(Traumatische) Kindheitserlebnisse?

ja jetz gehts schon ein bisschen besser :) aber ich hasse diesen menschen so abgrundtief
 
Ups ... erstmal wieder ein dickes Danke für die Teilnahme am Thread und natürlich ein grosses SORRY, wenn ich dadurch bei dem einen der anderen unerwünschte Emotionen geweckt habe.

Aber ich muss sagen, mir persönlich hilft es (mittlerweile), darüber zu sprechen. Manchmal ist es sogar einfacher mit fremden als mit befreundeten Menschen darüber zu reden - so ist jedenfalls meine Erfahrung.


LG
CZ
 
Ich aber für mich (hab leider keine Kinder) würde nie, nie, nie im Leben mein Kind mit einem Mann alleine lassen, auch wenn es mein Partner wäre, dem ich vertrauen könnte.
Dann fehlt Dir in der Verarbeitung mMn noch was. :confused: Denn nur ein kleiner Teil von Männern ist so. Sowie auch nur ein kleiner Teil von Frauen wegschaut. Gott sei es gedankt.

Ich war ein Zeitl mit meinen Töchtern allein. Alleinerziehend. Weil deren Mutter gestorben war. ;) Selbst da habe ich meine Kids nie mit meiner Mutter alleine gelassen. Aber eben nur mit ihr ned. Mit anderen Frauen (Schwiegermutter, Schwester, Cousinen meiner Frau etc.) schon. ;)

Ach so ja fast vergessen:
Trauma habe ich wohl keines davon getragen. Ned für mich spürbar zumindest. `Ne gewisse Prägung sicherlich schon. ;) Ich bin eigentlich immer noch unterwegs, jungen Menschen zu helfen, wo es ihnen fehlt. Früher (bis zum Tod meiner 1. Frau) ehrenamtlich, jetzt beruflich. ;)
 
Eure Geschichten gehen mir sehr nahe.

Auch meine Kindheit war geprägt von Gewalt, Agression und vor allem von Angst.
Permanente Angst wieder anschauen zu müssen, wie der betrunkene Vater auf bestialische Art meine Mutter malträtiert. Angst, dass er im Vollrausch wieder zum Gewehrschrank geht und damit droht, meine Mutter oder meinen Bruder zu erschießen, Angst davor etwas zu tun oder zu sagen, was sein Gemüt erhitzen könnte.
Angst davor, dass ich mit meinen Geschwistern bei ihm sein muß, wenn er meine Mutter tötet.,
Niemand war da, der uns in Sicherheit gebracht hätte.
Meine Mutter hatte nicht den Mut und das Selbstvertrauen ihn zu verlassen.
Meine Großeltern, die im selben Haus wohnten und immer live dabei waren, haben uns Kinder nicht beschützt.
Ich glaube, ihnen war die Tragweite der Vorfälle nicht bewußt.

Lange habe ich an mir gearbeitet, viele Gespräche und Hilfe von außen habe ich gebraucht, bis ich mein Leben als Geschenk annehmen konnte.
Der Kontakt zu meinen Eltern (sie sind immer noch verheiratet) ist heute gut.
Meiner Mutter tut es leid, dass wir keine bessere Kindheit hatten, wir habe viel geredet und reden immer noch über Erlebtes. Mein Vater ist heute ein kranker Mann der seine Agressionen nach wie vor an seinem Umfeld entläd.

Meine Kindheit war nicht schön, doch hätte ich eine andere gehabt, wäre ich heute nicht die die ich bin!

Heute bin ich unendlich dankbar für das große Glück einen liebevollen Mann und drei gesunde Kinder zu haben.
Dankbar dafür einen Körper zu haben, der meistens gut funktioniert, dankbar für die Kraft die in mir ist.
 
mein vater hat mir die pistole an die schläfe gehalten, weil ich ohne zu fragen was aus dem kühlschrank genommen habe. resultat: ich frag heute noch (ohne drüber nachzudenken, reflexartig) meine frau, ob ich mir dieses oder jenes nehmen darf...


beliebte strafen (auch nur für kleinigkeiten):

am balkon übernachten, auch im winter, manchmal nackt.
im keller (tiefer erdkeller, kein fenster, kein licht) einsperren, stundenlang, tagelang, nächtelang...
der restlichen familie beim essen zusehen müssen, ohne was zu bekommen.
prügel jeder art.
zimmerarrest.
"beutelkuren".
kopfnüsse
an den ohren ziehen bis es blutet.
an den armen oder beinen anpacken und zudrücken, bis dunkelblaue flecken da waren.
erbrochenes wieder essen lassen.
"sonderaufgaben" erledigen, während er mit der waffe danebensteht und kontrolliert. zb. kloputzen mit der zahnbürste und nachher zähneputzen... und es war garantiert eine ordentliche bremsspur im klo. oder mit bloßer hand oder gleich nackt brennesseln ausrupfen.


jedenfalls hat das arschloch seinen enkel noch nie gesehen, wird er auch nicht. und ich und auch meine mutter und mein bruder haben seit jahren keinen kontakt mehr zu ihm.

allerdings hat er nochmal geheiratet und noch ein kind gezeugt, ich hoffe, das alter hat ihn vernünftig werden lassen. sollte mir da jemals was zu ohren kommen, weiß ich nicht, was ich tu, aber ich tu was!



ich war in einer klosterschule, und unser klassenvorstand (natürlich ein pfaffe) hat in seinem büro immer "schülersprechstunden" abgehalten, zu denen er den einen oder anderen (ja, mich auch) immer wieder mal aufgefordert hat, zu erscheinen. dann hat er immer die rollo bei seinem gangfenster runtergelassen, und die tür versperrt, und dann hat er immer "die lymphknoten abgetastet". damals war mir garnicht bewußt, was er wirklich gemacht hat. perverse drecksau.


