Trump vs Clinton

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Ich finde es ganz interessant, dass sich dieses Märchen von der angeblichen Pleite der USA so gut hält... Die amerikanische Militärdominanz unterstützt letztlich lediglich ihren dominanten Platz in der Weltwirtschaft, da Anleger sich bei der USA immer sicher sein können... die geht nicht unter. :) Das sehen auch die Ratingagenturen so, btw... ;)
Für S&P haben die USA nurmehr ein Rating von AA+ statt AAA. Dieser bereits 2011 getätigte Schritt war zuvor als undenkbar angesehen worden.

Ok. Es ist bedenklich, dass die USA nicht die ganze Welt kontrollieren können...
China fährt dort über die kleineren Staaten einfach drüber. Die USA sind Verbündete einiger dieser Staaten. Darüber kann man gewiss geteilter Meinung sein. Was China aber mit unterlegenen Nachbarstaaten macht, sieht man bspw. an Tibet.
 
Dass im Zuge der Auflösung der Sowjetunion ein Vertrag explizit den Verbleib der Krim bei der Ukraine festschrieb, lässt Du elegant unter den Tisch fallen.
Der Syrienkrieg ist typisch Russland - wo Russen waren, bleibt nur verbrannte Erde. Siehe Osteuropa, die haben sich noch immer nicht vollständig von dem Ungemach erholt, das die Russen hinterlassen haben.
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Kurze Replik: Es war auch festgeschrieben, dass es keine NATO-Osterweiterung geben sollte, die bezahlten Maidan-Mörder waren sicher keine Russen, - und dann wollen wir doch einmal sehen, wie es bewertet würde, sollte sich Schottland für eine Unabhängigkeit von GB entscheiden. Auch die berechtigten Unabhängigkeitsbestrebungen der Hawaiianer wurden von US Staats wegen verhindert (obwohl Hawaii eindeutig widerrechtlich besetzt wurde), ... und was die verbrannte Erde betrifft, so zeigt sich das zurzeit sehr gut in Libyen, im Irak, in Afghanistan, wo die Russen - hoppala, die waren ja gar nicht dort. Da haben manche ganz schön abgesahnt, aber die Russen waren´s sicher nicht.
Deine Subjektivität ist wohl nur als Scheuklappensicht zu bezeichnen.
 
Für S&P haben die USA nurmehr ein Rating von AA+ statt AAA. Dieser bereits 2011 getätigte Schritt war zuvor als undenkbar angesehen worden.


China fährt dort über die kleineren Staaten einfach drüber. Die USA sind Verbündete einiger dieser Staaten. Darüber kann man gewiss geteilter Meinung sein. Was China aber mit unterlegenen Nachbarstaaten macht, sieht man bspw. an Tibet.

Mitnichten wollte ich damit das Vorgehen Chinas gutheißen...
 
Es war auch festgeschrieben, dass es keine NATO-Osterweiterung geben sollte,
Wo?

Auch die berechtigten Unabhängigkeitsbestrebungen der Hawaiianer wurden von US Staats wegen verhindert (obwohl Hawaii eindeutig widerrechtlich besetzt wurde),
Wenn das so ist, finde ich das auch nicht in Ordnung. Aber es gibt auf Hawaii immerhin keinen bewaffneten Kampf gegen Separatisten. Der Vergleich mit Tschetschenien hinkt daher an allen Ecken und Enden.

Da haben manche ganz schön abgesahnt, aber die Russen waren´s sicher nicht.
Ich habe das nie auch in irgend einer Form für gut befunden. Den Amis muss man aber zu Gute halten, dass sie bspw. in Europa auch Gutes bewirkt haben. Die Russen haben das nirgends getan.
 
Den Amis muss man aber zu Gute halten, dass sie bspw. in Europa auch Gutes bewirkt haben. Die Russen haben das nirgends getan.

Und was haben die USA in der ganzen Welt so alles Gutes bewirkt? In Vietnam? In Chile? In Grenada? In Cuba, in halb Südamerika? In Nahost? Sogar in Europa ist -siehe Ex-Jugoslawien - davon nichts zu sehen. Und diese Liste wäre nahezu endlos fortzusetzen. Ach ja: Wie viele Militärstützpunkte haben die USA weltweit? Und wie viele die Russen? Wer mischt sich andauernd in die Angelegenheiten fremder Staaten, Erpressung und rechtswidrige Sanktionen eingeschlossen?
 
Und was haben die USA in der ganzen Welt so alles Gutes bewirkt? In Vietnam? In Chile? In Grenada? In Cuba, in halb Südamerika? In Nahost? Sogar in Europa ist -siehe Ex-Jugoslawien - davon nichts zu sehen. Und diese Liste wäre nahezu endlos fortzusetzen. Ach ja: Wie viele Militärstützpunkte haben die USA weltweit? Und wie viele die Russen? Wer mischt sich andauernd in die Angelegenheiten fremder Staaten, Erpressung und rechtswidrige Sanktionen eingeschlossen?

