UN-Bericht: Wien ist die Stadt mit dem weltweit höchsten Wohlstand

Wien hat sehr gute Öffentliche, wunderbare Museen..... wenn ich im 7. durch die Gässchen schlender, die Galerien betrachte oder die vielen kleinen Geschäfte, dann weiss ich, warum Wien so beliebt ist
na da bin ich froh das ich am stadtrand wohne ,wo es keine kleinen gassen gibt . mir sind die felder in meiner umgebung lieber.
 
na da bin ich froh das ich am stadtrand wohne ,wo es keine kleinen gassen gibt . mir sind die felder in meiner umgebung lieber.
und so hat jeder seins

Hätt mich jetzt aber auch wirklich gewundert, wenn es irgendwas geben würde, was Dir gefällt.
 
wir ganz anders denken.
erstens weist Du ja gar nicht, was ich denke, schmunzel und hier geht es doch darum, das Wien so beliebt ist, wie Du in der Zeitung gelesen hast. Ich wollt ja nur wissen, welche Dinge Dir an Wien gefallen, denn hast ja geschrieben, es gibt welche ;)
 
Ich wollt ja nur wissen, welche Dinge Dir an Wien gefallen ....
Ich weiß, Du hast nicht mich gefragt ... ;)

Mir gefällt an Wien vor allem, dass man in dieser Großstadt auch heute noch Gegenden findet, wo sie noch immer den Zauber der Biedermeierstadt ausstrahlt. Die engen, gewundenen Gässchen, nicht nur im ersten Bezirk, sondern über die ganze Stadt verteilt. Zugegeben immer weniger Straßenzüge, in denen die Zeit stehengeblieben zu sein scheint.

Und der Reiz des Stadtrandes .... Grinzing, Sievering, teilweise auch Hietzing, wo man noch das "alte" Wien zu finden vermag, freilich immer mehr und immer weiter abseits der Hauptstraßen - aber es ist noch da, und ich denke einmal, es wird auch noch da sein, wenn's mich schon lang nicht mehr gibt.

Weniger Freude habe ich mit Floridsdorf, wo ich meine Kindheit und Jugend verbrachte. Zu gravierend sind dort die Eingriffe der modernen Zeit. So viel musste dem Straßenverkehr weichen, nicht nur unzählige Alleen und Parkanlagen, auch der wunderschöne Aupark ist dank der Stadtautobahn heute nur mehr ein Fragment. Vielleicht ist es aber auch nur der Umstand, dass man durch die persönlichen Erinnerungen in besonderem Maße sensibilisiert ist.

Zur Jahreszeit passend gefallen mir an Wien die alten Adventmärkte, auf der Freyung, Am Hof, und besonders natürlich der Spittelberg. Dem "großen" Christkindlmarkt gehe ich in großem Bogen aus dem Weg - der ist im Laufe der Jahre zu einem Jahrmarkt, einem Kirtag verkommen. Da wird mir das Herz schwer, wenn ich an den alten Christkindlmarkt meiner Kindheit der 50er-Jahre denke .... damals noch an der Front des Messepalastes an der sogenannten 2er-Linie. Tannen überall, dazwischen die einfachen Stände, großteils aus ungehobelten Brettern und Staffeln zusammengezimmert, aber reich geschmückt mit Reisig und Zapfen, mit Lametta zusätzlich verziert. Weihnachtliches Kaufangebot, der Zeit entsprechend bescheiden. Zwischen den Ständen verteilt die unvermeidlichen Maronibrater, bei denen man auch Kartoffelscheiben bekam, vereinzelt Würstelstand und Punschstand (ja, hat's auch damals schon gegeben), und nicht nur die Kinder sind mit strahlenden Augen dort durchgegangen und haben eine Stunde Seligkeit genossen. Der Duft des alten Wiener Christkindlmarktes - ich habe ihn heute noch in der Nase.

Aber ich werde sentimental ... :oops:

Ich bin in dieser Stadt geboren, und ich habe dreißig Jahre dort gelebt. Und wenn mich auch das Leben und die Liebe dann in die Steiermark verschlagen hat, so ändert das nichts daran, dass ich dieses Wien liebe, so lange mein Herz schlägt. Das Wien meiner Kindheit und Jugend - aber auch das heutige moderne Wien. Auch wenn mir manches nicht mehr ganz so gut gefällt, bin und bleibe ich doch ein Kind dieser Stadt. Lebenslänglich, quasi.

