UKRAINE - wie soll es weitergehen ?

Darum geht es mir gar nicht. Ich kann mich nur dem plastic anschließen, ebenso wie er vertraue ich den USA nicht allzu sehr. Aber den Russen noch weniger. Und so wie plastic meine ich, dass Europa zu wenig auf eigenen Beinen steht.

Aber irgendeine Webseite als Beweismaterial anführen, das ist gar etwas blauäugig. Und das ist eben irgendeine Webseite, so etwas könnten du oder ich auch ins Netz stellen und nennen es dann "Die Wahrheit", oder je nach Lust und Laune "Österreichweit".

Geht man von der Anzahl der Konflikte als Maßstab aus, dann ist die Gewichtung des Misstrauens m.E. eher umgekehrt. Aber was soll´s? Entscheidend ist, dass sich, wie Du richtig feststellst, Europa politisch zu unselbständig ist (siehe auch NATO-Abhängigkeit) und eher auf Russland zugehen sollte als auf die USA. Auch hinsichtlich eines Freihandelsabkommens etc.
Was die beiden Artikel betrifft: Wenn ich mir meine Quellen anschaue - meist internationale Organisationen - und mir dann noch die Meinung aus Ländern anschaue, die eher abseits stehen, also z.B. in Südamerika u. in Fernost, dann ist die Conclusio dieser Links eher wahrscheinlich als die einseitige Darstellung des "Westens".
 
Diese beiden Links sollten sich Einige hier sehr gut anschauen!
Ich habe mir den ersten Link einigermaßen genau angeschaut, für den zweiten fehlt mir ehrlicherweise die Zeit, daher nur auszugsweise. Ich setze mich gerne mit dem Artikel des "Schweizmagazins" auseinander.
Viele Jahrzehnte war es auf unserem Kontinent weitgehend ruhig und es gab kaum kriegerische Handlungen. Von Ex-Jugoslawien, das völkerrechtswidrig und ohne UN Mandat niedergebombt wurde, einmal abgesehen.
Das ist nicht falsch, aber schon dieser erste Satz zeigt, dass der Autor des Artikels die Welt nur sehr selektiv wahrnimmt. Was bspw. vergessen wurde ist, dass es vor dem Nato-Einsatz in Jugoslawien einen jahrelangen Krieg gegeben hat mit diversen grauslichen Massakern. Ein Ende dieses Kriegs war nicht abzusehen, möglicherweise würde er noch immer geführt werden. Erst als die Nato eingegriffen hat, war binnen weniger Monate Ruhe. War die Aktion wirklich so verwerflich? Was wäre die Alternative gewesen? Weiter zuschauen, wie sich die südslawischen Völker gegenseitig die Köpfe einschlagen? Und welches Interesse hatten die USA eigentlich am Kriegseintritt? Es war einer der wenigen Kriege, wo die Nato-Partner die USA ums Mitmachen bitten mussten (und nicht umgekehrt aufgefordert wurden).

