Türkei und das Militär

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Ich empfehle Herrn Erdogan die aufschlussreichen Dokumentation in n-tv, N24 und ZDFInfo über die Diktatoren Idi Amin, Adolf Hitler, Stalin und Gaddafi. Möglicherweise überdenkt er danach seinen Lebensstil.
der Erdogan wird genau nichts überdenken. Er möchte ja genau so werden bzw. sein wie die, vorerst mal. Und ist sich seiner Sache offensichtlich derart sicher, daß er die Schicksale der von Dir genannten Typen völlig ausschließt bzw. wegblendet. Das haben Diktatoren ja so an sich: durch ihren Größenwahn völlige Verkennung von Fakten
 
Jelinek..... meinst du die Paradenestbeschmutzerin die irrtümlich den Nobelpreis bekommen hat? :schulterzuck:
Er meint die Frau, die genug Hirn hat Zusammenhänge zu sehen, die spürt wo Mängel und Probleme liegen und die sich auch nicht zu schade ist, sprachlich auf den Tisch zu hauen, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Sie schreibt laut und das braucht es!
 
Wo wir wieder bei den Zuständen in der Türkei wären…
richtig. Und dazu kann man sich nur wundern über Statements so manche Außenminister wie Asselblom oder Steinmeyer, wenn die meinen, daß man halt weiterhin auf "gut Freund" mit dem Erdogan spielen soll, und so gut wie alles weiterläuft wie bisher.
Ich frag' mich allen Ernstes: sind diese Typen noch bei Trost? Was muß denn noch passieren, bis die mal Klartext denken und reden?
Sind Kern und Kurz die einzigen, die sich die Dinge beim Namen zu sagen trauen?
Traurig, traurig für die EU :(
 
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Warum irrtümlich?
Weil sie sich gerne durch falsche Beschuldigungen wichtig macht. Und die Verdienste, die zur Vergabe der Nobelpreise führen, sind sowieso nicht immer erkennbar. Bei Orhan Pamuk war dieser Preis sicher gerechtfertigt. Ein anderes Beispiele für eine würdige Nobelpreisträgerin ist die Belarussin Svetlana Alexijewitsch. Beide unterscheiden sich von Jelinek vor allem dadurch, dass sie in ihren Heimatländern niemals Förderungspfründen bezogen haben.
 
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Angela Merkel, die Unbelehrbare

In dieser Situation einen kühlen Kopf zu bewahren ist die einzig vernünftige Losung. Daher seien an dieser Stelle auch Zweifel an der Sinnhaftigkeit der Politik Deutschlands erlaubt. Es war Angela Merkel, die vor bald einem Jahr ein verheerendes Signal setzte: Ihre offenen Arme sahen nicht nur Verfolgte und syrische Flüchtlinge, die Schutz verdienen. (Und zwar wegen Überfüllung von Nachbarländern wie Jordanien eigentlich überall auf der Welt.) Sondern auch Tausende Menschen, die einen Beruf, soziale Absicherung und ein besseres Leben suchten. Sie kommen auch aus Ländern wie Marokko, Afghanistan, Algerien und haben die EU-Asylbestimmungen nicht studiert. Einmal in Europa gelandet, bekommen sie all das nicht, was sie gesucht haben, können aber nicht mehr zurück. Diesen Menschen zu signalisieren, sie hätten eine Chance, ist die grobe Fahrlässigkeit Merkels gewesen.

Wahre Größe zeigt, wer begangene Fehler eingesteht und Maßnahmen setzt, um die Folgen abzumildern. Aber was tut Frau Merkel?

Und sie hält stur an ihr fest, zumindest kommt ihr auch ein Jahr später kein Wort der Selbstkritik über die Lippen. „Wir schaffen es, unserer historischen Aufgabe gerecht zu werden.“ Und: „Wir werden die neue Herausforderung bewältigen.“ Verzeihung, einen Teil dieser Herausforderung hat uns Angela Merkel beschert. Angst sei ein schlechter Ratgeber, meinte Merkel bei ihrer Sommerpressekonferenz. Eine leicht arrogante Sorglosigkeit ist es aber ebenso.

Berlin und Brüssel irren auch bei ihrer Kritik an Österreich. Wie Sebastian Kurz schon zuvor hat auch jetzt der Bundeskanzler Kern den Beitritt der Türken zur EU ins Reich der Märchen und Sagen verwiesen. Dabei sollte man den zweiten Teil seiner Begründung nicht vergessen ...........

"Wir wissen, dass die demokratischen Standards der Türkei bei Weitem nicht ausreichen, um einen Beitritt zu rechtfertigen", begründete Kern seinen Vorstoß. "Mindestens ebenso gravierend" sei aber, dass die Volkswirtschaft der Türkei "so weit weg vom europäischen Durchschnitt" sei, "dass wir einen Beitritt aus ökonomischen Gründen nicht rechtfertigen könnten".

