Todesstrafe

Ich bin...

  • ...für die Todesstrafe

    Stimmen: 136 32,6%
  • ...gegen die Todesstrafe

    Stimmen: 281 67,4%

  • Umfrageteilnehmer
    417
leider wird das mädl dadurch auch nicht wieder lebendig, für die angehörigen mag es kurzfristig eine befriedigung sein...
Stimmt natürlich, aber letzten Endes werden sie es sicher nicht noch einmal tun, und es kostet den Steuerzahler keinen Patzen Geld auf mehrere Jahre... :Sarkasmus off:
 
Stimmt natürlich, aber letzten Endes werden sie es sicher nicht noch einmal tun, und es kostet den Steuerzahler keinen Patzen Geld auf mehrere Jahre...

Obs dem Steuerzahler was kostet oder ned is iwie am Thema vorbei. Letztendlich zählt doch bei den Todesstrafenbefürwortern die Strafe, oder täusch ich mich da?

Was is mehr Strafe? Aufhängen, oder jahrelang in einem indischen Gefängnis versauern (speziell dieser Fall)?

Abgesehen davon.. Abschreckung? Nüsse! Mal den letzten Absatz des Artikels lesen... ;)
 
Letztendlich zählt doch bei den Todesstrafenbefürwortern die Strafe, oder täusch ich mich da?
Seh ich nicht so, denn wie du schon richtig geschrieben hast, ist z.B. ein indischer, mexikanischer oder thailändischer Häfen wahrscheinlich eine grössere Strafe als gehängt zu werden, aber ich seh es halt immer auch vom gesellschaftlichen Aspekt, daß bei Schwerverbrechern wie Serienmörder, -vergewaltiger die Rückfallquote extrem hoch ist, und somit eine Resozialisierung von vornherein quasi ausgeschlossen ist. Somit hat man einen wirklich lebenslangen Patienten, der auf Kosten aller durchgefüttert werden muss, samt Kosten für die medikamentöse Behandlung (chem. Kastration bei Triebtäter, Psychopharmaka bei Soziopathen,...) und Verbringung in geschlossene Einrichtungen. Gibt`s da eigentlich Zahlen, was das jedes Jahr kostet?...
 
Abgesehen davon.. Abschreckung? Nüsse! Mal den letzten Absatz des Artikels lesen... ;)

Zu viel Text, zu wenig Bilder ;)

Vergewaltiger sollten die Todesstrafe bekommen, die kommen nach 3-4 Jahren wegen guter Führung raus, kriegen ne Therapie und begehen die gleiche Tat wieder.. bei denen stimmt einfach was nicht. ( Meine Meinung).

Auch schon mal darüber nachgedacht, wie schnell ein Mann da am Galgen landen kann, wenn Frau will? :)

Nina
 
Somit hat man einen wirklich lebenslangen Patienten, der auf Kosten aller durchgefüttert werden muss, samt Kosten für die medikamentöse Behandlung (chem. Kastration bei Triebtäter, Psychopharmaka bei Soziopathen,...) und Verbringung in geschlossene Einrichtungen. Gibt`s da eigentlich Zahlen, was das jedes Jahr kostet?...

Sorry wenn i da jetzn mglw was missverstehe, aba des klingt für mich nach Euthanasie aus finanziellen Gründen....
 
Auch schon mal darüber nachgedacht, wie schnell ein Mann da am Galgen landen kann, wenn Frau will?
Nina
Darum spreche ich mich nur bei Serientätern und/oder Amokläufern, wo die Schuld restlos außer Zweifel steht für die Todesstrafe aus.
Denn selbst wenn bei einem Serienmörder sich im nachhinein heraustellt, daß z.b. von 9 Morden 2 nicht auf sein Konto gegangen sind, so sind es noch immer 7, wenn du verstehst was ich mein.
Oder z.B. Amokläufer wie der Breivik, selbst nur 10% seiner Opfer sind noch immer genug...

