Verheiratet und die Frau kann mit maso-devot meinerseits nichts anfangen

... gibt mittlerweile Fachleute, die sogar auf dieses "Fetisch/BDSM" Gespräch spezialisiert sind - mit teilweise sehr erstaunlich gutem Erfolg. Aber da trauen sich die Leut wieder nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen - was soll man da noch raten ...

Kannst Du Adressen, Links etc. posten würde sicher einigen (inkl. mir) helfen.....
 
Gute BeraterInnen und TherapeutInnen findet man hier. Einige der in Wien und Salzburg tätigen Personen kennen ich persönlich, mehr Infos dazu gerne via PN

Viele Leut schaffen es nicht, über persönliche Bedürfnisse verständlich zu reden - auch hier ist eine Paartherapie oder Mediation angeraten - gibt mittlerweile Fachleute, die sogar auf dieses "Fetisch/BDSM" Gespräch spezialisiert sind - mit teilweise sehr erstaunlich gutem Erfolg. Aber da trauen sich die Leut wieder nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen - was soll man da noch raten ...

:daumen: und sehr traurig. Ich persönlich fand nichts trauriger, einsamer und schlimmer für mich als in einer Beziehung zu sein, in der ich einen - sehr wichtig und zu mir gehörigen Teil - verstecken musste. Und ich erlebe heute bei vielen Menschen und Paaren, wie erleichtert, fast wiedergeboren sie wirken, wenn sie sich bei dem Menschen, den sie am meisten lieben, so zeigen können wie sie sind und dafür geliebt, geachtet, geschätzt und angenommen werden.

Ich hab das Buch schon oft empfohlen, mach es immer wieder gerne: David Schnarch "Die psychologie sexueller Leidenschaft". Der Autor adressiert das Buch bewusst an "einfache" Menschen wie dich und mich, die nicht psychologisch geschult sind. Er schreibt aber dennoch in einer Art und Weise, dass es auch in Fachkreisen sehr gerne gelesen und besprochen wird. Er plädiert dafür, sich in Beziehung so zu zeigen, wie man ist und wie man sich über die Jahre auch verändert. Er plädiert für lebendige Beziehungen, in der verhandelt, diskutiert, miteinander gerungen wird. Er plädiert dafür, dass man sich nicht dafür schämen muss, wie man ist und dass man sich dem Menschen, den man am meisten liebt als Ganzes zumuten kann.
 
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Ich selbst hab mich ja auch negativ über die wohlgemeinten pseudopsychologischen Ratschläge geäussert, aber was kann man in einem öffentlichen Forum erwarten?

Unterschätzt öffentliche Foren und "pseudopsychologische" Ratschläge, Gedanken und Meinungen nicht. Sie stammen von Menschen, die sich mit den Themen aus eigener Erfahrung auseinandergesetzt haben.
Selbstverständlich ersetzen sie keine persönliche Auseinandersetzung, die manchmal tatsächlich sinnvollerweise mit Fachpersonen (BeraterInnen, TherapeutInnen, Coaches) geführt wird.

Ich persönlich habe aber aus dem EF sehr viel mitnehmen können. Denn die wenigsten UserInnen schreiben hier "nur" um gscheit dastehen zu wollen. In der Regel handelt es sich um Menschen, die Freude an der Auseinandersetzung mit Themen haben, selber schon Erfahrungen gemacht haben und diese gerne teilen und/oder auch selber auf der Suche sind.
 
Gute BeraterInnen und TherapeutInnen findet man hier Einige der in Wien und Salzburg tätigen Personen kennen ich persönlich, mehr Infos dazu gerne via PN

Ah - danke auf die Courage hätt ich beinahe vergessen - das sind nicht nur kompetente Leut, die wissen auch mit allem was anzufangen!


man sich dem Menschen, den man am meisten liebt als Ganzes zumuten kann.

Genau das macht ja für mich eine Partnerschaft aus - nicht morgens heimlich aufstehen zu müssen, um mich zu schminken und die falschen Busen zurechtzurücken, damit frau gut ausschaut, wenn Schatzi erwacht - sorry, etwas drastisch - aber die eigene Sexualität samt allem, was dranhängt, verstecken zu müssen - ich tät das einfach net aushalten ...
 


Ich persönlich habe aber aus dem EF sehr viel mitnehmen können. Denn die wenigsten UserInnen schreiben hier "nur" um gscheit dastehen zu wollen. In der Regel handelt es sich um Menschen, die Freude an der Auseinandersetzung mit Themen haben, selber schon Erfahrungen gemacht haben und diese gerne teilen und/oder auch selber auf der Suche sind.