Was bedeutet das? Die Türkei (gerade am Weg in eine wirtschaftliche Megakrise) wäre ein Nettoempfänger, der alles bisher gekannte (Jährlich 12 Milliarden für Polen) in den Schatten stellen würde. Kein europäischer Regierungschef, der noch halbwegs bei Sinnen ist, kann einen Beitritt der Türkei befürworten. Und die Türkei wird Europa und die EU dringend brachen, um aus der Krise heraus zu kommen. Erdoğan ist bei weitem nicht so stark, wie er vorgibt zu sein.
 
Letztens habe ich auf Facebookseite der ZIB gelesen, dass der Erdogan dem Westen vorwirft auf der Seite des Terrors zu stehen. Ich habe das dann kritisiert, weil ja in der Türkei zwei Journalisten verurteilt wurden, die von Regierungskreisen Infos bekommen haben, dass der türkische Geheimdienst an den IS Waffen geliefert hatten...
Darauf hin wurde ich von einen zumindest türkisch stämmigen User als "Dummes Kind" bezeichnet... :rolleyes:
Bei der heutigen Facebookmeldung, wo der türkische Aussenminister sagte, Österreich wäre das Zentrum des radikalen Rassismus, dachte ich mir nur, dass sich so mancher türkische Politiker und so manche türkischstämmige Leute momentan echt größe Mühe geben, bei den österreichern so richtig unbeliebt zu werden... :(
 
Darauf hin wurde ich von einen zumindest türkisch stämmigen User als "Dummes Kind" bezeichnet... :rolleyes:
Sie sind von Blindheit geschlagen ........

Bei der heutigen Facebookmeldung, wo der türkische Aussenminister sagte, Österreich wäre das Zentrum des radikalen Rassismus, dachte ich mir nur, dass sich so mancher türkische Politiker und so manche türkischstämmige Leute momentan echt größe Mühe geben, bei den österreichern so richtig unbeliebt zu werden... :(

Ich hab diese Nachricht nicht von Fetzbuk bezogen, sondern aus den Salzburger Nachrichten. Auch im ORF konnte man diese Information haben. Man muss aber auch zugestehen, dass es türkisch - stämmige Mitbürger gibt, die sehr wohl kritisch gegenüber den Islamofaschisten in Ankara sind. Wenn sie allerdings ein politisches Amt bei den Grünen bekleiden, dann ist das für ihre politische Karriere nicht gut.
 
Ja ich weis, es sind auch oft junge türkisch-stämmige Mädls die gegen Erdogan sind. Aber solange sich einige so aufführen und mit Fahnen in Ö und D für Erdogan demonstrieren gehen, wird sich das negativ Auswirken.

Die Meldungen sind eh von der ZIB, die ich auf Fezbuk abboniert habe. Waren also eh ORF-Meldungen.
 
Ja ich weis, es sind auch oft junge türkisch-stämmige Mädls die gegen Erdogan sind.
Ich hab den Efgani Dönmez gemeint. Der war heute im ORF zu Gast. Ist durch seine offenen Worte damals einem Parteiausschluss nur knapp entgangen.

Efgani Dönmez: "Brandstifter als Feuerlöscher"

Klima der Angst
Dönmez: „Die Presseerklärung wurde im Hintergrund vom türkischen Botschafter in Österreich vorbereitet. Dass Journalisten keine Fragen stellen durften, sagt auch einiges. Dieses Klima der Angst und des Misstrauens beschränkt sich nicht nur auf das türkische Territorium, sondern wird auch nach Europa und Österreich hereingetragen. Und hier nicht nur über die türkischsprachigen Medien und soziale Netzwerke, sondern insbesondere durch sogenannte Kulturvereine, die eigentlich als verlängerter, politischer Arm tätig sind und unser Vereinsrecht missbrauchen. Das sind keine Vereine, das sind keine NGOs. Das sind politische Parteien, das muss man in dieser Deutlichkeit benennen.“

Doppelstaatsbürgerschaften
Bei illegalen türkisch-österreichischen Doppelstaatsbürgerschaften schaue Österreich nach Ansicht von Dönmez aus wirtschaftspolitischen Gründen weg. Wie viele es tatsächlich sind, weiß niemand. Einen Hinweis könnten die unterschiedlichen Zulassungszahlen geben von Türken in Österreich, die in der Türkei wählen dürfen - die also jedenfalls einen türkischen Pass haben. Da gibt es einen Unterschied zwischen österreichischen Statistiken und jenen von türkischen Regierungsverbänden von annähernd 20.000 Personen. "Wenn die Politik da aus welchen Gründen auch immer nicht hinschauen kann oder möchte, dann haben wir halt diese Zustände", sagt Dönmez. Er habe in seiner aktiven politischen Zeit des Öfteren darauf hingewiesen.
 
