Was würdet Ihr machen Wenn ????

L

Gast

(Gelöschter Account)
Ein Posting in einem anderen Forumsthread hat mich dazu angeregt mal folgende hypothetische Frage an Euch zu stellen:

Was würdet Ihr machen, "wenn Euch das Leben aufgrund einer völlig neuen Lebensituation, auf grund von Krankheit, Bhinderung oder einem sonstigen Grund der mir jetzt nicht einfällt von heute auf morgen dazu zwingt, nicht nur ohne Partner sondern auch ohne SEX, Liebe oder Körperliche Nähe zu einem Menschen leben zu müssen".
Die Option "Dann nehm ich mir einen Strick, oder etwas in der Art gilt nicht und steht nicht zur Verfügung". Weil genau so ein paar Millionen Menschen auf diesem Planeten leben und ihren "Sonstigen Verpflichtungen nachkommen müssen.

Also stellt Euch ein solches Leben ohne vor und wie würdet ihr damit leben oder umgehen können?
Dies ist zwar ein Erotikforum, und der Sex steht wohl im Fordergrund, trotzdem finde ich die Frage relevant, was also würdet ihr Tun wenn Ihr von heute auf morgen aus welchem Grund auch immer auf SEx/ Partner etc verzichten müßtet?
Und nur damit ihr meine Fragestellung versteht, ich gehöre zu diesen Menschen und die seit 7 Jahren dazu gezwungen ist!

Liebe Grüße
LIB

P.S: Hier im übrigen das Posting das mich zu dieser Frage veranlasst hat:



das leben zwingt niemanden alleine zu sein Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.jeder mensch entscheidet für sich selber, was das leben hergibt... und seis nur nur unterbewusst, durch eine absolut krankhafte einstellung zu sich selbst Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.

Und genau hier irrst Du gewaltig liebe Peppermint, denn es mag sein das Du es dir nicht vorstellen kannst, aber es gibt Menschen die aufgrund von Lebensumständen (Krankheit, Behinderung, was auch immer) in einem Körper oder einer Situation stecken, die es unmöglich macht einen Partner zu finden, bzw. überhaupt die Gelegenheit haben jemanden kennen zu lernen. Und dies hat nichts mit der eigenen Einstellung zu sich selbst zu tun, sondern liegt nicht zuletzt auch an unseren so toleranten Mitmenschen.
Und glaub mir ich kenne genug Menschen aus meiner ehemaligen Tätigkeit im sozialen Bereich, das es mehr Menschen auf dieser Welt gibt die aus genau diesen Gründen zu einem Leben allein (ohne Partner) gezwungen sind.
Nicht jeder schaut nur bis zu seinem eigenen Tellerrand sondern weit darüber hinaus!

Liebe Grüße
LIB


 
gute Frage!!! Das muß ich mir erst mal durch den Kopf gehen lassen!!!!

lg rainer
 
@Ladyinbig, die Frage läßt sich genauso wenig beantworten wie die, was du machen würdest, wenn du weißt, daß du in 3 Stunden sterben wirst oder - wenn du zeitlebens als Atheist unterwegs warst, was du antworten würdest, wenn Gott dich nach deinem Ableben fragen würde, wie spät es ist. ;)

Ich hab einige Jahre in der häuslichen Behindertenbetreuung gearbeitet, habe auch Sterbebegleitung mitgemacht, habe miterlebt, wie Schwerstbehinderte unter ihrem sexlosen Leben gelitten haben, andere trotz schwerster Behinderung versucht haben, Sexualität zu leben, auch Angehörige, die ihre Partnerin nach Unfällen verlassen, andere, die sie dann geheiratet haben usw. Keiner von denen, mit denen ich geredet habe (natürlich war nicht jeder so offen) hätte vor der Erkrankung / dem Unfall gedacht, daß er/sie in der Lage wäre, "so" weiterzuleben. Resigniert oder aufgegeben haben übrigens die wenigsten.

Vor dem Hintergrund - puh! Ich weiß, man kann viel kompensieren. Aber ich könnte dir diese Frage ehrlich nicht beantworten - höchstens, daß ich ein ausgesprochen ungeduldiger und jähzorniger Mensch bin, wenn ich so behindert wäre, daß ich abhängig leben müßte, wäre ich mit Sicherheit der klassische "Haß-Pflegefall".
 