Zweifellos, die Vereinigten Staaten von Amerika sind am Ende.
Ganz ehrlich, ich würde mich dieser Meinung gerne anschließen. Die wahnwitzige Schuldenpolitik, die noch wahnwitzigere Geldpolitik der Fed, dazu das hohe Außenhandelsdefizit müssten eigentlich zum wirtschaftlichen Zusammenbruch führen. Allein, wir werden immer wieder eines Besseren belehrt. Die USA sind mittlerweile gut aus der Wirtschaftskrise hinausgekommen, haben entsprechend hohes Wachstum und sinkende Arbeitslosigkeit, und selbst die mehrfach für tot erklärte produzierende Industrie erlebt wieder einen Aufschwung. Noch immer gelten die US-Unis als die besten der Welt, und noch immer haben die besten Köpfe das Ziel, in die USA zu gehen, dort zu arbeiten oder zu forschen.
Man wird im Übrigen sicher 30 Jahre alte und noch ältere Quellen finden, die den gleichen oben zitierten Satz beinhalten.
Sie sehen nur noch in der Destabilisierung Europas eine Lösung für ihr Schuldenproblem
Es wäre interessant zu wissen, wie eine Destabilisierung Europas das US-Schuldenproblem beheben könnte.
Die Vereinigten Staaten von Amerika stehen vor ihrem Zusammenbruch und ihnen droht auch einer ähnlicher Zerfall wie einst der Sowjetunion
Auch hier wäre es interessant zu erfahren, wo es Anhaltspunkte für entsprechende Separationsbestrebungen gibt.
Nachdem die Amerikaner am Ende des zweiten Weltkriegs frustriert feststellen mussten, dass nicht sie sondern Russland die Deutschen von den Nazis befreit hatte, starteten sie gleich die nächste Aktion 1947 in Griechenland.
Will der Autor suggerieren, dass die Niederlage der Nazis ohne die Eröffnung der Westfront möglich gewesen wäre? Gewagte Behauptung, die man mangels Vorhandensein einer Parallelwelt nicht nachprüfen wird können. Hingegen mit Sicherheit kennen wir in Europa - und speziell auch in Österreich - den Unterschied, ob man von den Russen oder den Westmächten befreit wurde. Die Russen haben geplündert und möglichst viel Vermögen nach Hause gebracht, sie haben den Kommunismus eingeführt und alles in ihrer Einflusssphäre abgewirtschaftet, den Leuten den Mund verboten und, wenn diese doch gesprochen haben, haben sie Panzer geschickt. Die Amis hingegen haben den Ländern mit dem Marshallplan auf die Beine geholfen, den Aufbau demokratischer und marktwirtschaftlicher Strukturen unterstützt und die Grundsätze ihrer eigenen Verfassung, wie z.B. die Meinungsfreiheit, nach Europa getragen. Westeuropa bedeutete volle Regale und Mercedes, Osteuropa lange Warteschlagen und Trabi. Gerade in Österreich "durften" wir die Unterschiede jahrelange am eigenen Leib erfahren, die Ostgebieten haben dann noch einige Jahrzehnte gebraucht, um den Rückstand auf die früheren Westzonen einigermaßen aufzuholen. In Westeuropa dürfen wir froh sein, dass wir eben nicht von den Russen "befreit" wurden, und ganz besonders dürfen wir uns bei den damaligen österreichischen Politikern bedanken, dass sie den Staatsvertrag ausgehandelt haben.

Weiter ging es in Korea, Libanon, Kuba, Laos, Vietnam (2 Millionen Tote und 3 Millionen Verletzte durch VS-Militär), Brasilien, Kambodscha, Indien/Pakistan, Jordanien, El Salvador, Afghanistan, Honduras, Nicaragua und Grenada.
Ich bin nicht über alle Kriege im Detail informiert, und gewiss sind gerade jene im Mittelamerika aus durchaus verwerflichen Motiven geführt worden. Ich picke aber einmal einen der genannten Konflikte heraus: Angenommen, die USA hätten nicht in Korea interveniert - dann wäre die ganze Halbinsel unter der Herrschaft jener Baggage, die Nordkorea im Griff hat. Stattdessen ist Südkorea heute eine blühende Industrienation. Abgesehen davon sollte man sich einmal informieren, wer den Korea-Krieg begonnen hat, bevor man sich verbal auf die USA einschießt. Ähnlich sieht es mit anderen der genannten Kriege aus.
1991 marschierten sie in Kuwait ein.
Wieder so eine kreative Auslegung der Wahrheit. Unterschlagen wird die Tatsache, dass Kuwait zuvor von Saddam Hussein annektiert wurde.
Deshalb haben sie das Feuer in der Ukraine entzündet. Diesmal haben sie dort finanziell und logistisch einen Staatstreich bewirkt, wie so oft in ihrer Geschichte in anderen Ländern auch.
Es wäre halt schön gewesen, wenn in dem Artikel auch irgendwelche Belege dafür geliefert worden wären, dass hinter dem "Staatsstreich" in der Ukraine die USA stecken. Ich habe dort lediglich eine mit dem Regime unzufriedene Bewegung gesehen, was bei sowjet-affinen Regimes absolut üblich und verständlich ist. Wer vor dem Fall des eisernes Vorhangs von Österreich nach Ungarn oder die Tschechoslowakei gefahren ist, weiß auch warum: Man hatte den Eindruck, hinter der Grenze beginnt eine andere Welt. Und man war immer heilfroh, wenn man wieder nach Hause gekommen ist.

