Sterbehilfe in AT wird legal

Befürworte ich auch, das sollte wohl jeder selbst entscheiden können. Das man Menschen gegen ihren Willen an Maschinen hängen lässt war barbarisch und erinnerte mich immer an katholische Idiotie. Zeitgleich wurde auch wieder etwas abgeschafft, aber das ist ein anderes Thema. Kinder haben wohl weniger Schutz als Alte. Da fehlt wohl die Lobby. ;)

Persönlich habe ich aber alle Lebenserhaltungsmethoden schriftlich festlegen lassen. Leider fehlte "Einfrieren" im Formular.
 
Wenn man sich schon nicht selber abnippeln kann, wie auch immer, ist die Sterbehilfe bestimmt eine wichtige und richtige Entscheidung.
 
Hm, so wie ich das verstanden haben ist die Beihilfe zum Suizid nicht mehr strafbar. Aktive Sterbehilfe aber schon noch. 🤔

Ist ja auch ein schmaler Grad ob ich einem Patienten den Wunsch erfülle weil es aussichtslos ist und der Zustand untragbar ist oder ob ich jemanden "Einschläfere" weil der Arzt es so möchte. Da braucht es Grenzen beim Spielraum, sonst artet das wirklich in "Entsorgung" aus.

Ich bin aber schon auf die Reaktionen gespannt wenn von dem Gesetz auch Gebrauch gemacht wird und die Medien davon Wind bekommen.

Die Katholiken werden toben, die Verschwörungstheoretiker Mord durch die Schulmedizin sehen und nur der erlöste Patient wird es genießen. Aber den kann man dann schlecht interviewen.
 
Passt einfach zu unserer streng gläubigen christlichen Regierung, wer Corona im Altenheim überlebt soll auf diese Weise den Abgang machen.o_O
Aber zumindest endlich einmal ein neues Thema.:rofl:
 
Hm, so wie ich das verstanden haben ist die Beihilfe zum Suizid nicht mehr strafbar. Aktive Sterbehilfe aber schon noch. 🤔


Siehe Standard:
Tür offen für assistierten Suizid
Damit bleibt es tabu, dass jemand einen Mitmenschen auf dessen Verlangen umbringt. Für den assistierten Suizid, wie ihn etwa Vereine in der Schweiz als Leistung anbieten, stehe hingegen die Tür offen, sagt Wolfram Proksch, Anwalt der Antragsteller: "Ein Arzt, der einem Patienten nach dessen Willen ein tödliches Medikament verschreibt, ist nun nicht mehr strafbar."
 
wer Corona im Altenheim überlebt soll auf diese Weise den Abgang machen.

Könnte durchaus der Fall sein. Wenn nach so einem Fall schwere, dauerhafte Lungenschäden vorhanden sind und auch der Gesamtzustand nur mehr schlecht ist, z.B. Krebs, kann man kaum noch selbst atmen, keinen Schritt machen ohne zusammen zu brechen und liegt oft mit einem Luftröhrenschnitt an der künstlichen Beatmung. Weil das kaum jemand erträgt versetzt man die Patienten auch oft in ein künstliches Koma. Ich habe so eine Station z.B. im Sommer in Graz an der Uniklinik gesehen.

Wenn in dem Zustand keine Besserung mehr möglich ist könnte man schon versucht sein nach dem Erwachen der Sache ein Ende zu setzen. Eine neue Lunge macht mit 90 keinen Sinn mehr und dann im Bett die letzten Tage in unerträglichen Qualen zu erleben? Muss nicht jeder haben.

Mein Opa sagte schon, die letzte Kugel hebt man auf. ;)
 
Könnte durchaus der Fall sein. Wenn nach so einem Fall schwere, dauerhafte Lungenschäden vorhanden sind und auch der Gesamtzustand nur mehr schlecht ist, z.B. Krebs, kann man kaum noch selbst atmen, keinen Schritt machen ohne zusammen zu brechen und liegt oft mit einem Luftröhrenschnitt an der künstlichen Beatmung. Weil das kaum jemand erträgt versetzt man die Patienten auch oft in ein künstliches Koma. Ich habe so eine Station z.B. im Sommer in Graz an der Uniklinik gesehen.

