The hot tin roof

Rotte, Rudel, Herde, Gruppe, Gemeinschaft, Volk. Die ewige Suche nach Gleichen und Gleichgesinnten, nach Partnerinnen und Partnern, nach Zusammenhalt, Freundschaft und Liebe. Darin sind sich alle Säugetiere gleich. Manche, wie die z.B. Canoideae suchen die Nähe durch Unterordnung, gefälliges Verhalten, Hilfeleistung und schaffen sich so einen Platz in der Gemeinschaft.
Andere, wie z.B. die Feloideae machen sich unverzichtbar, ordnen sich aber nicht unter, bleiben selbstbestimmend, weitgehend frei. Trotzdem sind sie Teil des Ganzens.
Ein vollständiges Außenstehen, eine vollkommene Unabhängigkeit, ist vergebliches Streben und unmöglich. Es sei denn, man ist Meister zahlreicher Berufe und findet die einsame Insel. Doch auch da bräuchte es Ressourcen, zu deren Hertsellung man alleine die Zeit nicht hätte, ehe der Hungertod einen hinwegrafft...

Rotte, Rudel, Herde, Gruppe, Gemeinschaft, Volk haben für mich daher eine Berechtigung, einen Nutzen und eine Gewinn. Arbeitsteilung war ein nicht zu unterschätzender Fortschritt in der Menschheitsgeschichte.

Katzen sind zwar stets sehr eigen, begleiten uns Futterknechte und Katzenkloreiniger aber doch schon lange Zeit...

Bon nuit, mâ Mistress.
Naja, wenn ich mir im Supermarkt mein täglich Brot hole muss ich keine allzu grosse Sozialkompetenz an den Tag legen um nicht verhungern zu müssen.

Schoppenhauer brachte das Stachelschweingleichnis....das Individuum das alleine erfrieren würde, bei zuviel Nähe sich an des Nachbarn Stacheln sticht.

Die soziale Verträglichkeit ist auch immer eine Frage von beeinflussenden Faktoren....Hunger, Dystress, Hitze/Kälte, Ressourcenverknappung, Schlafmangel u.ä. werden sowohl die Empfindlichkeit als auch die Aggressivität erhöhen.

Umgekehrt ist die Erfüllung der (Grund)Bedürfnisse kein Garant dafür das Menschen zufrieden/friedlich sind.

Ich habe lange Zeit mit mir gerungen ob ich überhaupt zufrieden sein darf...oder ob das nicht Stillstand bedeuten würde? (Wer immer redlich sich bemüht vs Oh Augenblick verweil du bist so schön bzw die Konsequenz des jeweiligen @usspruchs)

Eine feingestimmte Selbstwahrnehmung der eigenen Empfindungen und Bedürfnisse und klare Artikulation dieser erleichtert den Umgang miteinander.... Erscheint vordergründig egoistisch, ist aber weitaus Umweltverträglicher als die ständige unausgesprochene Erwartung die anderen mögen doch meine Bedürfnisse erraten und darauf eingehen weil man doch so selbstlos und bescheiden ist....
 
Natürlich darfst du zufrieden sein - und trotzdem nach mehr streben und verlangen.
Nur, das Streben und Verlangen nach mehr aus einer Unzufriedenheit heraus ist zumeist mit Frust, Neid, aus negativen Gefühlen heraus verbunden und bringt mEn auch nicht wirklich die gewünschte Verbesserung.
Vorhaben aus einer gewissen Zufriedenheit heraus gelingen erfahrungsgemäß besser und leichter.
Ist so, als ob du irgendwas mit Krampf suchst - wie sieht zumeist das Ergebnis aus? Eben!
Und: ja latürnich darfst du deine Wünsche und Vorstellungen, deine Bedürfnisse Anderen mitteilen ; das sollst du sogar!!!
Und du bist und wirst trotzdem nicht zum Schellfisch ;)
 
Naja, wenn ich mir im Supermarkt mein täglich Brot hole muss ich keine allzu grosse Sozialkompetenz an den Tag legen um nicht verhungern zu müssen.

Schoppenhauer brachte das Stachelschweingleichnis....das Individuum das alleine erfrieren würde, bei zuviel Nähe sich an des Nachbarn Stacheln sticht.

Die soziale Verträglichkeit ist auch immer eine Frage von beeinflussenden Faktoren....Hunger, Dystress, Hitze/Kälte, Ressourcenverknappung, Schlafmangel u.ä. werden sowohl die Empfindlichkeit als auch die Aggressivität erhöhen.

Umgekehrt ist die Erfüllung der (Grund)Bedürfnisse kein Garant dafür das Menschen zufrieden/friedlich sind.

Ich habe lange Zeit mit mir gerungen ob ich überhaupt zufrieden sein darf...oder ob das nicht Stillstand bedeuten würde? (Wer immer redlich sich bemüht vs Oh Augenblick verweil du bist so schön bzw die Konsequenz des jeweiligen @usspruchs)

Eine feingestimmte Selbstwahrnehmung der eigenen Empfindungen und Bedürfnisse und klare Artikulation dieser erleichtert den Umgang miteinander.... Erscheint vordergründig egoistisch, ist aber weitaus Umweltverträglicher als die ständige unausgesprochene Erwartung die anderen mögen doch meine Bedürfnisse erraten und darauf eingehen weil man doch so selbstlos und bescheiden ist....

Ja, ich stimme Dir zu. Man kann in dieser Welt ohne jede Sozialkompetenz überleben, aber leben?

