Übersetzungs-Thread Österreichisch / Deutsch - Deutsch / Österreichisch

Na. Mit seine Eier hat des nix zum tuan. In der Steiermark sagen wir zu an recht an Deppen halt: er is a Gogolori :hahaha:

Laut Ostarrichi kommt das von daher:

Zum Verb "gaukeln" = Zauberei, Narrenpossen treiben" althochdeutsch: "gouggalari", mhd. "goukeloere" = Zauberer, Taschenspieler, Gaukler
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gärtnerlein, kommt das davon, weil er Gogerln hat? :hmm:

Ätsch, du ned.

Mit seine Eier hat des nix zum tuan.
Ich leite es aus einem uralten Lesebuch ab. Da war ein Erdgeist so benannt. :lehrer:

Die Gesellschaft für die Deutsche Sprache komm bei der Aufklärung der Herkunft zu keinem eindeutigen Urteil:

Gern gehen wir auf Ihre Anfrage zu Kokolores ein. Es reizt uns, hier etwas (Neues) zu finden, hat sich doch die GfdS schon zweimal mit diesem bekannten Ausdruck befasst (vgl. Der Sprachdienst, H. 11/1972, S. 216). Allerdings führten diese Erklärungsversuche nicht sehr weit; sie bezogen sich lediglich auf die Anmerkungen in Heinz Küppers Lexika zur Umgangssprache (siehe jetzt Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache, Bd. 4, 1984), der »per omnia saeculo saeculorum« (»von Ewigkeit zu Ewigkeit«) als Ausgangspunkt sieht und also eine volkstümliche Verballhornung der christlichen Formel annimmt. Küpper zieht zudem gaukeln, Gaukler heran, und diese Mutmaßung findet sich auch im Duden-Herkunftswörterbuch, wo es zurückhaltend heißt (jetzt 2001): »Vielleicht gehört er [= der Ausdruck] zu m[ittel]n[ieder]d[eutsch] gokeler ›Gaukler‹.« Man stützt sich also nur auf gewisse lautliche Ähnlichkeiten. Solche rein spekulativen Deutungen befriedigen nicht, zumal Betonung und Aussprache differieren. Kaum vorstellbar, dass die Gebetsworte »per omnia saeculo saeculorum«, ebenso dass das Gaukeln, wobei es ja um Vorspiegelung und Täuschung geht, zum Ausgangspunkt für Gerede und Unfug geworden sind.

Plausibler erscheint mir Lutz Röhrichs Interpretation (Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten, 1991), die auf den Hahn und den lateinischen Ausdruck cockalorum Bezug nimmt. Ihr schließt sich Elmar Seebold an (siehe Kluge, Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 1995/2002); er kommentiert: »Das Wort stammt wohl aus der Überlieferung, in der zum Anschein der Gelehrsamkeit pseudo-lateinische Wörter gebraucht werden [...]. Vermutlich ist ein solches Wort (mit späterer Umgestaltung) stellvertretend für diese Form des eitlen Prahlens geworden und dann verallgemeinert worden.«
 
Zuletzt bearbeitet:
Und weil's im EF ja öfter vorkommt:

Das Trentschgern, manchmal auch Trentschkern = sabbern oder auch :hss: der Speichel tropft :hahaha:
 
Stimmt! :shock: hab i glatt vergessen!

off-topic

Sag wo bist du eigentlich aufgewachsen?
 
Zurück
Oben