Den Vortrag von Hrn. Ganser habe ich, wie erwähnt, nur auszugsweise gesehen. Er spricht dort von Geheimarmeen, die die Nato in den westlichen Ländern eingerichtet hat für den Fall, dass es zu kommunistischen Invasionen kommen sollte. Da ich den Kalten Krieg noch als Kind miterlebt habe, sage ich: So what? Ich finde, das war eine gute Idee. Aber natürlich dürfen wir froh sein, dass diese Geheimarmeen nie aktiv werden mussten. Aus heutiger Sicht es ist sicher befremdlich: Da waren Armeen unterwegs, von denen teilweise nicht einmal die eigenen Verteidigungsminister wussten. Aus damaliger Sicht hingegen war es absolut nachvollziehbar: Es war Kalter Krieg und die kommunistische Bedrohung in Westeuropa latent vorhanden.
 
Ich picke aber einmal einen der genannten Konflikte heraus: Angenommen, die USA hätten nicht in Korea interveniert - dann wäre die ganze Halbinsel unter der Herrschaft jener Baggage, die Nordkorea im Griff hat. Stattdessen ist Südkorea heute eine blühende Industrienation. Abgesehen davon sollte man sich einmal informieren, wer den Korea-Krieg begonnen hat, bevor man sich verbal auf die USA einschießt.

:daumen:

Gerade der Koreakrieg ist ein bemerkenswertes Beispiel. Die nordkoranische Militärmacht war dem Süden in allen Belangen überlegen. Die Südkoreaner würden von den Invasoren auf einen kleinen Brückenkopf zusammen gedrängt und konnten erst mit Hilfe der Amerikaner die totale Niederlage verhindern. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen beschoss ein Eingreifen. Und obwohl die inzwischen in Moskau offenlegten Archive zeigen, dass Kim Il Sung Stalin zur Zustimmung zu dem Krieg überredete, gibt es auch in diesem Fall Hohlköpfe, die behauten, Südkorea wäre zunächst in Nordkorea einmarschiert. Polen lässt grüßen.
 
Hier sind die Geschichts- und Analyse-Experten unterwegs. Da kann man nur resignieren. So kann man auch den Vietnam-Krieg mit all seinen verbrechen begründen, die Aktionen des CIA in Chile gegen Allende oder Lumumba, usw. usf. Ein bisschen über Machtpolitik, Wirtschaftsinteressen etc. nachzudenken schadete nichts. Und wenn man sich Dokumente des IRK, der UNO, mancher NGOs etc ein bisserl genauer durchliest, dann schauen manche Ereignisse ganz anders aus, als sie scheinen. Zur Ukraine. Sicher ist jedenfalls, dass die Unruhen in Kiew finanziell aus dem Westen unterstützt wurden - das stand sogar im Spiegel.
 
So kann man auch den Vietnam-Krieg mit all seinen verbrechen begründen,

Ich habe über Korea geschrieben, nicht über Vietnam. Aber wir könnten ja auch über den Einmarsch der Russen in Afghanistan schreiben, der liegt nicht so weit zurück.
 
Ich bin etwas überrascht über die gesamten Reaktionen der Österreicher, der EU...
im Kosovo zB, in Libyen etc waren die Ideen scheinbar ganz anders.
Im Kosovo hat die NATO mit den USA und D an vorderster Front die Abspaltung befürwortet, in der Ukraine ist man dagegen, dass ein teil eines landes mit Großteils russischer Bevölkerung sicht vom derzeit rechtsextremen ukrainischen regime abspaltet
Mag verstehen wer will
die gespaltene Zunge Europas wird immer gespalterner, die der USA ...dazu muss man nix mehr sagen.
 
Im Kosovo hat die NATO mit den USA und D an vorderster Front die Abspaltung befürwortet, in der Ukraine ist man dagegen, dass ein teil eines landes mit Großteils russischer Bevölkerung sicht vom derzeit rechtsextremen ukrainischen regime abspaltet

herst von 20 minister sind 4 von der rechten. nach der wahl werden die karten neu gemischt, genosse politkommissar.
 
die gespaltene Zunge Europas wird immer gespalterner, die der USA ...dazu muss man nix mehr sagen.

Die der USA ist ned anders, als die der EU.
Vollkommen bei dir bin ich bei der Kosovo-Gschicht, wo sich gerade die EU wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert.
Man muß aber meiner Meinung nach bei aller Kritik an der EU/USA auch festhalten, daß Putin auch - gelinde gesagt - sehr undiplomatisch vorgeht.

