Unsere Klamotten ........

Mitglied #171

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werden fast ausschließlich in Asien produziert. Das gilt auch für den ganzen und für uns scheinbar unverzichtbaren elektronischen Ramsch inklusive dem angebissenem Apfel. Und nur wenn eine Fabrik abbrennt oder das Gebäude einstürzt, dann werden wir für kurze Zeit daran erinnert, unter welch unwürdigen Bedingungen die Menschen dort arbeiten.

Heute lese ich in den SN (Printausgabe), dass bei einem NIKE - Zulieferer in Kambodscha 300 Arbeiter entlassen worden sind. Sie hatten es gewagt, für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen zu streiken.

http://derstandard.at/1369363411219/Nike-Zulieferer-feuert-nach-Protesten-fast-300-Arbeiter
 
na schau....und bei uns wollens die Gewerkschaft abschaffen...also bestimmte politische gruppen :hahaha:
 
Und um was gehts jetzt in diesem Thread - von der Fragestellung? KIK it! :mrgreen:

OK ich versuchs mal:

Das ist ja das Dilemma des Konsumenten, jeder will billig kaufen und macht sich wenig Gedanken wie die Produkte hergestellt werden.
 
Ist halt so. Einer Hälfte der Welt muss es anscheinend scheisse gehen das es der andern gut geht. Ich kann's ned ändern und bin daher froh das ich in unserer Hälfte lebe ... ;)
 
Das ist ja das Dilemma des Konsumenten, jeder will billig kaufen und macht sich wenig Gedanken wie die Produkte hergestellt werden.

stimmt für mich nicht so ganz, wenn ich mir ein th-hemd (das mit dem blau-weiß-rotem logo) kaufe steht auf dem markerl auch "made in china", trotzdem zahl ich € 100.- dafür.
selbiges gilt für die produkte vom hugo, die hauptsächlich in der türkei gefertigt werden.

meine persönliche erfahrung ist aber auch, dass diese "marken"produkte ihren preis meist auch wert sind, ich trage heute noch hemden vom pferdegolfer die ich vor mehr als zehn jahren gekauft habe und die noch immer einwandfrei aussehen.

fazit: auch die markenhersteller lassen in billiglohnländern fertigen, allerdings mit einem höheren qualitätsanspruch, dadurch steigen natürlich die spannen, die aussage, dass nur schnorrer und discountkunden ware aus diesen ländern kaufen ist aber falsch.
 
So bitter es klingt, würde der eine Teil nicht die Billigklamotten kaufen, hätte der andere Teil keine Arbeit und könnte nur schwer überleben. Was die Ausbeutung der Arbeitnehmer anbelangt, zweifle ich dass eine Gewerkschaft in diesen Teilen der Produktionsländer auch wirklich etwas ändern kann (funktioniert ja zu größten Teil nich mal bei uns in Europa).
 
ausserdem muss man noch die kulturellen gepflogenheiten in diesen ländern berücksichtigen, wir nennen es kinderarbeit wenn eine 14-jährige dort arbeitet, die menschen dort finden es aber völlig normal, dass sie schon verheratet ist und ein kind hat.
 
meine persönliche erfahrung ist aber auch, dass diese "marken"produkte ihren preis meist auch wert sind

Davon haben aber die Menschen in den Herkunftsländern überhaupt nichts. Beispiel Apple, bei dessen Zulieferer Foxconn sind die Arbeitsbedingungen so trist, dass das zu einer Serie von Selbstmorden unter den Mitarbeitern geführt hat. Jetzt wechselt Apple zu einem anderen chinesischen Zulieferer, Pegatron. Der liefert nämlich noch billiger.

So bitter es klingt, würde der eine Teil nicht die Billigklamotten kaufen, hätte der andere Teil keine Arbeit und könnte nur schwer überleben.
Das stimmt natürlich. Und du hast auch recht, dass hier Gewerkschaften wenig ausrichten. Auch irgendwelche "Fair Trade" - Labels bringen kaum etwas. Es kann, wenn überhaupt, nur auf zwischenstaatlicher Ebene funktionieren. Ist natürlich nicht einfach, aber Waren, bei deren Herstellung festgelegte Mindeststandards nicht eingehalten werden, die sollen nicht in die EU gelassen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute lese ich in den SN (Printausgabe), dass bei einem NIKE - Zulieferer in Kambodscha 300 Arbeiter entlassen worden sind. Sie hatten es gewagt, für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen zu streiken.

Und das wundert dich wirklich ?
In Zeiten von Geiz ist geil...

Die Ausbeutung beginnt schon im EF. Unlängst bin auf ein Thread gestoßen bez. sexueller Dienstleistung um 10 euro. Hallo, gehts noch?
Ich habe heute am Schwedenplatz ein Becher Erdbeeren um das Geld gekauft.