DA muss ich einfach wiedersprechen, ich sag mal Threads wie dieser hier sind eher die Ausnahme, denn die Regel - ich erwarte schon die längste Zeit die ersten Super Kommentare - offenbar aber schreckt das Thema dann doch einige ab. Und Teilnehmer wie z.Bsp Du und Rubberinchen die wohltuende Ausnahme. Schau mal quer durch die Posts, was da über Leute mit Problemen gleich mal hergezogen wird, oder als Fake dargestellt wird u.s.w
Eigentlich schon wieder O.T.


Bin mir erst heute bewusst geworden, dass es offenbar mehr Einrichtungen gibt als ich dachte. Danke Euch beiden für die Info`s.
 
Na ja...ich bin schon lange hier, schreibe phasenweise sehr viel und hab sehr viel Hilfe bekommen. Doofe Kommentare gibt es überall und allerorts, das gehört zum Leben dazu. Und auch in den doofen Kommentaren erkannte ich (und da tat ich mir seeehr schwer damit) Wahres und Ehrliches.

Ich hab viel gelernt hier, natürlich nicht nur hier, aber auch hier. Nicht nur von denen, die respektvoll und höflich diskutiert haben (der Stil, den ich bevorzuge), sondern letztendlich auch von denen, die sich über mich lustig gemacht haben, die mich hinterfragt und angefragt haben, die über mich geurteilt haben....
 
Ich denke, eine Beziehung ist auf Vertrauen aufgebaut, das heißt auch über alles reden können. Wenn ein Teil ständig die Gedanken wo anders hat und Teile seiner selbst verleugnet, dann ist das Vertrauen ziemlich erschüttert.
Ach ja, ich möchte auch kein Kind sein, wo die Eltern "nur" wegen mir zusammenbleiben und ihre Persönlichkeit unterdrücken ...

Ich kann mir auch net vorstellen, in einer Partnerschaft zu leben, wo nur mehr alle paar Monate "action" stattfindet - würde für mich ein Grund sein, schnellstens eine Paartherapie zu beginnen und in letzer Konsequenz mich zu trennen.

Und zum Schluß - ich hab das "meine Frau/mein Mann will "das" nicht, ich hab eh schon versucht, zu reden" schon so oft gehört.

Rubberinchen, eine pers. Frage die mich interessieren würde - hast Du Kids?

Wir können über alles reden, hab ja auch schon geschrieben, daß ich mit meiner Frau auch über meine sexuellen Träume sehr oft gesprochen habe, und das immer wieder mache - sich aber bis dato nichts geändert hat.
Nur wegen den Kindern bleiben wir nicht zusammen, das wäre das Letzte für mich, im Alltag funkt. mit meiner Frau alles. Wir sind eigentlich ein gutes Team, nur im sexuellen happert es seit den Kindern generell von der Häufigkeit her, und ich habe mich in eine Richtung entwickelt, die anscheinend für meine Frau nicht so die Ihre ist.


Denke die ganze Problematik hängt damit zusammen, daß meine Frau einfach durch Kinder, Haus und Hund überlastet ist, und dann am Abend erschöpft.
Am Wochenende geht es auch um spätestens 7.00 schon wieder los, und die Kids sind hellwach, Oma im Haus oder so gibts nicht, somit da auch volles Programm bis am Abend!
Ich hab auch Verständnis dafür, jedoch bin ich der Meinung, daß sich endlich zumindest von der Häufigkeit was ändern muß.
Des weiteren wird halt in Ihr keine "dominante Ader" oder wie soll ich das sonst nennen schlummern, ansonsten hätte Sie ja längst Feuer und Flamme sein müssen mich zu erniedrigen.

Danke Euch mal für die Antworten, das mit der Therapie lasse ich momentan noch beiseite, ist aber ein guter Denkanstoß, bevor er wirklich komplett verkorkst ist.

Eure Beiträge haben mich auf alle Fälle dazu gebracht meine eigene Situation zu überdenken, und ich bin mir bewußt geworden, daß sich rasch etwas ändern muß.
Ich habe sicherlich schon viel zu lange gewartet, und gehofft, daß sich alles wieder von alleine passend wird - jetzt betrachtet ein riesen Fehler.

