Wahl und Werbung

Stimmt Harly. Aber die Rahmenbedingungen für diese Machenschaften schaffen doch die Politiker. Warum hat es diese Form des Kapitalismus nicht in den 70er Jahren schon gegeben? Weil die Politik damals Regeln und Grenzen festgelegt haben die es einem Unternehmen nicht ermöglicht haben, die Produktion zu verlagern, die Ware unter völlig anderen Bedingungen produzieren zu können und dann ohne Zoll wieder einzuführen und zu verkaufen.
Damals waren Firmen sehr happy, wenn die 5% Gewinn gemacht haben.
Jetzt müssen es 15% oder 20% oder mehr sein - auf Kosten der Mitarbeiter und der Sozialabgaben. Und dann noch keine Steuern für die tollen Gewinne abführen. Wer ermöglicht das? Die Politik.
Ist mir schon klar, dass man das von Österreich aus nicht sofort und im Alleingang verändern kann.
ABER IRGEND WER MUSS DOCH MAL ANFANGEN dagegen zu protestieren und eine Bewegung muss entstehen die sich über Europa erstreckt und damit zumindest mal EU weit was passiert.
Denn wenn kein Anfang gemacht wird, wenn jeder sagt : hat keinen Sinn, es ändert sich eh nichts, dann kann und wird sich auch nichts ändern.
Also sollte mal wer einen Anfang machen. Ich will einer sein, der dabei ist wenn der Anfang gemacht wird. Ich will nicht mehr sagen: kann eh nichts machen - also lassen wir halt mit uns machen was "die" - (die wir dazu noch gewählt haben) mit uns machen wollen.
Ich ergebe mich nicht mehr in mein "Schicksal" sondern will zumindest versuchen es zu gestalten.
 
romsant, kurz nachgefragt: du willst eine (Rückkehr) zum Protektionismus und meinst das hätte positive Folgen?
 
Derda
Also ich möchte, dass man nur dann die Wirtschaftsräume völlig öffnet, wenn in etwa gleiche Bedingungen vorhanden sind. Nichts gegen ein geeintes Europa. Im Gegenteil. Aber lass uns zuvor die Löhne, Sozialgesetze, Steuern, Umweltgesetze, etc. angleichen und in dieser Phase Übergangslösungen schaffen. Lass uns verhindern, dass die internationalen Konzerne die Regierungen gegeneinander ausspielen können.
Lass uns verhindern, dass Unternehmen und Dienstleistungen die jeden von uns betreffen, verkauft und privatisiert werden.
Z.B. Pensionsversicherung

Eine private Pensionsversicherung MUSS Gewinne machen.
Zumindest 10%
Sie muss Werbung machen um gegen die Konkurrenz zu bestehen
zwischen 5% und 10%
Sie muss die Versicherungen administrieren
ebenfalls etwa 5%
Insgesamt gering gerechnet Kosten von 25%
Diese Kosten gehen zu Lasten MEINER Pension. Denn wovon sollen diese Kosten bezahlt werden wenn nicht von dem Geld was ich einzahle bzw. von dem Geld, was von meiner Einzahlung verdient wird.

Eine staatliche Pensionsversicherung muss keine Werbung machen, keinen Gewinn der an Aktioäre abgeliefert wird und hat auch einen geringeren administrativen Aufwand und Kosten.

Also wenn der Staat sich um die Pensionen kümmert, bekomme ich grob gerechnet um 25% mehr um mein eingezahltes Geld als wenn das eine private Versicherung macht.

WARUM WILL DIE REGIERUNG; DASS DIE MENSCHEN PRIVAT VORSORGEN ?? Na damit die Versicherungen daran verdienen. Das wird den Politikern von den Lobbys schon so eingeredet. Und was machen UNSERE VOLKSVERTRETER ?? Natürlich wieder mal nicht das was für UNS besser ist, sondern was für die Konzerne besser ist. Auf UNSERE Kosten. Das nur als kleines Beispiel.....

Lass uns dafür Sorge tragen, dass dann in diesen staatlichen Unternehmen ordentliche Manager sitzen welche um das Wohl des Unternehmens besorgt sind und ordentlich wirtschaften.
Sehen wir den Managern und Politkern genau auf die Finger. Man soll uns Rechenschaft ablegen darüber, wie man unser Geld einsetzt. Man muss diese Leute kontrollieren.

Das ist es was ich will - ob man es jetzt Protektionismus nennen will oder logischen Menschenverstand.

Und JA - ich bin überzeugt, dass es positive Folgen hätte. Sofern es ordentlich, ehrlich und anständig gemacht wird. Deshalb ist auch die Kontrolle so wichtig.
 
Romsant:

In den 70er Jahren wäre eine Globalisierung schon alleine auf Grund der fehlenden Kommunikation (Internet, etc.) nicht möglich gewesen.

