übrigens der vorfall über den du sprichtst:
Nein, ich spreche über diesen Vorfall:
http://www.bild.de/regional/koeln/d...n-raubopfer-ins-herz-stach-12666306.bild.html
Drei sog. Intensivtäter haben versucht, einen Mann mit einer Flasche zu erschlagen, um ihn auszurauben. Aber der Mann konnte sich verteidigen und ein Angreifer kam zu Schaden.
Und obwohl es eine ganz klare Notwehr war (auch juristisch gesehen), haben viele Leute dem Verteidiger Hass und Verachtung entgegen gebracht, während sie den Angreifern Sympathie und Mitgefühl entgegen brachten.
(Sogar der Zeitungsartikel ist so geschrieben, dass er Mitleid mit den Intensivtätern erzeugen soll).
Und da viele Leute eine solche Einstellung haben bzw. diese Leute in Positionen wie Lehramt, Justiz, Journalismus und Politik sitzen, läuft so einiges falsch.
Ein Beispiel ist, wie ich schon erwähnte, der o.g. Zeitungsartikel.
Das fängt mit der Überschrift an:
20jähriger liegt im Koma - Täter stellt sich
Aber Moment mal:
Wer ist der Täter? Und wer ist der Verteidiger? Richtig, derjenige, der im Koma liegt ist in Wirklichkeit der (Intensiv)täter. Der versuchte, jemanden zu ermorden.
Dann lesen wir weiter,
dass der Verteidiger gross, athletisch und schwarz gekleidet ist.
Was soll damit suggeriert werden? Dass die Angreifer nur kleine Jungs waren, die einem grossen, kräftigen und bösem Mann ja nur einen kleinen Streich spielen wollten.
Und dann hat dieser böse Mann sich einfach mit einem Messer verteidigt. Der Leser soll sich also die Frage stellen, ob das wirklich nötig war.
Und zum Schluss lesen wir,
dass die Herzkammer des Intensivtäter schwer verletzt wurde.
Dadurch soll Mitleid erregt werden, um den Verteidiger schlussendlich zu kriminalisieren.