Was genau ist ein Fetisch denn mittlerweile?

Ein Dialog kann nur entstehen, wenn zwei vom gleichen reden. Wenn Menschen nicht die gleiche Sprache benutzen, wird's ganz schnell mühsam.
Seh ich - wird nicht überraschen - ganz anders. Ich meine, Dialog wird gerade dort spannend und unterhaltsam, wo es um Unterschiede geht ... andernfalls wäre er auch unnötig. Dann könnte ich mich in gegenseitiger Selbstbestätigung erschöpfen. Wobei ich gern zugebe, dass man in Insiderkreisen gern eine "eigene" Sprache pflegt, die zum Beispiel ganz schnell Zugehörigkeiten erkennen lässt. Sehr praktisch, wenn man als Insider unter seinesgleichen bleiben möchte. Ist auch völlig legitim, warum nicht.

Was ich allerdings bestreite, ist die Deutungshoheit der Insider über die Begriffe, die sie verwenden. Für den internen Gebrauch können das die Insider regeln, wie sie wollen. Für die allgemeinsprachliche Verständigung gilt die Dynamik lebendiger Kommunikation, in der unterschiedliche Verwendung von Begriffen ebenso üblich ist wie sie anregend sein kann, etwa zur selbstkritischen Überprüfung der eigenen Verwendung von Begriffen.
 
Ich meine, Dialog wird gerade dort spannend und unterhaltsam, wo es um Unterschiede geht ...

Wenn die eine Hälfte Kisuaeli spricht und die andere Hälfte Klingonisch kann kein Dialog entstehen. Und schon gar nicht auf einem Gebiet, das so verletzungsanfällig für Körper und Psyche ist, wie BDSM/Fetisch.

etwa zur selbstkritischen Überprüfung der eigenen Verwendung von Begriffen.

... und wenn Du es noch so oft forderst, aus einem Fetisch wird keine Praktik und aus einer Praktik kein Fetisch. Das hat nix mit "Insidern" zu tun, sondern mit Fakten ...
 
Guten Abend,

Weil ein Fetisch ein unbelebter Gegenstand ist. Und daran kann auch die versuchte Umdeutung nix ändern. Und wenn jemand eine gefesselte Frau als Fetisch bezeichnet, dann sind wir wieder ganz schnell im pathologischen Bereich ...

Gut, momentan sprechen wir aneinander vorbei.
Da es bei Dir ja nicht sein kann, dass jemand eine gefesselte Frau als Fetisch bezeichnet, kann es auch nicht pathologisch sein ... ;-)
Wenn wir jetzt Fetisch als Leidenschaft sehen, so hoffe ich doch, dass jemand die gefesselte Person als Leidenschaft sieht, sonst nämlich wäre es pathologisch!!!

Die Verwendung in den Medien ist schwächer. "Sadomaso" ist in vielen Medien pfui und ein Schimpfwort, deshalb weichen Leute auf den Begriff "Fetisch" aus, weil der noch nicht so negativ besetzt ist. Der Trend ist seit ein zwei Jahren sehr stark zu beobachten.

Auch ich beobachte mediale Berichte teilweise sehr mit Sorge - aber trotzdem gehen sie mir persönlich, was zumindest mich betrifft, gelinde gesagt, am sogenannten A. vorbei!

Ein Dialog kann nur entstehen, wenn zwei vom gleichen reden. Wenn Menschen nicht die gleiche Sprache benutzen, wird's ganz schnell mühsam. Und es gibt meiner Meinung nach lustigeres als immer wieder zu erklären, warum blau blau ist und net rosa.

Das sehe ich völlig anders. Man kann auch miteinander kommunizieren, wenn man nicht die gleiche Sprache spricht. Und gerade im SM-Bereich ist Gefühl und Gespür sowieso weit wichtiger als ein Wort. Egal in welcher Sprache.
Und dann brauch ich auch nichts xmal erklären, denn man spricht oft nonverbal - also ich zumindest.

Es gibt in jeder Subkultur einen gewissen Wortschatz und bestimmte Regeln, die quasi Basis der Subkultur sind.

Die Regeln können nur die Beteiligten für sich selber definieren und festlegen.
Genau dann, wenn es nämlich gewisse Regeln gibt, die viele andre vorgeben, kommt es meiner Meinung nach erst zu Problemen.

