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@grazer 1974
Sehe ich auch so.
Was mir in dieser ganzen Diskussion schon irgendwie abgeht, sind die Kreativvorschläge der Befürworter für zum Beispiel unschuldig hingerichtete Menschen.
Richten wir dann die Gesellschaft hin, die den Tod ganz klar zu verantworten hat?
Das wäre die logische Konsequenz aus der Todesstrafe.
Die Frage nach "eindeutiger" Schuld stellt sich für mich nicht, sondern nur die Frage, nehmen wir als Person und Gesellschaft eine Tötung egal in welcher Art, in welcher Form und aus welchem Anlass billigend in Kauf?
Wie man sieht, es spielt in der Vorzeigedemokratie schon eine gewichtige Rolle, ob der Täter schwarz oder weiß ist...
Und wie man ebenfalls sehr schön in der jüngsten Vergangenheit sieht, spielt es eine gewichtige Rolle wer Geschichte und Gesetze schreibt.
Völkermord bleibt Völkermord, egal ob er von braun ausgeht, aus dem Himmel über Dresden kam oder unter der Flagge von Josef S.
Interessiert nur niemanden, wehe den Besiegten - was im "Großen" passiert auch im Kleinen, wenn es der "Sache" nützt.
Ergo ist und bleibt die Todesstrafe vom Grundsatz her Mord.
Baba Nina
Ausnahmsweise mal ein Zitat dessen Ursprung ich derzeit leider nicht kenne:
Geschichte wird immer vom Sieger geschrieben!
was würde in den Geschichtsbüchern stehen wenn die Braunen gewonnen hätten? oder was wenn Österreich unter kommunistische Herrschaft geraten wäre?
aber das gehört in einen anderen Bereich.
Sicher kann man unschuldig Hingerichtete - oder besser deren Angehörige - finanziell für das erlittene Unrecht entschädigen...nur stellt sich dabei die Frage: Welchen Wert hat ein Menschenleben? Kann man das Leben eines Menschen überhaupt mit Geld aufwiegen? sicher...soundsoviel Liter Wasser kosten soundsoviel...aber ich meine den Charakter und eben das was allgemeinhin als "Seele" bezeichnet wird...