Das Klamotten Problem beginnt, wie bei den meisten Konzernen bei Zulieferanten. Inditex zb., der Zara, Mango, Gap mit Kleidung versorgt ist ein Milliarden Unternehmen der zu minimalen Kosten produziert. Kinderarbeit, Dumpinglöhne und Menschenunwürdige Arbeitsbedingungen ist natürlich nicht alles, da kommen noch Giftstoffe in Materialien.
Im Jahr 2011 wurde Inditex von brasilianischen Arbeitsministerium wegen Sklavenarbeit mit einer Strafe in höhe von 1,4 Mio. Euro belastet, was offenbar nicht wirklich abschreckend wirkt, weil vor kurzen tauchten erneut die gleichen Vorwürfe auf.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist ja das Dilemma des Konsumenten, jeder will billig kaufen und macht sich wenig Gedanken wie die Produkte hergestellt werden.

Manche Menschen müssen billig kaufen...da gehts um jeden Cent, der gespart werden kann.

So bitter es klingt, würde der eine Teil nicht die Billigklamotten kaufen, hätte der andere Teil keine Arbeit und könnte nur schwer überleben. Was die Ausbeutung der Arbeitnehmer anbelangt, zweifle ich dass eine Gewerkschaft in diesen Teilen der Produktionsländer auch wirklich etwas ändern kann (funktioniert ja zu größten Teil nich mal bei uns in Europa).

Nur so funktioniert Kapitalismus...Erwirtschaftung eines höchstmöglichen Profites unter Ausnutzung/Ausbeutung der wenig Priviligierten....

Das Klamotten Problem beginnt, wie bei den meisten Konzernen bei Zulieferanten. Inditex zb., der Zara, Mango, Gap mit Kleidung versorgt ist ein Milliarden Unternehmen der zu minimalen Kosten produziert. Kinderarbeit, Dumpinglöhne und Menschenunwürdige Arbeitsbedingungen ist natürlich nicht alles, da kommen noch Giftstoffe in Materialien.
Im Jahr 2011 wurde Inditex von brasilianischen Arbeitsministerium wegen Sklavenarbeit mit einer Strafe in höhe von 1,4 Mio. Euro belastet, was offenbar nicht wirklich abschreckend wirkt, weil vor kurzen tauchten erneut die gleichen Vorwürfe auf.

In einer Branche, in der Milliarden Umsätzen jedes Jahr gemacht werden, wird sowas aus der Portokasse bezahlt und sogar miteinkalkuliert...
 
Manche Menschen müssen billig kaufen...da gehts um jeden Cent, der gespart werden kann.

Wer billig kauft, kauf teuer.
Es beginnt schon beim Essen. Multipacks, Big Size, anstatt etwas selber zu machen, was immer viel billiger und noch dazu gesünder ist.


Klamotten, die gut verarbeitet sind, halten Jahrelang, Schuhe, oder Taschen aus hochwertigen Materialien sind quasi nicht umzubringen. Mir ist lieber eine qualitativ hochwertige Bluse lieber, als 5 von Megadiscount.
 
Wer billig kauft, kauf teuer.
Es beginnt schon beim Essen. Multipacks, Big Size, anstatt etwas selber zu machen, was immer viel billiger und noch dazu gesünder ist.

Das stimmt so nur zum Teil, frisches Obst und GEmüse ist oftmals viel zu teuer...(du hast oben die ERdbeeren für 10 Euro erwähnt...unerschwinglich für sozialschwache Familien...)also greift man zum Tiefkühl-oder Konservenprodukt, Fisch und Fleisch sind bei beim Metzger oftmals dreimal so teuer, wie das entsprechende Billigprodukt vom Discounter...
Es geht nicht mal um die Fertigpizzen oder Dosensuppen, what ever...sondern wer wert auf wirklich gute Produkte legt, muß tief in die Tasche greifen...

Klamotten, die gut verarbeitet sind, halten Jahrelang, Schuhe, oder Taschen aus hochwertigen Materialien sind quasi nicht umzubringen. Mir ist lieber eine qualitativ hochwertige Bluse lieber, als 5 von Megadiscount.

Ich habe Schuhe für knapp über 10 Euro schon 10 Jahre getragen, ohne Probleme, während ich die teueren Designerschuhe nach nur wenigem Tragen zum Schuster bringen musste....das stimmt heute auch nur zum Teil...aber wenn du im Monat knapp 50 Euro für Klamotten ausgeben kannst und die müssen für 3 oder 4 Personen reichen, dann kannst du nun einmal nicht wählerisch sein. ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Heute lese ich in den SN (Printausgabe), dass bei einem NIKE - Zulieferer in Kambodscha 300 Arbeiter entlassen worden sind. Sie hatten es gewagt, für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen zu streiken.
skandaaal, entsetzlich, schrecklich.........generell, mir persönlich scheissegal :mrgreen:
 
Das stimmt so nur zum Teil, frisches Obst und GEmüse ist oftmals viel zu teuer...(du hast oben die ERdbeeren für 10 Euro erwähnt...unererschwinglich für sozialschwache Familien...)also greift man zum Tiefkühl-oder Konservenprodukt, Fisch und Fleisch sind bei beim Metzger oftmals dreimal so teuer, wie das entsprechende Billigprodukt vom Discounter...