Achso, sorry, ja das hab ich schon Mitgekommen das du Efgani Dönmez gemeint hast. Sry wenn ich den Eindruck vermittelt habe, dass ichs nicht gelesen habe. :(
 
@Mitglied #171
conc.: #1227

Aus welchen Medien hast du diese Statements kopiert? Links wären hilfreich, wie das ansonsten von dir gehandhabt wird. Wobei ich Merkels Fehler gar nicht abstreite und diese Texte auch schon irgendwo online gelesen habe. Ihre Götterdämmerung ist unbestritten, wobei es das Endergebnis abzuwarten bleibt.

Was die Aktivitäten der Politiker Kern und Kurz betrifft, die durchaus kompetent, authentisch und auch symphatisch rüberkommen, erlaube ich mir den Hinweis, dass ihnen die FPÖ stärker im Nacken sitzt, als man das in Germany von der Konstellation CDU/SPD und AFD behaupten kann.

Erwähnt sei eure BP-Wahl im 3. Durchgang. Wenn hierzulande ein Kandidat der AFD für eine Nachfolge Gaucks in Frage käme, würde ich an Auswanderung denken.

Schönen Abend noch. :)
 
Aus welchen Medien hast du diese Statements kopiert? Links wären hilfreich, wie das ansonsten von dir gehandhabt wird. Wobei ich Merkels Fehler gar nicht abstreite und diese Texte auch schon irgendwo online gelesen habe. Ihre Götterdämmerung ist unbestritten, wobei es das Endergebnis abzuwarten bleibt.

Ich hab es auch diesmal verlinkt. Ich hab den Link auf die Überschrift gelegt.

Angela Merkel, die Unbelehrbare <<<< click ...... es gibt auch deutsche Zitate, die ähnlich kritisch mit Frau Merkel umgehen. Dass ihre Äußerung nicht so direkt als Einladung gemeint war, das mag ja sein. Aber sie will die Wirkung ihrer Worte einfach nicht eingestehen.

Was unsere Präsidentenwahl betrifft, ist sie natürlich mit der Türkei - Geschichte verknüpft. Und mit den Flüchtlingen. Der Absturz der größeren Koalitionspartei (war bei der letzten NR - Wahl noch deutlich vor der FPÖ) hat mMn sehr viel damit zu tun, dass der sozialistische Kanzler in der Flüchtlingsfrage ein getreuer Diener der Frau Merkel war. Bei uns sagte man nicht zu Unrecht, dass Faymann ohne eigene Meinung nach Berlin fährt und mit der Meinung von Frau Merkel zurückkommt. Und dann hat er auf Druck des Koalitionspartners und vor allem der Öffentlichkeit seine Meinung um 180° gedreht und war nicht mehr Frau Merkels Busenfreund. Damit hat er es sich dann mit allen verscherzt, auch mit den Befürwortern der Willkommenskultur.

Wenn hierzulande ein Kandidat der AFD für eine Nachfolge Gaucks in Frage käme, würde ich an Auswanderung denken.
Ob man die FPÖ so 1:1 mit der AfD vergleichen kann? Und außerdem ....... abwarten! Die FPÖ hat Jahrzehnte gebraucht, um dorthin zu kommen, wo sie jetzt ist. Wer weiß, ob die AfD in 20 Jahren nicht auch vor der Union liegt? Außerdem wird euer Präsident nicht durch Volkswahl bestimmt.

Unsere Wahl ist halt unglücklich gelaufen. Es gab eine wirklich unabhängige Kandidatin, die ist aber auf Platz 3 gelandet (relativ knapp hinter VdB). Wäre sie in die Stichwahl gekommen, dann hätte sie nach meiner Überzeugung klarer gewonnen als VdB. Die Ereignisse in Wien im Gefolge des türkischen Militärputsches sind für VdB ganz schlecht. Denn seine Partei hat sich lange Zeit als Verteidiger der Türken gesehen (auch wenn das jetzt gerne klein geredet wird). Und jetzt gab es auch bei uns eine Generaleinladung .......

Die Kandidaten der Regierungsparteien haben Prügel bezogen, die in Wahrheit nicht ihnen, sondern den Parteien zugedacht waren. Der Großteil der Wähler (ich ebenfalls - aber ich hab die unabhängige Kandidatin gewählt) hat diese Wahl als Gelegenheit gesehen, den Koalitionsparteien ordentlich das Missfallen zu bekunden.
 
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weshalb m.E. auch klar ist, daß er bei der Oktober-Wahl keine Chance haben wird (um das klarzustellen: ich sag das völlig wertfrei)
Das sehe ich nicht so und ich halte die Bevölkerung für fähig zu differenzieren. Durch diese Anti-Hass Initiativen hat sich im Socialmedia-Bereich schon einiges getan - noch immer zu wenig, aber der Weg stimmt. Bitter wird die geringe Wahlbeteiligung sein, aber vom Gefühl her, seh ich die Vernunft schon vor dem Protest.

Positives Denken! :clown:
 
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