Türkei und das Militär

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Wenn ich mich richtig erinnere, hat Österreich in Relation zur Einwohnerzahl, also prozentual gesehen, genau soviele Zuwanderer, oder sogar noch mehr als Deutschland, aufgenommen. Ebenso Schweden. Gerade habe ich keine Intention, Google zu bemühen, bin mir aber ziemlich sicher, dass das jederzeit nachverfolgt und bewiesen werden kann.

Was grosskotziges und mMn arrogantes Verhalten Deutschlands betrifft. stimme ich dir teilweise zu. Zu berücksichtigen wäre allerdings der Anteil der Nettozahler in der EU, an welchem wir ganz gut beteiligt sind.

Das mit Österreich und Schweden stimmt. Wobei die langfristigen Probleme für Deutschland durchaus mit der absoluten und nicht mit der relativen Zahl zu tun haben werden, aber das nur am Rande...

Was natürlich ein Armutszeugnis für die EU ist, dass diese drei Länder für die 28 Mitgliedsstaaten den Kopf hingehalten haben.
 
Die Kosten wurden bis Anfang des Jahres noch klein geredet. Aber eine Studie, die der Fiskalrat in Auftrag gegeben hat, zeichnet jetzt ein ganz anderes Bild. Der Fiskalrat ist das Beratungsgremium der Regierung, das über die Budgetentwicklung wacht. In einen kurzen Satz gefasst: Die Zuwanderung vermindert unseren Wohlstand, und das ganz erheblich.



Es ist nicht zu erwarten, dass sich die Zuwanderung mittelfristig positiv auf unseren Staatshaushalt auswirkt. Erst 2060 kann mit einen Break Even gerechnet werden. Bis dahin werden die Flüchtlinge Jahr für Jahr ein Loch in unseren Staatshaushalt reißen.

Diese Prognosen gelten aber nur, wenn die festgelegten Obergrenzen auch so halten und nicht überschritten werden. Genau hier sehen die Studienautoren aber das größte Risiko, denn durch den (offenbar unvermeidbaren) Familiennachzug ist die Einhaltung der Grenzen gefährdet.

Entsprechend der geringeren Größe unseres Landes zwar weniger, tragen aber auch wir Österreicher dazu bei, dass Geld nach Polen fließt. Und das sollte in Hinkunft in unsere "Flüchtlingskasse" umgeleitet werden. Das gestehe ich selbstverständlich auch unseren Lieblingsnachbarn zu. :D

Das war jetzt für Interessierte aber nicht wirklich eine Überraschung...
 
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Mittelfristig wird sie sogar überschritten werden. Das Zauberwort heißt Familiennachzug.

Ja.
Zumal es sich teilweise um sehr große Familien mit 4 und mehr Kindern handelt, für welche preiswerter Wohnraum gefunden werden muss. Das ist zumindest bei uns in D nicht so einfach auf die Reihe zu kriegen.
 
Für dieses Jahr nimmer :cool: Familiennachzug gibt es nicht mehr, oder weist Du mehr ?
Wenn der Asylantrag genehmigt ist, dann wird es den wohl geben (müssen, sagt der Patzelt). Und der Familiennachzug ist in der Studie bzw. im Artikel der Presse explizit als Risiko für die Einhaltung der Obergrenze angeführt.

Nachtrag:

Das Innenministerium hat seinen Entwurf für Änderungen im Asylrecht fertiggestellt. Enthalten ist darin nicht nur das bereits angekündigte „Asyl auf Zeit“, sondern auch eine Erschwerung des Nachzugs von Familienangehörigen. Anerkannte Flüchtlinge konnten bisher ihre Familienangehörigen ohne besondere Voraussetzungen nach Österreich holen. Das wird zwar auch künftig möglich sein – aber nur innerhalb von drei Monaten nach Zuerkennung des Asylstatus.