Wenn Leute auf eine BDSM Playparty gehen und erwarten, daß alle in Atsuko Kudo und HoH daherkommen, dann werden sie von den "Baumwollfetis" oder Nackedeis enttäuscht sein oder sogar die Party stören. Wenn Leute glauben, BDSM Menschen sind sowieso alle nur da, um ihre Gelüste (gratis) zu befriedigen und außerdem dürfen sie sowieso net nein sagen, wenn man sie ficken will, dann wird's Probleme geben. Wenn Leute glauben, man könne überall und ungefragt sich in Sessions "einmischen", dann ergibt das Zores.

Das sind aber jetzt nicht Regeln einer bestimmten Subkultur, sondern Regeln eines guten Miteinanders.

Und genau so sollte man das auch kommunizieren. BDSM ist ein großer bunter Blumenstrauß, aus dem jeder/jede sich das herauspicken kann und soll, was er/sie will. Safe, sane und consensual (!). Auch in der Begrifflichkeit.

Uuii, das widerspricht jetzt aber massiv dem, was Du vorher gesagt hast.

... dann würde ich Herrn XY diskret eine gute Psychologin/einen guten Psychologen empfehlen ... und der Schwangeren den Weg aus dieser Beziehung aufzeigen ... bevors zu spät ist ...

Das war jetzt nicht Antwort auf meine Frage in dem Bezug!

Wenn die eine Hälfte Kisuaeli spricht und die andere Hälfte Klingonisch kann kein Dialog entstehen. Und schon gar nicht auf einem Gebiet, das so verletzungsanfällig für Körper und Psyche ist, wie BDSM/Fetisch.

Nochmal - man muss nicht die gleiche Sprache sprechen, um sich zu verstehen - noch weniger in einem Bereich, wo meiner Meinung sowieso viel im nonverbalen Bereich passiert.

Liebe Grüße Rubberinchen und nix für ungut,
Katarina

 
Seh ich - wird nicht überraschen - ganz anders. Ich meine, Dialog wird gerade dort spannend und unterhaltsam, wo es um Unterschiede geht ... andernfalls wäre er auch unnötig. Dann könnte ich mich in gegenseitiger Selbstbestätigung erschöpfen. Wobei ich gern zugebe, dass man in Insiderkreisen gern eine "eigene" Sprache pflegt, die zum Beispiel ganz schnell Zugehörigkeiten erkennen lässt. Sehr praktisch, wenn man als Insider unter seinesgleichen bleiben möchte. Ist auch völlig legitim, warum nicht.

Was ich allerdings bestreite, ist die Deutungshoheit der Insider über die Begriffe, die sie verwenden. Für den internen Gebrauch können das die Insider regeln, wie sie wollen. Für die allgemeinsprachliche Verständigung gilt die Dynamik lebendiger Kommunikation, in der unterschiedliche Verwendung von Begriffen ebenso üblich ist wie sie anregend sein kann, etwa zur selbstkritischen Überprüfung der eigenen Verwendung von Begriffen.

Als Hobbypolitiker sehe ich das Komplett anders. Weltweit ist man dabei (bis auf ein paar Staaten, die noch sehr,sehr viel Zeit brauchen...)
die Menschenrechte als Begriff zu installieren und zu definieren. Menschenrechte sind als Begriff nicht verhandelbar und nur weil die Insidergruppe von Mörderhelfern eines Diktatoren dies anders sieht, wird der Begriff sicher nicht umgedeutet.Es gibt auch keine Unterschied zwischen grosse,kleinen,weissen oder braunen Menschen.
Bitte um Entschuldigung für diesen krassen Vergleich, aber er dient vielleicht der Verdeutlichung..

