was lest ihr gerade? - der literaturthread!

Ich lese zur Zeit: Die Fahrt der Shadowmoon

Bin aber bald fertig. Muß sagen das es gar nicht so schlecht ist. Aber nicht jedermanns Geschmack. Ich hasse z.B Schnulzenromane...tut aber nicht wirklich was zur Sache.

Und dann kommt: Das Buch der Namen

Bin schon gespannt wie das ist...
 
ich hab gestern "morpheus" ausgelesen, war eigentich ganz spannend, leider hat er IMHO gegen ende ein wenig nachgelassen.

mir wurde er empfohlen weil ich davor "die blutlinie" gelesen habe und das meiner meinung der beste thriller seit langer zeit war! 100%ig empfehlenswert

naja jetzt widme ich mich wieder mal einem der fantasie und lese: "krieg der zwerge". mal schaun, der erste teil ("die zwerge") hat mir gefallen, ich hoffe der zweite teil kann mithalten ;)

so long
erebos
 
"die blutlinie" und das meiner meinung der beste thriller seit langer zeit war! 100%ig empfehlenswert

Hab schon davon gehört, werd ich mir wohl auch zulegen müssen.

naja jetzt widme ich mich wieder mal einem der fantasie und lese: "krieg der zwerge". mal schaun, der erste teil ("die zwerge") hat mir gefallen, ich hoffe der zweite teil kann mithalten ;)

Fantasie hört sich gut an, deshalb gefällt mir auch von S.K. "Die zwei Türme" gut. Wobei mir der erste davon fehlt. Ist aber trotzdem nicht schlecht.
 
Ich habe vor einiger Zeit die "Josephine Mutzenbacher" (von Felix Salten) gelesen. Das ist für mich eins der erotischsten Bücher überhaupt. So eine tolle Mischung von schweinisch und irgendwie naiv...
Hat mir manch schöne Abend(lese)stunde beschert...
 
naja jetzt widme ich mich wieder mal einem der fantasie und lese: "krieg der zwerge". mal schaun, der erste teil ("die zwerge") hat mir gefallen, ich hoffe der zweite teil kann mithalten ;)

so long
erebos
"Der Krieg der Zwerge" ist genauso wie "Die Zwerge" wirklich spannend. :daumen:
Ich würde dir auch "Die Rache der Zwerge" empfehlen die Geschichte ist nicht nur spannend sondern auch tragischer geworden.
Ich freu mich schon auf das vierte Buch was nächstes Jahr herauskommt.
 
Salman Rushdie - Shalimar The Clown

In seinem 8. Roman kehrt Rushdie wieder zu seinen "Wurzeln" zurück, einem Thema, das sich mit indischer Geschichte und Politik beschäftigt. Anhand der Geschichte der Hauptpersonen ( Shalimar, India, Boonyi, Max ) wird - im dem typisch ausufernden, magischen-mystischen Stil, der Bücher wie "Mitternachtskinder" und "Scham und Schande" auszeichnete und an Marquez erinnert, der Kashmir-Konflikt aufgerollt. Zugleich gibt es - aufgehängt an der Biographie des Elsässers Max - einen spannenden Exkurs in die Zeit der Résistance.

Nach einigen "zachen" Büchern ( "The Ground Beneath Her Feet" war in meinen Augen todlangweilig, "Rage" seltsam ) ist Rushdie wieder zur "Topform" aufgelaufen..das Buch enthält alle Elemente, die ihn auszeichnen, es ist zugleich spannend, humorvoll, interessant und lehrreich. Sehr empfehlenswert!
 
Julie Zeh - Spieltrieb

Zwei Jugendliche beginnen ein Spiel - es geht um Macht, Sex und Verführung, um Abhängigkeiten und Erpressung .... um die Frage, wer hat die Fäden in der Hand und wer wird als Sieger aus diesem Spiel hervorgehen? Das Buch ist fesselnd von der ersten bis zur letzten Zeile, das Ende war für mich etwas überraschend.
"spieltrieb" macht auch neugierig auf Musils "Mann ohne Eigenschaften" - ich glaube, ich muss mich doch mal überwinden, es zu lesen!