Was schleunigst aufhören muß ist das beidseitige Öl ins Feuer gießen, denn es ist nix schlimmer als ein Bürgerkrieg.
Und genau das wäre es!
Denn es wird zwar jetzt immer sooooo ein Unterschied zwischen Russen und Ukrainern heraufbeschworen, den es aber so nicht gibt.
Dafür kenn ich auch zuviel "gemischte" Familien.
 
Dafür kenn ich auch zuviel "gemischte" Familien.

trotzdem braucht man nur bei huntingtons "kampf der kulturen" nachschauen und da führt er die ukraine an - als trennungslinie zwischen orthodoxem und katholisch/protestantischem "kulturbereich" und dass es hier zu problemen kommen kann/wird....
 
Hier sind die Geschichts- und Analyse-Experten unterwegs. Da kann man nur resignieren. So kann man auch den Vietnam-Krieg mit all seinen verbrechen begründen, die Aktionen des CIA in Chile gegen Allende oder Lumumba, usw. usf.
Bisher haben sowohl ich, als auch gogolores nur den Korea- sowie den Jugoslawien-Krieg thematisiert. Ich habe zusätzlich noch eingeräumt, dass gerade die Kriegseinsätze der US-Truppen und ihrer Verbündeten in Mittelamerika durchaus von verwerflichen Motiven geleitet waren. Das ist alles unwidersprochen geblieben. Ich bitte um Verzeihung, nicht über alle Kriegsereignisse seit 1945 im Bilde zu sein - daher ist es vernünftiger, mich nicht darüber zu äußern. Gerade der Vietnamkrieg ist in seiner Entstehungsgeschichte, in der Analyse von Ursache und Wirkung, sehr komplex. Seine Wurzeln hatte er in der französischen Kolonialzeit. Man müsste schon einen guten Einblick in die damaligen Geschehnisse haben, um zu erfahren, warum sich die USA da eingemischt (und zweifellos Kriegsverbrechen begangen) haben. Und den habe ich nicht.

Ein bisschen über Machtpolitik, Wirtschaftsinteressen etc. nachzudenken schadete nichts. Und wenn man sich Dokumente des IRK, der UNO, mancher NGOs etc ein bisserl genauer durchliest, dann schauen manche Ereignisse ganz anders aus, als sie scheinen.
Das sind doch nichts als Allgemeinplätze. Es wäre sinnvoll, wenn Du etwas Gehaltvolles aus diesen Dokumenten hier beitragen könntest.

Zur Ukraine. Sicher ist jedenfalls, dass die Unruhen in Kiew finanziell aus dem Westen unterstützt wurden - das stand sogar im Spiegel.
Das ist auch wieder so ein Allgemeinplatz. Worin bestand diese Unterstützung, und was hat sie bewirkt? Hat man damit die Verpflegung der Maidan-Demonstranten finanziert, oder was? Und was ist in diesem Zusammenhang "der Westen"? Eine Regierung? Mehrere? Oder westliche NGOs?
 
Man müsste schon einen guten Einblick in die damaligen Geschehnisse haben, um zu erfahren, warum sich die USA da eingemischt (und zweifellos Kriegsverbrechen begangen) haben. Und den habe ich nicht.

die franzosen haben das land geteilt und somit landeswahlen im gesamten land verhindern. ho chi minhs partei hätte diese wahrscheinlich gewonnen (und der hat schon seit 1941 gegen japaner und nachher gegen die franzosen gekämpft).

die amis hatten angst, dass gemäss der nordvietnam das gleiche machen würde wie in korea.....und gemäßt der dominotheorie: wenn ein land kommunistisch wird, fällt eins wie ein dominostein vietnam - kambodscha - laos - thailand - indien....etc.
 