Nun, Man:down: mag vielleicht vorgeprägt sein und eine schwangere Frau kennenlernen(wie und wo auch immer). Jedenfalls muss die Dame nicht zwangsläufig einer Gruppe von Menschen angehören, die mit einem gewissen Begehren etwas anfangen können...
Sie ist vielleicht auch weder faszinierbar für etwas, noch dauergeil.
Man mag sie nach den Regeln der Kunst vielleicht verführen. Das ist durchaus erlaubt.
Aber diese Frau zu Verdinglichen kann, wenn man nie gelernt hat Selbstdisziplin zu üben bis hin zu strafrechtlichen Sanktionen führen (im Extremfall).
Nun, ich würde mich als Nichtmediziner niemals trauen eine schwangere Insiderin zu fesseln oder
sonst etwas mit ihr anzustellen........es ginge einfach nicht.
Vielleicht neigen wir Männer generell dazu Frauen zu verdinglichen und bei einer hübschen Dame in der Ubahn sehen wir nur Arsch und Titten.
Möge Gott uns Gnädig sein! Dennoch lohnt es sich manchmal sich selbst oder seine Geschlechterrolle zu überdenken.
Das Muster die dunkle Seite meines Hirns will das so, also ist es in Ordnung begründet alles und gar nichts. Genausogut könnte ich bei Lukaschenko anfangen. Aber a bisserl gut will man am Ende vielleicht doch sein...........wobei man hier in der Tat für sich selbst definieren kann, was "Gut" bedeutet.
Sapere Aude!
 
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Der arme daro, eigentlich wollt' er ja nur wissen, ob's ein Fetisch ist, wenn ältere Frauen ihn geil machen... :lol:


Politisch isses korrekt.
Moralisch nur, wenn's nicht seine Mutti, Schwiegermutti oder von ihm abhängige Person wär.
Strafrechtlich relevant wär's dann, wenn er eine auf's Kreuz schmeißt und erst hinterher fragt, ob's irgendwelche Einwände gibt.

Und bis dahin sähe ich noch keinen Fetisch, sondern erst dann, wenn er zur sexuellen Befriedigung nur mit reifen / alten Frauen gelangen könnte (wobei sexuelle Aktivitäten aus dem Nichtfetischbereich möglich, aber nicht sonderlich beglückend für ihn wären).


Jemandem eine psychologischen Beratung anzuraten, weil er beispielsweise auf schwangere Frauen abfährt, hielte ich für völlig daneben, weil eine Frau nicht aufhört, ein sexuelles Wesen zu sein, wenn sie schwanger ist. Wenn jemand ausschließlich auf Schwangere abfährt, wäre er immer noch nicht ein Fall für den Psychiater, wenn er keinen Leidensdruck deswegen verspürt, schwangere Frauen nicht gegen ihren Willen als Fetisch benutzt usw. - genauso wenig wie jemand zum Psychologen muß, der einen anderen Fetisch hat und auslebt, solange der nicht strafrechtlich relevant ist und ihm außerdem keinen Kummer verursacht.


Über die Verwendung des Begriffs Fetisch kann man sich in die Wolle kriegen oder diskutieren je nachdem. Es wird schon deshalb immer schwierig sein, Übereinstimmung zu erreichen, weil - aus meiner Sicht - die Nähe zum BDSM eine Richtung vorgibt, die bissl verunglückt ist aus meiner Sicht, wenn auch nachvollziehbar. Leute, die gerne in Windeln rumlaufen oder auf NS-Spiele stehen, haben mit BDSM nicht zwingend was am Hut, jemand der sich in schwarzen Leder-Lack-Latex-Dessous präsentiert ist deswegen noch lange kein Fetischist usw.
 
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Gut, momentan sprechen wir aneinander vorbei.
Da es bei Dir ja nicht sein kann, dass jemand eine gefesselte Frau als Fetisch bezeichnet, kann es auch nicht pathologisch sein ... ;-)

Doch, natürlich kann jemand eine gefesselte Frau als Fetisch bezeichnen. Nur dann ist das für mich sehr fragwürdig. Weil die Frau tot ist ...

Auch ich beobachte mediale Berichte teilweise sehr mit Sorge - aber trotzdem gehen sie mir persönlich, was zumindest mich betrifft, gelinde gesagt, am sogenannten A. vorbei!

Das kannst Du, weil Du mit der "Öffentlichkeit" in dem Sinne weniger am Hut hast. Wenn Du im Landl sitzt und Dir vom Richter oder vom Schöffen genau diese idiotischen Argumente anhören mußt, warum denn alle (einvernehmlich praktizierenden) BDSMlern zwangspsychiatriert gehören, oder vom Familienrichter, warum er jetzt wegen BDSM Neigungen die Kinder entziehen will, oder vom Staatsanwalt, warum er jetzt auf Grund eines einvernehmlich (!) geschlossenen Sklavenvertrages U-Haft verhängt, dann ist mir das für meine Klienten nimmer so wurscht.

Das sehe ich völlig anders. Man kann auch miteinander kommunizieren, wenn man nicht die gleiche Sprache spricht.

