Türkei und das Militär

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Darum geht es in dem Fall nicht, sondern um die Auswahl der Diskussionsteilnehmer. War bei der Griechenland - Schuldenkrise ähnlich. Da ist auch immer ein griechischer Oberkommunist vor der Kamera gesessen und hat uns erklärt, dass wir daran schuld sind, wenn die Griechen Schulden haben.

Mir geht es um die Glaubwürdigkeit, und ich frage mich, warum man gerade in dieser Frage die Berichterstattung und Position des ORF nicht genauer hinterfragen sollte.
So nach dem Motto : "wer meistens lügt, dem glaubt man nicht".
Schliesslich und endlich hat dieser Herr Yeneroglu eine ganz andere Sicht der Dinge bezüglich der Kurdenfrage dargestellt. Aus seiner Sicht relativ plausibel!
Und wenn ich mir vor Augen halte, wie einseitig und politisch gefärbt die Berichterstattung des ORF bei Themen wie zB Russland, Trump und Flüchtlingspolitik war, und auch noch ist, dann scheint es mir eher unwahrscheinlich, das gerade in dieser Thematik auf einmal der ORF auf korrekte, ehrliche Berichterstattung setzen würde!
 
Wobei noch anzumerken ist, Dass die Moderatorin mit dem Mustafa Yeneroğlu völlig überfordert war. Sie konnte ihn nicht einbremsen und ist auch nicht zu Wort gekommen. :D

Schau ma mal, ob sich die große Blonde besser durchsetzen wird. :haha:

Aus seiner Sicht relativ plausibel!
Aus seiner Sicht plausibel, no na ned. Aber die Kurdenpartei ist eine der größten Oppositionsparteien im Parlament und die so einfach als Terroristenverein abzustempeln, das ist mir zu simpel. Außerdem geht ers in der Kurdenfrage um die ganze Vorgeschichte. Für mich hat die PKK zwar die Merkmale einer terroristischen Vereinigung, sie ist aber die logische Antwort auf die fortgesetzte Unterdrückung des kurdischen Volkes. Lange Zeit war sogar die Benutzung der kurdischen Sprache verboten...... was soll man noch viel mehr sagen?

Ist ähnlich wie in Israel. Die Terroristen dort sind auch nur die (nicht ganz unverständliche) Antwort auf den Terror, dem die Palästinenser durch Israel ausgesetzt sind. Israelische Extremisten (nennen sich Siedler) besetzen palästinensisches Gebiet und errichten Siedlungen. Verdrängen die Palästinenser Schritt für Schritt von ihrem Grund und Boden. UNO - Resolutionen landen im Papierkorb, was bleibt da noch übrig als Terror?

Dieser Konflikt ist übrigens eine maßgeblich Ursache für die gegen uns gerichtete Stimmung in der arabischen Welt. Und somit auch für den Islamismus und seinen Terror.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil?
Ich hab's zwar nur teilweise gesehen und nicht nicht alles, weiß aber nicht, was daran so wahnsinnig zu kotzen gewesen wäre.

Oben ist der Link sieh es dir noch einmal ganz an, schon allein bei der Mimik und der Körpersprache (speziell zu beachten wärend die anderen Sprechen) des guten Mustafa's kommt es mir hoch.


Anm.d.Red: Steht dir natürlich frei anderer Meinung zu sein.
 
Oben ist der Link sieh es dir noch einmal ganz an, schon allein bei der Mimik und der Körpersprache (speziell zu beachten wärend die anderen Sprechen) des guten Mustafa's kommt es mir hoch.

Na ja, dein Feingefühl in aller Ehren, aber nur wenn mir die Mimik und Körpersprache eines Diskussionsteilnehmers nicht gefällt, fang ich ned schon zum kotzen an.
Da hätte ich mir dann bislang keine einzige Hofer-Diskussion anschauen dürfen. :haha:
 
Na ja, dein Feingefühl in aller Ehren, aber nur wenn mir die Mimik und Körpersprache eines Diskussionsteilnehmers nicht gefällt, fang ich ned schon zum kotzen an.
Da hätte ich mir dann bislang keine einzige Hofer-Diskussion anschauen dürfen. :haha:

War ja klar, was hat Hofer damit zu tun.Das kotzen war selbstverständlich Bildlich gemeint, das man das extra erwähnen muß....

Was mein "Feingefühl" angeht....

Zu den (unschuldigen) Opfern im Namen der "Terrorbekämpfung" meint klein Mustafa, Zitat:

Wie sollen Sie mit Terror sonst umgehen, als dass Sie in Gebiete gehen, in denen Terror entsteht als mit Waffengewalt. Die Leute verstehen nichts anderes.