Sollte das jetzt zu sehr offtopic gewesen sein, dann kann man nix machen.
G'sagt ist g'sagt .... :mrgreen:
 
Mir gefällt an Wien vor allem
:daumen:

Und das alles hat nichts mit dem angeblich weltweit höchsten Wohlstand zu tun, den ich für den Wiener Durchschnittsbürger sehr in Frage stelle.

Vielleicht wär's aussagekräftiger, wenn die Wienerinnen und Wiener das befinden würden.

Oder willst uns einreden, dass sich die Geschäftsleute und UN-Mitarbeiter auch außerhalb der Nobelbezirke umgesehen haben? Das glaubst ja selber ned ...

Und man sollte solche "internationalen Vergleichsstudien" nie ungeschaut glauben. Wie zum Beispiel diese da ...... demnach wäre die Kaufkraft der Wiener mehr als doppelt so hoch wie die der Berliner. Und in London haben die Bürger gar weit mehr als die dreifache Kaufkraft, verglichen mit Berlin. Nur sollte man halt genau hin schauen, worauf sich das bezieht. :lehrer:

Kaufkraft - Vergleich
 
Und das alles hat nichts mit dem angeblich weltweit höchsten Wohlstand zu tun, den ich für den Wiener Durchschnittsbürger sehr in Frage stelle.
Naja, ist halt die Frage, wie man Wohlstand definiert.

Ich denke, dass der Durchschnitts-Wiener seit jeher in seinen Ansprüchen eher bescheiden war. Die Verbundenheit zu Wien, die Freude, in dieser Stadt leben zu können, das hat wohl schon immer einen großen Teil seines Wohlbefindens ausgemacht. Materielle Werte haben da keine so große Rolle gespielt. Ich behaupte nämlich, dass der Wiener mit einem bescheidenen Wohlstand sehr zufrieden leben kann, solange das Drumherum stimmt. Und sogar da ist er zu Kompromissen bereit - er raunzt zwar herum, aber im Grunde fällt ihm alles leichter, als ohne sein Wien zu sein.

Zumindest war das früher bei einem großen Teil der Wiener Durchschnittsbürger so, auch bei den Arbeitern, obwohl speziell diese nie auf Rosen gebettet waren. Diese Bescheidenheit, die Fähigkeit, sich auch mit Wenigem begnügen zu können, relativiert natürlich den Begriff des Wohlstands. Wohl möglich, dass sich zusammen mit der Zeit auch der Wiener gewandelt hat, aber wenn ich bei meinen Wien-Besuchen so um mich blicke, sehe ich eigentlich großteils Menschen, die einen zufriedenen Eindruck machen, der sich bei einem Gespräch dann auch bestätigt.

Und abgesehen davon, dass ich von "Rankings" ohnehin nicht sehr viel halte, denke ich, dass man das Wohlbefinden der Bürger einer Stadt am besten vor Ort feststellen kann. Und da schaut's, wie gesagt, nach meinen Eindrücken nicht so schlecht aus. Wie weit man dieses Wohlbefinden dann als Teil eines gewissen Wohlstandes verstehen will, wird wohl vom Einzelnen abhängen.

Ah ja ... und nebenbei gesagt: das Gejammere hier im Forum scheint mir nicht die tatsächliche Stimmung in Wien auszudrücken. Sonst könnte ich mir nur vorstellen, dass die Leute, mit denen ich bei meinen Wienaufenthalten spreche, ein ganz großes Theater vorspielen. Warum sollten sie das tun?
 
Und das alles hat nichts mit dem angeblich weltweit höchsten Wohlstand zu tun, den ich für den Wiener Durchschnittsbürger sehr in Frage stelle.

Als positiv denkender Mensch freue ich mich über international publizierte Statistiken, die unsere Bundeshauptstadt im Vorderfeld platzieren, denn das tut unserer Wirtschaft sehr gut und im Zuge der Umwegrenabilität profitieren dann auch die Wiener Durchschnittsbürger. Natürlich sind diese Statistiken, egal ob international, national oder "gogoglobal" immer subjektiv betrachtet. Why not?

