Sinnesentzug bei Sessionen - oder nur so zwischendurch

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Mitglied #433600

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Männlich Hetero Österreich, Wien (11**) Dieser Benutzer hat 51 Checks Sucht Kontakte
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Ein kleines Spielchen mit der Augenmaske, so fängt es ja oft an. Auch bei nicht BDSMlern.

Aber viele vertragen die Kopfmasken nicht, weil sie meist um den Hals verschlossen werden und die Augenbinden verrutschen auch hin und wieder. Deswegen verwende ich schwarze Kontaktlinsen, die blind machen.

Kontaktlinsen die vollständig blind machen "Trust Games"

Aber zum Sinnesentzug gehört ja auch das Hören. Nur mit Ohrenstöpsel ist das nicht das wahre Erlebnis. Kopfhörer mit Geräuschen oder Musik. Auch lustig ist es, wenn man seine sub vorher aus einem erotischen Buch vorlesen lässt und das aufnimmt, das kann man ihr dann abspielen. Den Geruchssinn kann man unterbinden mit einer Nasenklemme.

Meine Ex-sub mochte das Nicht-Hören und Nicht-Sehen anfangs gar nicht. Aber sie hat gelernt das man so, wenn das Vertrauen stimmt, sich viel mehr fallen lassen kann. Sie sagte die Empfindungen werden viel stärker.

Als Ausführender muss man natürlich wesentlich mehr aufpassen.

Und so mal zwischen durch, als Zurechtweisung. Das hat auch was.


Wie steht ihr zum Sinnesentzug?

Welche Erfahrungen habt ihr schon gemacht?

Vor allem, wie empfinden es sub’s beiderlei Geschlechts?
 
Mitglied #433600 schrieb:
Wie steht ihr zum Sinnesentzug?

Welche Erfahrungen habt ihr schon gemacht?
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Für mich ein sehr anregendes Element... ich mag es nicht zu sehen und dafür umso intensiver zu spüren... dies gepaart mit der Aufregung und Ungewissheit weil man eben nicht sieht was passiert macht es schon zu einem tollen Erlebnis.

Besonders intensiv fand ich einmal den gleichzeitigen Entzug von Seh- und Hörsinn (durch eben Kopfhörer mit Musik). War damals eigentlich nicht wirklich unter einem „BDSM Deckmantel“ dennoch unglaublich aufregend und intensiv.
 
Augenbinde mag ich gerne, besonders wenn man nicht nur zu zweit ist und nicht weiß wer gerade was macht oder zusieht. Die Kopfhörer hören sich spannend an, hatte ich noch nicht, auf die Nasenklemme kann ich gut verzichten, das reizt mich nicht.
 
Alo ich kann dir sagen das wenn du nichts hörst es noch etwas sanender wird für dich. Da du auch nicht hörst von was er macht oder von welcher seite er sich nähert.:winke:
 
Ich teile hier nicht die Ansichten der Mehrheit - und bin überzeugt, dass der Entzug sinnlicher Wahrnehmung die Empfindungen zwar verändert und möglicherweise für den einen oder die andere interessanter macht. Letztlich hängt die Intensität von Empfindungen dann aber doch von der Gesamtheit aller Sinneseindrücke ab. Ich vergleiche das gern mit dem Essen ... das Geschmacksempfinden wird durch einen Schnupfen nicht gerade intensiver ;-)

Allerdings wissen wir auch, dass die Übersetzung von Sinnesimpulsen in Wahrnehmung mit Konstrukten zu tun hat, die durch viele Faktoren beeinflusst werden ... wer von vornherein auf die verschärfte Wahrnehmung mithilfe von Augenklappen zum Beispiel schwört, wird die Konstruktionsparameter für seine Empfindungen schon entsprechend "geeicht" haben - alte Huna-Weisheit: energy flows with attention. Objektivieren lässt sich das ja nicht ... ich gehöre halt zu denen, die gern mit allen Sinnen genießen und auch meinen Spielzeugen Reize für alle Sinne zumute.
 
Mit verbundenen Augen kann ich mich besser fallen lassen! Es erleichtert die Fokussierung auf MICH, wenn optische Reize ausgeblendet sind.
Wenn man gleichzeitig dann nichts hört, steigt die Alarmstimmung im Körper. Das Wissen, das irgendwas kommen wird - ohne zu hören, von wo und was - lässt mich innerlich auf Hochalarm schalten. Es ist sehr geil, aber auch sehr anstrengend!
Eine besondere Herausforderung ist, fixiert und ohne Sicht und Gehör - WARTEN zu müssen! Der Alarm-Modus hält sehr lange an, jeder Hauch auf der Haut, jeder Luftzug, jeder Geruchsreiz lässt mich eine Gänsehaut bekommen! Da genügt ein Klaps, nach langer Wartezeit, um das Adrenalin in die Höhe schießen zu lassen!
 