Was würdet Ihr machen, "wenn Euch das Leben aufgrund einer völlig neuen Lebensituation, auf grund von Krankheit, Bhinderung oder einem sonstigen Grund der mir jetzt nicht einfällt von heute auf morgen dazu zwingt, nicht nur ohne Partner sondern auch ohne SEX, Liebe oder Körperliche Nähe zu einem Menschen leben zu müssen".

solche fragen stell ich mir nicht :shock:

alles zu seiner zeit... sollte ich in so eine situation kommen, werd ich früh genug dazu gezwungen, mich mit so einer situation auseinanderzusetzen... :roll:
 
Was würdet Ihr machen

Sicherlich eine sehr schwierige Frage und ich denke, daß sie kaum objektiv beantwortbar ist, wenn man nicht selbst davon betroffen ist.

Daher ist es auch mir kaum möglich darauf zu antworten.

Nur ein paar Gedanken meinerseits zu Deinem Beitrag.

Du schreibst "Die Option "Dann nehm ich mir einen Strick, oder etwas in der Art gilt nicht und steht nicht zur Verfügung"". Da frage ich mich schon warum dies nicht gelten soll?
Ich möchte wahrlich niemanden zum Suizid aufrufen und bewundere jeden Menschen, der ein hartes Schicksal ertragen kann, aber Faktum ist, daß es nun einmal auch genügend Menschen gibt, die warum auch immer den Freitod als Alternative wählen.
Auch diesen Menschen gebührt Respekt und Andenken, somit ist auch deren Entscheidung meiner Ansicht nach zu würdigen.

Ferner schreibst Du, daß Du seit 7 Jahren zu einem Leben ohne (Sex)- Partner gezwungen bist. Ohne indiskret sein zu wollen und ohne die näheren Umstände dafür zu kennen, frage ich mich, ob es eventuell da doch eine Chance oder Möglichkeit bestünde.
In welche Richtung auch immer.
Schon klar, daß man da nähere Details kennen muß, zweifelsohne.
Ich kenne auch nur Fälle von (teileise schweren) körperlichen Behinderungen, die dennoch sexuell aktiv sind.
Aber ganz ehrlich glaube ich nicht, daß man wirklich viel inhaltliche Hilfe von Menschen erwarten kann, die nicht von so einem scheren Schcksal betroffen sind.
 
Wieso verbindest Du dabei die Punkte:

1. ohne Sex
2. ohne körperliche Nähe zu einem Menschen
3. ohne Partner
4. ohne Liebe

zu einem einzigen Punkt?

Wenn Sex wegfällt würde ich wohl zwangsweise andere Interessen in den Vordergrund stellen und denen mehr Zeit und Engagement widmen.
Natürlich wäre es ein herber Schlag für das Selbstverständnis als Mann im sexuellen Kontext, sicherlich verbunden mit Selbstzweifeln, Ängsten, etc. .... aber ich denke, die sonstigen gelebten "männlichen" Rollen würden aus einigen Aspekten heraus doch auch für eine gewisse "Stabilisierung" sorgen.

Ohne Sex bedeutet für mich allerdings nicht automatisch, ohne Partner, Liebe, Zuneigung oder körperlicher Nähe (dazu zähle ich auch Berührungen, Kuscheln, etc.).


LG Bär
 
ich tu mal Maus und Bär zustimmen.

Kann mir das nicht vorstellen und das so nicht nachvollziehen...aber zB mit einer Partnerin, die ich über alles liebe, zusammenzusein...und da ist Sex dann halt kein Thema...und man kann sich zB auch "arrangieren"...aber meine Liebste im Arm zu halten und ihren Rücken zu kraulen und mit ihr einzuschlafen...das ist doch Liebe?
 
abgesehen davon, dass ich mich das:

Wieso verbindest Du dabei die Punkte:

1. ohne Sex
2. ohne körperliche Nähe zu einem Menschen
3. ohne Partner
4. ohne Liebe

zu einem einzigen Punkt?

