starke Schwächung der US-Wirtschaft, die bei Steuererhöhungen für die breite Masse der Bürger und Sparmaßnahmen eingetreten wäre.
 
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gibt's noch fragen?
 
Ich sehe eher ein Gesellschaftssystem vor meinen Augen wie in Star Trek.

Wenn wir irgendwann mit Warp in der Gegend rumfliegen, können wir da gerne nochmal ansetzen, bis dahin stellt sich die Frage, wer entscheidet in welches Projekt Ressourcen fließen. Wie werden diese zur Verfügung gestellt? Eine Planstelle die das koordiniert, ist eine denkbar unbrauchbare Methode. Über welche Variable erfolgt eine Selektion? Das scheint mir schon eine recht unausgegorene Träumerei.
Einzelne Ansätze einer Gemeinwohl Ökonomie lassen sich sicher im Kleinen umsetzen, als Gesamtkonzept halte ich das für nicht überlebensfähig.

Wenn nun das Geld abgeschafft werden würde

Das ist schon mal recht schwierig. Mal ganz davon abgesehen, dass gerade das moderne Geldsystem mitsamt seinen komplexen Finanzierungsstrukturen trotz all seiner inhärenten Schwachstellen erst die notwendigen Ressourcen für die weltweite Produktivitätssteigerung gestellt und somit als Technologie- und Zivilisationsbeschleuniger fungiert hat, hat Geld ja nicht nur eine Wertaufbewahrungfunktion sondern dient auch als Recheneinheit um Güter(werte) vergleichbar zu machen. Dieses Güteraustauschverhältnis bei n Gütern folgt der einfachen Beziehung n(n-1)/2, sprich bei beispielsweise nur 100 Gütern bräuchten wir 4950 Austauschverhältnisse, was im Grunde einen heutigen Handel unmöglich machen würde.

Es hat nicht funktioniert weil Einzelne sich trotzdem bereichern und sich über andere stellen wollten.

Und weil der Mensch nunmal ist wie er ist, wird dieses System auch in Zukunft scheitern, so schön der Gedanke daran auch sein mag.
 
kontinuierlich auf seinen Höchstsatz von 94 % für Einkommen über 200.000 US-Dollar erhöht. Der Spitzensteuersatz blieb bis 1964 über 90 %, wurde dann aber auf 70 % gesenkt.

Und? Wurde damit das Steueraufkommen maximiert. Wohl eher nein.


Steuersätze kann man ja durchaus überdenken. Eine Anhebung jenseits der 70% oder höher ist allerdings kontraproduktiv.

müssen? ist doch alles gut, es geht uns besser als je zuvor! hab ich irgendwo mal gehört. wo war das noch gleich?

Und genau wegen dieser Kindergartenpolemik hab ich keine Lust auf eine Diskussion mit dir.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist die Schwarzmalerei irgendwelcher Untergangspropheten. Belegbar ist das nicht.

also, erhelle mich mit deinem wissen. wie soll das gehen? noch dazu wenn wir trotz nullzinspolitik in die rezession schlittern (was übrigens vollkommen logisch ist).

Und? Wurde damit das Steueraufkommen maximiert. Wohl eher nein.

in welcher zeit war die entwicklung besser: damals oder heute?

Steuersätze kann man ja durchaus überdenken. Eine Anhebung jenseits der 70% oder höher ist allerdings kontraproduktiv.

aha - und .... wieso war sie damals nicht kontraproduktiv?
 
An die große Verschwörung glaub ich nicht, freie Marktwirtschaft ist einfach ein laufender Prozess aus try and error. Bei der nächsten Krise wissen wir es besser.
Bei Problemen (z.B. Bankkrise) werden die Schulden dann gerne "vergemeinschaftet". Bankensplit's oder eine Transaktionssteuer gibt es bis heute nicht.

Das ist eine saudumme Idee. Mal davon abgesehen, dass eine Vermögensbestandssteuer schon ein recht großer Eingriff in das Eigentumsrecht des Einzelnen wäre, so haben Steuersätze und somit auch das Steueraufkommen etwas mit Steuerwiderstand zu tun. ...
Ja. Sozialistische Experimente haben ja gezeigt, dass sie nicht wirklich funktionieren.

Und wo macht der Staat dann halt? Das ist ein ganz gefährliches Pflaster das man da betritt. Es mag schon sein, dass es noch andere Konzepte als jenes einer freien Marktwirtschaft gibt, aber es hat sich nunmal als das mit den wenigsten Schwachstellen herauskristallisiert, zumindest bis jetzt.
...

Ja die freie Marktwirtschaft regelt vieles richtig (z.B. Ressourcen) und ist - wie Krebszellen - stärker als andere Systeme.

Es gibt mMn aber gute Gründe die "Freiheiten" einzuschränken - derzeit läuft es eher in die andere Richtung (Politik wird "entmachtet").

zu den Steuern:
Steuern sind die wichtigste Säule für Umverteilung von Reich auf Arm!
Alle anderen Säulen/Mechanismen (Zinsen, Mieten, Vermögenssituation, Arbeitssituation) verteilen von Arm auf Reich.
Derzeit überbieten sich die Staaten mit "Zuckerln" um das Vermögen bei sich zu parken. Zumindest Gewinne sollten
dort besteuert werden wo sie anfallen und warum zahle ich 50% Steuern und Amazon&Co nur ein paar Prozent in Luxemburg.

zur freien Marktwirtschaft:
Rein kaufmännisch gesehen macht es Sinn Güter von anderen Kontinenten herum zu verschiffen. Aber eigentlich wissen es schon alle besser,
dass die Allgemeinheit irgendwann die "Zeche" dafür zahlen muss - Stichwort CO2 Fußabdruck. Egal wie man dazu steht, irgendwann
wird es dann sowas wie eine CO2-Steuer geben.