Mitglied #440453 schrieb:
Mit verbundenen Augen kann ich mich besser fallen lassen! Es erleichtert die Fokussierung auf MICH, wenn optische Reize ausgeblendet sind.
Wenn man gleichzeitig dann nichts hört, steigt die Alarmstimmung im Körper. Das Wissen, das irgendwas kommen wird - ohne zu hören, von wo und was - lässt mich innerlich auf Hochalarm schalten. Es ist sehr geil, aber auch sehr anstrengend!
Eine besondere Herausforderung ist, fixiert und ohne Sicht und Gehör - WARTEN zu müssen! Der Alarm-Modus hält sehr lange an, jeder Hauch auf der Haut, jeder Luftzug, jeder Geruchsreiz lässt mich eine Gänsehaut bekommen! Da genügt ein Klaps, nach langer Wartezeit, um das Adrenalin in die Höhe schießen zu lassen!
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Ja das ist das was dass faszinierende daran ist. Und jetzt sollte man dir auch den Geruchsinn nehmen. Dann merkt schon wenn man länger auf was warten muss den Geruch wenn jemand näher kommt. Und auch den Geschmackssinn kann man noch aushebeln. In den man das Schlucken verhindert, denn nur dann kann man was schmecken.
 
Mitglied #433600 schrieb:
Ja das ist das was dass faszinierende daran ist. Und jetzt sollte man dir auch den Geruchsinn nehmen. Dann merkt schon wenn man länger auf was warten muss den Geruch wenn jemand näher kommt. Und auch den Geschmackssinn kann man noch aushebeln. In den man das Schlucken verhindert, denn nur dann kann man was schmecken.
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Wie verhinderst du das Schlucken?? Selbst mit Knebel kann ich, wenn ich mich sehr konzentriere, noch schlucken....
 
Mitglied #440453 schrieb:
Wie verhinderst du das Schlucken?? Selbst mit Knebel kann ich, wenn ich mich sehr konzentriere, noch schlucken....
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Außerdem wär's für das Schmecken eh unerheblich ... die Geschmackswahrnehung erfolgt über die Zunge und in Kombination mit dem Geruchsinn VOR dem Schlucken. Kopfunter hängend wär das Schlucken vielleicht ein wenig behindert - aber, wie gesagt: Den Geschmack kannst du nur aushebeln, wenn einfach jedes Befüllen des Mundes verhindert wird.

Ich finde ja eher jene Schwellen im SM reizvoll, an denen das Kopfbewusstsein sich ausklinkt und der Körper übernimmt ...
 
Mitglied #440453 schrieb:
Wie verhinderst du das Schlucken?? Selbst mit Knebel kann ich, wenn ich mich sehr konzentriere, noch schlucken....
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Es gibt spezielle Knebel mit denen Man die Zunge fixieren kann. Und ein Pumpknebel tut es bestimmt auch bei dir. Und du sagst es, wenn du dich sehr darauf konzentrierst.
Zum schmecken musst du schlucken, ohne den geht das nicht. Und wenn der Mund ausgefüllt ist und man die Zunge nicht bewegen kannst schmeckt auch nichts.
Das ist auch so wenn man die Zunge rausgestreckt fixiert.
 
Ein interessantes Thema. Nicht so oft gemacht, doch äußerst wirkungsvoll und wirklich spannend.
 
Sinnesentzug wäre für mich das absolute Gegenteil von "mich fallen lassen".

Ich dreh ja schon am Rad, wenn ich nur die Augen zumache, mit Kopfhörern wird man mich niemals unterwegs irgendwo antreffen usw.

Und im Spielkontext: zu wissen, daß Augen und Ohren gleich "ausgeschaltet" werden, womöglich davor noch sehen, daß irgendwas Fieses rumliegt - Stock oder Rasierklingen oder was auch immer ungute Gefühle auslöst - und dann dieser Art Sinnesenzug ausgesetzt zu werden kann mich in Panik katapultieren.

Das "Danach" ist aber dann der eigentliche Lustgewinn. Jenseits dieser Panik, wenn die Streßhormone wieder abebben, schwebe ich förmlich.

Naja, ich nenne das "Angstsurfen".

Nur Augen und/oder andere Sinne entziehen, um mich dann ganz "hingeben" zu können, würde sicher nicht funzen.
 
@Mitglied #539268 na das ist duch der Kick. Erst wenn du fixiert bist werden dir die sinne entzogen. Also siehst du vorher nur die Augenbinde und die Kopfhörer herum liegen. Also reicht es dir schon um Kopfkino zu erzeugen.
 
Ich verstehe, was du meinst. Nur sind meine Kicks anders gelagert.

Aber für‘n Standard mag‘s reichen. :D
 
Beim Sex mit meiner Freundin regen uns die stimmlichen Lustäusserungen unhzeimlich stark an. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es wäre, wenn ich ihre Regungen nur an ihren Konvulsionen und nicht auch an ihrer Stimme und ihrm Keuchen wahrnehmen könnte.
Meine Frau störte es allerdings, wenn ich zu laut wurde, und sie blieb immer stumm.
 
Ballgag, Augenbinde und Kopfhörer sind gelegentlich wunderbare Elemente, um das Erleben intensiver zu machen. Besonders, wenn nicht nur der eigene Partner vor Ort ist.
 
Lilly bekommt meistens, besonders bei Sessions mit Fremdbeteiligung, die Augen mit einem schwarzen Tuch verbunden, und in die Ohren Oropax.
So sind die plötzlichen unerwarteten Berührungen, Penetrationen und Hiebe viel intensiver für sie.
 

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