Außerdem war da auch noch der Kommunismus. Alle Grenzen geschlossen.

Zur Pension:

Die ganzen Pensionsberechnungen sind eindeutig veraltert, wer hätte gedacht, dass der Durchschnitt der Menschen über 76 Jahre alt wird. Tendenz steigend.

Die Verwaltungskosten, die Du den Privaten unterstellst, schlagen die Verstaatlichten locker,(Versorgungsjob,Unkündbarkeit etc, 16 Monatsgehälter, hohe KV).

Vergessen darf man auch nicht, wie wenig die Generationen vor uns für die Rente einbezahlt haben, und wie lange sie (Gott sei Dank oder eher der Medizin) diese schon geniessen.
 
Yeah! Yeah! Yeah!

Das ist so ernst, dass schon wieder spaßig ist!

:mrgreen: Danke Leute, Danke! :mrgreen:

PS: Hat noch einer vielleicht lustige Werbung entdeckt?​
 
ich glaub ich bin am Wirtshausstammtisch gelandet.

Mich wunderst ja gar nicht, dass in Ö immer wieder soviele Protestwähler die kurzsichtigsten Wahlentscheidungen treffen - war ja bei der Haider-FPÖ a nix anders. Jetzt hamma halt einen selbsternanneten Saubermann und Globalisierungsgegener. Schad dass net a der Lugner wieder kandidiert.


Sorry, da wähl i lieber die Kummerln.
 
Yeah! Yeah! Yeah!

Das ist so ernst, dass schon wieder spaßig ist!

:mrgreen: Danke Leute, Danke! :mrgreen:

PS: Hat noch einer vielleicht lustige Werbung entdeckt?​

Haltest Du das nicht aus, wenns mal ernst ist ?

Btw. Du als Schriftsetzer müßtest eigentlich "links" gewählt haben, die schwarze Kunst war immer links angesiedelt.
 
ich glaub ich bin am Wirtshausstammtisch gelandet.

Jetzt hamma halt einen selbsternanneten Saubermann und Globalisierungsgegener. Schad dass net a der Lugner wieder kandidiert.


Sorry, da wähl i lieber die Kummerln.

Vielleicht bringt den "News und ATV " ins Rennen
 
Halrey
Gebe Dir recht, dass die Pensionsberechnung aufgrund höherer Lebenserwartung veraltet ist.
Beim Umlageverfahren wäre es aber nicht so bedeutend, wenn die Beschäftigungsrate höher ist wie z.B. in den nördlichen Ländern Europas.
Pensionsantritt mit 65 (ausser Schwerarbeitern) und ordentliche Beschäftigungsrate würde ordentlich Pensionen auch bis ins hohe Alter garantieren. Das kann man nachrechnen und das stimmt auch so.
Verwaltungskosten in einem verstaatlichtem Betrieb (wie gesagt ORDENTLICH geführt und kontrolliert) wären nicht höher als in einem privaten Betrieb. Sie wären niederer, da die Beiträge vom Arbeitgeber einbehalten und abgeführt werden. Das ist auch errechnet, stimmt auch und ist logisch.
Unkündbarkeit war mal. Ebenso hohe Gehälter und 16 Monatsgehälter.
Ich habe 2 Freunde die in der PVA arbeiten - davon können die nur träumen.
Wie gesagt, bei entsprechend hoher Beschäftigung ist die Finanzierung der Pensionen kein Problem.
Natürlich, wenn wenige Menschen Arbeit haben und eingezahlt wird und gleichzeitig viele Menschen in Pension sind, kann sich das nicht ausgehen.
Deshalb sollten wir auch Sorge dafür tragen, dass die Arbeitsplätze nicht ausgelagert und reduziert werden, sondern erhalten bleiben.
Da wäre alles möglich wenn der politische Wille dazu vorhanden ist.

Die Konzerne (bzw. deren Manager) wollen das natürlich nicht sondern träumen von immer mehr Gewinn und Gehalt (der "Spitzen"manger)

Da müsste die Politik eingreifen und Regeln setzen. Denn mit dem Geld ist das wie bei einem Rausch. Die Manager sind "berauscht" und genehmigen sich mehr, als es der Allgemeinheit gut tut.
Wie bei vielen Menschen die zum Heurigen gehen. Wenn es kein Gestzt gibt, dass Menschen bestraft die mit mehr als 0,5 im Blut Auto fahren, würden viel mehr Menschen das tun, Unfälle verursachen und SChaden an sich selbst und Anderen anrichten. Das zu verhindern oder einzuschränken gibt es Gesetze.
Leider noch keines, das Menschen im Geldrausch auf ein erträgliches Mass für die Allgemeinheit zurück führt. Hier kann dieser Rausch in vollen Zügen genossen werden, auch wenn es viele andere Menschen ins Verderben (Arbeitslosigkeit, Armut, etc..) treibt.