Julie Zeh war mir bisher unbekannt - aber die Sprache dieser jungen deutschen Autorin ist in ihrer Bildhaftigkeit absolut faszinierend und macht Lust auf mehr!
 
la femme (hallo :) ), ich hab mal (leider auf druck) 500 seiten vom mann ohne eigenschaften für eine prüfung gelesen - und ich schwankte sehr zwischen begeisterung (fürs sprachgefühl und die feine klinge der ironie) und langeweile (für die tlw. sehr zähen essyistischen passagen, die ich - aber vielleicht auch des lesetempos wegen - überhaupt nicht nachvollziehen konnte).
aber alleine der erste absatz - ein buch, das derart beginnnt, ist es wert gelesen zu werden. :)

bei mir steht grad die "kärntner trilogie" von josef winkler am programm. empfehlenswert daraus (für alle, die es gern morbid mögen): der ackermann aus kärnten. winkler beschreibt hier ein kärntner dorf, welches bezeichnenderweise kreuzförmig aufgebaut ist anhand der todes- und sonstigen leidensgeschichten der bewohner der einzelnen häuser. tod, religion, homosexualität, die patriarchale bauernwelt und eine ödipale grundhaltung des erzählers sind die motive, die in dieser prozession durch das dorf immer wieder neu kombiniert werden.
 
bei mir steht grad die "kärntner trilogie" von josef winkler am programm. empfehlenswert daraus (für alle, die es gern morbid mögen): der ackermann aus kärnten. winkler beschreibt hier ein kärntner dorf, welches bezeichnenderweise kreuzförmig aufgebaut ist anhand der todes- und sonstigen leidensgeschichten der bewohner der einzelnen häuser. tod, religion, homosexualität, die patriarchale bauernwelt und eine ödipale grundhaltung des erzählers sind die motive, die in dieser prozession durch das dorf immer wieder neu kombiniert werden.

nicht nur weil ich Kärntner bin...ich finde, als literaturinteressierter Österreicher MUSS man Winkler lesen...eine sensationelle Agglomeration der Sprache, bild- und wortgewaltiger Expressionissmus, ein Eintauchen in die Abgründe der Kärntner Seele...oder..die menschliche Seele, der Tiefen und Exzesse und der Gewalt der Menschen...ich mag Josef Winkler sehr! Ich empfehle die Trilogie "Das wilde Kärnten" und "Der Leibeigene"! :daumen::daumen::daumen:
 
@ziggy: das winkler-highlight war für mich bis jetzt "wenn es soweit ist" - winkler hat mit den jahren sehr viel form- und strukturbewußtsein erlangt, was etwa im "menschenkind" nur rudimentär vorhanden ist (aber bereits im "Ackermann" seine erste blüte erlebt). "Menschenkind" ist mir trotz seiner Metaphernfülle (und der Mann konnte ja schon damals schreiben!) zu breiig - wie wenn gute Zutaten lieblos verarbeitet werden.

lg
fire
 
"Die Riganten Saga"

Ein Roman von David Gemmell, schrieb auch die "Drenai Saga"

Ist heroische Fantasyliteratur, mag ich ab und an echt gerne, man kann sich so schön "verlieren" in diesen Büchern :mrgreen:
 
Auf der Suche nach diskurstheoretischer soziologischer Literatur ueber Koerperarbeit fand ich einen hoechst interessant klingenden Titel von Sabine Grenz, (Un)heimliche Lust. Ueber den Konsum sexueller Dienstleistungen, zu dem schon die etwas bissige Rezension auf http://sozialnet.de/ vielversprechend erschien. Das Buch basiert unter anderem auf Interviews mit maennlichen Freiern, die Autorin analysiert dabei sehr kritisch nicht nur verschiedene Zugangsweisen zur gesellschaftlichen Betrachtung der Prostitution von strukturalistischen bis zu verschiedenen feministischen Standpunkten, sondern auch ihr eigenes, zum Teil sexualisiertes Verhaeltnis zu den Interviewpartnern.