Nur zum Vergleich, wenn man die Bemerkung macht das unser Verfassungsschutz mehr tun sollte als bekannte Dschihadisten nur zu "Beobachten", kommen all die Links Liberal geschädigten wie Amnesty International schon aus ihren Löchern gekrochen und schreien nach "Menschenrechten" und "Humanität", aber diese Form der Doppelmoral ist ja heutzutge weit verbreitet.
 
Hihi, habs auch falsch geschrieben. ;) was gibt es denn bei einer Diskussionsrunde falsch zu verstehen.
Jetzt gar nicht so leicht zu entscheiden, wem man da glauben mag! Sollte gerade in dieser Causa unser Propagandasender ORF korrekt berichten?
Was, wenn wie in vielen anderen Fällen zuvor, der ORF alles wieder mal ganz verzerrt und falsch darstellt?

Was gibt es denn bei einer Diskussionsteilnehmern falsch darzustellen ? :verwirrt:

Zwischen "falsch zu verstehen" und ""falsch darzustellen" ist doch ein wengal ein Unterschied, oder nicht?
Jetzt weiss ich wieder nicht, was du mich eigentlich fragen willst!:(

Mein Ausgangsposting bezieht sich auf die Annahme, das die Diskussionsgrundlage der Sendung möglicherweise durch die Medienberichterstattung in Österreich,
und da natürlich insbesondere des ORF, so meinungsgeleitet ist, das man auch die Argumente des Herrn Yeneroglu nicht ganz einfach so beiseite wischen sollte!
 
War ja klar, was hat Hofer damit zu tun.

Nix, war lediglich eine kleine Zuwaag, auf der man sich jetzt auch ned wahnsinnig aufhängen muß.
Obwohl, über gewisse Parallelen zwischen AKP und FPÖ könnte man ja direkt sinnieren! :lalala:

Zu dem AKP-Typen in der Diskussion rein allgemein:
Rein prinzipiell ist meiner Ansicht nach gegen einen Vertreter der aktuellen türkischen Regierung in einer Diskussion über die Zukunft der Türkei sehr wenig bis rein gar nix einzuwenden.
Warum auch nicht?
Schon klar, momentan hat die Türkei in Österreich/EU, jetzt einmal vorsichtig formuliert, nicht den besten Stand.
Dennoch ist aber auch ihre offizielle Position weder uninteressant noch gibt es einen Grund sie nicht zur Sprache zu bringen.
Rein diskussionstechnisch wär auch eine Debatte völlig uninteressant, in der eh alle nur einhellig über die "pöse Türkei" jammern.
Ich mein jetzt nicht dich, aber man kann verstärkt feststellen, daß es bei uns Versuche gibt, den "Gegner" erst gar nicht zu Wort kommen zu lassen, so a la "es kann nicht sein, was nicht sein darf".

Nur um gleich ein Mißverständnis zu vermeiden; weder verteidige noch heiße ich die die AKP-Positionen bzw. -Handlungen gut, aber um auch sachlich kritisieren zu können, muß man sie auch inhaltlich gut genug kennen.
 
Nix, war lediglich eine kleine Zuwaag, auf der man sich jetzt auch ned wahnsinnig aufhängen muß.
Obwohl, über gewisse Parallelen zwischen AKP und FPÖ könnte man ja direkt sinnieren! :lalala:

Ich häge mich nicht daran auf keine Sorge es nervt nur einfach überall und egal worum es geht hat man diese Hofer hier VdB dort Gschichtln, und ich meine keineswegs nur das EF, es wird Zeit das diese Wahl endlich endet damit wieder Frieden (oder das was man halt bei Diskussionen so als Frieden bezeichnet:D) einkehrt. Sollte auch kein persönlicher Angriff sein.

Zu dem AKP-Typen in der Diskussion rein allgemein:
Rein prinzipiell ist meiner Ansicht nach gegen einen Vertreter der aktuellen türkischen Regierung in einer Diskussion über die Zukunft der Türkei sehr wenig bis rein gar nix einzuwenden.
Warum auch nicht?
Schon klar, momentan hat die Türkei in Österreich/EU, jetzt einmal vorsichtig formuliert, nicht den besten Stand.
Dennoch ist aber auch ihre offizielle Position weder uninteressant noch gibt es einen Grund sie nicht zur Sprache zu bringen.
Rein diskussionstechnisch wär auch eine Debatte völlig uninteressant, in der eh alle nur einhellig über die "pöse Türkei" jammern.
Ich mein jetzt nicht dich, aber man kann verstärkt feststellen, daß es bei uns Versuche gibt, den "Gegner" erst gar nicht zu Wort kommen zu lassen, so a la "es kann nicht sein, was nicht sein darf".

Du hast nicht unrecht und in einer Hinsicht gebe ich ihm (Mustafa) auch recht, nämlich das aus dem Ausland immer stark polarisiert wird, aber ganz so unschuldig wie er das gerne hätte ist die Türkei daran nicht, so einige "Aktionen" Erdogan's sind nicht "von schlechten Eltern", mir zB. gehen die Selbstschußanlagen nicht aus dem Kopf.

