Todesstrafe

Ich bin...

  • ...für die Todesstrafe

    Stimmen: 136 32,6%
  • ...gegen die Todesstrafe

    Stimmen: 281 67,4%

  • Umfrageteilnehmer
    417
@trina

Genau, Du hast aufgezeigt, dass der Staat als Institution nicht stiehlt, nicht entführt, nicht vergewaltigt, nicht.... warum sollte er dann töten?!?

Gleiches mit gleichem zu vergelten - darum geht es doch - ist sich auf eine Stufe zu stellen.

Und wie ebenfalls schon klargestellt wurde, das Töten wirkt weder abschreckend, noch geht dadurch die Zahl der Gewaltverbrechen zurück.

Nina
 
Gleiches mit gleichem zu vergelten

Es geht den wenigsten hier um Vergeltung...
Wie soll der Volk von Serienmördern beschützt werden, wo auf das Rechtssystem nicht wirklich ein Verlass ist...?
Menschenleben ist leider nichts wert. Zwei Totschläger, die einen Studenten umgebracht haben, sind teilweise mit Bewährungsstrafe davon gekommen.

Diese ewige Menschenrechte Argument für jemand der unmenschlich handelt, vorsätzlich mordet, quält, vergewaltigt ?
Da kann man froh sein, dass vor zwei Wochen der 14 Gnadengesuch des Charles Manson abgelehnt worden ist und ich hoffe, das bis zum nächsten wird er sich von selbst verabschieden.

Wie sollen wir uns und unsere lieben beschützen von Bundys, Mansons, Pekalskis, falls sie mal raus kommen ?

Liebe Nina, magst du in die Nachbarschaft ziehen und sich menschlich zeigen ?
Die werden als resozialisiert, geheilt oder ungefährlich eingestuft und was dann?
Kindermörder und Vergewaltiger als Wiederholungstäter - also da dreht sich mein Magen um. Da kommt mir der Rechtssystem wirklich unmenschlich vor...

Und wurde die Option geben Breviks und Co für immer wegzusperren, ohne Möglichkeit auf Bewährung, ohne Kontakt nach Außen ohne jegliche menschliche Privilegien, wäre ich entschieden gegen der Todesstrafe...

Ich sehe die TS nicht als Lösung, aber gibt es denn überhaupt eine ??
 
Es geht den wenigsten hier um Vergeltung...
Wie soll der Volk von Serienmördern beschützt werden, wo auf das Rechtssystem nicht wirklich ein Verlass ist...?
Menschenleben ist leider nichts wert. Zwei Totschläger, die einen Studenten umgebracht haben, sind teilweise mit Bewährungsstrafe davon gekommen.

Diese ewige Menschenrechte Argument für jemand der unmenschlich handelt, vorsätzlich mordet, quält, vergewaltigt ?
Da kann man froh sein, dass vor zwei Wochen der 14 Gnadengesuch des Charles Manson abgelehnt worden ist und ich hoffe, das bis zum nächsten wird er sich von selbst verabschieden.

Wie sollen wir uns und unsere lieben beschützen von Bundys, Mansons, Pekalskis, falls sie mal raus kommen ?

Liebe Nina, magst du in die Nachbarschaft ziehen und sich menschlich zeigen ?
Die werden als resozialisiert, geheilt oder ungefährlich eingestuft und was dann?
Kindermörder und Vergewaltiger als Wiederholungstäter - also da dreht sich mein Magen um. Da kommt mir der Rechtssystem wirklich unmenschlich vor...

Und wurde die Option geben Breviks und Co für immer wegzusperren, ohne Möglichkeit auf Bewährung, ohne Kontakt nach Außen ohne jegliche menschliche Privilegien, wäre ich entschieden gegen der Todesstrafe...

Ich sehe die TS nicht als Lösung, aber gibt es denn überhaupt eine ??

Selten so etwas gutes gelesen von Dir . :daumen:
 
Genau, Du hast aufgezeigt, dass der Staat als Institution nicht stiehlt, nicht entführt, nicht vergewaltigt, nicht.... warum sollte er dann töten?!?

Gleiches mit gleichem zu vergelten - darum geht es doch - ist sich auf eine Stufe zu stellen.


Nein; das habe ich so nicht aufgezeigt/aufzeigen wollen.
Meiner Meinung nach stellt sich eben der Staat nicht auf dieselbe Stufe wie ein Täter.
Ein Entführer, entzieht seinem Opfer die Freiheit. Wenn dieser nun geschnappt, vor Gericht gestellt und verurteilt wird, wandert er also in den Häfen.
Man könnte also sagen, daß der Staat ihm auch die Freiheit entzieht. Nur ist eben dieses Wegsperren eben kein "sich auf dieselbe Stufe stellen".
Und wenn also der Staat meint, daß die TS ein legitimes Mittel im Strafausmaß ist und diese Strafe anwendet, stellt er sich bei dessen Anwendung natürlich auch nicht auf dieselbe Stufe wie der Täter.
 
