Liebe Leser-/Kundschaft, hi Jungs!
Das ist ja interessant hier, danke für den Hinweis (you know who you are).
Ich dachte mir, ich klink mich in eure Diskussion mal ein, da ich gourmet99 zustimme: Erfahrungen sind sehr unterschiedlich, und ich denke meine Perspektive könnte das Gesamtbild noch gut ergänzen.
Zu meiner Identität:
Ja richtig, ich bin nicht Swea, jedoch sind Tosha und Ronja tatsächlich eine Person.
Zur Anhebung meines Preisniveaus, die wohl einige verwundert (was ich gut nachvollziehen kann):
Ja, ebenfalls richtig, es ist schlicht die unbewältigbare Flut von Anfragen, aufgrund derer ich mich gezwungen sah, zu erhöhen. Wenn man diese Tätigkeit wie ich 1. hobbymäßig, 2.neben einem Fulltimejob, 3. ohne persönlichen Sekretär (jemand interessiert an einer geringfügigen Anstellung??) ausübt, ist man mit der Terminorganisation und Beantwortung von Interessensbekundungen sehr schnell sehr gefordert. Und das, liebe Jungs, macht nämlich dann auch schlechte Nachrede („die ist ein Fake, die antwortet nie“ etc.). Also, die Erhöhung fand tatsächlich nicht aus finanziellem Interesse statt. Ganz im Gegenteil sogar. Es wäre mit € 150 die Stunde wohl mehr zu verdienen, da ich mir dann im 2-Stundentakt Haus- und Hotelbesuche einteilen könnte. Aber darunter leidet dann wohl die Qualität. Ich hab ja selbst großes Vergnügen dabei, Wünsche zu erfüllen, und da brauch ich keinen Termindruck. Die Erfahrung ist seit der Erhöhung und den „strengen Warnungen“ am Ende meines Inseratentextes recht gut. Es ist merklich ruhiger geworden, sodass ich entspannt den reduzierten Anfragen nachkommen kann.
Die Preiserhöhung gilt im übrigen natürlich nur für neue
Kontakte, da es eben für mich nur ums Reduzieren der Neuanfragen geht. Alle jene, die davor bereits mit mir in Kontakt waren, zahlen wie gewohnt weiter.
Zum finanziellen Interesse noch allgemein: Ich habe keines. Habe jedoch die Erfahrung machen müssen, dass Männer bei sexuellen Beziehungen sehr schnell sehr besitzergreifend, beleidigt und beleidigend werden, wenn sie sich zurückgewiesen fühlen. Daher: Geld hält auf Distanz. Man
kauft eine Dienstleistung, die Fronten sind klarer, das ganze ist weniger persönlich.
Zur „gestelzten Anbahnung“ von wamozart56 (auch wenn das evtl nicht mich sondern Swea betrifft):
Also gerade was Anbahnung betrifft, ist es mir sehr wichtig, dass die einfach und unkompliziert verläuft. Genau aus diesem Grund hab ich die „Warnungen“ in mein Inserat mit aufgenommen – ewiges Herumschreiben korreliert negativ mit der Wahrscheinlichkeit eines realen Treffens(*chatwichser*). Am liebsten ist mir, wenn das Inserat vorher gelesen wird (ja, wirklich, viele sind des Lesens offenbar überdrüssig), damit nicht x mal am Tag 100 Details nachgefragt und dann von mir mühsam beantwortet werden müssen, und dann einfach, schnell und konkret ein Zeit- und Ortsvorschlag gemacht wird.
Natürlich ist es mir auch schon mal passiert, dass ich jemanden versetzt hab, was mir sehr leid getan hat. Gleichwohl liegt dieses Risiko in diesem Metier schon sehr auf beiden Seiten. Auch wir Anbieterinnen sind nicht davor gefeit, mit seltsamen Ortsangaben an der Nase herumgeführt zu werden (*Fensterwichser*), oder am geplanten Ort des Geschehens vergeblich zu warten. Diese Woche war das bei mir etwa 2 mal der Fall. Ich versuch, mich in so einem Fall darüber nicht mehr zu ärgern – es kommen andere.
Zur „Hülse“ Ottakringer, von stefan456:
Tja, richtig, es war sehr spät an dem Tag, bereits 0 oder 1 Uhr. Eigentlich hatte ich meine Dienste bereits beendet und mir als Abschluss des schönen Tages mit vielen interessanten Bekanntschaften 2 Bier an der Tanke gekauft. Da kam die Nachricht von stefan456. Genau wie er schreibt wurden wir uns schnell und unkompliziert über ein Treffen im Bauer einig. Ich legte meinen Biergenuss sofort offen, wenn ich mich nicht irre, sogar schon im whatsapp-Chat, da ich sonst niemals trinke, wenn ich meinen Dienstleistungen nachgehe. Ich warnte stefan456 vor, dass er evtl. eine Fahne bemerken könnte. Doch stefan456 meinte, das störe ihn nicht weiter, wir könnten uns trotz dieses Bieres gerne noch sehen. Also: Du warst vorgewarnt und wolltest es trotzdem haben. Und was ein weiteres Bier für den weiteren Feierabend wenn ich allein bin, hier zu suchen hat, entzieht sich meinem Verständnis. Als wir uns vor dem Hotel trafen und ich mit dem Bier in der Hand ankam, scherzten wir sogar gemeinsam darüber, was das nun für einen Eindruck macht. Ich hatte den Eindruck, dass stefan456 als etwas unsicheres Männchen froh war, jemanden mit „Erdung“ zu treffen. Seine Schüchternheit/Unsicherheit hab ich schnell sehr positiv überwunden, denke ich.
Stefan456 erschien mir auch danach überaus zufrieden, vor allem mit dem missionarischen Verkehr, es war insgesamt sehr nett, zärtlich und positiv. Gerade den missionarischen Verkehr empfand ich erfrischend, da er sonst in diesem Metier meiner bisherigen Erfahrung nach nicht so üblich ist. Schließlich verließ stefan456 mich nach etwa einer Stunde. Hypothese: Dass er hier nun im Nachhinein (wenn auch nur leichte) Kritik übt, könnte seiner beruflichen Sozialisation im sekundären Bildungsbereich geschuldet sein, wo zeitnahes Feedback nicht so üblich ist.
Gelegenheit zu einer Verifizierung/Falsifizierung wird es auch von meiner Seite aus nicht mehr geben.
An alle anderen, bis bald und haltet die Ohren etc. steif.
Und danke für die vielen wunderbaren Erlebnisse...! (again: you know who you are)
Küsschen!
/// Ronja ///