Daher nicht jeden Vergewaltiger und Mörder (also "nur" eine Straftat, denn "einen Blödsinn" kann man bald mal machen, oder auch ein Justizirrtum vorliegen), sondern die wirklich schweren Fälle, wo eine Resozialisierung ausgeschlossen ist

Sorry wenn i da jetzn mglw was missverstehe, aba des klingt für mich nach Euthanasie aus finanziellen Gründen....
Auch wenn ich sonst nicht so bin, aber in diesem Fällen bis zu einem gewissen Grad ja, denn welcher gesellschaftlicher Nutzen ist von einem solchen Verbrecher, der sein Leben lang von der Gesellschaft separiert werden muss, noch zu erwarten? Bei allen Serientäter liegt eine, meist nicht-therapierbare psychische Störung vor
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind wir uns einig, dass wir hier von psychisch kranken Menschen sprechen?
Ja, hab ich weiter oben schon geschrieben: ...Bei allen Serientäter liegt eine, meist nicht-therapierbare psychische Störung vor...
Nur hab ich da immer ein wenig Bauchweh, wenn wie im Fall Breivik einer 77 Menschen umbringt, und dann nach dem Motto "...dem Mann muss geholfen werden, schliesslich ist er krank..." auf Lebenszeit in eine psychiatrische Klinik kommt.
Inwiefern ist ihm hier geholfen? Der macht sich die nächsten 50-60 Jahre ein schönes Leben, schreibt vielleicht noch ein Buch, aber sonst?
 
Ja, hab ich weiter oben schon geschrieben: ...Bei allen Serientäter liegt eine, meist nicht-therapierbare psychische Störung vor...

OK! Find ich gut, dass du das so siehst! :daumen:

Nur hab ich da immer ein wenig Bauchweh, wenn wie im Fall Breivik einer 77 Menschen umbringt, und dann nach dem Motto "...dem Mann muss geholfen werden, schliesslich ist er krank..." auf Lebenszeit in eine psychiatrische Klinik kommt.

Zurechnungsunfähigkeit gem § 11 StGB ist dir bekannt? Ich geh mal davon aus, dass es in Norwegen was ähnliches geben dürfte...
Wobei ich nicht nur der Ansicht bin, dass dem Menschen geholfen werden muss, sondern muss auch die Gesellschaft vor ihm geschützt werden.
Ich hab da aber Bauchweh, den Mann jetzt umzubringen, weil krank war er ja schon länger und auffällig anscheinend auch schon. Was hat man getan um ihm damals zu helfen, bevor er endgültig ausrastet? Wer hat da versagt?
Sind diejenigen, die da in der Gesellschaft versagt haben, dann nicht mindestens genauso schuldig wie er selber?
Ich weiß schon, das Gericht in Norwegen hat was anderes entschieden, aber etliche Psychologen und auch der Staatsanwalt sahen das damals oder sehen das heut noch anders. So eine Tat begeht kein normaler Mensch, wer sowas macht kann einfach nicht dicht sein.

Also doch wieder Euthanasie?

Sollte das wirklich der Weisheit letzter Schluss einer aufgeschlossenen Gesellschaft eines funktionierenden Rechtsstaates sein?
 
Oder z.B. Amokläufer wie der Breivik, selbst nur 10% seiner Opfer sind noch immer genug...

Du meinst den Typen, dessen "Volksgenossen" jetzt mit zur Regierungspartei gewählt wurden?

Da bekommt das Töten und die Todesstrafe doch gleich einen richtig guten Geschmack...

Scheinbar wird nur an der Berechtigung gemessen, wer töten darf und wer nicht.

Nina
 
... welcher gesellschaftlicher Nutzen ist von einem solchen Verbrecher, der sein Leben lang von der Gesellschaft separiert werden muss, noch zu erwarten?
Naja ... das hört sich ja auf den ersten Blick gar nicht schlecht an - und vor allem sehr besorgt um das Allgemeinwohl. Allerdings sehe ich einen großen Haken dahinter, vom zu erwartenden gesellschaftlichen Nutzen abhängig zu machen, ob man Leben schützenswert findet oder nicht.