Man kann vielleicht mit Händen und Füßen Essen bestellen oder ein Zimmer. So komplexe Dinge wie BDSM Sessions besprechen, besonders bei Leuten, die sich nicht oder nur unzureichend kennen, setzen eine gemeinsame Sprache voraus. Sonst kanns nur schief gehen.


Und gerade im SM-Bereich ist Gefühl und Gespür sowieso weit wichtiger als ein Wort. Egal in welcher Sprache.
Und dann brauch ich auch nichts xmal erklären, denn man spricht oft nonverbal - also ich zumindest.

Aber vorher muß man reden. Und wenn jemand eine Fetisch - Session a la Gummipüppchen will und Du fesselst den dann, obwohl er Klaustrophobie hat oder ein Venenleiden, dann wird's kompliziert ...

Die Regeln können nur die Beteiligten für sich selber definieren und festlegen.

Mei Red. Die, die "drinnen" sind und die, die "hinein" wollen in die Szene. Alles sind "Beteiligte".


Das sind aber jetzt nicht Regeln einer bestimmten Subkultur, sondern Regeln eines guten Miteinanders.

Jein. Auf Swingerparties gibt es andre Regeln geben als auf Playparties. Auf Fetischparties gibt es andere Regeln als auf Femdom Parties. Nur wenn jemand die Regeln vorher kennt und vor allem weiß, worums überhaupt geht und was ihn erwartet und was net, dann kann man sich auf gutes Miteinander einstellen.

Uuii, das widerspricht jetzt aber massiv dem, was Du vorher gesagt hast.

Nein, net wirklich. Einvernehmlichkeit, also das "c" in ssc gilt auch für die gemeinsame Sprache und die Grundbegriffe.

Liebe Grüße Rubberinchen und nix für ungut,

eh net ... :)
 
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So, Rubberinchen, wird Zeit daß du mal kurz runtersteigst von deinem hohen Roß. :roll:


Nimm zur Kenntnis, daß ich schon in BDSM- und Fetischclubs unterwegs war, wo die meisten hier noch mit Puppen gespielt haben, daß ich Cutting, Spanking, Arschficken bereits kannte und so manchen „Fetisch“ mitpraktiziert hab, bevor diese Begriffe geläufig und das Ganze zum Lifestylescheiß verkommen ist, den heutzutage jeder meint mitmachen zu müssen, nur um „in“ zu sein. Über solche Leut bin ich vor über 20 Jahren schon drübergestiegen, weil's mich schon damals gelangweilt haben, und daran hat sich bis heute nix geändert – wenn ich im Sandkasten spielen will, brauche ich keine Tante, die mir erklärt, wie rum man's Schäufelchen halten muß, und die Spiele, die mich interessieren, haben mit deiner Baustelle ungefähr so viel zu tun wie a 5-Gänge-Menü mit Tütensuppen.

Eine Haltung wie deine kenne ich auch nicht erst seit gestern, wärst du Lesbe geworden, würdest du in Birkenstocklatschen und politisch korrektem Leinenoutfit als Politemanze genauso vehement dagegen agieren, BDSM-Lesben beim Frühlingstreffen zuzulassen, weil's ja gar so patriarchalisch ist, die hab ich damals schon g'fressen gehabt. Und eins darfst mir glauben: das Bedürfnis, deine Krabbelstube aufzumischen, hätte ich nicht mal dann, wenn ich a persönliche Einladung auf rosa Gummi gestanzt bekommen würde, weil: Kasperltheater a la Rubberinchens schöne neue Fetischwelt kann ich ganz gut links liegen lassen, solang's mir ned mit'm Gummiarsch vor die Füß hupft.

Immerhin: dir danke ich wie früher schon in anderen Bereichen die Erkenntnis, daß nix so öd, so vorhersehbar, so bodenlos langweilig und unsexy ist wie lifestylische „Szenen“ – gut für modische Aktivitäten nach'm Lehrbuch und ungefähr so spannend wie Betriebsanleitungen, die drauf hinweisen, daß ein Fön nicht während des Schlafens benutzt werden soll. Wer das nicht weiß, wird bei dir schon in richtigen Händen sein.

Nein, net wirklich. Einvernehmlichkeit, also das "c" in ssc gilt auch für die gemeinsame Sprache und die Grundbegriffe.

Und die legst du fest?