@trina

Definiere bitte Staat.

Das "Groß Deutsche Reich" war ein Staat, die Sowjet Union unter Stalin war ein Staat usw. - nur mal um einige Beispiele zu nennen - und die waren gründlich der Meinung, das TS ein legitimes Mittel sei.

@yucca

Unterstelle mir bitte nicht diesen humanitären Schwachsinn.

Warst Du es nicht sogar, der meinte meine Auffassung vom lebenslangen Wegsperren wäre grausamer wie die Todesstrafe?

Das eine ist eine Kritik am Rechtssystem, das andere ist die Todesstrafe.

Nur weil das eine nicht funktioniert, muss man dem Töten zustimmen.

Nina
 
Es geht den wenigsten hier um Vergeltung...

Doch Yucca, ich meine schon. Es ist für die Befürworter so etwas wie eine kollektive Befriedigung, dass die Gesellschaft sich dieser "Bestie" entledigt hat.

Wie soll der Volk von Serienmördern beschützt werden, wo auf das Rechtssystem nicht wirklich ein Verlass ist...?

Die Todesstrafe ist nicht notwendig, um uns vor Serienmördern zu beschützen. Und auf Ersttäter wirkt sie sowieso nicht abschreckend. Mörder (ganz besonders Triebtäter) handeln nicht nach rationalem Kalkül. Im Augenblick der Tat ist die Möglichkeit der Entdeckung und Bestrafung für sie nicht relevant. Und: Es ist zu vermuten, dass in Ländern mit Todesstrafe ist die Achtung vor dem Leben des Anderen generell geringer ist. Der Staat exerziert es vor, dass das Gebot "du sollst nicht töten" kein absolutes ist.
 
Todesstrafe als Lösung absolut ungeeignet viel zu hohe Fehler Rate .
die Menschheit vor gewissen Menschen zu schützen, Lösung: lebenslang sollte halt wirklich lebenslang sein und nicht wie in Österreich 19 Jahre im durchschnitt!!!
Aber falls ein Fehlurteil passiert ist, hat man in dem Fall noch immer die Möglichkeit dem Mensch wenigstens die Freiheit zurück zugeben ,bei Todesstrafe eher schwierig.

@ nina und mike
Das "Groß Deutsche Reich" war ein Staat, die Sowjet Union unter Stalin war ein Staat usw.
nicht ganz richtig waren Diktaturen ,so wie heute noch Nordkorea ,China , Iran usw
 
Zuletzt bearbeitet:
@trina

Definiere bitte Staat.

Das "Groß Deutsche Reich" war ein Staat, die Sowjet Union unter Stalin war ein Staat usw. - nur mal um einige Beispiele zu nennen - und die waren gründlich der Meinung, das TS ein legitimes Mittel sei.

@yucca

Unterstelle mir bitte nicht diesen humanitären Schwachsinn.

Warst Du es nicht sogar, der meinte meine Auffassung vom lebenslangen Wegsperren wäre grausamer wie die Todesstrafe?

Das eine ist eine Kritik am Rechtssystem, das andere ist die Todesstrafe.

Nur weil das eine nicht funktioniert, muss man dem Töten zustimmen.

Nina

Es ist zum großen Teil schon humanitärer Schwachsinn!
 
Unterstelle mir bitte nicht diesen humanitären Schwachsinn.

Ich habe seltenst Angst vor etwas, oder jemandem, aber du rufst in mir so ein ähnliches Gefühl, wie bei Mördern hervor...


Warst Du es nicht sogar, der meinte meine Auffassung vom lebenslangen Wegsperren wäre grausamer wie die Todesstrafe?

Und der Meinung bin ich noch immer.

Ich entwickle für Mörder keine Empathie, sie sollten bestraft werden, sie sollten spüren, das sie ungerecht gehandelt haben, aber in wirklichen Leben ist es selten der Fall. Und solange es nicht gibt und nicht funktioniert, würde ich eine Todesstrafe in Erwägung ziehen...


Nur weil das eine nicht funktioniert, muss man dem Töten zustimmen.

Hast du schon jemand umgebracht???
Ist jemand aus deinen Umfeld durch einen brutalen Delikt ums Leben gekommen???
 
