vll sollte man den threadtitel in "wie definiert ihr Erotik"
eventuell eine hilfe?WIKIPEDIA sagt
Die Erotik (griech. έρως, eros Liebe) bezeichnet ursprünglich die sinnlich-geistige Zuneigung, die man einem anderen Menschen entgegenbringt. Sie wird von Sex und Liebe insofern unterschieden, daß Sex die trieb- und körpergesteuerte, Liebe die emotional-seelische und die Erotik die psychologisch-geistige Anziehung zu einer anderen Person verkörpern.
Heutzutage wird das Wort Erotik in der Umgangssprache meist gleichwertig mit den Begriffen Sex und Liebe verwendet. Insbesondere im kommerziellen Umfeld wird es oftmals als Synonym zu Geschlechtsverkehr und pornografischer Darstellung gebraucht (vgl. die Bezeichnung Eros-Center).
Von der Erotik im engeren Sinne wird die Pornografie unterschieden. Anders als die Erotik zielt sie nicht auf die fantasievolle Erregung des Geistes und damit auf die potenzielle und langfristige Umwerbung und Eroberung des Partners als ganzheitliche Person, sondern direkt auf sofortige schnörkellosen Befriedigung des puren Triebs.
Eine rein erotische Zuneigung (Platonische Liebe) spielt sich hauptsächlich im Kopf ab.
Imponierender Pfau
Die im Tierreich verbreiteten Methoden der Werbung (Balz), wie etwa das Präsentieren des bunten Federschmucks bei Vögeln (z.B. beim Pfau), Balztänze, das Bauen und Schmücken eines prächtigen Nestes oder Baus können als Vorformen der Erotik interpretiert werden.
Die ursprünglichen Schemata der Erotik könnten auf den evolutionären Vorgaben, welche uns einen potentiellen Partner möglichst attraktiv erscheinen lassen (sollen) basieren: Bei der Frau ist sind dies Eigenschaften, die sie als potentielle Gebärerin von Nachwuchs besonders geeignet erscheinen läßt (breites Becken, große Brüste, ausreichend Körperfett usw.), der Mann als Schützer und Ernährer des Nachwuchses zeichnen besonders körperliche Größe und Kraft (ausgeprägte Muskeln).
Im Rahmen der Entwicklung des menschlichen Geistes und somit der Schaffung einer Kultur des Wissens und der Kunst hat sich diese Fixierung an die grobe biologische Planvorgabe zugunsten einer geistigen Projektion von Wünschen und Hoffnungen auf andere Personen aufgelöst, die sowohl die sinnliche Seite einer Liebesbeziehung als auch das Spiel mit körperlichen Reizen sowie die geschlechtliche Vereinigung umfassen.
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Die Intensität der erotischen Ausstrahlung bzw. der erotischen Signalen, die andere Menschen senden wird keineswegs nur durch den bloßen Anblick eines möglichst hohen Grads von Nacktheit eines menschlichen Körpers bestimmt, vielmehr können auch bestimmte Kleidungsstücke und Gegenstände (s. Fetisch), die Mimik und Gestik einer Person, Sprachmelodie und -färbung, Körperhaltungen und Handlungen von Menschen oder deren Abbilder Erotik erzeugen.
Erotische Fantasien haben seit jeher den menschlichen Geist beschäftigt. Sie haben sich gegen die Sitten und öffentliche Moral jedweder Zeit behauptet und sich wider jedes Tugendideal durchgesetzt. Dies bezeugen die unzähligen erotischen Gedichte, Bücher, Bilder, Fotografien und Filme aus allen Epochen der Kulturvölker.
Da Sexualität und Partnerschaft Grundbedürfnisse des Menschen sind, stellen sich die Fragen nach der Organisation des Gemeinschaftslebens, dem Verständnis von Liebe, den konkreten Ausprägungen von sexuellen Handlungen zu allen Zeiten. Während der Zeitgeist bestimmter Epochen die Erotik gesellschaftlich mehr oder weniger zu unterdrücken suchte (z.B. im Viktorianischen Zeitalter, hatte die Erotik zu anderen Zeiten Hochkonjunktur, etwa in der Epoche des Rokoko.
Als allgemeines Ideal galt und gilt in der Regel die harmonische Verbindung von Liebe, Erotik und Sexualität, also die Vereinigung von emotionaler, geistiger und körperlicher Liebe. Schon die Philosophie im alten Griechenlandes postulierte die Notwendigkeit einer Einheit von Körper, Geist und Seele, damit der Mensch mit sich selbst im Einklang sei.