Mir geht das auch schon gehörig auf den Zeiger, daß man kaum noch Waren - ob das jetzt Klamotten, Elektronikgeräte, Möbel oder sonstwas sind - bekommt, die nicht "Made in China" sind. Als jemand, der den Transit nicht unnötig fördern möchte oder keine Waren aus (post-)kommunistischen bzw. rückschrittlichen Ländern kaufen will, hat man es wirklich schwer. Wir sind momentan an einen Punkt gelangt, wo Globalisierung und Kapitalismus ihren Zenit in Punkto Habgier und Absurdem erreicht haben. Ich achte schon seit langem darauf, keine Produkte aus China zu kaufen aber es wird einem von Jahr zu Jahr schwerer gemacht. Ich gebe mir wirklich Mühe aber es gibt kaum noch Produkte, die nicht von dort stammen. Auch die Produktion anderer Produkte, die z.B. einst typisch deutsch oder typisch japanisch waren, wurden bereits vor langer Zeit in Billiglohnländer abgeschoben oder werden zumindest nicht mehr da produziert, wo man es vermuten würde. Mein neuer Blaupunkt-Fernseher hat Deutschland beispielsweise nie gesehen sondern wurde in der Slowakei gefertigt. Und das einzige, das an meinem Mazda noch "Made in Japan" ist, sind die Sicherheitsgurte. Geht man ins Möbelgeschäft und will sich irgendwelchen Tand fürs Badezimmer oder fürs Wohnzimmer kaufen, steht ausnahmslos auf allen Produkten "Made in China". Als Konsument, wird einem die Entscheidung, mangels Alternativen, direkt abgenommen, aus welchem Land man die Produkte kaufen soll. Am liebsten würde ich ja Produkte aus Österreich kaufen aber "Made in Austria" steht höchstens noch auf den Milchpackerln oben - wobei ich da auch noch skeptisch bin. Das AMA-Gütesiegel beispielsweise ist ja auch nur reine Augenauswischerei, denn das bedeutet noch lange nicht, daß die Ware auch wirklich aus Österreich stammt, es garantiert lediglich, daß der letzte Arbeitsschritt (und das kann dann auch nur das Verpacken der Ware sein) in Österreich stattgefunden hat. Auf alle Fälle kann man heutzutage schon froh sein, wenn auf dem Produkt, das man gerade erworben hat, zumindest "Made in E.U." steht.