Todesstrafe als Lösung absolut ungeeignet viel zu hohe Fehler Rate .
die Menschheit vor gewissen menschen zu schützen, Lösung: lebenslang sollte halt wirklich lebenslang sein und nicht wie in österreich 19 jahre im durchschnitt!!!
Aber falls ein Fehlurteil passiert ist, hat man in dem Fall noch immer die Möglichkeit dem Mensch wenigstens die Freiheit zurück zugeben ,bei Todesstrafe eher schwierig.

Wer seine Meinung nur so groß mitteilen kann, hat meistens nicht recht!
 
@trina

Definiere bitte Staat.

Das "Groß Deutsche Reich" war ein Staat, die Sowjet Union unter Stalin war ein Staat usw. - nur mal um einige Beispiele zu nennen - und die waren gründlich der Meinung, das TS ein legitimes Mittel sei.


Man braucht auch nicht nur in die Vergangenheit blicken, auch heute gibt es noch Staaten mit TS. Und natürlich auch Staaten ohne TS.
Ich seh da jetzt auch keine Riesennotwendigkeit einer Definition, aber wie heißt es denn so schön?
Der Staat ist die Summe aus uns Allen!
 
Ja, Ja....diese lästigen Menschenrechte! Schon blöd, dass die für Jeden gelten und nicht nur für mich.
 
Es ist zum großen Teil schon humanitärer Schwachsinn!

Wer seine Meinung nur so groß mitteilen kann, hat meistens nicht recht!

Das Urteil von jemandem, der seine Argumentation so treffsicher und überlegt plaziert wie du ist natürlich enorm wichtig. Danke für deine geistvollen Ausführungen.
 
Ja, Ja....diese lästigen Menschenrechte! Schon blöd, dass die für Jeden gelten und nicht nur für mich.

Man sollte an dieser Stelle betonen, daß ein Mörder mit seiner Tat, seine und die seines Opfers abgibt und verwirkt hat.
Wieso nach einer so schrecklichen Tat immer die Aufmerksamkeit dem Täter gilt und selten vom Opfer und dessen Angehörigen gesprochen wird, verstört zutiefst.
Hier wird von Vergeltung, Rache oder Prävention gesprochen, ich gebe im dritten Punkt recht.
Die TS hat den Sinn der Vorbeugung, ein Mörder hat eine Grenze überschritten, die 99% der Bevölkerung nicht einmal andenken, er hat ein Leben ausgelöscht.
Natürlich muss man sicher gehen das ein derartiges gestörtes Individium niemals wieder auf eine Gemeinschaft los gelassen wird.
Die TS dient dem Schutz der Gesellschaft
 
Man sollte an dieser Stelle betonen, daß ein Mörder mit seiner Tat, seine und die seines Opfers abgibt und verwirkt hat.

Im Gegenteil, man sollte betonen, dass es nicht möglich ist, Menschenrechte zu verwirken.
Das ist lediglich dein persönliches Moralempfinden, ist aber rechtlich, politisch und gesellschaftlich konsensual nicht abgebildet.

Wieso nach einer so schrecklichen Tat immer die Aufmerksamkeit dem Täter gilt und selten vom Opfer und dessen Angehörigen gesprochen wird, verstört zutiefst.

Dann ändere das, kümmere dich um die Opfer. Die Medien verkaufen die Nachrichten, die am meisten einbringen. Das Interesse der Medienkonsumenten liegt offenbar eher dort, wo du es nicht haben willst. Dafür kann aber die Rechtsordnung nichts.

Die TS hat den Sinn der Vorbeugung, ein Mörder hat eine Grenze überschritten, die 99% der Bevölkerung nicht einmal andenken, er hat ein Leben ausgelöscht.

Woher hast du die 99%? Ich glaube das einerseits nicht, andererseits glaube ich auch, dass viele Mörder bis kurz vor der Tat auch nicht daran gedacht hat, dass sie jemanden umbringen könnten/würden. Die Prävention greift in solchen Fällen aber nicht.

Natürlich muss man sicher gehen das ein derartiges gestörtes Individium niemals wieder auf eine Gemeinschaft los gelassen wird.

Also einsperren. Wie lange ist noch zu klären, das tun die Gerichte. Die berücksichtigen nämlich auch Begleitumstände, die in den Medien nicht herauskommen wie Motiv, Wiederholungsgefahr, Zurechnungsfähigkeit, begreifliche Gemütserregung, Notwehr(überschreitung) usw.
 
Die TS dient dem Schutz der Gesellschaft

Sinnlos mit Leuten zu reden, die so etwas immer noch glauben, selbst wenn man ihnen die 100.000ste Studie oder Beweise vor die Nase halten würde, ja selbst, wenn sie in ihrer eigenen Familie damit konfrontiert werden...

Du wärst wohl bei den Hexenverbrennungen auch an vorderster Stelle gestanden und hättest den Tod gefordert... natürlich nur zum Schutze der Gesellschaft.