...auch frag - halt ich es grundsätzlich für schwer einschätzbar, wie man sich tatsächlich verhalten würde sollte man sich plötzlich in einer extremsituation befinden mit der man sich in weiterer folge gezwungenermassen auseinandersetzen muss.

bevor ich mir anmasse lässig daherzureden oder irgendwelche vage (weil mehr kanns ned sein) vermutungen anzustellen lass ichs lieber gleich bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte verzeih mir, aber ich kann und möchte mir das auch nicht vorstellen, denn ich lebe im JETZT, allerdings ich kann sehr gut mit dir fühlen, viel mehr aber auch nicht, weil ich nicht in deine Haut bin sowie ich fühle und denke auch ganz anders wie du…:lol:
Aber wenn ich so was lese/höre ich bin immer sehr dankbar, dass es mir so gut geht und das Leben mit mir so gnädig ist…
Und nein es ist bestimmt kein Desinteresse, sondern ich sollte immer das leben, und damit beschäftigen was in mein Leben gerade ist…
Dir wünsche ich aus tiefsten herzen all erdenkliche Liebe sowie, dass deine Wünschen sich verwirklichen…!:bussal:

:herzen::herzen::herzen:
 
ich würde mich anpassen, was sonst?

ausserdem, sehr hypothtisch die frage, oder?
 
@TE

Es tut mir sehr leid dass du in so einer Situation steckst. :trost:

Aber jeder Mensch kann ein ebenbürtigen Partner finden. Wenn du behindert bist müsstest du auch Verständnis für eine Behinderung deines Partners aufbringen. Auf jeden Topf passt ein Deckel.

Gerade im Internet kann man Leidensgenossen kennenlernen.

Natürlich ist es ein schweres Leiden nicht optimal für einen Discobesuch, man muss sein Leben an die Umstände anpassen.

Fesseln kann man sich nur selber auferlegen. :lehrer:

Auf so schwierige Fragen gibt es aber sowieso keine einfachen Antworten, ich hoffe dass du wegen dem Problem zusätzlich zur med. Behandlung in Psychotherapie bist. Wenn körperliche Defizite sehr gross sind ist es notwendig den Geist zu befreien/entlasten.

Ich wünsche dir vom Herzen alles Gute. Lara
 
Erst einmal herzlichen Dank für die rege Disskussion, und die lieben aufmunternden Worte, nur muß ich hier jetzt etwas klar stellen. Meine Situaton ist eine ganz andere, wesentlich komplizierter und nicht auf eine körperliche Behinderung meiner Person zurück zu führen.. Eher ist es so, das ich aufgrund meiner persönlichen privaten Situation in einer ja, doch kann man sagen, "Zwangsisolation" stecke, die es mir weder möglich macht aus dem Haus zu kommen (kaum eigenen Freiraum oder Freizeit).

Vielmehr besteht mein Leben aus einem 24 Stunden Fulltime Job, ohne Unterstützung, den geringsten (absolutes Existenzminimum) finanziellen Möglichkeiten, und Verpflichtungen jeglicher Art. Die einzige Fluchtmöglichkeit ist für mich das Internet, lesen oder Fernsehen (DVD).

Fangen wir damit an, das ich meinen schwerstbehinderten Sohn nunmehr seit 7 Jahren (nachdem mein EX abgehaun ist weil ihm das alles zuviel wurde), alleine betreuen und pflegen muß sobald er aus der BehindertenWerkstatt-Schule was auch immer wieder nach Hause kommt. Er darf aufgrund seiner "krankheiten" nicht eine Stund ohne Aufsicht sein.

Ist mein Sohn ausser Haus, habe ich zwei Minijobs, dessen Lohn nichtmal ausreicht um das Existenzminimum zu erreichen. Was bedeutet Hartz 4 Aufstockung.
Oder anders von meinem Verdienst darf ich 100 Euro behalten alles andere bekommt das Jobcenter.
Für einen ganzen Monat Arbeit, habe ich dann im Endeffekt 60 Mehr als wenn ich nicht arbeiten gehen würde, weil ich von den 100 Euro auch noch die Fahrtkosten zahlen darf um überhaupt zur Arbeit zu kommen.