Gott, was bin ich froh, daß ich hin und wieder auf Leute treff – sogar hier im EF - die ihre Weisheiten ned von der Hello-Kitty-Verpackung abgeschrieben haben. :kopfklatsch:
 
Servus zusammen!


@ Rubberinchen:


Fein - freut mich!

Doch, natürlich kann jemand eine gefesselte Frau als Fetisch bezeichnen. Nur dann ist das für mich sehr fragwürdig. Weil die Frau tot ist ...

Achso - was ist mit den Seilen? Die sind auch tot. Was ist es dann Deiner Meinung, wenn der/diejenige nur dann kann, wenn eine Frau gefesselt ist? Also genau das, was einen Fetischismus normal ausmacht. Unabhängig davon, wie weit pathologisch die Geschichte jetzt ist.

Das kannst Du, weil Du mit der "Öffentlichkeit" in dem Sinne weniger am Hut hast. Wenn Du im Landl sitzt und Dir vom Richter oder vom Schöffen genau diese idiotischen Argumente anhören mußt, warum denn alle (einvernehmlich praktizierenden) BDSMlern zwangspsychiatriert gehören, oder vom Familienrichter, warum er jetzt wegen BDSM Neigungen die Kinder entziehen will, oder vom Staatsanwalt, warum er jetzt auf Grund eines einvernehmlich (!) geschlossenen Sklavenvertrages U-Haft verhängt, dann ist mir das für meine Klienten nimmer so wurscht.

Nicht böse sein, aber woher willst Du wissen, wieviel Öffentlichkeit unter meinen Hut steckt? Auch wenn ich mir jetzt nicht vielleicht jede Verhandlung ansehe, so finde ich es schon etwas überheblich, mir zu unterstellen, ich wüsste nicht, was abläuft.
Glaub mir, ich bekomme mehr mit, als mir lieb ist. Und glaub mir, ich habe selber auch schon schlechte Erfahrungen von (auch, aber nicht nur) Behörden zu spüren bekommen. Mein Leben spielt sich nicht nur in Foren ab ;-)

Man kann vielleicht mit Händen und Füßen Essen bestellen oder ein Zimmer. So komplexe Dinge wie BDSM Sessions besprechen, besonders bei Leuten, die sich nicht oder nur unzureichend kennen, setzen eine gemeinsame Sprache voraus. Sonst kanns nur schief gehen.

Man kann mit Händen/Füßen und dem Spüren eines Menschens viel mehr, als nur ein Zimmer oder Essen zu bestellen, auch wenn man nicht die gleiche Sprache spricht. Zumindest konnte ich mehrmals diese Erfahrungen machen - und, sie waren äußerst positiv.
Dass es nur schief gehen kann, ist Deine Meinung und offenbar hast Du noch nie solche Erlebnisse haben dürfen - schade, denn das ist was ganz Besonderes. Und nein, ich brauche für guten SM nicht die gleiche, verbale Sprache, wenn ich nonverbal kommunizieren kann ;-)
Wenn Dir das bis jetzt verborgen blieb, schade, es gibt aber viele Menschen, die diese gemeinsame Sprache sprechen, egal, welcher verbalen Sprache sie mächtig sind!

Aber vorher muß man reden. Und wenn jemand eine Fetisch - Session a la Gummipüppchen will und Du fesselst den dann, obwohl er Klaustrophobie hat oder ein Venenleiden, dann wird's kompliziert ...

Sagt wer?
Wenn Du mal Zeit und Lust hast (muss aber noch schauen, ob die Geschichte noch existiert auf meiner Page, da fehlen eh noch so viele Erlebnisse) lies Dir mal einige meiner Berichte durch.
Ich habe schon oft (z.B. auch im SMart, auf Parties, ...) mit Menschen gespielt, wo vorab keine ellenlange Konversation stattgefunden hat und trotzdem war es äußerst erfüllend für beide Seiten - und ausgesprochen interessant und außergewöhnlich.

Wenn ich Menschen fühle und spüre, dann brauche ich keine ewig langen Vorgespräche - der Rest ergibt sich aus dem Moment.

Mei Red. Die, die "drinnen" sind und die, die "hinein" wollen in die Szene. Alles sind "Beteiligte".