Wenn in dem Zustand keine Besserung mehr möglich ist könnte man schon versucht sein nach dem Erwachen der Sache ein Ende zu setzen. Eine neue Lunge macht mit 90 keinen Sinn mehr und dann im Bett die letzten Tage in unerträglichen Qualen zu erleben? Muss nicht jeder haben.

Mein Opa sagte schon, die letzte Kugel hebt man auf. ;)

Du hast recht, sowas ist der klassische Fall. Denken kann man noch, aber die Möglichkeiten, sich einen Strick zu suchen oder von einer Brücke zu hupfen, hat man nicht mehr. Die Verwandten durften den Sterbewilligen nicht einmal zur Sterbehilfe in die Schweiz oder in die Niederlande bringen, ohne wegen Beihilfe zum Selbstmord belangt zu werden.
 
Könnte durchaus der Fall sein. Wenn nach so einem Fall schwere, dauerhafte Lungenschäden vorhanden sind und auch der Gesamtzustand nur mehr schlecht ist, z.B. Krebs, kann man kaum noch selbst atmen, keinen Schritt machen ohne zusammen zu brechen und liegt oft mit einem Luftröhrenschnitt an der künstlichen Beatmung. Weil das kaum jemand erträgt versetzt man die Patienten auch oft in ein künstliches Koma. Ich habe so eine Station z.B. im Sommer in Graz an der Uniklinik gesehen.

Wenn in dem Zustand keine Besserung mehr möglich ist könnte man schon versucht sein nach dem Erwachen der Sache ein Ende zu setzen. Eine neue Lunge macht mit 90 keinen Sinn mehr und dann im Bett die letzten Tage in unerträglichen Qualen zu erleben? Muss nicht jeder haben.

Mein Opa sagte schon, die letzte Kugel hebt man auf. ;)
So habe ich es nicht gemeint, aber du hast natürlich auch recht.
Ja, und die Weisheiten der alten Menschen hatten schon einen tiefen Hintergrund.:D
 
Siehe Standard:
Tür offen für assistierten Suizid
Damit bleibt es tabu, dass jemand einen Mitmenschen auf dessen Verlangen umbringt. Für den assistierten Suizid, wie ihn etwa Vereine in der Schweiz als Leistung anbieten, stehe hingegen die Tür offen, sagt Wolfram Proksch, Anwalt der Antragsteller: "Ein Arzt, der einem Patienten nach dessen Willen ein tödliches Medikament verschreibt, ist nun nicht mehr strafbar."
Ja, das ist ja das was ich sage... Sterbehilfe ist Mord, auch wenn der Patient das so möchte. Bei Beihilfe zum Suizid stell ich alles was der Mensch zum Sterben braucht zur Verfügung.... einnehmen muss er es selbst.
 
Passt einfach zu unserer streng gläubigen christlichen Regierung, wer Corona im Altenheim überlebt soll auf diese Weise den Abgang machen.o_O
Aber zumindest endlich einmal ein neues Thema.:rofl:

es handelt sich um ein urteil des verfassungsgerichtes und keine entscheidung der regierung.....
 
Ja, das ist ja das was ich sage... Sterbehilfe ist Mord, auch wenn der Patient das so möchte. Bei Beihilfe zum Suizid stell ich alles was der Mensch zum Sterben braucht zur Verfügung.... einnehmen muss er es selbst.

Wie auch in der Schweiz und den Niederlanden. Es wird also auch bei uns bald karitative Vereine geben, die den Sterbewilligen Beistand zum eigenhändigen Abschied bieten. Das ist ein gewaltiger Fortschritt.
 
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