Die TS hat NUR EINEN Sinn: MACHTDEMONSTRATION!
 
@eaglem, Sie haben natürlich recht es ist sinnlos mit Menschen zu diskutieren die Hexenverbrennung mit Mord gleichstellen.
Bei den unseligen hexengerichten wurden Unschuldige verfolgt, ein Mord beinhalten immer einen schuldigen Täter und man kann dies mit den heutigen wissenschaftlichen Analysen (dna...) zweifelsfrei klären
Welche Beweise führen sie hier an, erklären sie dies den unzähligen Opfern von Rückfallstätern.
Ich glaube Sie haben die von mir gemeinte Prävention falsch verstanden, Ich meinte damit nicht, daß man andere davon abhaltet zu morden, sonderen den Täter der schon einmal diese Grenze überschritten hat
Deswegen auch Schutz der Gesellschaft.
@donjoe
Einsperren wäre natürlich eine Möglichkeit, dann müsste allerdings lebenslang auch dem entsprechen, allerdings fragt sich dann jede Gesellschaft, wieso man einem Mörder 50 Jahre Kost und logis zu gewähren hat.
Die 99% beziehen sich auf meinen Menschenverstand, ich kann mir beim besten Gewissen nicht vorstellen, daß ein normaler Mensch jemals an Mord denkt
Wir können auch eine Grundsatzdiskussion führen, wer anderen sein Leben, seine Zukunft, sein Sein, sein Wesen nimmt, hat einfach keine Rechte mehr, seine einzige Pflicht ist die der Wiedergutmachung an den Angehörigen des Opfers (falls wir von einer lebenslangen Inhaftierung ausgehen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir können auch eine Grundsatzdiskussion führen, wer anderen sein Leben, seine Zukunft, sein Sein, sein Wesen nimmt, hat einfach keine Rechte mehr, seine einzige Pflicht ist die der Wiedergutmachung an den Angehörigen des Opfers (falls wir von einer lebenslangen Inhaftierung ausgehen)

Wenn es eine Grundsatzfrage ist:
Redest du jetzt vom Staat, der Exekutionen durchführt, vom Richter, der sie im Namen eines Gesetzes anordnet, von den Abgeordneten, die solche Gesetze beschließen, von den Bürgern, die solche Abgeordnete wählen oder solche Gesetze fordern oder nur von den Henkern, die das Todesurteil vollstrecken?
 
Wir können auch eine Grundsatzdiskussion führen, wer anderen sein Leben, seine Zukunft, sein Sein, sein Wesen nimmt, hat einfach keine Rechte mehr, seine einzige Pflicht ist die der Wiedergutmachung an den Angehörigen des Opfers (falls wir von einer lebenslangen Inhaftierung ausgehen)

Um genau diese Grundsatzdiskussion geht es aber! IMMER! Dazu kommt, dass das Gewaltmonopol beim Staat liegt (ein seltsames Wort, Gewaltmonopol)... und dies auch immer missbräuchlich verwendet wird. Wer Mord mit Mord vergilt, weil es eine Wiedergutmachung an den Angehörigen darstellt, befindet sich in jener Denkschleife, die seit Jahrtausenden besteht. Sie gehen davon aus, dass der Justizmord an einem Menschen kostengünstiger wäre, als die lebenslange Inhaftierung... Sie denken doch jetzt nicht ernsthaft darüber nach, die wirtschaftlichen Gesichtspunkte zu diskutieren?

Meine Fragen sind:

  • Hat ein Mensch, der das Leben eines anderen auslöscht, nicht die Chance verdient, das zu bereuen und sich zu verändern?
  • Wenn die Straftaten vorsätzlich und besonders brutal sind, war dem Täter bewusst was er tut. Anstatt die Mordjustiz zu rufen, wäre es denn nicht nach den Menschenrechten besser, dem Täter folgende Entscheidungsmöglichkeit zu geben: Lebenslänglich oder Selbstmord?
  • Warum ist es nicht möglich diesen Menschen, die vorsätzlich im vollem Besitz ihrer geistigen Kräfte Leben genommen haben, einen Weg zu geben, bei dem sie ihre Taten überdenken und bereuen können? Sagen wir mal, dass sie in der Lebenslangen Haft tatsächlich die Möglichkeit hätten zu entscheiden, ob es für sie selbst noch Hoffnung gibt und sich einer rigerosen und sehr peniblen Therapie unterziehen wollen oder nicht, um dann den Freitod zu wählen.

Vielleicht habe ich mich jetzt missverständlich ausgedrückt, besser gehts grad nicht. Entweder wir ziehen das humanistische Gedankengut der Menschenrechte überall durch, oder wir lassen diese Diskussion.
 
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