Das Problem sind die Salonsozialisten, die links daherreden,aber schon längst "rechts" leben, inklusive Weingut in der Toskana.
Aber geh, was hat das Weingut damit zu tun? Wie viel Besitz einer hat, macht in meinen Augen keinen guten oder schlechten Sozialisten aus ihm. Sozialismus ist eine Idee, und diese Idee kann man vernünftig leben, oder man kann sie zum Zweck der Selbstbeweihräucherung übersteigern. Das kann man mit jeder Ideologie machen, und es wird auch mit jeder Ideologie gemacht. Nur in der Bewertung gibt es dann feine Unterschiede.
Mit Sozialdemokraten habe ich eigentlich immer ganz gute Gespräche geführt, das waren in aller Regel aber auch Menschen, welche ihre eigene Meinung zwar für richtig gefunden haben (no na), die aber keine Schwierigkeiten hatten anzuerkennen, dass es auch andere Meinungen als die ihre gibt, und welche diese anderen Meinungen ziemlich wertfrei betrachtet haben.
Probleme entstehen ja erst durch jene ... naja ... Sozialisten will ich ja fast nicht sagen, wenn ich daran denke, welch ehrsame und integere Menschen die österreichische Sozialdemokratie hervorgebracht hat ... sagen wir vielleicht so: Probleme entstehen erst durch jene, welche sich selbst so gescheit vorkommen, dass sie sich gar nicht vorstellen können, dass man ihre Meinung
nicht teilen kann. Und bevor sie sich darüber Gedanken machen, machen sie es sich eben einfach, und werten sich selbst auf, indem sie andere schlecht machen.
Wer diesen Leuten widersprechen will, ist entweder "rechts", oder er gehört zur intelligenten Unterschicht (Kronenzeitungsleser ist ein gern verwendetes Synonym dafür .....
), er ist jedenfalls ungebildet und unfähig, selbständig zu denken.
Wer nicht für sie ist, ist gegen sie, und dass man einer politischen Idee auch neutral gegenüberstehen kann, übersteigt ihr Denkvermögen um nicht geringes. Den Fanatismus, mit welchem sie jede Diskussion erst auf eine ungute Bahn bringen und schließlich abwürgen, sehen sie lustigerweise immer nur bei den anderen.
Es ist ein eigenartiger Menschenschlag, der sich blindwütend für eine an sich gute Sache einsetzt, und dieser damit mehr schadet, als es ein politischer Gegner jemals könnte,
Und dennoch wird man von solchen Leuten nur schwer erfahren,
wofür sie eigentlich sind. Ihre Stärke ist das Dagegensein. Verständlich. Um für eine Sache einzutreten, bedarf es Argumente. Um gegen eine Sache aufzutreten, genügen ein paar gängige Phrasen und ein paar lauwarme hähmische Bemerkungen, garniert mit dem einen oder anderen Schimpfwort.
Bevor jene, welche mit Leib und Seele Sozialdemokraten sind, unruhig werden ....... es sind eh ned
Sozialisten, welche ich hier beschrieben habe, es sind auch keine Grünen, keine Freiheitlichen, keine BZÖler, auch nicht die konservativen Kreise der ÖVP. Es sind Leute, welche man in allen Parteien vorfindet, jene mieselsüchtigen Agitatoren und Provokateure, welche einmal die Gelegenheit wittern, aus ihrer Bedeutungslosigkeit auszubrechen, und davon auch ausgiebig Gebrauch machen. Der Bodensatz jedes Parteivolkes, quasi.
An sich ned verwunderlich, dass sich ein paar von ihnen auch hier im Forum bemerkbar machen. Und während andere nichts unversucht lassen, zu Diskussionskultur und Konsensversuch beizutragen, ist es ihr offensichtliches Bestreben, Unfrieden zu stiften und Zwietracht zu schüren, und alle auf ihr erbärmliches Niveau herabzuziehen.
Ich muss da nicht mitspielen. Und ich werd's auch nicht mehr tun.
Nicht solange es nicht möglich ist, auf sachlicher Ebene weitestgehend vorurteilsfrei Gedanken und Meinungen auszutauschen.
Für alles andere bin ich mir zu schade.
Der Steirer war's