Es gibt immer die Möglichkeit ins Erdbeerland zu fahren und fast gratis haben, man muss sich die Mühe machen und nicht vor der Glotze hängen.

)also greift man zum Tiefkühl-oder Konservenprodukt

Anstatt am Markt, oder direkt beim Bauern Sachen zu kaufen.


Fisch und Fleisch sind bei beim Metzger oftmals dreimal so teuer, wie das entsprechende Billigprodukt vom Discounter...

Zurecht, ist ja auch andere Qualität.
Die Gesellschaft ist sowieso viel zu fett, das würde sehr empfehlenswert, wenn man etwas weniger konsumiert.
Und nicht alles beim Discounter ist schlecht.
Ich habe letztens mein Parmesan als Qualitätsprodukt gekauft und der Grana von Hofer schmeckt mir Tausend mal besser. Es gibt schon viele Vergleiche, doch die meisten wollen nur billig und viel, anstatt sich selbst zu bemühen und was gutes und günstiges dem Kochbuch entnehmen und selber machen.


Ich habe Schuhe für knapp über 10 Euro schon 10 Jahre getragen

Es gibt Schuhe um 10 Euro:shock:
Also wie du siehst, man kann gut und günstig kaufen:mrgreen:







während ich die teueren Designerschuhe nach nur wenigem Tragen zum Schuster bringen musste

Selbst schuld, kein Mitleid, ich würde es reklamieren:mrgreen:



aber wenn du im Monat knapp 50 Euro für Klamotten ausgeben kannst und die müssen für 3 oder 4 Personen reichen, dann kannst du nun einmal nicht wählersich sein.


Die Maßen beim C&A und Co. sprechen eine ganz andere Sprache. Es gibt bestimmt Menschen, die stark begrenztes Budget für Kleidung haben, ist aber nicht der Durchschnitt.
Und wählerisch kann man immer sein.
 
Es gibt immer die Möglichkeit ins Erdbeerland zu fahren und fast gratis haben, man muss sich die Mühe machen und nicht vor der Glotze hängen.



Anstatt am Markt, oder direkt beim Bauern Sachen zu kaufen.




Zurecht, ist ja auch andere Qualität.
Die Gesellschaft ist sowieso viel zu fett, das würde sehr empfehlenswert, wenn man etwas weniger konsumiert.
Und nicht alles beim Discounter ist schlecht.
Ich habe letztens mein Parmesan als Qualitätsprodukt gekauft und der Grana von Hofer schmeckt mir Tausend mal besser. Es gibt schon viele Vergleiche, doch die meisten wollen nur billig und viel, anstatt sich selbst zu bemühen und was gutes und günstiges dem Kochbuch entnehmen und selber machen.




Es gibt Schuhe um 10 Euro:shock:
Also wie du siehst, man kann gut und günstig kaufen:mrgreen:









Selbst schuld, kein Mitleid, ich würde es reklamieren:mrgreen:






Die Maßen beim C&A und Co. sprechen eine ganz andere Sprache. Es gibt bestimmt Menschen, die stark begrenztes Budget für Kleidung haben, ist aber nicht der Durchschnitt.
Und wählerisch kann man immer sein.

Mit deinen Meinungen und Urteilen könntest du glatt Bundespressesprecherin werden, ich bin beeindruckt. :daumen::mrgreen:
 
Und das wundert dich wirklich ?
Nicht das es mich wundert, aber es ist trotzdem nicht in Ordnung.

Die Ausbeutung beginnt schon im EF. Unlängst bin auf ein Thread gestoßen bez. sexueller Dienstleistung um 10 euro. Hallo, gehts noch?
Wenn ich mich recht erinnere, habe ich unlängst in einem solchen Thread meine Meinung dazu deponiert. Allerdings gibt es da einen kleinen Unterschied: Würde mich tatsächlich das Verlangen nach dem Wiener Straßenstrich packen, dann läge es an mir persönlich, welchen Preis ich mit dem Mädchen vereinbare. Die Textilarbeiterinnen bekommen aber einen Hungerlohn, egal ob ich ein teures oder ein billiges Teil kaufe (nur zur Erinnerung, es geht im Bericht um NIKE, und die gehören nicht zu den Billiganbietern).
 
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