Übersetzungs-Thread Österreichisch / Deutsch - Deutsch / Österreichisch

stimmt :daumen: und weil ich so nah an der Schweizer Grenze wohne und die meiste meiner Arbeitszeit dort verbracht habe, schreib ich immer "ss" ..... obwohl wenn das so alleine dasteht und man das so sagt :hmm:
 
"Dei Bliaml muasst aber giassn, sonst dadirdada!" (war jetzt mehr bairisch...)
Dadirdada bitte laut sprechen...
 
Kleine Anekdote meines Vaters:

Frau aus einer landwirtschaftlich geprägten Region betrat in den 70er-Jahren ein Geschäft im Ort und frug nach einem Reampech.

Der Verkäufer:

Natürlich bieten wir Reampech an, gnädige Frau.

Soll ich Ihnen das Reampech einpacken?

Der gneißte, dass es sich um Riemenwachs (zum Geschmeidighalten von Ledergürteln) handelt und veräppelte sie vor den Kunden. :mrgreen:
 
odraht = abgedreht

Hat in Österreich bzw. in Wien stark die Bedeutung eines gerissenen Menschen, nicht die Bedeutung von einem Abgedrehten, der nicht ganz dicht im Kopf ist.

Des is a odrahta Hundling...

Kann als eine Art von Kompliment als auch als eher negativ angehaucht aufgefasst werden.
 
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Skifoan is leinwand .....

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Aja, und die Threaderstellerin, sie hat uns verlassen. Adieu, Wuchtbrumme. Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.
 
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wieder mal was ausm Ländle:

Du kasch ma am Füdla blosa

... Du kannst mir am Hinterteil blasen, oder so ähnlich :)
 
und noch was

Du schüttlascht am Watschabom

... wirst gleich eine Watschn bekommen ;)
 
Lepschi dürfte ein fast in Vergessenheit geratener Begriff sein.

Hört sich wie aus einer anderen Sprache "geklaut" an, was ja beim Österreichischen nicht unüblich wäre. ;)
 
Hört sich wie aus einer anderen Sprache "geklaut" an, was ja beim Österreichischen nicht unüblich wäre. ;)

Wenn mich nicht alles täuscht, dann kommt das aus dem Tschechischen. Und es ist durchaus ein immer noch gängiger Ausdruck. Die Jugend mit ihrem "Neu+Jugendsprech" findet´s möglicherweise nicht so geil. :mrgreen:
 
Lepschi dürfte ein fast in Vergessenheit geratener Begriff sein.

Hört sich wie aus einer anderen Sprache "geklaut" an, was ja beim Österreichischen nicht unüblich wäre. ;)

Ist in der (Ober-) Steiermark ein immer noch gängiger und oft gebrauchter Ausdruck für "um die Häuser ziehen", fortgehen, sich vergnügen, herumtreiben. Aber auch die Wiener kennen diesen Ausdruck.

Das Wort allein Lepschi allein ist jedoch zu wenig.

Richtiger wäre: "Bin auf Lepschi" oder "Auf Lepschi gehen!"
 
Offenbar ist es Politikern vorhalten, alten Ausdrücken zu neuer Popularität zu verhelfen. War es vor etlichen Jahren der damalige Kanzler Gusenbauer, der die Stahlarbeiter in Donawitz mit dem "Gesudere" verärgerte, hat diesmal der Wirtschaftskämmerer Leitl zu einem verbalen Rundumschlag (Österreich ist abgesandelt) ausgeholt. Über den Wahrheitsgehalt dieser Feststellung möchte ich nicht diskutieren, sondern über die Bedeutung dieses Ausdruckes, den unsere Nachbarn vielleicht gar nicht richtig deuten können.

Was hat ein abgesandelter Mensch (der Sandler) mit dem Sand zu tun? Eigentlich gar nichts, wenn man dem Germanisten und Sachbuchautor Robert Sedlacek Glauben schenkt.

Sandler geht nicht auf "Sand" zurück, wie man beim ersten Hinsehen glauben könnte. Im Mittelalter gab es das Verb "seinen" mit einer ganzen Palette an Bedeutungen, mit denen sich heute die Arbeit der großen Koalition umschreiben

ließe: sich verspäten, etwas auf die lange Bank schieben, jemanden aufhalten oder an etwas hindern. Das dazugehörende Adjektiv diente dazu, langsame oder träge Menschen zu charakterisieren. Auch zu kurze oder zu enge Kleider wurden mit diesem Attribut versehen. Matthias Lexer, ein gebürtiger Kärntner, hat in den 1870er Jahren in seinem legendären "Mittelhochdeutschen Wörterbuch" diese Bedeutungen vermerkt.

In Wien wurde mundartlich aus einem -ei- ein -a- (ein Beispiel: wir sagen nicht Stein, sondern Staa). Dann kam noch zur Intensivierung ein l hinein, und damit sich das Ganze bequem aussprechen lässt, ein sogenannter Sprossvokal, ein d. So wurde aus dem Verb "seinen"

das heutige "sandeln". Als "Sandler" bezeichnete man fortan nicht nur die Langsamen und die Trägen, die Versager und die Nichtsnutze, sondern auch jene, die arbeitslos und nicht sesshaft sind.
 
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