In der achtwöchigen Grundausbildung war ich schon manchmal draußen mit der Waffe auf einer Feldwoche. Wir hatten damals noch das
STG 58 und nicht das modernere STG 77. Nach einiger Zeit konnte ich das Gewehr sogar blind und mit Gasmakse zusammenbauen.
Also ich könnte rückblickend nichts Schlechtes über die Bundesheerzeit sagen. Alle Kommandanten waren fair zu uns. Speziell die Unteroffiziere. Der junge Leutnant aus Wien in der Ausbildung hat sich halt etwas eingebildet und uns zum Exerzieren verdonnert. Das hat mir aber nichts ausgemacht, da ich die zackige Musik und den Drill eigentlich recht gern habe, wenns nicht ins Persönliche reingeht:
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Insgesamt war die Zeit dort recht lehrreich und wir Gefreiten sprachen uns auch untereinander ab, wenn eine Kontrolle herannahte. Auch schauten wir gemeinsam Filme im Bereitschaftsdienst.
Momentan könnte ich mich an nichts Negatives erinnern. Sicherlich... Die Feuerwache mit nassen Socken im Zelt war nicht unbedingt ein Kuraufenthalt, und als ich vor dem Gasthaus Wache schieben musste, dachte ich zur Verschönerung des Aufenthalts an
Working Girl, alber alles in allem halb so wild.
Als Souvenir ließ ich nach dem Abrücken noch ein Häferl vom Gasthaus mitgehen. War eh nur aus Plastik und hat dem Wirten fast nichts gekostet...
Mein Kanzleikollege und ich aßen bei der zweiwöchigen Feldwoche jeden Tag Schnitzel aus eigener Tasche, während die anderen Kollegen mit Inzersdorfer-Dosen vom Bundesheer abgespeist wurden.