Tiere wertvoller als Menschen? Unterschied zwischen Mensch und Tier

ahso; naja; selbst normale hauskatzen und hunde haben einen jagdinstink da sie andere tiere fressen.

gibt nur wenige haustiere die sich rein pflanzlich ernähren.
 
gibt nur wenige haustiere die sich rein pflanzlich ernähren.

aber auch nur sehr wenige Haustiere, die sich ihre Futterdose selber aufmachen....:mrgreen:

(sorry, aber das Bild des "selbstversorgenden" Haustieres passt einfach nicht zu meinem Bild der prall gefüllten Regale in der Tiernahrungsabteilung...)

Wobei das Krallen ausfahren eher auf Verteidigung ausgelegt war... und bei einem Mäuschen braucht sich eine Katze ja nicht verteidigen...
 
ja schon klar; eine maus bietet wenig gegenwehr; ein grösserer vogel oder kleine ratte die von einer katze gejagt werden schauts wiederum anders aus.
 
Was die Wehrlosigkeit von Tieren betrifft: Das haben Menschen in der Steinzeit sicher anders empfunden als wir heute. Der Mensch hat dank seiner Intelligenz eine technologische Überlegenheit gegenüber Tieren erreicht, sodass er Tiere weitgehend beherrscht und nur selten in gefährliche Situationen kommt.
Heute sind Tiere durch den Menschen bedroht durch Bejagung oder Verlust ihres Lebensraumes oder auch Domestizierung. Ich denke so weit können wir das festhalten: Zwischen Menschen und Tieren gibt es im Großen und Ganzen ein Machtgefälle, bei dem der Mensch obenauf ist. Dass Menschen zur Beute von Tieren werden, sind heute seltene Unfälle, dass Tiere durch Menschen getötet werden, ist Normalität.

Die Frage ist jetzt, welche Verantwortung wir Tieren gegenüber haben? Ist es eine göttliche oder natürliche Ordnung, dass wir Tiere beherrschen und benutzen? Oder haben wir eine besondere Verantwortung gegenüber den Tieren? Dürfen wir sie nutzen in irgendeiner Form bis hin zum Verzehr, oder haben wir gegenüber Tieren eine ähnliche ethische Verantwortung wie gegenüber unseren Artgenossen?
 
Ich behandle ALLE Lebewesen mit Respekt und Achtung, egal ob Mensch oder Tier.
Und derzeit bin ich ganz verliebt in den Hund meiner Tochter (einen Straßenhund aus der Slowakei aus der Tiernotstelle).
 
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Und wie verstehn'ma das nun...
Ja, wie sollen wir das verstehen?

Die Frage des Threads ist: "Tiere wertvoller als Menschen? Unterschied zwischen Mensch und Tier"
Wenn nun jemand sagt, er behandele alle Lebewesen mit Achtung und Respekt, bedeutet das dann auch gegenüber allen Lebewesen dasselbe? Oder hat Achtung und Respekt vor Menschen andere Konsequenzen als Achtung und Respekt vor Tieren oder gar Pflanzen?
 
Wenn nun jemand sagt, er behandele alle Lebewesen mit Achtung und Respekt, bedeutet das dann auch gegenüber allen Lebewesen dasselbe? Oder hat Achtung und Respekt vor Menschen andere Konsequenzen als Achtung und Respekt vor Tieren oder gar Pflanzen?

Du hast schon recht. Vl. heißt es nicht ganz dasselbe.
Ich esse nämlich sehr wohl auch tierisches Fleisch, zwar sehr selten, aber doch.
 