Ich denke, er spricht vor allem den amerikanischen Einfluss auf Zentraleuropa nach Ende des Zweiten Weltkrieges an, und da gebe ich ihm absolut recht.
 
Ich denke, er spricht vor allem den amerikanischen Einfluss auf Zentraleuropa nach Ende des Zweiten Weltkrieges an, und da gebe ich ihm absolut recht.
Das ist angesichts des militärischen Chaos, das fast weltweit vor allem durch die USA mit der Nebenwirkung von Millionen Toten angerichtet wurde und wird eine vernachlässigbare Größe
 
Ist ja vielleicht auch gar nicht notwendig, wenn dir zeitgleich vieles negatives am politischen Amerika auffällt... ;)
Die Politik der USA betrachte ich auch sehr kritisch. Insbesondere die Entwicklung in den letzten Jahren, die einige Rückschritte enthielt, wie das Aufkommen der Tea Party Bewegung, überhaupt eine verstärkte Bigotterie in gewissen Regionen. Den Quasi-Klubzwang der Republikaner, der die typische freie Mehrheitsbildung im Kongress unterbindet.

Dazu die lockere Geldpolitik seit Greenspan, die regelmäßig für Spekulationsblasen und anschließende Wirtschaftskrisen sorgt. Die - u.a. daraus resultierende - ungesunde Macht der Wall Street hat Bernie Sanders im Vorwahlkampf richtigerweise angesprochen, und die Nähe Clintons zu den großen finanzstarken Investmentbanken hat er mit Recht angeprangert. Dass die jeden kaufen können, haben sie ja jüngst mit der Engagement Barrosos locker unter Beweis gestellt.

Und mit Bush jr. hatten die Amis über 8 Jahre einen Präsidenten, den man getrost als dummdreist bezeichnen darf. Insofern wäre eine Wahl Trumps gar keine so große Sensation.
 
Die Politik der USA betrachte ich auch sehr kritisch. Insbesondere die Entwicklung in den letzten Jahren, die einige Rückschritte enthielt, wie das Aufkommen der Tea Party Bewegung, überhaupt eine verstärkte Bigotterie in gewissen Regionen. Den Quasi-Klubzwang der Republikaner, der die typische freie Mehrheitsbildung im Kongress unterbindet.

Dazu die lockere Geldpolitik seit Greenspan, die regelmäßig für Spekulationsblasen und anschließende Wirtschaftskrisen sorgt. Die - u.a. daraus resultierende - ungesunde Macht der Wall Street hat Bernie Sanders im Vorwahlkampf richtigerweise angesprochen, und die Nähe Clintons zu den großen finanzstarken Investmentbanken hat er mit Recht angeprangert. Dass die jeden kaufen können, haben sie ja jüngst mit der Engagement Barrosos locker unter Beweis gestellt.

Und mit Bush jr. hatten die Amis über 8 Jahre einen Präsidenten, den man getrost als dummdreist bezeichnen darf. Insofern wäre eine Wahl Trumps gar keine so große Sensation.

Was einige Leute für möglich halten, ist ja, dass Trump zwar ein Vollpfosten erster Klasse ist, aber vielleicht nicht so wie Clinton und die anderen etablierten Politiker Sklave der wahrhaft Mächtigen ist... Das ist aber reine Spekulation, ich kann mir fast nicht vorstellen, dass die sowas dem Zufall überlassen, und gehe wie üblich von einer großen Show fürs Volk aus...
 
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Ich finde es ganz interessant, dass sich dieses Märchen von der angeblichen Pleite der USA so gut hält... Die amerikanische Militärdominanz unterstützt letztlich lediglich ihren dominanten Platz in der Weltwirtschaft, da Anleger sich bei der USA immer sicher sein können...

Auch wenn du es noch fünf Mal wiederholst, die Kennzahlen, sowohl den staatlichen als auch den privaten Sektor betreffend, sprechen eine klar andere Sprache. Die USA sind seit den Anfängen der 1980er Jahre vom größten Gläubiger zum weltweit größten Nettoschuldner avanciert. Die Höhenflüge der amerikanischen Aktienindizes basiert ausschließlich auf der Erwartung, dass die amerikanische Notenbank im Falle einer nicht nachhaltigen wirtschaftlichen Erholung eine weitere QE-Phase aufsetzen wird. Und was passiert, wenn Ratingagenturen vorschnell und "ungeprüft" ihr Triple A verleihen, hat man ja eindrucksvoll bei Lehman und Co gesehen.
Den einzige Vorteil, den die Amerikaner haben, ist, dass sie sich in ihrer eigenen Währung scheinbar unbegrenzt verschulden können, weil andere Länder den Dollar als Weltleitwährung aufkaufen. Zwar scheint zum derzeitigen Zeitpunkt ein offizieller Staatsbankrott der USA aus diesem Grund unmöglich, die "Erfolgsgeschichte" wird aber spätestens dann enden, wenn Länder wie China oder die Erdölstaaten nicht mehr bereit sind, diese mitzutragen. Andere Möglichkeit haben die USA allerdings auch nicht.
 
