Todesstrafe

Ich bin...

  • ...für die Todesstrafe

    Stimmen: 136 32,6%
  • ...gegen die Todesstrafe

    Stimmen: 281 67,4%

  • Umfrageteilnehmer
    417
....Nie wieder wird nach dem gewaltsamen Tod eines Menschen , alles wieder gut sein.

:daumen: :daumen: :daumen: GENAU DAS glaube ich auch. Ich verstehe auch, dass ein Opfer, bzw. die Angehörigen in irgend einer Weise eine Strafe "brauchen", um abschließen zu können. Ich denke aber, dass die Aussicht auf Blutrache möglicherweise eine trügerische Aussicht ist. Ich bin mir gar nicht so sicher, dass die Leute z.B. in den USA dann wirklich beim Sterben des Täters zusehen, nicht durch die Gewalt dieser weiteren Tat dann noch einmal traumatisiert werden. Ich vermute, dass einige jahrelang davor gedacht haben, dass sie dann, im Moment dieses zweiten Todes endlich abschließen können.

Aber vielleicht stehen sie dann nur danach im endlosen Schmerz da und sind enttäuscht.

Ich habe einmal eine Geschichte aus Japan im Fernsehen, da hat der Bruder eines Ermordeten jahrelang den Kontakt zum Täter gesucht, und sich für die Abschaffung der Todesstrafe eingesetzt. Ich halte es für möglich, dass er den sinnvolleren Weg gegangen ist, und vielleicht sogar besser mit der Sache abschließen kann. Der Verzicht auf die Rache macht klar, dass man das Leben befürwortet.

Die Hinrichtung des Täters kann aber vielleicht die Angehörigen in gewisser Weise zu Komplizen der Tat machen. Ich halte es für möglich, dass man letztlich dadurch eigentlich Opfer der Tat zu Mittätern an einer zweiten Tat macht, und sie dadurch vielleicht noch mehr belastet.


Im Iran gab es vor kurzem eine Geschichte, da hat die Mutter des Opfers den Täter noch auf dem Weg zum Galgen begnadigen lassen, buchstäblich in letzter Minute. Nach islamischen Recht geht das. Die Mutter des Opfers und die Mutter des Täters sind sich danach in den Armen gelegen.
 
Wenn man sich für die Begnadigung des Mörders einer geliebten Person einsetzt, dann ist das eine Art Unterwerfung.
Das ist eine Form von diesem Stockholm-Syndrom.
 

Turul aus der türkisch-ungarischen Mythologie kommend. Der Turul ist ein Mittelding zwischen Adler und Falke. Früher wurde er oft in Wappen dargestellt. Heute dient er häufig Neonazis als Symbol. Auch deswegen, weil der Turul im Krieg das Symbol der Pfeilkreuzler war, der ungarischen Nazis.
 
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Die Hinrichtung des Täters kann aber vielleicht die Angehörigen in gewisser Weise zu Komplizen der Tat machen. Ich halte es für möglich, dass man letztlich dadurch eigentlich Opfer der Tat zu Mittätern an einer zweiten Tat macht, und sie dadurch vielleicht noch mehr belastet.

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Mach ma wieder die Opfer zu Täter???:kopfklatsch:
Irgendwas stimmt mit Leuten wie dir nicht, da bin ich ganz sicher:kopfklatsch:

Da gibt's Leute, die morden, nur weil sie beim sterben zuschauen wollen! Weils lustig und interessant ist!
Da gibt's nix zum Vergeben! Solche Leute gehören weg für immer! Niemand kann sich besser fühlen, wenn so einem Subjekt vergeben wird! Nur extrem kranken Gehirnen!
Und NIE WIEDER darf so ein Subjekt die Gelegenheit bekommen, so eine Tat zu wiederholen!
Für mich sind die wahren Mittäter diese Leute, die solchen Subjekten eine 2.Chance zugestehen!
 
Ich glaub, Du hast ihn falsch verstanden ;)
er meinte wohl, das sich Angehörige nicht zu Mittätern machen lassen wolln, oder ?

Unterschwellig meint er es schon so!
Opfer werden zu Tätern! Und auch nur wenn er sie davor bewahren möchte, die gute Seele:cry:
 

Ich sagte doch: Eine Form des Stockholm-Syndromes.
Ich zitiere:
Unter dem Stockholm-Syndrom versteht man ein psychologisches Phänomen, bei dem Opfer von Geiselnahmen ein positives emotionales Verhältnis zu ihren Entführern aufbauen. Dies kann dazu führen, dass das Opfer mit den Tätern sympathisiert und mit ihnen kooperiert.
Jetzt ändern wir das geringfügig:
Unter einer Form des Stockholm-Syndrom versteht man ein psychologisches Phänomen, bei dem die Angehörigen eines Ermordeten ein positives emotionales Verhältnis zu dem Mörder aufbauen. Dies kann dazu führen, dass die Angehörigen mit dem Mörder sympathisieren und mit ihm kooperieren.
Ganz ausführlich erklärt wird das z.B. in den Schriften von Anton Lavey.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...Unter dem Stockholm-Syndrom versteht man ....

Ja, MAN versteht. Aber damit ist ganz sicher nicht gemeint: DU verstehst. :mauer: :haha: :haha:

Diese Argumentationslinie mit dem Stockholmsyndrom schließt sich nahtlos an dein Fiasko im Borderliner-Thread an. Geh's lieber vorsichtiger an, du gehst hier auf einem dünnen Eis. Und laß das Psychologisieren jenen, die etwas verstehen davon. :mauer:
 
Richtig, genau den meine ich.
Nur damit die anderen auch verstehen, woher DU Deine Info s nimmst, welche sich durch alle Threads ziehen :mrgreen:

LaVey besuchte die Globe Highschool (Arizona), brach diese jedoch nach einiger Zeit ab und verließ sein Elternhaus. Er trat dem "Clyde Beatty Circus" zunächst als Handlanger bei, später teilte man ihm andere Aufgabenfelder zu, so arbeitete er dort unter anderem als Raubtierdompteur und Organist
In der Walpurgisnacht am 30. April 1966 schor sich Anton Szandor LaVey in einer rituellen Zeremonie sein Haupt kahl und gründete die Church of Satan und verkündete Anno Satanas – das erste Jahr des Zeitalter Satans. Dadurch wurde er zum kontroversen Brennpunkt medialer Aufmerksamkeit, so besuchte er Talkshows und stand auf den Titelseiten vieler Zeitschriften. Schließlich wurde er sogar als Berater zu Horrorfilmen hinzugezogen.
1967 beschäftigte LaVey in einer seiner Nachtclub-Shows eine Topless-Tänzerin namens „Sharon King“, deren wirklicher Name Susan Atkins war. Atkins war eine der Haupttäterinnen im Fall des Mordes an Roman Polanskis Ehefrau Sharon Tate, der ein Jahr später von der Manson Family begangen wurde.
 
Nur damit die anderen auch verstehen, woher DU Deine Info s nimmst, welche sich durch alle Threads ziehen

Die Info, dass es sich um eine Form des Stockholm-Syndromes handelt, wenn die Angehörigen eines Ermordeten mit dem Mörder sympathisieren und sich ihm sozusagen unterwerfen, entnehme ich einer Schrift von Lavey (das Buch nennt sich "Die Satanischen Essays").
Allerdings hat er sich das nicht selbst ausgedacht, sondern es basiert auf den Aussagen einiger Psychologen u.ä.
 
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