Was macht einen Menschen l(i)ebenswert?

Man könnte die Frage natürlich auch so beantworten.

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Und zwar wie?

Quasi diejenigen, die nicht sonderlich redegewandt, intelligent, oder gar geistig behindert sind, verdienen es nicht zu leben, lieben und geliebt zu werden:fragezeichen:

Der Zusammenhang diese Videos mit dem Thema ist genauso relevant, wie der Antworten auf die Fragen der Reporterin:mrgreen:
 
Der Zusammenhang ist schon teilweise gegeben.
Beispiel Umgang mit Behinderungen.
Worauf ich eigentlich auch hinauswill -> was kommt danach? Also wenns zb keine Kinder mit down Syndrom mehr gibt, wer bringt der Gesellschaft, auf die Lebensdauer gesehen, noch "zuwenig" Geld? Ist es erstrebenswert in so eine Richtung zu wachsen?

genau das meine ich mit "gefährlicher kiste". eine büchse der pandora.

Ein zweischneidiges Schwert wie ich finde.

jepp. wird auch einer der heikelsten punkte im eigenen umsetzungsprogramm. noch keine ahnung, wie wirklich zu lösen.
 
vermutlich gibt es in jedem menschen gutes und schlechtes.

die befähigung dazu sicher.

in der hitler seinen schäferhund streichelt. hilft denjenigen die grad in ausschwitz und co, vergast wurden oder in stalingrad erfroren sind aber auch ned sonderlich weiter.

stimmt. sollte - wie gesagt - auch nix beschönigen. ich hab selber auschwitz besucht und jedem einigermaßen empathischen menschen kanns da nur das herz im leib umdrehen.

das schlechte ist vermutlich das, was dem menschen anscheinend leichter fällt.

das yoda-ava ist da nicht nur lustig gemeint. das zitat aus dem "kinderfilm" von ihm hat schon viel wahres. "leichter, verführerischer". hassen fällt oft viel leichter als lieben. und die gleichgültigkeit - für mich noch schlimmer als hass, weil ein null-gefühl und eine null-beziehung - ist heut sowieso state of the art (siehe die im mittelmeer umgekommenen flüchtlinge z.b.). zerstören geht so schnell (wie lang dauert es, eine sandburg aufzubauen? mit dem fuß dreinfahren nur sekunden). verletzen ist im vergleich zur heilung ein kinderspiel (ein cut schlagen dauert einen augenblick, es nähen doch geraume zeit, es körperlich ausheilen tage und wochen, es seelisch ausheilen oft bis zum tod).

hat eahm vermutlich die mama ins stammbuch g'schrieben oder er war auf 'nen selbstfindungsseminar für gestresste manager ...

klingt kitschig, gell? und es ist leicht, drüber witze zu reissen. aber ...

möge im höheren spirituellen sind viell. sogar stimmen, auf erden hat sich bewiesen, dass das lieblose handeln dem ego zuträglicher ist, weil es mehr geld, ansehen, macht und was auch immer bringt!

... ist DAS wirklich der weg? klar, ein anderer scheint unmöglich, blödsinnig, sinnlos, naiv, unrentabel, selbstvernichtend, ...! ist er auch .... bis wir ihn gehen. trotzdem. nicht weil "es sich rechnet", nicht "weil es klar auf der hand liegt", nicht "weil es ein klacks ist" - aber weil es richtig ist. weil wir uns alle - tief in uns drin - wohl selber wünschen, dass wir gemeinsam diesen - und nicht den anderen - weg gehen. fragt sich: kann ich von anderen etwas verlangen oder voraussetzen, wenn ich selber nicht dazu bereit bin? warten? auf wen? auf den anderen? welchen anderen? "wenn du eine hilfreiche hand brauchst, findest du in den meisten fällen schon eine am ende deines armes". schon mehrmals da gesagt: messias ist grad gut, aber aus. WIR sind gefragt. jeder von uns.

klar werden solche spinner (rechtssprech oft auch "gutmenschen") gern als naive luschen abgetan. gleich ein dreifacher fehler: denn das gegenteil von "gutmenschen" ist ...??? den weniger leichten weg zu gehen kostet mehr kraft und durchhaltevermögen als den anderen. er ist der schwierigere. wer ist die lusche? der, der den eis-sechser geht - oder der auf dem wanderweg? und ist man blöd - weil es ja den wanderweg eh gibt? glaubst echt, jeder kletterer weiß nicht, dass sie auf den dachstein hinauf auch schon zwei seilbahnen gebaut haben?