Unterm Strich kann man aber ganz "Optimistisch" behaupten das sich die Welt (oder besser gesagt die Menschheit) zur Zeit in eine Richtung bewegt die man als Suizidal bezeichnen könnte.
 
Sollte auch kein persönlicher Angriff sein.

Paßt schon! :up:


Du hast nicht unrecht und in einer Hinsicht gebe ich ihm (Mustafa) auch recht, nämlich das aus dem Ausland immer stark polarisiert wird, aber ganz so unschuldig wie er das gerne hätte ist die Türkei daran nicht, so einige "Aktionen" Erdogan's sind nicht "von schlechten Eltern", mir zB. gehen die Selbstschußanlagen nicht aus dem Kopf.

Wie gesagt werde ich Erdogan und seine Aktionen nicht verteidigen, sehe aber auch für mich absolut keinen Anlaß, daß ich mich an der aktuellen Mode des Anti-Türkei-Geschreis zu beteiligen, welches ja einige sehr gerne betreiben.
Wie vorher auch schon betont, erachte ich es für richtig, wenn man auch "eine Stimme aus Ankara" in eine Debatte miteinbezieht, wenn man eine "komplette Diskussionsrunde" will.

Unterm Strich kann man aber ganz "Optimistisch" behaupten das sich die Welt (oder besser gesagt die Menschheit) zur Zeit in eine Richtung bewegt die man als Suizidal bezeichnen könnte.

Ob's wirklich zum Suizid führt, ist schwer zu sagen, aber die Richtung ist leider besorgniserregend.
"Hüben wie drüben!"
Ich glaub halt nur nicht, daß es dadurch besser wird, wenn man sich hier immer weiter radikalisiert, anstatt Probleme sachlich zu lösen!
 
Um mal zum Titel "Türkei und das Militär" zurückzukommen ...
Vom Militär hört man gar nichts mehr. Soldaten wurden wieder enthaftet und in den Dienst gestellt. Ebenso 3000 nicht-kurdische Polizisten.
Würden dem Erdogan kurzfristig für seine weiteren Aktivitäten fehlen.

Aber dafür werden Beamte, Lehrer, Professoren, Wissenschaftler, Journalisten und kurdische Politiker verhaftet.
Man erkennt klar den Weg von Erdogan. Und ob es nun tatsächlich ein Putsch gegen ihn war? Oder doch gegen eine demokratische Türkei?
 
"eine Stimme aus Ankara"
deren Teilnahme an der Diskussion nur ein Ziel hat: die einschlägige Community hierzulande noch weiter aufzuhetzen.

Um mal zum Titel "Türkei und das Militär" zurückzukommen ...
Gestern ist auch ein interessanter Aspekt erwähnt worden. Erdogan hat sich auch der Unterstützung der Europäischen Union bedient, um sein Ziel - die Macht - zu erreichen. Die Gerichte und die Militärs hätten ihm ja gar nicht erlaubt, Ministerpräsident zu werden. Die EU war der nützliche Idiot, bei der Machtergreifung nützlich war, indem sie auf mehr Demokratie gedrängt hat.

Im April 1998 wurde Erdoğan vom Staatssicherheitsgericht Diyarbakır wegen Missbrauchs der Grundrechte und -freiheiten gemäß Artikel 14 der türkischen Verfassung und nach Artikel 312/2 des damaligen türkischen Strafgesetzbuches (Aufstachelung zur Feindschaft auf Grund von Klasse, Rasse, Religion, Sekte oder regionalen Unterschieden) zu zehn Monaten Gefängnis und lebenslangem Politikverbot verurteilt. Anlass war eine Rede bei einer Konferenz in der ostanatolischen Stadt Siirt, in der er aus dem religiösen Gedicht Asker duası, das Ziya Gökalp zugeschrieben wurde, zitiert hatte:

„Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“
 
Dazu noch Merkels Flüchtlingspakt!
Wobei ich das schon verstehe, dass Frau Merkel ein schnelle Lösung für das Problem haben wollte. Denn die Geister, die sie (indirekt) gerufen hatte, sind auch ihr über den Kopf gewachsen.

ALLE Verantwortlichen (in Brüssel und ALLEN Hauptstädten) hätten sich schon viel früher auf einen effektiven Schutz der Außengrenzen verständigen müssen. Aber in der EU passiert immer erst dann etwas, wenn der Hut brennt. Was nicht bedeutet, dass ich gegen die EU, für einen Öxit oder sonstigen Schwachsinn wäre. Aber man muss die Schwächen beim Namen nennen.

Übrigens kippt die Stimmung in England. Heute gäbe es keinen Mehrheit für den Brexit.
 
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