Und man sollte solche "internationalen Vergleichsstudien" nie ungeschaut glauben. Wie zum Beispiel diese da ...... demnach wäre die Kaufkraft der Wiener mehr als doppelt so hoch wie die der Berliner. Und in London haben die Bürger gar weit mehr als die dreifache Kaufkraft, verglichen mit Berlin.

Und sogar die von dir präsentierte Statistik stimmt, wenn man sie genau ansieht und nicht deiner subjektiven Meinung glaubt.
Sowohl bei Wien als London ist ein * mit dem Hinweis Innere Stadt.
Und dann schneidet Berlin eben nicht so gut ab, denn es gibt noch immer viele Bezirke mit Altlasten.
Wer London City kennt, der versteht schon, warum die Kaufkraft dort das Dreifache ist.
Bei Greater London wäre es dann wohl ganz anders.

Sollte das jetzt zu sehr offtopic gewesen sein, dann kann man nix machen.
G'sagt ist g'sagt ....

Warum soll ein Posting offtopic sein, wenn du bestätigst das Wien eine liebens- und lebenswerte Stadt ist.
Ich betrachte es neutral, denn ich bin kein Wiener, auch wenn ich oft beruflich in Wien bin.
 
Und das alles hat nichts mit dem angeblich weltweit höchsten Wohlstand zu tun, den ich für den Wiener Durchschnittsbürger sehr in Frage stelle.
Aussagen über den wachsenden Wohlstand sind genauso mit Vorsicht zu geniessen, wie jene, dass es immer mehr arme Menschen gibt, die Kluft zwischen arm und reich immer grösser wird usw.
Erstens stehen diese Wohlstands- und Armutsaussagen zueinander in Widerspruch und zweitens werden sie meist für die Propaganda geschaffen und benutzt die gerade ansteht.
 
Aussagen über den wachsenden Wohlstand sind genauso mit Vorsicht zu geniessen, wie jene, dass es immer mehr arme Menschen gibt, die Kluft zwischen arm und reich immer grösser wird usw.
Erstens stehen diese Wohlstands- und Armutsaussagen zueinander in Widerspruch und zweitens werden sie meist für die Propaganda geschaffen und benutzt die gerade ansteht.

Dazu heute auf der Seite drei der Salzburger Nachrichten:

Die Armut und die Statistik
06.12.2012

Arm. Als jüngst der Sozialbericht vorgelegt wurde, blieb als Botschaft hängen: Die Armutsgefährdung ist gestiegen. Dabei war trotz Krise das Gegenteil der Fall. Stellt sich die grundsätzliche Frage: Wer definiert Armut? Und wie?

Und wenn man dann weiter liest, dann kommt man aus dem Staunen nicht heraus.

An kaum etwas zeigt sich der Wohlstand einer Gesellschaft so plastisch wie an ihrer Armutsgefährdungsschwelle. Denn steigt der Wohlstand, steigt zwangsläufig auch die Grenze, bis zu der man als arm eingeordnet wird. Deshalb gibt es in Tschechien weniger Armutsgefährdete als im Parade-Sozialstaat Schweden. Oder im Wohlstandsland Österreich mehr Armutsgefährdete als in der Slowakei.In Österreich stellte sich die EU-weit gezogene Schwelle – ein Einkommen inklusive Sozialtransfers, das unter 60 Prozent des nationalen Medianeinkommens liegt – zuletzt so dar: Als armutsgefährdet galten 2011 alle Ein-Personen-Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen unter 1066 Euro (2010 lag die Grenze bei 1031 Euro),alle Paar-Haushalte mit einem Nettoeinkommen unter 1599 Euro (2010: 1547 Euro),alle Alleinerziehenden (ein Kind), die nicht mehr als 1386 Euro netto pro Monat zur Verfügung hatten (2010: 1340 Euro),alle Familien (zwei Erwachsene, zwei Kinder), die auf nicht mehr als 2239 Euro netto pro Monat kamen (2010: 2165 Euro). Das traf auf etwa 640.000 Personen (nicht ganz acht Prozent der Bevölkerung) zu. Ergänzt wird diese rein finanzielle Grenze um Komponenten, die den Lebensstandard – genauer: Einschränkungen im Alltag – erfassen sollen. Effekt: Laut EU-Definition galten zuletzt zwölf Prozent der in Österreich lebenden Bevölkerung (oder eine Million Menschen) als armutsgefährdet und weitere fünf Prozent (400.000 Menschen, insgesamt also 1,4 Millionen) als ausgrenzungsgefährdet.