Flüchtlinge, die erst danach einen Antrag stellen, können nur dann ihre Familienangehörigen nachholen, wenn sie in der Lage sind, auch für sie zu sorgen. Gefordert sind ein ausreichendes Nettoeinkommen, eine ortsübliche Unterkunft und eine Krankenversicherung. Wer von der Mindestsicherung lebt, kann somit Ehefrau oder Kinder nicht mehr nach Österreich holen.

Wenn das so verabschiedet worden ist, dann ist Familiennachzug möglich, sofern der Asylberechtigte seinen Antrag rechtzeitig stellt. Und dass er das rechtzeitig macht, dafür werden die entsprechenden Vereine und NGO´s schon sorgen.
 
Wenn der Asylantrag genehmigt ist,

Ok, soweit war ich jetzt nicht, die Obergrenze gilt für "reingelassene " Flüchtlinge go ;)
dann wird es den wohl geben (müssen, sagt der Patzelt)
Das neue Asylgesetz, welches letztens verabschiedet wurde von der Regierung, sagt anderes aus.
Und der Familiennachzug ist in der Studie bzw. im Artikel der Presse explizit als Risiko für die Einhaltung der Obergrenze angeführt.

Dann sollten die sich besser informieren ;)
 
Das neue Asylgesetz, welches letztens verabschiedet wurde von der Regierung, sagt anderes aus.
Ich hab mein Posting #2170 um den Entwurf des Gesetzes ergänzt.

Als Googolores hab ich noch weiter gegoogelt und eine aktuelle Stelle gefunden, die sich auf das bereits beschlossene Gesetz bezieht.

Im Bereich der Familienzusammenführungen betreffen die geplanten Verschärfungen in erster Linie subsidiär Schutzberechtigte. So dürfen diese ihre Familie erst nach drei Jahren nach Österreich nachholen. Bis dato lag die Wartezeit für subsidiär Schutzberechtigte bei einem Jahr. Zudem müssen subsidiär Schutzberechtigte und Konventionsflüchtlinge bestimmte Voraussetzungen wie eine geeignete Unterkunft und ein ausreichendes Einkommen nachweisen können.

Die Bestimmungen treten überwiegend am 1. Juni 2016 in Kraft.
 
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Ich hab mein Posting #2170 um den Entwurf des Gesetzes ergänzt.

Ich kenn das Gesetz go, der letzte Satz ist ausschlaggebend, wenn sie selbst durch Arbeit für ihre Familie sorgen, stört es mich nicht.
ABER, es bleibt dabei, so leicht wie früher geht es schon lange nimmer, die paar Hanseln, welche ankommen, werden nicht reichen, um die Obergrenze zu erreichen dieses Jahr.
 
die paar Hanseln, welche ankommen, werden nicht reichen, um die Obergrenze zu erreichen dieses Jahr.
Die Studie geht von 84.000 Flüchtlingen bis 2020 aus. Und bis dahin kann viel passieren. Aber bestimmt nicht Gutes. Wenn dann nicht mehr die Überreste von Aleppo bombardiert werden, dann kracht es bestimmt an einer anderen Ecke.
 
Ist es nicht so,wenn der Asylantrag anerkannt wurde ,das man innerhalb drei Monaten die Familie nachholen kann?
Die Möglichkeit des Nachzuges. wurde mit der Verschärfung vom 17. April 2016 vor allem für subsidiär Schutzberechtigte eingeschränkt. Und das war auch dringend notwendig .....

UNHCR-Kritik an Verschärfung
Laut einer nicht-repräsentativen Umfrage unter syrischen und afghanischen Flüchtlingen, die im Jänner 2016 in Griechenland ankamen, ist für SyrerInnen die Möglichkeit der Familienzusammenführung ausschlaggebendes Motiv für die Auswahl des Ziellandes: So gaben 43 Prozent der befragten SyrerInnen die Familienzusammenführung und 23 Prozent der AfghanInnen die Familienzusammenführung als Motiv an. 60 Prozent jener SyrerInnen, die ein nahes Familienmitglied zurücklassen mussten, planen die Familie nachzuholen. Bei den AfghanInnen sind es 72 Prozent.

Übrigens: je depperter, desto gender
 
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