Arbeiten muß ich , trotz meinem Sohn SGB II Gesetzgebung. (Sonst drohen massive Sanktionen) und weil ichso wenigtens auchmal unter Leute komm. Aber viel Kontakt ist da auch nicht möglich.

Nun und ich komme erst
kurz vor meinem Sohn nach Hause
Partnersuche gestaltet sich da mehr als Schwierig,
denn a) komme ich nicht aus dem Haus ausser wenn ich arbeite, zu Ärzten und Therapien mit meinem Sohn ,
B) Familie habe ich keine mehr
C) Feunde bleiben in den letzen Jahren auf der Stredke, was aber nicht an mir lag, sie zogen sich mehr und mehr zurück.
D) und sollte es tatsächlich mal einen absehbaren Freiraum gben, ja, dann kommt das Jobcenter und brummt mir noch zusätzlich eine Zwangsmaßmnahme zur Weiterbildung auf. (diese sogenannten Sinnlosmaßnahmen wo nur die Veranstalter durch reich werden).
E) die einzige Unterstützung die ich erhalte ist der Besuch des Sozialen Dienstes einmal in der Woche für eine Stunde.

Tja und selbst wenn ich im Internet einen poteniellen Partner finden würde , wann glaubt ihr verschwindet er? Wenn er meinen Sohn kennelernt, wenn er das zweite mal beim Sex durch meinen Sohn gestört wird oder ............

Nun und wie in einem Post vorher schon geschrieben wurde, ich habe mich angepasst, klar fehlt die Nähe oder zu einem Menschen, oder was auch immer,
aber was nicht is, das is nicht.

Und genau aus dem Grund ist ja auch die Option mit dem Strick nicht drin, ich habe Verantwortung und Pflichten meinem Sohn gegenüber zu erfüllen.
Diese Zwangsisolation kommt ja nicht von mir, wenn ich könnte wie ich wollte oder wie ich es mir erträume, wünschen Oha.......
Aber is halt nicht!

So und nun Ihr.

Denn so hypothetisch ist meine Frage nichtt. ich bin nur eine von vielen und die die sich nicht mit solch einer Möglichkeit auseinandersetzen wollen, machen es sich zu einfach.
Lauft ihr dann immer vor "schwierigen" Fragen oder Problemen weg?

Deshalb habe ich ja auch irgendwo anders schon mal geschrieben, es gibt wesentlich wichtigeres als Sex auf dieser Welt, besonders dann wenn man ihn eh nicht bekommt! Nur das ihr das nicht falsch versteht, mein Sexualtrieb ist nach wie vor vorhanden, und das nicht im zu gerignen maße, nur kann ich ihn eben nicht so wie ich es mir wünschen oder erhoffen oder was auch immer ausleben, weils einfach nicht möglich ist.


Und nur um das Klar zu stellen, ich jammere nicht, und ich willl jetzt auch kein Boah bist Du ne tolle Frau oder sonstwas in der Richtung, für mich als Mutter ist das selbstverstäändlich mich und meine Bedürfnisse hintenan zu stellen und meinen Verpflichtugen nach zu kommen.
Denn ich bin Mutter mit allen Konsequenzen geworden, nicht nur wenn das Kind gesund ist.
Nun und ehe Fragen zum Vater kommen, der hat sich komplett aus dem Staub gemacht, nicht auffindbar, und zahlt auch keinen Unterhalt!

LIebe Grüße
LIB

P.S. Ich wollte lediglich durch meine Fragestellung mal eine Blickrichtung in punkto SEXleben werfen, an die hier wohl nur sehr wenige denken, nähmlich die , was man machen würde, wenn es plötzlich kein Sexleben mehr gäbe weil unmöglich oder so gut wie. Und dies ist nur eine Situation von vielen.


 
Hallo LIB - ok, ganz andere Ausgangslage, trotzdem müßig, das als Frage weiterzureichen.

Ich habe zwischen Anfang 20 bis fast 30 einmal 9 Jahre "ohne" Sex gelebt (Anführungszeichen deshalb, weil ich natürlich onaniert hab) - trotzdem nicht vergleichbar, weil "selbst gewählt". Oder vielleicht doch?