Natürlich geht es zuerst um die Befriedigung der Grundbedürfnisse und unsere Welt lehrt uns täglich, dass selbst bei deren Befriedigung weder Zufriedenheit noch Friedlichkeit herrscht, weil die Grundbedürfnisse eben nur ein Teil, die Basis, der Bedürfnisse darstellen, den Menschen aber viele andere Sehnsüchte antreiben, und hier ist die Geborgenheit in einer Partnerschaft, Gruppe, usw. nicht der geringste Antrieb, denke ich. Ob Ringe, ähnliche Kleidung, gemeinsame Symbole die Zugehörigkeit ausdrücken, ist nebensächlich für den nach Geborgenheit strebenden Menschen, wichtig ist vielen nur, Teil eines größeren Ganzen zu sein.

Du sagst selbst, dass wir den uns erträglichsten Abstand zwischen den Stacheln der anderen und dem eigenen Wärmebedürfnis suchen und das ist, meines Erachtens, gut so, bei allen verschieden und sehr viele scheinen schmerzunempfindlicher als einige wenige zu sein.

Die Zufriedenheit sehe ich nicht als Gefahr, die Selbstzufriedenheit jedoch schon. Goethe hat ja schöne Sätze dazu gedichtet.

Und ein gesunder Egoismus gewinnt immer gegen die Selbstaufgabe bzw. das sich darauf Verlassen, dass das Gegenüber oder die Gruppe die eigenen Bedürfnisse schon erkennen und danach handeln wird. Das klingt in mancher Ohren vielleicht fordernd, ist aber im Endeffekt, wie Du völlig richtig schreibst, wesentlich besser, auch für die Mitmenschen, als umgekehrt.

Eine Erkenntnis, die ich mir allerdings schmerzhaft erwerben musste...
 
Kann es sein, dass hier keine ernsten Themen mehr diskutiert werden??

Was wäre zum Beispiel mit der Frage: ist es selfish, eine Zeit lang enthaltsam zu sein oder ist es das absolute Gegenteil davon?
Ich geb's zu. Eine äußerst überzeugende hübsche Dame hat es mir auferlegt - zwei Wochen!!!
Dafür war dann die Erlösung...... :smuggrin:
Und dann war ich tatsächlich egoistisch :engel:
So etwas wollte ich unbedingt wieder erleben.
Aber ich schwöre: die Zeit der Enthaltsamkeit ist alles andere als einfach, tlw tatsächlich schmerzhaft.
Selfish oder nicht???
 
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Kann es sein, dass hier keine ernsten Themen mehr diskutiert werden??

Was wäre zum Beispiel mit der Frage: ist es selfish, eine Zeit lang enthaltsam zu sein oder ist es das absolute Gegenteil davon?
Ich geb's zu. Eine äußerst überzeugende hübsche Dame hat es mir auferlegt - zwei Wochen!!!
Dafür war dann die Erlösung...... :smuggrin:
Und dann war ich tatsächlich egoistisch :engel:
So etwas wollte ich unbedingt wieder erleben.
Aber ich schwöre: die Zeit der Enthaltsamkeit ist alles andere als einfach, tlw tatsächlich schmerzhaft.
Selfish oder nicht???
Beim ersten mal nicht - da wußtest du noch nicht wie lohnenswert es ist und hast es für die Dame gemacht....

Beim zweiten mal schon... da war die "Belohnung" dein Anreiz, auch wenn der Weg mühsam war....deine Interessen waren auf deinen Genuß hin ausgerichtet und nicht auf sie....

Btw: Erlebnisse lassen sich nicht wiederholen. Und je mehr man sich bemüht umso enttäuschender wird es.... aber man kann neue wunderbare gemeinsame Momente schaffen, nicht aber wenn man an der Vergangenheit haftet....
 
Die Katze spricht mir mal wieder aus der Seele...
Wobei ich es mit Goethes Faust halte: "Kannst du mich mit Genuß betrügen – / Das sei für mich der letzte Tag! /[...] Werd ich zum Augenblicke sagen: / Verweile doch, du bist so schön! / Dann magst du mich in Fesseln schlagen, / Dann will ich gern zugrunde gehn."
 
Beim ersten mal nicht - da wußtest du noch nicht wie lohnenswert es ist und hast es für die Dame gemacht....

Beim zweiten mal schon... da war die "Belohnung" dein Anreiz, auch wenn der Weg mühsam war....deine Interessen waren auf deinen Genuß hin ausgerichtet und nicht auf sie....

Btw: Erlebnisse lassen sich nicht wiederholen. Und je mehr man sich bemüht umso enttäuschender wird es.... aber man kann neue wunderbare gemeinsame Momente schaffen, nicht aber wenn man an der Vergangenheit haftet....
Hhmm. Stimmt so; fast!
Eine Enttäuschung war es aber ganz und gar nicht, aber eine neue Erfahrung mehr.
Trotzdem, die besagte Dame weiß tatsächlich besser als ich, was gut für UNS ist oder noch besser!!
Es ist klug, ihren Ratschlägen zu folgen!!
 
Es ist klug, ihren Ratschlägen zu folgen!!
Ratschläge sind auch nur Schläge ;)

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Aber Schläge von der richtigen Dame können auch ihren Reiz haben ;)
 
Die muß ja ein Wunderwuzzi sein! Da hast dir ja einen steilen Hasen eingefangen :D
Stimmt schon wieder; fast!!
Ich habe mir gar nichts und niemanden eingefangen - ganz im Gegenteil. Ich bin ihr ganz und gar erlegen!!
:down::up:

Und Wunderwuzzi glaub ich auch nicht. Sie ist eine tolle Frau die weiß was sie will - und wie sie etwas will :verneigung:
 
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