Tiere seien "wertvoller als Menschen"

Sind m.E. beides Lebensformen die weder diesem Planente noch dem Rest des Universums irgendwie abgehen würden, wenn's es nicht / nicht mehr gäbe. Aus dieser Sicht also m.M.n. gleichwertig. Im Vergleich zu Skinheads, Massenmörder, Psychopathen etc. seh ich's als wertvoller!

bzw. würden sich vom Menschen nicht unterscheiden

Als ein spitzer Rüde es letzte mal in der Hundezone mein Hunzi z'wangsbegatten wollte, hat's mit eahm genauso gekeppelt wie meine Ex Alte mit mir wenns ned wollte, also auch kein grosser Unterschied ... :mrgreen:

und ob es für euch auch vertrebar ist Tiere über Menschen zu stellen was die Schutzbedürftigkeit angeht.

Unabhängig aller ethischer Gründe sollten wir es im eigenen Interesse so handhaben. Tierwelt ade, Menschheit ade. Würden wir es schaffen z.b. die Bienen auszurotten sind wir, wenn die Studien stimmen, alle in 3 Jahren Geschichte!

Und damit die Diskussion ein bissl Biss bekommt ... :mrgreen: Da im Frühjahr ja wieder die Zeit der G'stalten die Giftköder auslegen kommt. M.E. sind das absolut wertlose und unnötige Menschen, vor denen für mich das Wohlergehen jeder einzelnen Küchenkaklerlake für mich wichtiger ist als das von diesen Subjekten! Fällt so einer er vor mir in Donau und treibt ab wink ich eahm grad mal fröhlich nach ... :cool:
 
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Tiere wertvoller als Menschen
Heutzutage muss alles verglichen, bewertet, in Rankings eingetragen werden. Jedes Lebewesen ist wertvoll für sich da brauch ich keine Rangliste im News um zu sehen, wer weiter oben steht.
 
Also was jetzt?

Es sind verschiedene Sichtweisen möglich:
1. Die traditionelle christlich-abendländische Sichtweise geht davon aus, dass Tiere und Menschen etwas grundsätzlich verschiedenes seien. Ungefähr so: Oben ist Gott und unten sind die Tiere. Dazwischen ist der Mensch mit Anteilen am tierischen (Leiblichkeit, Triebe) und Anteilen am Göttlichen (Geist, Seele), wobei der zweite Aspekt die eigentliche Bestimmung des Menschen ist und der erste Aspekt ein irdischer Makel.
2. Eine materialistische Sichtweise geht davon aus, dass der Mensch ein Tier ist, gleichrangig mit anderen Tieren. Er hat besondere Merkmale, die ihn von anderen Tieren unterscheiden, so wie sich auch die anderen Tiere untereinander unterscheiden. Aber es gibt kein besonderes Merkmal, das Menschlichkeit ausmacht und den Menschen von dem Tier im Allgemeinen unterscheidet.
3. Man kann 1. auch umdrehen und Tieren zum Beispiel Beseeltheit zusprechen oder sie in gewissem Sinn für klüger als den Menschen halten. Bekannt sind die Betrachtungen von Michel de Montaigne über die Klugheit der Tiere.
4. Man kann auch versuchen eine anthropologische Differenz (als einen grundlegenden Unterschied zwischen Tier und Mensch) ohne Rückgriff auf metaphysische Entitäten wie Geist und Seele aufrecht zu erhalten. Ronald Dworkin sieht so einen grundsätzlichen Unterschied in der Sprache. Da spielt natürlich auch die Perspektive eine Rolle: Aus unserer anthropozentrischen Perspektive stehen auf der einen Seite wir und auf der anderen Seite die Tiere und was unsere artspezifischen Eigenschaften sind, sind dann eben menschliche Eigenschaften und wer die nicht hat, ist ein Tier.

Die Brisanz liegt natürlich in der Frage: Was bedeutet die eine oder die andere Sichtweise für unseren Umgang mit Tieren?
Danke für diese sehr übersichtliche und dennoch pointierte Zusammenfassung der kontroversiellen Thesen. Zur materialistischen Sicht der Tiere wollte ich nur noch die rechtliche Sicht ergänzen in denen Zwischen Personenrechten und Sachenrechten unterschieden wird und Tiere zwar nicht ausdrücklich als Sache definiert aber so behandelt werden mit ein paar Ausnahmen. Ansonsten möchte ich an dieser Stelle festhalten dass die Mehrheit der Thesen einen Unterschied bejaht.