Der Objektcharakter wirft zwei Fragen auf: erstens stellt sich die Frage, wie sich die Prostitution im Detail zeigt und zweitens, ob das tatsaechlich immer der Fall sein muss und, ob nicht noch andere Perspektiven entwickelt werden koennten. Weiterhin wirft auch die zunehmende Sexualisierung, bei der haeufig betont wird, dass es nur um 'reine Sexualitaet' gehen soll, Fragen auf: was zum Beispiel ist 'reiner Sex'? Bedeutet 'reiner Sex' vielleicht bedeutungsloser Sex, von allen symbolischen Bedeutungen und geschlechtlichen Kodierungen bereinigter Sex? Und ist es das, was in der Prostitution gesucht wird, oder ist es nicht vielmehr so, dass die Prostitution ein Feld sozialer Aktivitaeten ist, in dem auch der Sexualitaet eine durchaus soziale Funktion zukommt? Soziale Funktionen haben aber Bedeutungen und sind geschlechtlich kodiert. Zudem ist Prostitution, in der fuer Sexualitaetm fuer bestimmte sexuelle Aktivitaeten, bezahlt wird, wine Konsumbereich, Beim Konsum kann aber ebenso wie bei der Sexualitaet davon ausgegangen werden, dass er mit der sozialen Identitaet verbunden ist [...].

Die UB der Uni Wien hat noch ein zweites Exemplar, und der Amazon-Link oben bietet weitere Leseproben :)
 
Zum 100mal Mord im Orient-Express von Agahta Christie!!!
Finde Ihre Krimis immer wieder Spannend und Lustig!
Weiss zwar schon wie er ausgeht aber macht mir nix,gefällt mir trozdem....
:daumen:
 
la femme (hallo :) ), ich hab mal (leider auf druck) 500 seiten vom mann ohne eigenschaften für eine prüfung gelesen - und ich schwankte sehr zwischen begeisterung (fürs sprachgefühl und die feine klinge der ironie) und langeweile (für die tlw. sehr zähen essyistischen passagen, die ich - aber vielleicht auch des lesetempos wegen - überhaupt nicht nachvollziehen konnte).
aber alleine der erste absatz - ein buch, das derart beginnnt, ist es wert gelesen zu werden. :)

bei mir steht grad die "kärntner trilogie" von josef winkler am programm. empfehlenswert daraus (für alle, die es gern morbid mögen): der ackermann aus kärnten. winkler beschreibt hier ein kärntner dorf, welches bezeichnenderweise kreuzförmig aufgebaut ist anhand der todes- und sonstigen leidensgeschichten der bewohner der einzelnen häuser. tod, religion, homosexualität, die patriarchale bauernwelt und eine ödipale grundhaltung des erzählers sind die motive, die in dieser prozession durch das dorf immer wieder neu kombiniert werden.

Hi Poldy - lange nicht gelesen ;)

Danke für die neue Anregung und die Bestätigung, dass man Musil doch mal durchackern muss ;)

nicht nur weil ich Kärntner bin...ich finde, als literaturinteressierter Österreicher MUSS man Winkler lesen...eine sensationelle Agglomeration der Sprache, bild- und wortgewaltiger Expressionissmus, ein Eintauchen in die Abgründe der Kärntner Seele...oder..die menschliche Seele, der Tiefen und Exzesse und der Gewalt der Menschen...ich mag Josef Winkler sehr! Ich empfehle die Trilogie "Das wilde Kärnten" und "Der Leibeigene"! :daumen::daumen::daumen:


ich gestehe - ich KENNE ihn noch nicht mal :oops:
Mag aber auch damit zusammenhängen, dass ich zu Kärnten seit es dort den derzeitigen LH gibt, ein etwas gestörtes Verhältnis habe ;)
 
Er ist halt ein bißchen seltsam (hab ihn persönlich kennengelernt), du sollest eine gewisse Faszination fürs morbide haben...:daumen:

Das hat man als ÖsterreicherIn von Haus aus, dachte ich :mrgreen:
Ich gehe jedes Jahr einmal auf den St-Marxer Friedhof - zählt das? ;)
(na ja und auch sonst sehe ich mir fast überall wo ich hinkomme die Friedhöfe an, weil sie viel über Sitten und Gebräuche aussagen)
 
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