Ich bin etwas überrascht über die gesamten Reaktionen der Österreicher, der EU...
im Kosovo zB, in Libyen etc waren die Ideen scheinbar ganz anders.
Im Kosovo hat die NATO mit den USA und D an vorderster Front die Abspaltung befürwortet, in der Ukraine ist man dagegen, dass ein teil eines landes mit Großteils russischer Bevölkerung sicht vom derzeit rechtsextremen ukrainischen regime abspaltet
Mag verstehen wer will die gespaltene Zunge Europas wird immer gespalterner, die der USA ...dazu muss man nix mehr sagen.
Über den Kosovo lässt sich trefflich diskutieren, keine Frage. Ich behaupte aber, dass die Entwicklung völlig anders verlaufen wäre, wenn die Serben sich nicht vorher mit allem und jedem auf dem Westbalkan angelegt hätten, und am Ende eben auch mit den Kosovaren. Sebien hat halt jeglichen Kredit verspielt gehabt. Ist ähnlich wie Österreich nach dem 1.Weltkrieg. Wir haben den Krieg begonnen, und wir haben ihn verloren. Daher hat man uns nicht nur die Kronländer abgetrennt (über die wir - "moralisch" betrachtet - eh nie eine Berechtigung hatten), sondern auch das Kernland Südtirol. Wobei Südtirol noch viel ärger war als der Kosovo, weil dort hätte es niemals eine Mehrheit für die Trennung von Österreich gegeben, wenn man das Volk befragt hätte.

Bzgl. des "rechtsextremen" Regimes in der Ukraine. Worin manifestiert sich eigentlich dessen Rechtsextremität?
 
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Daher hat man uns nicht nur die Kronländer abgetrennt (über die wir - "moralisch" betrachtet - eh nie eine Berechtigung hatten), sondern auch das Kernland Südtirol. Wobei Südtirol noch viel ärger war als der Kosovo, weil dort hätte es niemals eine Mehrheit für die Trennung von Österreich gegeben, wenn man das Volk befragt hätte.

na ja viel wichtiger war aber deutsch-böhmen mit seinen mehr als 3,5 mio einwohnern! das ja nach dem "selbstbestimmungsrecht der völker" eigentlich zu deutsch-österreich kommen hätte müssen.
 
die franzosen haben das land geteilt und somit landeswahlen im gesamten land verhindern. ho chi minhs partei hätte diese wahrscheinlich gewonnen (und der hat schon seit 1941 gegen japaner und nachher gegen die franzosen gekämpft).

die amis hatten angst, dass gemäss der nordvietnam das gleiche machen würde wie in korea.....und gemäßt der dominotheorie: wenn ein land kommunistisch wird, fällt eins wie ein dominostein vietnam - kambodscha - laos - thailand - indien....etc.
Solche erhellenden Beiträge wären auch von den Sowjetfreunden hier im Forum wünschenswert. Stattdessen liest man immer nur, wie böse die Amis sind, und man solle dieses und jenes lesen und hören, und wenn man sich etwas ausführlicher mit den jeweiligen Literaturempfehlungen auseindersetzt, dann "resignieren" sie.
 
Solche erhellenden Beiträge wären auch von den Sowjetfreunden hier im Forum wünschenswert. Stattdessen liest man immer nur, wie böse die Amis sind, und man solle dieses und jenes lesen und hören, und wenn man sich etwas ausführlicher mit den jeweiligen Literaturempfehlungen auseindersetzt, dann "resignieren" sie.

und für die kennedy-verehrer: kennedy hat die militärberater und geldspritzen für den süden fociert....eventuell wärs auch unter ihm zu einem krieg gekommen und wenn der totkranke mann nicht in seiner zweiten amtszeit gestorben wäre, würde man ihn heute wahrscheinlich als den präsidenten verfluchen der den vietnamkrieg ausgelöst hat......

anzumerken ist aber auch: die amis haben halt korrupte und inkompetente potentaten im süden gestützt, die halt in ihre eigene tasche gewirtschaftet haben. der vietcongs konnten sich im süden oft wirklich - wie fische im wasser - bewegen und waren bei der landbevölkerung beliebt (die verstaatlichung der landwirtschaft kommt ja bei den roten - ja immer erst nach der machtübernahme.....).
 