Gesellschaftlicher Nutzen ist nämlich beliebig definierbar, und wenn man mit den psychisch Kranken, welche zu Verbrechern werden, die Hemmschwelle zu praktischen und billigen Lösungen überschritten hat, dann ist nicht auszuschließen, dass sich das leicht ausweitet. Gesellschaftlichen Nutzen haben ja auch jene psychisch Kranken nicht wirklich, welche auch ohne Mörderkarriere über Jahrzehnte oder lebenslang verwahrt bleiben müssen. Das lässt sich dann beliebig ausweiten, auf geistig oder körperlich behinderte Menschen, auf arbeitsunfähige Menschen, auf alte Menschen, sogar auf Menschen, welche bestimmten (oder egal welchen) Religionen nachhängen, und bei Bedarf auch auf Menschen, welche in ihrem "Wahn" falschen Parteien nachlaufen.

Das braucht nur eine entsprechende Ideologie - Kreaturen, welche passende Diagnosen stellen und die verordnete "Medizin" verabreichen, finden sich immer. Wie einfach das ist, zeigen Beispiele aus Vergangenheit und Gegenwart sehr deutlich.

Wenn wir uns nicht auch nur in die Nähe einer solchen Gefahr begeben wollen, würde ich vorschlagen: lassen wir am besten alles so, wie es ist.
 
aber ich seh es halt immer auch vom gesellschaftlichen Aspekt, daß bei Schwerverbrechern wie Serienmörder, -vergewaltiger die Rückfallquote extrem hoch ist, und somit eine Resozialisierung von vornherein quasi ausgeschlossen ist.

Quelle für diese Behauptung?

Nein, die "Krone" reicht nicht als Quellenangabe!
 
welcher gesellschaftlicher Nutzen ist von einem solchen Verbrecher, der sein Leben lang von der Gesellschaft separiert werden muss, noch zu erwarten?

Allerdings sehe ich einen großen Haken dahinter, vom zu erwartenden gesellschaftlichen Nutzen abhängig zu machen, ob man Leben schützenswert findet oder nicht.

Was erwartest du von Leuten, die nicht mal den Rand jenes Tellers sehen, in dem sie sitzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ehrlich schockiert von den Meldungen hier... :shock:
Dem letzten Post des Steirers muss ich vollinhaltlich zustimmen - die Meldungen von wegen gesellschaftlicher nutzen usw. gehen in eine Richtung, die besorgniserregend ist...
 
Ich würde vorerst einmal über die Prügelstrafe nachdenken.
Aber das ist doch nur ein Alibi-Denken.
Wenn man sich schon darüber einig ist, dass ein Verbrechen die Folge einer psychischen Störung ist, also eine mitunter zwanghafte Handlung sein wird, dann ist es doch unsinnig anzunehmen, dass man daran durch Änderung oder Verschärfung der Strafen etwas ändern könnte.

Statt über Strafen könnte man ja auch darüber nachdenken, welche Möglichkeiten man ausschöpfen kann, um psychische Erkrankungen früher zu erkennen und effizient zu behandeln. Das macht man bei den physischen Erkrankungen ja auch mit großem Erfolg. Also bedürfte es nur der Aufklärung, nicht nur der Erkrankten, sondern vor allem der potentiellen Opfer. Man muss den Menschen, welche an sich selbst Anzeichen psychischer Defekte wahrnehmen, einfach die Angst vor Stigmatisierung nehmen, und ihnen das Gefühl geben, dass man sie als Kranke sieht und ihnen dabei helfen will, ihre Erkrankung wenn schon nicht zu heilen, so doch wenigstens in Grenzen zu halten, welche sie davor bewahren, zu Tätern zu werden.
 
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