Auch wenn du es noch fünf Mal wiederholst, die Kennzahlen, sowohl den staatlichen als auch den privaten Sektor betreffend, sprechen eine klar andere Sprache. Die USA sind seit den Anfängen der 1980er Jahre vom größten Gläubiger zum weltweit größten Nettoschuldner avanciert. Die Höhenflüge der amerikanischen Aktienindizes basiert ausschließlich auf der Erwartung, dass die amerikanische Notenbank im Falle einer nicht nachhaltigen wirtschaftlichen Erholung eine weitere QE-Phase aufsetzen wird. Und was passiert, wenn Ratingagenturen vorschnell und "ungeprüft" ihr Triple A verleihen, hat man ja eindrucksvoll bei Lehman und Co gesehen.
Den einzige Vorteil, den die Amerikaner haben, ist, dass sie sich in ihrer eigenen Währung scheinbar unbegrenzt verschulden können, weil andere Länder den Dollar als Weltleitwährung aufkaufen. Zwar scheint zum derzeitigen Zeitpunkt ein offizieller Staatsbankrott der USA aus diesem Grund unmöglich, die "Erfolgsgeschichte" wird aber spätestens dann enden, wenn Länder wie China oder die Erdölstaaten nicht mehr bereit sind, diese mitzutragen. Andere Möglichkeit haben die USA allerdings auch nicht.

Klar wiederhole ich das immer wieder, da es stimmt. Was ist denn daran so schlimm für die USA, "weltweit größter Nettoschuldner" zu sein? Kannst du mir das erklären? ;)



"Staatsschulden/Haushaltsdefizit:

Das Office of Management and Budget

(OMB) bestätigte für das Haushaltsjahr 2014 den Staatsschuldenstand von $17,8 Billionen. Mit einem BIP von $17,7 Billionen ergibt sich eine Schul-

denquote von 100,5 Prozent. Damit liegt diese auf einem ähnlichen Niveau wie bereits zum Ende des Haushaltsjahrs 2013 (100,6%). Für die kommen-

den Jahre prognostiziert das OMB einen Anstieg der Staatsschulden um 26 Prozent auf $22,4 Billionen bis 2020.



Da aber zugleich ein etwas stärkeres Wachstum des BIP erwartet wird, rechnet das OMB bis 2020 mit einem Rückgang der Schuldenquote auf 99,7 Prozent."

(http://bdi.eu/media/presse/publikat...andel/20150303_Quartalsbericht-USA_1-2015.pdf)
 
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Nur weil man etwas behauptet, heißt es noch lange nicht, dass es richtig ist. ;)

Ab einem gewissen Punkt übersteigt die Schuldenlast die wirtschaftliche Tragfähigkeit einer Volkswirtschaft......die eigene Produktivität reicht nicht mehr aus um die Schulden laufend bedienen zu können. Die USA werden Wege beschreiten müssen, um sich zu entschulden.....egal ob sie dies über Inflationierung, Schuldenschnitt, Währungsreform, um nur einige dieser Wege zu nennen, versuchen werden, in jedem Fall wird dabei Vermögen vernichtet und es kommt zu einem Wohlstandsverlust.
 
Ich kann mir aber nicht helfen, es hört sich desöfteren bei dir so an, als ob du gedanklich in der Zeit des kalten Krieges stehen geblieben bist...
wow! wir haben was gemeinsam!
ich kann dir nämlich auch nicht helfen!
sry, aber der war aufgelegt!
hab sonst nix gelesen hier!
 
Nur weil man etwas behauptet, heißt es noch lange nicht, dass es richtig ist. ;)

Ab einem gewissen Punkt übersteigt die Schuldenlast die wirtschaftliche Tragfähigkeit einer Volkswirtschaft......die eigene Produktivität reicht nicht mehr aus um die Schulden laufend bedienen zu können. Die USA werden Wege beschreiten müssen, um sich zu entschulden.....egal ob sie dies über Inflationierung, Schuldenschnitt, Währungsreform, um nur einige dieser Wege zu nennen, versuchen werden, in jedem Fall wird dabei Vermögen vernichtet und es kommt zu einem Wohlstandsverlust.

Wo ist die akute Gefahr? Ja und, dann kommt es zu einer Abwertung der Vermögen, so what?
 
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