In Österreich sind mehr Menschen armutsgefährdet als in der Slowakei :shock:

Und den Tschechen geht es demnach besser als den Schweden. :fragezeichen:

oder "gogoglobal" immer subjektiv betrachtet.

Ich habe gar nichts subjektiv betrachtet. Ich habe gesagt, dass ich die Behauptung der Threaderstellers in Zweifel ziehe. Ich finde im Eingangsposting auch keine Verlinkung zu irgend einem Bericht, der diese Behauptung beweisen soll.

Und sogar die von dir präsentierte Statistik stimmt, wenn man sie genau ansieht und nicht deiner subjektiven Meinung glaubt.

Und gerade hier habe ich nur empfohlen, sich dies Statistik genauer anzusehen. Wenn das subjektiv ist? :fragezeichen:

Nur ein klitzekleiner Hinweis: Wien hat 1,72 Mio. (2011) Einwohner. Per 1. Jänner hatte die Innere Stadt 16.797 Einwohner. Die Schlussfolgerung daraus, was das für die restlichen 99 % der Wiener bedeutet, dass die Innere Stadt im europäischen Spitzenfeld liegt, die überlasse ich den etwas objektiveren Menschen hier im Forum (soviel zu "gogoglobal").
 
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Nur ein klitzekleiner Hinweis: Wien hat 1,72 Mio. (2011) Einwohner. Per 1. Jänner hatte die Innere Stadt 16.797 Einwohner. Die Schlussfolgerung daraus, was das für die restlichen 99 % der Wiener bedeutet, dass die Innere Stadt im europäischen Spitzenfeld liegt, die überlasse ich den etwas objektiveren Menschen hier im Forum (soviel zu "gogoglobal").

Also der Ausdruck "gogoglobal" scheint dich zu beeindrucken;):winke:
Deine angeführte Statistik ist ein Musterbeispiel wie schwachsinnig Statistiken sein können.
Aber wenn du in deinem Text suggerierst, dass Wien mehr Kaufkraft als Berlin haben soll und nicht auf das Sternchen hinweist, dann ist das aus meiner Sicht nicht objektiv dargestellt.
Fakt für mich ist jedenfalls, Wien ist eine lebenswerte Stadt und nein, weder rot/grün/schwarz/blau/gelbe Politiker sind dafür verantwortlich, sondern viele Menschen die dazu beitragen.
 
Deine angeführte Statistik ist ein Musterbeispiel wie schwachsinnig Statistiken sein können.

Habe ich etwa behauptet, dass Statistiken immer den Tatsachen entsprechen?

Aber wenn du in deinem Text suggerierst, dass Wien mehr Kaufkraft als Berlin haben soll und nicht auf das Sternchen hinweist

Sag einmal ..... lesen kannst du aber schon? Was suggeriere ich? Ganz im Gegenteil ...... was du da behauptest, das erinnert mich an die Elfriede.


Und man sollte solche "internationalen Vergleichsstudien" nie ungeschaut glauben. Wie zum Beispiel diese da ...... demnach wäre die Kaufkraft der Wiener mehr als doppelt so hoch
 
Off topic noch einmal zum Thema Statistik:

In der Dezember - Ausgabe der Wienrr Bezirkszeitung lese ich:

Gewalt an Frauen ist "schockierend". Frauenministerin Heinisch Hosek ist vom aktuellen Frauenbarometer zum Thema "Gewalt" alarmiert. ....... Seit Jahresbeginn wurden hierzulande bereits 19 Frauen ermordet.

Ich weiß ja nicht worauf die Frauenministerin mit dieser Meldung hinaus will. Aber ihre Forderungen nach Quote und fifty-fifty werden in diesem Punkt doch erfüllt. :ironie:

http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/620567/Wir-haben-so-ziemlich-die-geringste-Mordrate
 
Ich weiß ja nicht worauf die Frauenministerin mit dieser Meldung hinaus will. Aber ihre Forderungen nach Quote und fifty-fifty werden in diesem Punkt doch erfüllt.

Sorry, aber trotz Ironie halte ich diesen Kommentar für entbehrlich.
 
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