Nur, viele, die hinein wollen, sprechen nicht die gleiche Sprache, wie die, die bereits drin sind - sie müssen es erst lernen. Und leider habe ich nicht einmal erfahren von Neulingen, dass die alten Hasen sie nicht mit offenen Armen empfangen haben. So nach dem Motto: "Was soll ich mit diesem jungen Gemüse?".

Jein. Auf Swingerparties gibt es andre Regeln geben als auf Playparties. Auf Fetischparties gibt es andere Regeln als auf Femdom Parties. Nur wenn jemand die Regeln vorher kennt und vor allem weiß, worums überhaupt geht und was ihn erwartet und was net, dann kann man sich auf gutes Miteinander einstellen.

Natürlich gibt es Regeln - aber die betreffen in erster Linie das Miteinander.
Und ich sag Dir was - ich habe schon x Parties organisiert und besucht. Bei unseren Parties gibt es keine Regeln - nur die, dass alle Menschen und ihre Fantasien zu akzeptieren sind. Und was glaubst Du, was passiert ist? Viel - aber lauter Schönes. Die Menschen konnten sich nämlich dahin gehend entfalten, wo sie hinwollten. Und alle haben sich verstanden.

Das Miteinander braucht keine seitenweisen Vorgaben und Regeln. Es braucht nur Menschlichkeit und Einfühlungsvermögen.
Und komisch - je weniger Regeln wir hatten, umso besser waren die Parties. Es wurde in allen Bereichen gespielt - oft von 21-10 Uhr :lol:

Nein, net wirklich. Einvernehmlichkeit, also das "c" in ssc gilt auch für die gemeinsame Sprache und die Grundbegriffe.

Ja - aber was ist, wenn jemand nicht so viel von den Begrifflichkeiten kennt?
Ist doch völlig egal - hauptsache die Menschen verstehen sich - und durch's Reden kommen die Leut zsamm. Und wenn jemand die Fachbegriffe noch nicht kennt - man kann darüber reden und sie be/umschreiben.
Und bis dato gab es - zumindest meiner Erfahrung nach da noch nie Probleme - es sei denn, man fährt den Neulingen gleich drüber, weil sie noch nicht perfekt "sprechen" können.

Schönen Abend und liebe Grüße,
Katarina
 
Das komische bei mir ist dass ich schon als Jugendlicher mit einigen reifen Frauen Sex hatte obwohl ich nur auf junge stehe. Ältere Frauen sind eben leichter ins Bett zu bekommen als junge Häschen. Die können es sich eben nicht mehr aussuchen. Ich kann den Sex mit reifen Frauen jedoch nicht empfehlen, die schlaffe Haut und der Mundgeruch sind für mich abtörnend. Hatte als 20jähriger eine 17jährige Freundin und die hatte im Bett viel mehr drauf als die reifen Frauen mit denen ich im Bett war. Mit der Jungen konnte ich alle meine Fetische ausleben und sie war auch gut mit dem Mund, die Alten konnten mit meinen Fetischen nichts anfangen und waren steif wie ein Brett. Aber jedem das seine!
 
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Aber jedem das seine!
Dann warst Du also ein Masochist, wenn Du's vorwiegend mit diesen "alten Brettern mit Runzelhaut und Mundgeruch" getrieben hast. Ernsthaft: Was Du da an verallgemeinerndem, eine ganze Generation beleidigenden Schwachsinn absonderst, geht auf keine Kuhhaut, nicht einmal auf eine sehr alte. Wirst Du Dich umbringen, wenn Du 40 bist?
 
Man sollte nicht immer alles so tierisch ernst nehmen, schon gar nicht in einem Internetforum. Da wird ja sowieso eine Menge Müll abgelagert. Eine masochistische Neigung hab ich sowieso aber mit den älteren Damen hab ich deshalb vermehrt geschlafen weil sie leichter verfügbar waren. Ich wollte auf keinen Fall eine ganze Generation beleidigen, eigentlich niemanden. Und bei reiferen Frauen denke ich auch an keine 40jährigen, die ja in den meisten Fällen noch sehr gut aussehen. Meine Erfahrungen waren mit 50jährigen und ich war damals um die 20. Ich wollte nicht verallgemeinernd sein, aber die reifen Frauen mit denen ich im Bett gewesen bin, die hatten nun mal schlaffe Haut und Mundgeruch.
 
okay, schwamm drüber, ballerinaslover ... wird sich ja eh jeder seine eigene meinung bilden ;-)
 
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