Habe heute ein Hotel gefunden, welches für Pärchen ist, mit verschiedenen Themenzimmer (Spiegel, Liebesschaukel, Heu etc.) - vielleicht lockert diese Umgebung meine Frau.
Werd dort im Nov. od. Dez. eine Nacht buchen, mal schauen wie Sie die Überraschung aufnimmt.

Sollte es mir in den nächsten Wochen nicht gelingen etwas in unserer Beziehung zu ändern, muß ich mir wirklich etwas anderes einfallen lassen.

Danke Euch fürs Erste

Martin
 
Sollte es mir in den nächsten Wochen nicht gelingen etwas in unserer Beziehung zu ändern, muß ich mir wirklich etwas anderes einfallen lassen.

Hi!

Ich denke, Deine Frau ist, wie Du ja schreibst, mit Kindern, Haus und Hund seelisch wie körperlich zu 100% ausgelastet und hat daher wenig bis keine Ressourcen frei für "normalen" Sex, geschweige denn für Deine Sonderwünsche.

Du solltest euch Beiden also durch geeignete Massnahmen wie Babysitter, Urlaub in kinderfreundlichen Hotels mit Animation und vielleicht einer Leihoma ein paar Freiräume schaffen, damit sie schön langsam wieder Interesse an Dir und Deinen Bedürfnissen bekommt.
 
Ich weiß dieer Thread wird 7 Monate alt und ich bin neu hier, aber als ich ihn heute durchgelesen habe, erkannte ich, dass wir Menschen gar nicht so verschieden sind.
Ich meine nicht, dass wir alle gleiche Ideen, Charaktäre oder Phantasien haben, sondern eher, dass es gleiche Richtungen gibt.

In Bezug auf "schaudalauser69" bin ich nun fast erschrocken. zumindest was er hier schreibt, könnte ich 1 zu 1 und zwar 100% bestätigen in meiner Beziehung.

In meinen außer familiären Handeln bin ich vielleicht weiter gegangen.
Ich habe gedacht, meine Erfüllung im Paysex zu erreichen. Dass man aber solchnen Sexpartner nicht in ein paar Minuten vermitteln kann, was man fühlt und wirklich will, ist eh klar.

Zumal meine Phantasien auch eher in die psychologische Ebene gehen und eben nicht temporär in einem Stundendate zu erfüllen sind.

Offen mit meiner Partner zu sprechen, ist da gar nicht so leicht. Und im Laufe der Zeit kristallisierte sich heraus, dass meine Frau selber eher eine devote Persönlichkeit hat.
So, nun mit Girlfreindsex funktioniert es ganz gut. Doch scheint das uns beiden nicht zu reichen. Denn das "Überhaupt" ist das Problem. Mir fällt es immer schwerer die Initiative zu übernehmen.
Springe ich quasi über meinen Gesinnungsschatten, kommt der Alltag in den Weg, dabei würde ich sofort anspringen, wenn ich dazu genötigt werden würde.

Wenn es zwischen uns mal wieder klappt, dann ist der sexuelle Akt OK, aber es wirkt so aufgesetzt, so als ob man etwas abhackt.

Oft denke ich, was stimmt mit mir nicht, denn ein Auflösen meiner Partnerschaft und Verlassen meiner Familie geht nicht. Das bringe ich nie übers Herz.

Das Schlimme daran sind meine Äußeren Antennen, die sofort auf andere mögliche Personen aufspringen und dabei werden die Bekannten und Freunde immer weniger.

Um ein Beispiel zu geben.
Wir haben regelmäßgen Kontakt zu einer uns näherstehenden Familie, aus Studientagen. Jene und meine Frau katholisch erzogen und dem Glauben doch zu getan, ich Atheist.

Die Frau der Familie ist eine durchsetzungsfähige Person und dann gibt sie sich dazu noch sehr weiblich. Sie zeigt ihre feminine Ausstrahlung selbt in Umgang mit geistlichen Herren und schafft es dort sogar in höchsten Kreisen ihre Ziele zu verwirklichen.
Im Laufe der Zeit habe ich sie beobachtet, wie sie agiert, war manchmal dabei, wie "keusche Männer" vor ihr Respekt haben. Mutter von 4 Kindern.
Und dann sitzt sie einem Gegenüber und kokettiert mit ihrem Körper. Traumhafte Beine und seit der letzten 4 Jahren bin ich auch in diesem Bann, ja selbst meine Frau bewundert sie.

Letzte Woche, als sie mal wieder zu Besuch waren, hatte sie für einen Nachmittagsbesuch ein CocktailKleid an mit schwarzen Strumpfhosen und brachte mich damit fast um den Verstand, tja und iher Blick beim Abschied verriet mir, dass sie weiß, dass sie mich erregte.