Heutzutage muss alles verglichen, bewertet, in Rankings eingetragen werden. Jedes Lebewesen ist wertvoll für sich da brauch ich keine Rangliste im News um zu sehen, wer weiter oben steht.
Die Aussage bezüglich wertvoller kam insofern zustande als ich in der Debatte ins Treffen geführt habe gilt es sich zu entscheiden zwischen einem notleidenden Tier und einem notleidenden Mensch ist stehts der Mensch zu wählen für mich während einige der Ansicht waren dass das Schwachsinn sei denn die Tiere seien "wertvoller" . Dass grundsätzlich versucht werden soll allen Lebensformen auf diesem Planeten ein Leben und Überleben zu ermöglichen stand ja nie zur Debatte.
 
Tiere zwar nicht ausdrücklich als Sache definiert aber so behandelt werden
Man kann Tieren ja schlecht eine Rechtspersönlichkeit zuschreiben und etwa sagen: "Wenn sich die Kuh vom Bauern ungerecht behandelt fühlt, soll sie ihn verklagen!"
Unter Tierrechtlern gibt es allerdings solche Ideen, dass zumindest höhere Säugetiere Rechtspersönlichkeit haben und von einem Sachwalter vertreten werden sollten.
 
Unter Tierrechtlern gibt es allerdings solche Ideen, dass zumindest höhere Säugetiere Rechtspersönlichkeit haben und von einem Sachwalter vertreten werden sollten.

...womit sich der Mensch wieder über das Tier stellt. Alleine die Unterscheidung zwischen höheren und niederen Tieren setzt eine Wertung voraus, die solche Eigenschaften heranzieht, die eine Überlegenheit des Menschen darstellen lassen.
Allgemein findet sich die Tendenz, in näheren Verwandtschaftsgraden auch mehr Schutzwürdigkeit und vielfach Vermenschlichung zu sehen. So wurden iirc in Spanien Menschenrechte für Menschenaffen gefordert, so hat die Kirche zwischen warm- und kaltblütigen Lebewesen als möglicher Nahrungsquelle in der Fastenzeit unterschieden und so unterscheidet man heute noch bei der Tierfütterung, die die Verfütterung lebender Tiere nur bis zur Stufe der Wirbellosen erlaubt, alle in der Systematik darüberstehenden Tiere aber nur tot verfüttert werden dürfen.

Diese Unterscheidungen sind alle nur in den menschlichen Ethik- und Rechtssystemen implementiert. Das halte ich auch für sinnvoll und richtig, da wir unsere Sozialsysteme eben auf diese Art regeln und somit auch der Aspekt des Umgangs mit Tieren in diesem Regelwerk berücksichtigt werden muss. In diesem müssen aber imho menschliche Interessen an oberster Stelle stehen, viele andere wie Erhaltung der Umwelt und der Artenvielfalt lassen sich noch als Teil der eigenen Grundbedürfnisse verstehen, andere wie Schutz der Tiere vor Qualen oder Sicherstellung möglichst artgerechter Umgebung für diese sind eher im emotionalen Bereich begründet.

Den Schutz der Tiere über die Menschen zu stellen meint auch nicht alle Tiere gleichermaßen. Ich kenne zB persönlich niemanden, dem der Schutz der Tsetsefliege oder anderer lästiger Insekten besonders am Herzen läge. Bei anderen Arten finden sich unterschiedliche Schutzbeweggründe. So ist der Artenschutz für den einen das herausragende Argument, für den anderen die emotionale Bindung zu bestimmten Tierarten, für den dritten ist eine Art Fairness gegenüber den Tieren wichtig.
Daraus ergeben sich unterschiedliche Arten von Schutz wie Verbot der Tierquälerei, unter Schutz stellen bestimmter Arten, Einrichten von Nationalparks, Regeln für Massentierhaltung und Schlachtung usw.
 
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