aha, sondern g'schieht warum?

weil es liebe ist - und kein tauschgeschäft. und weil diese liebe (geben und empfangen) vielleicht der wahre sinn unseres lebens ist - oder vielleicht ein guter teil davon.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wenn man versucht einen Menschen positiv zu sehn dann wird man auch eine liebenswerte Seite an ihm entdecken:lehrer:
 
Ich hab gestern Nacht einen Artikel über Bioethik gelesen und mich gefragt, ob das Streben nach Perfektion wirklich so positiv ist....unwertes Leben verhindert wird
Es steht jedem frei, für sich selbst nach Verbesserung und "Perfektion" zu suchen. In manchen Bereichen ist es sogar notwendig, um gewisse Ziele zu erreichen.

Liebenswert macht für mich einen Menschen meist aber vor allem das, worin er nicht so perfekt ist.

Nicht nur deshalb hoffe ich, dass der "perfekte Mensch" niemals erschaffen wird (wobei die "Gefahr" ohnehin nicht besteht, weil - wie so vieles im Leben - ist auch der Begriff der "Perfektion" sehr subjektiv).
 
verletzen ist im vergleich zur heilung ein kinderspiel (ein cut schlagen dauert einen augenblick, es nähen doch geraume zeit, es körperlich ausheilen tage und wochen, es seelisch ausheilen oft bis zum tod).

seelische Erkrankungen sind permanent im Ansteigen begriffen und die Krankenstandstage betreffend Depression, burn-out und Überforderung im zunehmen begriffen....

Die Ursachen dafür können natürlich einerseits in der Forderung nach Perfektion, dauernder Verfügbarkeit und wenig Selbstbestimmung im Arbeitsprozess, aber möglicherweise auch in der zunehmenden Entsolidarisierung, in der Vereinzelung und mangelnder Wertschätzung liegen ( Aufzählung unvollständig )

inwieweit dabei eben Behinderung in welcher Form auch immer, in dieser Gesellschaft als handikap gesehen wird und auch so gehandhabt wird, mag dahin gestellt bleiben.

sicher ist es aber so, dass nur die Schnellsten, die Tüchtigsten, die Einflussreichsten und die Mächtigsten ihre ( materiellen ) Bedürfnisse am ehesten stillen können.

wie alle anderen dazu kommen, bleibt offen.
Offen bleiben auch sehr oft die seel. Bedürfnisse nach Gehört und Gesehen werden, nach Mitgefühl und Empathie oder schlicht nach Mitmenschlichkeit oder in weitester Form auch Liebe .

Die Erfüllung all dieser seel Bedürfnisse werden gewissen (unterbezahlten ) Berufsgruppen des Sozialwesens zugewiesen, die dann zu den " hilflosen " Helfern werden, da sie selber über keinen Brunnen verfügen, der endlos bedient werden kann.
In dieser Situation bekommt dann die " tiergestützte Psychotherapie " immer mehr Aufwind, was im häusl. Bereich sowieso passiert.

Tiere übernehmen die Funktion von Zuwendung und Zugewandtheit , und sind sicher billiger, da keine Lohnnebenkosten anfallen....

die Frage ist allerdings, wie die Gesellschaft weiterfunktionieren soll, wenn jeder " nur auf sich selber schaut oder schauen will, da man sonst unweigerlich zu kurz kommt " ?

denn irgendwie bedeutet ja Gesellschaft auch Gemeinschaft, und spätestens wenn wir alt und pflegebedürftig ( und möglicherweise nicht mehr " liebenswert" sind ), sind wir auf andere ( Pflegepersonen ) angewiesen.
Aber auch diese Institutionen sind nicht verschont von der Grundidee einer gewinnbringenden Betriebsführung, sodass "Arbeitsabläufe optimiert" werden, sprich Patienten und Pfleglinge wie auf einem Fließband "abgefertigt " werden (müssen ) --- zum völligen Frust der Pfleger als auch der Pfleglinge ....
Letztlich bleibt dann bei allen eine tiefe innere Leere zurück ...

ich glaube, dass der Sinn des Lebens eben net nur im Draufschauen, dass man sich selber möglichst viel von einem gemeinsamen Kuchen abschneidet, besteht.

für mich haben (mit)menschliche Verbundenheit, Solidarität und Mitgefühl eine Qualität, die das Leben ausmacht, auch wenn ich vielfach dafür für dumm betrachtet werde ...
 
