Ich bin ganz klar gegen die Todesstrafe.
Allgemein gesagt, spricht für mich gegen die Todesstrafe die Fehlbarkeit der Justiz. Erst diese Woche gab es ja bei uns den Fall das ein Mann 17 Jahre unschuldig hinter Gittern war.
http://salzburg.orf.at/news/stories/2505235/
Es reicht schon alleine dieser Grund aus um gegen die Todesstrafe zu sein, weil bei einem falschen Urteil trifft es eine unschuldige Person. Einen Toten kann ich bei einem Fehlurteil nicht mehr zum leben Erwecken oder gibt's tatsächlich Befürworter hier, die in diese Situation kommen wollen? Daher finde ich Lebenslänglich eindeutig besser.
Es steht in meinen Augen auch niemanden zu einen Mord mit einem Mord zu vergelten. Ist ein Auftragsmord im Namen des Staates als Strafe eine Maßnahme die moralisch besser ist? Ich glaube das zumindest nicht. Ein Menschenleben kann man nicht ersetzen, wenn es nicht mehr ist, dann ist es einfach nicht mehr.
In meinen Augen gibt es nicht wirklich ein vernünftiges Argument für die Todesstrafe. Das gilt für mich auch bei einem Serienmord oder Massenmord, es ist einfach nicht zu Rechtfertigen, denn wer selber den geplanten Mord als legitimierte Strafe beschließt ist trotzdem ein Mörder.
was mich in diesem zusammenhang erzürnt ist nur die tatsache, dass eben lebenslang nirgends (mit wenigen ausnahmen) lebenslang ist. und deshalb immer die gefahr im raum steht, dass du oder deine kinder früher oder später auf so einen typen treffen kannst/können. und wer garantiert dann die perfekte resozialisierung von diesem exemplar ? keiner kann's ! und weil hier einer so ein liebes beispiel von einem mörder in einer dorfgemeinschaft gebracht hat. ja mei, echt klass ! jede wette, dass ich aber mehr negative gegenbeispiele benennen kann ! und dafür brauch ich keine grenzen überschreiten !
Bin ich deiner Meinung, bei jenen die mehrere Tötungsdelikte begangen haben, sollte Lebenslänglich auch wirklich Lebenslänglich bedeuten, also so lange bis die Person aus natürlichen Gründen das Zeitliche segnet.
Wenn ein jahre lang Kinder mißbraucht,und es 1000% bewiesen ist und er es zugegeben hat. soll er dann noch leben? was haben die Opfer für leben?die meisten opfer haben kein richtiges leben mehr.
Ja, wenn du ein schlimmes Verbrechen mit einem noch schlimmeren Verbrechen bestrafen willst, bist stehst du im Endeffekt nicht über dem Verbrecher sondern begibst dich auf seine ebene hinunter wenn nicht sogar noch eine Ebene tiefer, da du auch ein Leben nimmst.
Sag mir nicht ich könnte es nicht verstehen, welche Gefühle und Gedanken einem durch den Kopf gehen bei einem Verbrechen wie Kindesmissbrauch. Meine Ex-Freundin wurde überfallen und Vergewaltigt und ich musste den psychischen Verfall mitansehen.
Man muss sich die Frage stellen wer bin ich? Bin ich als Mensch gut genug um über Gewissen dingen zu stehen, erkenne ich den Wert des Lebens und den Wert einer vernünftigen Moral oder fange ich wieder damit an, Dieben die Hand abzuhacken und Menschen zu Hängen?
ich kenne persönlich so ein Schwein. er hat nur 11 jahre bekommen,bei guter führung kommt er nach 9 raus. und die kinder sind teilweise immer noch in behandlung.eines hat sich sogar das leben genommen. glaub mir ich weiß von was ich rede. wenn er rauskommt,wird er voll vom staat unterstützt und bekommt alle unterstützungen die er braucht.die opfer,die noch behandlung benötigen,müßen mittlerweile selbst alles bezahlen.der staat kommt nur für kurze zeit für die kosten auf. also ich weiß drüber bescheid.darum bin ich der meinung todesstrafe finde ich o.k
Schon alleine in deiner Aussage, steckt eine gewisse Aggression gegen diesen einen genannten Täter, die dir selbst zu denken geben sollte. Sein Tod würde an der Situation der Kinder nichts ändern.
Das Opfer zu sein ist kein leichtes Los, klar muss den Opfer geholfen werden aber auch hier gilt, der Lebenswille ist ausschlaggebend. Es gibt immer wieder Menschen die sich aufrappeln und aus den schlimmsten Schicksalen mit einem Lebenswillen herauskommen, das man einfach nur denkt "wow". Es gibt aber auch Menschen die ausser sich selbst zu bemitleiden gar nichts mehr tun. Bei Kindern braucht es auch Eltern und andere starke Bezugspersonen die dahinterstehen.