zu den Krisen:
Ja Angebot und Nachfrage regelt vieles, aber wo Menschen im Spiel sind, sollte mMn reguliert werden. Es gibt einen Unterschied
ob man ein nicht benötigtes Produkt abschreibt oder einen Menschen. Dafür braucht es - ein von den Steuern - getragenes Sozialsystem,
dass z.B. Umschulungen bezahlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn wir irgendwann mit Warp in der Gegend rumfliegen, können wir da gerne nochmal ansetzen, bis dahin stellt sich die Frage, wer entscheidet in welches Projekt Ressourcen fließen. Wie werden diese zur Verfügung gestellt? Eine Planstelle die das koordiniert, ist eine denkbar unbrauchbare Methode. Über welche Variable erfolgt eine Selektion? Das scheint mir schon eine recht unausgegorene Träumerei.
Einzelne Ansätze einer Gemeinwohl Ökonomie lassen sich sicher im Kleinen umsetzen, als Gesamtkonzept halte ich das für nicht überlebensfähig.

Die Warptechnologie kann unabhängig von Geld entwickelt werden, das wäre für mich keine Voraussetzung um sich über gesamtgesellschaftliche Veränderungen Gedanken zu machen.

Wer entscheidet? Na im Zweifel die Privatwirtschaft wenn wir uns SpaceX anschauen. Wichtig ist halt, dass nicht Geldvermehrung die Antriebskraft ist, sondern der Pioniergeist.
 
Bei Problemen (z.B. Bankkrise) werden die Schulden dann gerne "vergemeinschaftet". Bankensplit's oder eine Transaktionssteuer gibt es bis heute nicht.

Das sind beispielsweise genau jene strukturellen Defizite, die man verabsäumt hat, in Angriff zu nehmen. Beispielsweise das Bankensystem mit jenem Kapitalpuffer auszustatten, um künftige Bankenkrisen wie jene von 2008 zu verhindern bzw. zu glätten. Traut sich die Politik nicht drüber, weil man dafür Geld in die Hand nehmen müsste, Geld für das der Steuerzahler zumindest in irgendeiner Form bürgen müsste. Aus eigener Kraft werden es die Banken kaum schaffen.

Steuern sind die wichtigste Säule für Umverteilung von Reich auf Arm!

Dagegen ist auch überhaupt nichts einzuwenden, ganz im Gegenteil. Nur muss man dabei darauf achten, dass nicht ein Umfeld geschaffen wird, das Investitionen unrentabel macht. Keynesianische Nachfrageträumereien, wonach Steuersätze jenseits der 70% Wohlstandswachstum generieren sind längst widerlegt.
 
Die Warptechnologie kann unabhängig von Geld entwickelt werden,
Dir ist aber schon bewusst was ein Warp-Antrieb ist und das man dafür unmengen an negativer Materie benötigt oder?
Rein theoretisch ist dieser Antrieb möglich, wâre er praktisch umsetzbar, hätten wir vermutlich längst Besuch von Aliens bekommen und unser Planet wäre bei deren Ankunft (durch die vorauseilende Welle aus schwarzer Materie) zerstört worden:D.
 
Weil gewisse Experimente nicht funktioniert haben, ist nun der Sozialismus komplett zu verwerfen? Es hat nicht funktioniert weil Einzelne sich trotzdem bereichern und sich über andere stellen wollten.

:up::up::up: meine süße hat das damals erlebt. so viel unterschied zum heutigen kapitalistischen system ist da gar nicht. nur dass eine untergrenze für die armut da war.

der kommunismus ist tot. der kapitalismus aber auch. nur hat es der noch nicht wirklich geschnallt und ruiniert gerade als zombie die noch bestehende basis für ein vernünftiges drittes system, in dem eine nachhaltig operierende volkswirtschaft über einer nur auf quick wins konzentrierte betriebswirtschaft steht. in der präambel zur schweizerischen bundesverfassung steht "... gewiss, dass frei nur ist, wer seine Freiheit gebraucht, und dass die Stärke des Volkes sich misst am Wohl der Schwachen, ...". und das kann nur vollinhaltlich unterschrieben werden.

Wenn nun das Geld abgeschafft werden würde ...

muss es gar nicht, sondern nur auf die funktionen reduziert, die geld ursprünglich hatte: als normiertes tauschmittel und wertaufbewahrung von potential, das dann ausgeschöpft wird, wenn man es braucht. aber das ist es ja heutzutage längst nicht mehr.

Ich bin ein Gegner von Enteignung. Menschen sollten von sich aus erkennen, dass man eine Verantwortung trägt mit so viel Vermögen, was man sein Leben lang nicht ausgeben kann. Ich rede nicht von ein paar Millionen, sondern von einigen Milliarden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einem egal sein kann, wie es anderen Menschen auf der Welt geht, Hauptsache sein eigenes Klo ist aus massivem Gold... jetzt mal ein bisschen übertrieben... obwohl.

richtig, deswegen setzen wir beim veränderungskonzept nicht auf phrasen wie ethik, fairness, gerechtigkeit, gutherzigkeit und so weiter - sondern paradoxer weise auf konsequente egozentrik aus der betrachtung der superreichen heraus - aber auf basis von zu ende gedachten konzepten. denn auf dem weg dorthin ergeben sich einige überraschungen. kommt ja nicht von ungefähr, dass milliardäre plötzlich zu einem höher-besteuert-werden auffordern.
 
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