Ich sprach in Andeutung mit meiner Frau darüber, nicht dass diese mich fast das Atmen aufhören ließ, sondern dass ich meine Frau ermunterte doch auch etwas mehr Weiblichkeit zu zeigen.
So dachte ich die Situation ist günstig, um ihr zu zeigen, dass meine Frau die selben Vorzüge hat. Ja und die hätte sie auch. In ihren Beruf geht sie genauso, mit einer femininen Dynamik.
Oftmals bat ich sie, sich auch zu Hause so zu geben, aber dann kam nur, wozu?

Doch sie weiß, um meiner Schwächen und sie ist genauso gefrustet, wenn der Sex mal wieder auf sich warten lässt.


Verzeiht mir dieses nur in Ansätzen verfasste Statement, aber irgendwie hat es hier gepasst, mich auszuheulen und es in Worte zu fassen.

Es ist wohl auch viel komplexer, als angedeutet.

Vielleicht bin ich auch nur von dem WUnsch beseelt, dass meine Situation irgendwer ausnutzt, fast scheint es so.
 
Erst einmal danke für diesen Thread!

Wie schon die anderen vor mir ist es manchmal einfach erleichternd von anderen zu lesen denen es ähnlich ergeht.
Ich bin auch in einer Beziehung in der die Frau mit allem was von einfachem Geschlechtsverkehr abweicht nichts anfangen kann - geschweige denn sexy Kleidung oder ähnliches - das ist ihr einfach alles zu "nuttig".
Ich werde mich hüten irgendwelche Ratschläge zu geben, ich weis ja selber nicht genau wie ich damit umgehen soll. Bisher habe ich es einfach in der Fantasie ausgelebt und mir hin und wieder ein Online oder ein reales Treffen "gegönnt".

Ich für meinen Teil habe vieler meiner sexuellen Begierden - leider - von meiner Partnerschaft getrennt und versuche es als unterschiedliche Teile meines Lebens zu sehen...ob das langfristig geht weis ich selber nicht.
 
Also doch noch weiterhin interessant.

Ich weiß, dass meine Frau nicht die Kraft hat, sich auf meine Phantasien einzulassen. Es sind ja nicht nur Phantastereien, sondern reale Vorstellungen.
Auch wenn ich nicht auf harte Behandlungen abfahre, so tritt doch der Wunsch nach sexueller Unterwerfung sehr stark in den Vordergrund.

Die Gefahren dabei, was meine Familie angeht, sind mir zwar durchaus bewußt, aber durch die Jahre hinweg, habe ich nicht die volle Kontrolle über meine Gefühle.
Sie entstehen aus Alltagssituation heraus. Mag sein, dass es vielen so geht, aber manchmal treibt mich das fast in den Wahnsinn.

Ich möchte nun nicht übertreiben, doch verlasse ich mit meinem Denken und Handeln den heimatlichen Raum, d.h. es führt mich dazu, reale Kontakte zu knüpfen.

Irgendwie ist es eine spannende Sache, in jedem Fall ein mehrschneidiges Schwert und der Reiz, die Kontrolle zu verlieren.

Vielleicht kann man dadurch als Schwein bezeichnet werden.
 
Doch zwei wichtige Voraussetzungen fehlen einfach: Sie hat keine sadistische Ader und ist garantiert nicht dominant veranlagt. D.h. im Umkehrschluß jedoch nicht, daß sie devot wäre. Nein, einfach nichts von beidem

tja dann wirst du das wohl oder übel zur kenntnis nehmen müssen,
schau du kannst einem tier deinen willen aufzwingen verschiedene sachen zu erlernen und zu tun,
aber bitte hier geht es um menschen, die normalerweise nicht dressierbar sind, außer man macht sie total willenlos und das wirst doch wohl an deiner frau nicht ausprobieren wollen,
 
Zuletzt bearbeitet:
Da kann ich meinem Vorredner nur recht geben... wenn jemand mit gewissen sexuellen Praktiken nichts anfangen kann, ist das denke ich einfach so.

Manche können vielleicht wirklich ihre eigenen Bedürfnisse in dieser Hinsicht verzichten, bei anderen (bei mir und anscheinend anderen auch) steigern sie sich einfach über die Jahre hinweg...und irgendwann fängt man an kleine Teile davon alleine auszuleben... irgendwann sucht man sich andere dazu.

mir wärs anders auch lieber, und naja, wenn wir deswegen Schweine sind kann ich auch nichts dagegen machen ;). Ich bin im "normalen" Leben sehr glücklich und in meinem Fetischleben... sagen wir zumindest halbwegs zufrieden - mir zumindest reicht das.

