was lest ihr gerade? - der literaturthread!

Franz Werfel :)

"Der Tod des Kleinbürgers"

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Inhalt

Die Geschichte handelt von Karl und Marie Fiala. Zusammen mit ihrem Sohn Franzl und Maries Schwester Klara leben sie in einer sehr kleinen und spärlich eingerichteten Wohnung in Wien. Franzl ist Epileptiker, tut sich deshalb im Leben schwer und findet keine Arbeit. Marie möchte, dass Franzl in eine Anstalt kommt, da sie glaubt, dass er in dieser ein leichteres Leben hätte als hier. Karl wehrt sich jedoch strikt dagegen und möchte seinem Sohn selber ein schönes Leben bereiten. Falls also Karl sterben würde, würde Franzl in eine Anstalt kommen. Aus diesem Grund schließt Karl bei seinem Nachbarn Schlesinger, der Versicherungsmann ist, eine Lebensversicherung über 20.000 Schilling ab. Diese wird allerdings nur ausbezahlt, wenn Karl seinen 65. Geburtstag erreicht, bevor er stirbt.
An Karls Namenstag macht ihm seine Frau, die früher als Zuckerbäckerin in Kralowitz gearbeitet hat, Gebäck und guten Kaffee. Karl wundert sich, da es sonst immer nur dünnen Tee gab. Als Klara nach Hause kommt, ist sie verstimmt, weil es Kaffee und Gebäck gibt. Marie versucht ihrer Schwester einzureden, dass es wie immer nur Tee ist, doch Klara glaubt ihr nicht. In ihrer Gier schnappt sich Klara zwei Gebäckstücke und versteckt sie in ihrer alten Dose bei ihrem Schlafplatz, in der schon so manche Süßigkeit verdorben ist. Herrn Fiala geht es mit der Zeit immer schlechter und darum schickt er Franzl ins Krankenhaus, um zu fragen, ob ein Bett für ihn frei sei. Bevor er im Krankenhaus aufgenommen wird, muss er sich jedoch untersuchen lassen. Die Ärzte stellen fest, dass er Fieber hat, und teilen ihm gleich ein Bett zu. Mit der Zeit verschlechtert sich sein Gesundheitszustand immer mehr, und die Ärzte wissen bald nicht mehr, wie sie ihm helfen sollen. Als er ins Sterbezimmer umgelegt wird, trifft er Herrn Schlesinger, seinen Nachbarn und Versicherungsmann. Von diesem erfährt er, dass er keinen Groschen von der Versicherung ausbezahlt bekommt, wenn er nicht 65 Jahre alt wird. Aus diesem Grund nimmt sich Herr Fiala vor, bis zu seinem Geburtstag ums Überleben zu kämpfen. Im Krankenhaus wird er zur Sensation der Ärzte und der Studenten. Es kommen sogar Klassen in sein Zimmer, um ihn zu besuchen.
Herrn Fialas Frau Marie glaubt ihn schon tot und kommt daher nicht zu Besuch. Die wichtigsten Dinge hat Herr Fiala unter seinem Polster versteckt: seinen Abreißkalender und ein Stoffstück seiner alten Uniform. Kurz vor seinem Sterben hat Karl noch einen Traum, in dem er vom Oberst des K.u.K.-Regiments den Befehl bekommt, abzuleben. Kurz darauf stirbt er. Seinen 65. Geburtstag hat er um zwei Tage überlebt und seine Familie erhält die Versicherungssumme.
Ein Vorbild für diese Erzählung scheint Werfel in Edgar Allan Poes Short Story Die Tatsachen im Fall Waldemar gefunden zu haben.

Der Tod des Kleinbürgers – Wikipedia

Schöner Schreibstil und spannend werden die jeweiligen Situationen & Personen beschrieben. :)
 
Aja, apropos Werfel, Stern der Ungeborenen hab ich mir mal auf den Reader geladen, gabs mal gratis, vielleicht jetzt auch noch
 
Entführt- Bis in die dunkelste Nacht von Mila Olsen

Ich mag jedes Buch von ihr, aber DAS ganz besonders.....mindestens schon fünfmal gelesen :cool:Ich glaub bald kann ich es auswendig :lol::rofl:
 
Hallo ihr Lieben. ...diesmal bekommt ein österreichischer Schriftsteller den Literatur - Nobelpreis :up:...Peter Handke. ..soeben bekannt gegeben :up::up::up:.....einfach schön :)
Liebe Grüße. ...die kleine Fegerin
 
Yuval Noah Harari - Eine kurze Geschichte der Menschheit

Ich habe es endlich geschafft dieses Buch zu lesen - und ich werde es wahrscheinlich noch öfters lesen!
 
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Ermittlungen in zwei Mordfällen führen den unerschrockenen Münchner Kommissär Reitmeyer in die Kreise russischer Exil-Monarchisten, die sich nach der Oktoberevolution in der Stadt niedergelassen haben. In eben jene Kreise, in denen sein bester Freund, der Rechtsanwalt Sepp Leitner, die Tochter einer illustren russischen Adeligen suchen lässt, um sein Salär aufzubessern. Doch was hat das Verschwinden der Anja Alexandrowa mit den beiden toten Männern zu tun?
München, 1922. Die Inflation galoppiert, wegen der Reparationsforderungen werden Anschläge auf die Französische Gesandtschaft verübt und in der Stadt marodieren Mitglieder der inzwischen verbotenen Freikorps. Kommissär Reitmeyer hingegen könnte es eigentlich gut gehen - immerhin hat sich die Beziehung zu seiner Jugendfreundin Caroline deutlich entspannt. Doch seine Ermittlungen zwischen gestrandeten Ex-Militärs und zwielichtigen russischen Damen erweisen sich schwieriger als gedacht - zumal sich der Verdacht erhärtet, dass sein schlimmster Widersacher in den eigenen Reihen sitzt.
:up::hurra:....historischer Kriminalroman im München der 20er-Jahre....
 
gerade wiedermal die morawische Nacht von Handke zur Hand genommen, der dritte Versuch, mal sehen, wie lange ich diesmal durchhalte ;)
 
Der goldene Handschuh
Das Geschenk
Hotline
Vater unser in der Hölle

die fahren alle in den Urlaub mit :)
 
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Ein Liebesroman der anderen Art mit völlig neuem Hintergrund. So etwas liebes, lustiges und zugleich tragisches, mitreissendes und spannendes habe ich noch nicht gelesen.

Einziges Manko: jede Menge Tipp- und Rechtschreibfehler. Da hat nie ein Lektor drübergelesen (wenn überhaupt jemand drübergelesen hat). Gerade wenn es um den Tod geht und der (als Person) eine Hauptrolle spielt, sollte man den Unterschied zwischen "Tod" und "tot" kennen und richtig verwenden.

Dennoch - wenn man über die Tipp- und Rechtschreibfehler hinwegsieht - uneingeschränkt zu empfehlen, nicht nur für Leserinnen sondern auch für Leser!
 
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