Krankenstandstage betreffend Depression, burn-out und Überforderung im zunehmen begriffen....

Die Ursachen dafür
sind aber auch in der einfachen Verarschung mitzubetrachten. Früher hatten wir halt Magenschmerzen, wenn wir Schule und Arbeit schwänzten.
 
sind aber auch in der einfachen Verarschung mitzubetrachten. Früher hatten wir halt Magenschmerzen, wenn wir Schule und Arbeit schwänzten.

Im Jahr 2012 starben in Österreich 1.275 Personen durch Suizid. Das bedeutet, dass die Zahl der Suizidtoten mehr als doppelt so hoch ist wie beispielsweise jene der Verkehrstoten (554 Tote). Seit den 1980er Jahren ist zwar ein deutlicher Rückgang der Suizidhäufigkeit zu beobachten, mit Beginn der Wirtschaftskrise im Jahr 2008 verlangsamte sich dieser Rückgang jedoch deutlich und ging in ein nahezu konstantes Plateau über. .... Gründe für den Rückgang der Suizidraten seit den 1980er Jahren sind u. a. der Ausbau der psychosozialen Versorgung in Österreich, neue Antidepressiva und eine steigende Inanspruchnahme von Hilfsangeboten im Zuge einer Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen. .... Bei Kindern und Jugendlichen ist das Suizidrisiko am geringsten, jedoch zählt der Suizid neben tödlichen Unfällen zu den häufigsten Gründen für vorzeitigen Tod bei Jugendlichen. .... Zu Suizidversuchen liegen keine verlässlichen Zahlen vor, da sie oft nicht als solche erkannt bzw. dokumentiert werden und nicht zwingend zu einem Kontakt mit dem Gesundheitssystem führen. Internationale Studien gehen jedoch davon aus, dass Suizidversuche die Zahl der tatsächlich durch Suizid verstorbenen Personen um das 10- bis 30-Fache übertreffen. Demnach kann in Österreich von etwa 12.000 bis 38.000 Suizidversuchen pro Jahr ausgegangen werden.

http://www.kriseninterventionszentrum.at/dokumente/suizid_und_suizidpraevention_in_oesterreich.pdf
 
Ich hatte beruflich Mal Kontakt mit den Eltern eines Burschen, der sich aus Liebeskummer aufgehängt hat.
Er war in seine beste Freundin verliebt und traute sich nicht, es ihr zu sagen (er hatte kaum Freunde)...das Schlimme -> das Mädl war auch in ihn verliebt.
Knapp über 20 Jahre alt und in einer vermeintlich ausweglosen Situation, deshalb ist es wichtig Themen anzusprechen und Jugendliche ernstzunehmen, auch wenn Erwachsene Probleme als eher "harmlos" empfinden.
 

Kann natürlich auch sein, dass die Eltern das so transportieren wollten bzw. es so in Erinnerung haben wollten.
Aber ja, mich hat es auch sehr bewegt. :(
Es ist echt verschissen wie wenig Einfluss man hat, wenn sich jemand wirklich dem Abgrund nahe fühlt.
 

Von den Behinderungen sind Menschen mit Down-Syndrom die noch am ehesten akzeptierte Gruppe.
Jahrelang wurden sie bei "Licht ins Dunkel" Sendungen als Spendenköder benutzt.
Warum ?
Weil sie mit ihrem Kindchenschema so "putzig" und schutzbedürftig aussehen. Da wären wir dann wieder bei den Babies und jungen Katzen.
Mittlerweile hat man bei "Licht ins Dunkel" aber dazugelernt, und man zeigt auch Menschen mit Behinderungen, die nicht so schön anzuschauen sind.
 
Von den Behinderungen sind Menschen mit Down-Syndrom die noch am ehesten akzeptierte Gruppe.
Jahrelang wurden sie bei "Licht ins Dunkel" Sendungen als Spendenköder benutzt.
Warum ?
Weil sie mit ihrem Kindchenschema so "putzig" und schutzbedürftig aussehen. Da wären wir dann wieder bei den Babies und jungen Katzen.
Mittlerweile hat man bei "Licht ins Dunkel" aber dazugelernt, und man zeigt auch Menschen mit Behinderungen, die nicht so schön anzuschauen sind.

Wurscht, haben will man sie trotzdem nicht.
 
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