Aber zu dem was gerhardt so geschrieben hat - mein "erfülltes" Fetischleben spielt sich fast ausschliesslich in der Fantasie ab, was ich in real erlebt hab lief für mich bisher eher unter "mühsam überhaupt zustandezubringen" "irgendwie verboten und schmutzig und deshalb anturned" "nicht ansatzweise so heiss wie meine Träume".

Ganz am Anfang hat jemand geschrieben das er seine Veranlagung schon eher als Fluch sieht - so gehts mir auch manchmal.
 
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Ich für meinen Teil habe vieler meiner sexuellen Begierden - leider - von meiner Partnerschaft getrennt und versuche es als unterschiedliche Teile meines Lebens zu sehen...ob das langfristig geht weis ich selber nicht.


Kannst du sie denn "extern" stillen?

Mein Mann hat nicht die geringsten Ambitionen in dieser Richtung, aber er kennt meine Fantasien, meine Geschichten, findet sie interessant, so gesehen geht's mir sehr gut.

Ich hab keine Ahnung, ob ich's gut fände, solche Dinge innerhalb der Beziehung auszuleben, ich glaub nicht, ich trenne unterschiedliche Lebensbereiche eh gern voneinander.
 
Ich weiß, dass meine Frau nicht die Kraft hat, sich auf meine Phantasien einzulassen.

Und woher genau weißt du das? Und warum nennst du es "die Kraft" hat. Vielleicht interessiert es sie einfach nicht, und sie fände, dass du nicht "die Kraft" hast, ohne deine Phantasien zu leben? ;)

Persönlich finde ich es immer wieder schade, wie leicht man dem Menschen, der für einem/eine angeblich das Wichtigste ist, Entwicklungsmöglichkeiten abspricht. Noch schader finde ich, wenn man - ohne die Debatte zu führen, ohne einen gemeinsamen Konzens zu finden - einfach das Eine tut und das Andere sagt. Würde ich von meinem Mann oben zitierten Satz lesen, dann wär das für mich das wahrscheinlich der erste Schritt oder letzte Schritt zum Ende unserer Beziehung....
 
wenn jemand die vorliebe des anderen nur befriedigt um ihm einen gefallen zu tun ist es sowieso nicht dasselbe wie ich finde. es ist dann einfach eine "gute tat". das hat etwas pfadfindermässiges und ist einfach gar nicht geil. also selbst wenn deine frau "mitmacht...dir zuliebe"...es hätte einen sehr faden beigeschmack.
 
wenn jemand die vorliebe des anderen nur befriedigt um ihm einen gefallen zu tun ist es sowieso nicht dasselbe wie ich finde. es ist dann einfach eine "gute tat". das hat etwas pfadfindermässiges und ist einfach gar nicht geil. also selbst wenn deine frau "mitmacht...dir zuliebe"...es hätte einen sehr faden beigeschmack.

und genau das ist ja auch ein sehr großes problem, was mich persönlich sehr frustriert, nämlich jemanden zu finden mit dem man seinen fetisch/vorlieben gemeinsam ausleben kann UND dem es auch WIRKLICH genauso spaß macht wie einem selbst....sonst ist es ja nur das halbe vergnügen und die stimmung wird auch nie so richtig geil werden...
 
@Salome

Das ist das Problem der Foren. Ich kann doch nicht die ganze Geschichte und Situation schildern, dann säße ich Monate und Jahre an so einem Thread.
Wie soll ich es ausdrücken, um nicht falsch verstanden zu werden?

Meine Frau leidet an einer unheilbaren chronischen Krankheit, die in der Tat viel ihrer Lebenskraft kostet und nebenbei gesagt meiner auch.
Ich muss im Alltag den Starken geben, auch wenn ich auch hier viele Schwächen habe.
Wir haben keine Mitleidsbeziehung, weswegen man annehmen könnte, dass ich bei ihr bleibe.
Wir sind trotz allem sehr miteinander verwoben, in Liebe, Leben, ja und auch in Leidenschaft, die es immer noch zwischen uns gibt.

Aber was soll ich tun, in mir ist ein Dämon, der mich zum Ausbruch drängt. Nenne es einen selbstzerstörerischen Akt.
Ich hatte sogar schon mehrfach professionelle Hilfe und bin nun an einem Punkt, wo ich diesen Dömon akzeptiere.
Ich verheimliche ihn vor meiner Umwelt, wie so viele um nicht zu sagen alle hier oder im Internet sich Austauschende.