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und für die kennedy-verehrer: kennedy hat die militärberater und geldspritzen für den süden fociert....eventuell wärs auch unter ihm zu einem krieg gekommen und wenn der totkranke mann nicht in seiner zweiten amtszeit gestorben wäre, würde man ihn heute wahrscheinlich als den präsidenten verfluchen der den vietnamkrieg ausgelöst hat......

anzumerken ist aber auch: die amis haben halt korrupte und inkompetente potentaten im süden gestützt, die halt in ihre eigene tasche gewirtschaftet haben. der vietcongs konnten sich im süden oft wirklich - wie fische im wasser - bewegen und waren bei der landbevölkerung beliebt (die verstaatlichung der landwirtschaft kommt ja bei den roten - ja immer erst nach der machtübernahme.....).
na siehst,gegen den kennedy ist der putin a lercherlschas :hahaha:

der is a geheimdienst oasch und so benimmt er sich auch ... authenizität pur !

nicht wie die "unschuldsengerl" in den USA und der EU die genug dreck am stecken haben und in der öffentlichkeit die unschuldslämmer spielen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Im Kosovo hat die NATO mit den USA und D an vorderster Front die Abspaltung befürwortet, in der Ukraine ist man dagegen, dass ein teil eines Landes mit Großteils russischer Bevölkerung sicht vom derzeit rechtsextremen ukrainischen regime abspaltet

Du unterliegst einem Irrtum, lieber Ziggy. Die Ostukraine ist nicht mehrheitlich ethnisch russisch, auch wenn die ukrainisch sprechenden Menschen in der Minderheit sind. Warum hört man jetzt (anders als bei der Krim) nichts von einer russischen Forderung nach Volksabstimmung?

Und zum Vergleich mit dem Kosovo (da solltest du die Kirche im Dorf lassen): Hört man in der Ukraine von Massakern an der russischen Minderheit?

Auch die Begriffe wie "faschistisch, rechtsextrem" sind in dem Zusammenhang sehr problematisch. Wo würdest du Herrn Putin da einordnen? Doch nicht etwa bei den lupenreinen Demokraten?
 
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wenn die Serben sich nicht vorher mit allem und jedem auf dem Westbalkan angelegt hätten, und am Ende eben auch mit den Kosovaren.

Ganz kleiner Widerspruch: mit den Kosovaren hat Slobodan Milošević sich schon angelegt, bevor es den Krieg am Balkan gegeben hat. Er hat den Kosovo - Albanern die unter Tito gewährte Sonderstellung wieder genommen. Bereits damals hätte klar sein müssen, wohin die nationalistische Politik eines solchen Mannes in einem sehr fragilen föderalen Gebilde führen wird.

@ Ziggy: Was war jetzt der Milošević? Ein Kommunist, ein Linksextremer, ein Rechtsextremer oder gar ein Faschist?
 
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Solche erhellenden Beiträge wären auch von den Sowjetfreunden hier im Forum wünschenswert. Stattdessen liest man immer nur, wie böse die Amis sind, und man solle dieses und jenes lesen und hören, und wenn man sich etwas ausführlicher mit den jeweiligen Literaturempfehlungen auseindersetzt, dann "resignieren" sie.

Ach, ist es nicht schön, dass es Ignoranten nicht schaffen, ein bisschen hinter die Kulissen der Weltpolitik zu blicken und statt dessen die Oberfläche als Wirklichkeit darstellen. Die Monroe-Doktrin prägt seit Jahrzehnten die US-Politik, die gesellschaftliche Entwicklung in ehemals absolutistischen Staaten kann nicht so schnell aufholen, die wirtschaftlichen Interessen der Kolonialzeit und seiner Hauptexponenten haben sich nicht wesentlich verändert, allenfalls die Methodik etc.etc. Wir wollen doch hier keine Geschichtsvorlesung in schriftlicher Form abwickeln, es geht schlicht darum, dass nicht nur linear oder einäugig argumentiert wird, sondern die vielen Faktoren, die zu bestimmten Umständen führen oder geführt haben, zu berücksichtigen. Für den Sowjet-Bürger war der "Kommunismus" gegenüber dem zaristischen Russland ein Fortschritt, für die ehemals von den westlichen Kolonialmächten ausgebeuteten , ja ausgeraubten Länder wurde das westliche Wirtschaftsmodell mit Recht zum Feindbild (und zwar bis heute - siehe etwa am Beispiel Iran), der Widerstand gegen kolonialistische Invasoren, egal ob US, GB, Frankreich, Belgien, Russland etc..., die zudem auch die gewachsenen Kulturen zerstör(t)en ist die mehr als logische Folge. Und an der Spitze des Wahnsinns stehen eben momentan, wie die tagtägliche Politik beweist, die USA und deren Verbündete.
 
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