Zu Gober
Ich bin ein echter Wiener und lebe seit meiner Geburt hier. Ich bin aber jemand der denkt, beobachtet, darüber nochmal nachdenkt, diskutiert, eine eigene Meinung hat und sich nur schwer von anderen verführen oder beeinflussen lässt. Ja noch was- ich plappere auch nicht das nach, was ich mal wo gehört habe, sondern hinterfrage jede Information. Auch urteile ich nicht pauschal.
 
Haltest Du das nicht aus, wenns mal ernst ist?
Klar halte ich das aus!

Andere Frage: die Diskussion nennst Du ernst? Da wird geschimpft und an den Kopf gegriffen und der andere niedergemacht und und und.

Das soll ich ernst nehmen? Wirklich nicht! :mrgreen:



Btw. Du als Schriftsetzer müßtest eigentlich "links" gewählt haben, die schwarze Kunst war immer links angesiedelt.
Habe ich eigentlich mal erzählt, dass ich einen freien Willen habe und nicht unbedingt mit den Maßstäben zu messen bin, wie sie vielleicht für andere gelten mögen? Oder dass ich auch nicht unbedingt das Rudeltier schlechthin bin, dass dem Oberhaupt folgt?

Auch nicht? Mein Gott, ich bin schon manchmal schleißig!

Ausserdem müsste das heißen:
Du als ehemaliger Schriftsetzer müsstest gewählt haben
oder
Du als Schriftsetzer müsstest eigentlich wählen

"Das was Du da zusammengebacken hast, passt nicht!" sage ich als ehemaliger Schriftsetzer.
 
Noch was
Ich bin ein geiler Bock - deshalb auch in diesem Forum. Aber (vielleicht auch da ich die Mitte des Lebens gerade durchschreite) lenke ich mich immer mehr mit dem Kopf und weniger mit dem Schwanz (na ja - manchmal zuckt es da unten noch recht heftig und mein Kopf setzt aus und ich zücke die Geldbörse um mir das zu kaufen, was ich selbst billiger machen könnte (grins))
Deshalb freut es mich, hier Menschen zu finden die nicht nur ficken im Kopf haben sondern auch mal an was anderes denken können.

Spricht für die Qualität dieses Forums. Ficker sind auch nur normale Menschen.....
 
Benno: War Dir fad, wie Du den Thread gemacht hast, oder nur lustig ?

Und schreiben tue ich wie ich will, Herr Schulmeister !
 
ziggy

Für mich ist das absolut OK wenn Du Kommunistisch wählst. Sehe da nicht ehrenrühriges oder schlimmes dabei. Ist ja das Schöne wenn in einer Demokratie jeder seine Vorstellungen artikulieren und dazu stehen kann. Der Kommunismus ist an und für sich vom Gedanken her nicht unbedingt negativ. Es ist halt wie bei Vielem die Umsetzung und was daraus gemacht wird was negativ ist.
Ich habe das Interview mit dem Obmann der Kommunisten gesehen - ist sicher ein netter und freundlicher Mensch - aber völlig Weltfremd mit dem was er machen möchte. Aber OK - das ist deren Weg und wenn den (was nicht anzunehmen ist) viele Menschen mitgehen, dann ist das doch auch OK. Oder?
 
Benno: War Dir fad, wie Du den Thread gemacht hast, oder nur lustig ?
Lustig! Weil ich den grünen Slogan gelesen habe und mir dachte, dass normalerweise so Werbungen 50x angeschaut werden, bevor sie in Druck gehen und keiner drauf kommt, dass man die Aussage auch so sehen kann, wie ich sie sehe!

Da gibt´s auch andere Beispiele von solchen "Fehlern" zB bei der Benennung von Autos oder oder oder!

Also habe ich mal den Thread aufgemacht! Eine politische Diskussion vorausahnend - aber halt irgendwie keine Schlacht! :roll:



Und um bissl Öl dazu zu gießen:
Und schreiben tue ich wie ich will, Herr Schulmeister !
Jo! Hoffentlich wählst besser als Du schreibst! Weil schreiben tust falsch! :mrgreen:
 
Benno: Brauchst Dich eh nicht schämen, weil`s Angie gewählt hast !
Ich enttäusch Dich nur ungern, aber ich lebe in Österreich und kenne von den deutschen Politikern fast keinen mehr wirklich. Und ich dürfte zwar wählen, aber der Aufwand, Wahlkarte schicken lassen oder abholen und auf die Deutsche Botschaft gehen, um zu wählen, ist mir viel zu hoch!

Ich wähle in Deutschland nicht!

Und in Österreich nur auf Kommunalebene, wo man als Ausländer nach 5 oder 10 Jahren das Recht dazu bekommt. Ich weiß es nimmer so genau, weil ich schon im 17. Jahr da bin!

Du siehst, . . . :mrgreen:
 
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