Nein, ich kämpfe auch mit ihm, aber manchmal oder immer öfters, was weiß ich, wenn ich meine den Kampf gewonnen zu haben, kommt dieser Teufel um stärker hervor und hat mich vollend im Griff.

Das kann meine Frau nie mehr erfüllen, da sind Phantasien dabei, die ...

Vielleicht kann man sie demnächst hier beobachten, sollte ich mich an anderen Threads beteiligen, z.B. Phantasien mit Männern, auch wenn ich nicht möchte sind sie da

Es liegt wohl an mir, wie weit ich meine Phantasie im Griff habe, sie nicht real werden zu lassen.

Und ja, ich kann wahrscheinlich nicht ohne meine Phantasien leben, weil sie ein Teil von mir sind. Der Dämon bin ich selber und die Wurzeln sind tiefer.
Z.B. habe ich in meiner Kindheit leider auch Mißbrauch erfahren, den ich lange Jahre verdrängt habe. Durch die Nichtaufarbeitung in jungen Jahren manifestierte sich das in der Welt meiner sexuellen Empfindung und ich muss versuchen, auf diesem Grad zu wandern.

Salome, wie soll man das, was ich empfinde und auch bin, mit Worten also ausdrücken.
Es geschieht maginal und ich muss versuchen dadurch zu kommen.
 
Zuerst einmal Danke für diesen interessanten Thread, der mal ausnahmsweise nicht ins Lächerliche gezogen bzw. verwässert wird :)

Es ist bestimmt, keine einfache Situation, wenn man im Laufe der Beziehung spürt, dass in sexueller Hinsicht sich die Wege trennen. Ich will mal die Frage im Raume stehen lassen, ob es überhaupt soweit kommen muss, wenn man doch so offen miteinander sprechen kann. Dem scheint ja doch nicht so, sonst hätte man womöglich einen gemeinsamen Weg gefunden.

Dieses Thema betrifft ja bereits ausgereifte Fantasien und Bedürfnisse, die sich einfach nicht mehr mit dem Partner decken. Hilfe zu suchen ist nie verkehrt, da es wirklich so scheint, dass man oft das Gefühl hat offen zu sein aber es trotzdem nicht direkt sagt, aus Angst sich lächerlich zu machen oder sogar komplett abgelehnt zu werden. Somit sind solche Gespräche eher irreführend und man "unterstellt" seinem Gegenüber ein Verhalten, dass vielleicht gar nicht dem Realen entspricht. Mediatoren geben einem die Möglichkeit mit gezielten Fragen und Hinterfragen seinem Partner wirklich die Wahrheit zu sagen und die Angst zu nehmen, falsch verstanden zu werden. Dies ist der eine Punkt.

Der andere Punkt ist für mich auch ganz klar. Man kann einen Menschen lieben, aber seine Persönlichkeit nicht verändern. Natürlich ist es möglich, sich gewisse Dinge dem Partner zuliebe anzueignen. Eine Beziehung besteht ja auch aus Rücksichtnahme und Konsenzen finden. Jedoch grundlegene Aspekte wie eben Dominant oder Devot, Sad oder Maso, sind nicht erlernbar, wenn die Neugier bzw. die Sehnsucht nicht vorhanden ist.

Für mich persönlich ist mein sexuelles Leben äusserst wichtig und ich würde mich quälen, einen Partner zu lieben, der mich nur teilweise liebt. Teilweise in diesem Sinne, da er meine sexuellen Bedürfnisse nicht nachvollziehen kann und somit unbefriedigt zurückbleiben. Andere finden eine Möglichkeit getrennt, also in einer offenen Beziehung, ihre Wünsche zu erfüllen. Etc etc etc. Es gibt sicherlich für jedes Paar Unmengen an Möglichkeiten, aber ob diese wirklich glücklich machen?

Was ich damit sagen möchte: Sprecht direkt und offen miteinander. Eine weitere Person ist dabei von Vorteil, da dieser ohne Vorurteile gewisse Punkte ins richtige Licht rücken kann. Und dann liegt es wirklich an jedem einzelnen zu beurteilen, wie er weiter Leben möchte. Diese Entscheidung liegt nur bei Euch. Keiner kann diese übernehmen.

In diesem Sinne: geniesst euer Leben, es kann jeden Moment vorbei sein
 
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