:mauer:
 
jedenfalls hat das arschloch seinen enkel noch nie gesehen, wird er auch nicht. und ich und auch meine mutter und mein bruder haben seit jahren keinen kontakt mehr zu ihm.
:mauer:
Na , dass ist echt arg :mad:
:daumen:Recht hast,ist eh besser, wenn man keinen Kontakt mehr hat :daumen:
 
väter, die sich ihren kindern gegenüber schlecht benehmen haben es nicht verdient väter genannt zu werden, eventuell erzeuger.

mütter, die sich ihren kindern gegenüber derart benehmen sind keine mütter, sondern bedauernswerte wesen.

eltern, die sich ihren kindern gegenüber so benehmen wussten es nicht besser, verdienen womöglich verzeihung, aber nicht von von mir.

ich habe eine kindheit geführt, die auf psychospielchen meiner mutter mir gegenüber basierte. meine mutter ist meiner meinung nach alkoholikerin und weiß es selbst nicht, weil sie wohl eher die sogenannte quartalssäuferin ist.
ich habe immer wieder versucht kontakt zu ihr zu haben, weil sie ja doch meine mutter bleibt, aber vor jahren habe ich endgültig den kontakt abgebrochen, weil es mir dadurch einfach besser geht.
zu meinem vater habe ich kontakt, aber eher selten. ihm werfe ich andere dinge vor, dinge die er nicht versteht.

ich fühle mich mit dieser situation nicht besonders wohl, aber wer tut das schon? jemand der zu seinen eltern keinen kontakt hat, dem fehlt doch meistens etwas, oder sehe ich das falsch?
 
ich fühle mich mit dieser situation nicht besonders wohl, aber wer tut das schon? jemand der zu seinen eltern keinen kontakt hat, dem fehlt doch meistens etwas, oder sehe ich das falsch?
Ich denke unter manchen der geschilderten Bedingungen, kann das einzige was einem da fehlt Rache sein...
 
Rache :nono:Lieber nicht,dass bringt doch nichts, und ausserdem es sind nur deine Nerven.
Ich weiß Jäzorn ist eine Sünde. Aber gewisse Sachen sollte man nicht vergeben und vergessen". Und wenn die Rache darin besteht ihn beim Jugendamt anzuschwärzen, damit der neuen Familie nicht das gleiche passiert oder in den Häfn zu bringen ist der Gerechtigkeit genüge getan.
 
Ich glaub, wir sollten sich mal mit Benno treffen, auf nen kaffee, und ein bissl REDEN,das hilft.
 
Ich glaub, wir sollten sich mal mit Benno treffen, auf nen kaffee, und ein bissl REDEN,das hilft.
Redest mit mir?
Wäre die Entfernung nicht da würd ich mich auch aus anderen Gründen mal gern mit euch treffen. Benno scheint ein netter Kerl zu sein und du bist ohnehin ne süsse ;)
 
Redest mit mir?
Wäre die Entfernung nicht da würd ich mich auch aus anderen Gründen mal gern mit euch treffen. Benno scheint ein netter Kerl zu sein und du bist ohnehin ne süsse ;)

Wir sind beide aus Wien und Benno in NÖ.is ja nicht weit entfernt.;)
 
Ich will keinen Kontakt mehr - Rache will ich auch nicht - jeder bekommt mal was er verdient. Ich kümmere mich nicht mehr darum und habe für mich beschlossen, dass meine Kindheit keine Rolle mehr in meinem jetzigen Leben spielen darf.

Spuren insofern hat es bei mir hinterlassen, als dass ich alle, aber wirklich alle Rituale und Familientraditionen meide. Ich feiere weder Weihnachten, noch Ostern und Geburtstag - diese Feste sind mir ein Gereuel und in der Vorweihnachts- bzw. Vorosterzeit fühle ich mich immer sehr unwohl, bis die Festtage vorüber sind und alles wieder seinen normalen Gang hat.

Diese geheuchelten Feste, wo eh immer nur gestritten und dann so auf heilig getan wird, sind für mich immer das Allerschlimmste!

Für mich ists vorbei und meine Eltern gestorben.
 
Tja jedem das seine. Aber ich sehe das eher wie das Rechtssystem. Strafe muss sein, erst danach wird vergeben.
Vergeben heißt nicht, nicht bestrafen. ;) Oder meinst, es war keine Strafe für meine Mutter, dass sie nie mehr als 2-3 Minuten mit ihren Enkelkindern allein sein konnte und mit denen bei ihren Freundinnen und Nachbarinnen angeben konnte? ;)

Oder dass ich den Kontakt auf ein Minimalmaß beschränkt habe? :roll:


Ich glaub, wir sollten sich mal mit Benno treffen, auf nen kaffee, und ein bissl REDEN,das hilft.
Stimmt. Reden hilft immer. :daumen:


Wir sind beide aus Wien und Benno in NÖ.is ja nicht weit entfernt.;)
Benno arbeitet in Wien. ;) :mrgreen:
 
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