Äußere Einflüsse werden immer subjektiv wahrgenommen. Nichts desto trotz liegt ihnen eine Entscheidung zugrunde, die man selbst getroffen hat (außer, man ist eingesperrt). Damit will ich dir deine Situation nicht wegreden, du bist offenbar äußeren Notwendigkeiten unterworfen, die weitreichend sind - aber daß sie gelebten Sex mit anderen ganz unmöglich machen: nein, definitiv nicht.

Fällt mir jetzt nicht leicht, das so bestimmt zu schreiben. Was ich damit sagen will: DU hast dich entschieden, für deinen Sohn da zu sein, und zwar in der Form, die dich am eigenen Leben behindert. Ob diese Entscheidung richtig ist oder nicht, ist letzten Endes nur von dir zu klären, Fakt ist aber: du lebst ohne Sex, weil durch deine Entscheidung Hindernisse da sind, die nur schwer zu überwinden sind. Damit ist sicher nicht leicht zu leben, aber wenn du den Blickwinkel "Ich habe gar keine andere Wahl" dabei hast, muß das fast unerträglich sein.

Ging mir damals jedenfalls so. Erst als ich begriffen hatte, daß ich doch eine Wahl hatte, konnte ich akzeptieren, daß es zum damaligen Zeitpunkt richtig entschieden war, Sex bzw. Nähe nicht zu leben. Das zu erkennen hat mir geholfen, die scheinbar unüberwindlichen Hindernisse Stück für Stück loszulassen.
 
Hallo LIB - ok, ganz andere Ausgangslage, trotzdem müßig, das als Frage weiterzureichen.

Ich habe zwischen Anfang 20 bis fast 30 einmal 9 Jahre "ohne" Sex gelebt (Anführungszeichen deshalb, weil ich natürlich onaniert hab) - trotzdem nicht vergleichbar, weil "selbst gewählt". Oder vielleicht doch?

Äußere Einflüsse werden immer subjektiv wahrgenommen. Nichts desto trotz liegt ihnen eine Entscheidung zugrunde, die man selbst getroffen hat (außer, man ist eingesperrt). Damit will ich dir deine Situation nicht wegreden, du bist offenbar äußeren Notwendigkeiten unterworfen, die weitreichend sind - aber daß sie gelebten Sex mit anderen ganz unmöglich machen: nein, definitiv nicht.

Fällt mir jetzt nicht leicht, das so bestimmt zu schreiben. Was ich damit sagen will: DU hast dich entschieden, für deinen Sohn da zu sein, und zwar in der Form, die dich am eigenen Leben behindert. Ob diese Entscheidung richtig ist oder nicht, ist letzten Endes nur von dir zu klären, Fakt ist aber: du lebst ohne Sex, weil durch deine Entscheidung Hindernisse da sind, die nur schwer zu überwinden sind. Damit ist sicher nicht leicht zu leben, aber wenn du den Blickwinkel "Ich habe gar keine andere Wahl" dabei hast, muß das fast unerträglich sein.

Ging mir damals jedenfalls so. Erst als ich begriffen hatte, daß ich doch eine Wahl hatte, konnte ich akzeptieren, daß es zum damaligen Zeitpunkt richtig entschieden war, Sex bzw. Nähe nicht zu leben. Das zu erkennen hat mir geholfen, die scheinbar unüberwindlichen Hindernisse Stück für Stück loszulassen.

Hallo Fritzie,
Natürlich, hast Du Recht , auch ich hätte eine andere Wahl, ich könnte meinen Sohn in ein Pflegeheim abschieben, nur damit ich "leben" kann. (Nur entpricht das nicht meiner Moralischen Verpflichtung und meinem Verantwortungsgefühl, denn ich liebe meinen Sohn)

Es mag Deienr Ansicht nach möglich sein irgendwie noch "sexppartner zu finde, oder auch potenzielle andere Partner für eine Beziehung, nur habe ich da bis jetzt schon auf den "untersten Level einer Begegnung oder Kennenlernphase, sofern das überhaupt stattfand in erster Linie negative Erfahrungen gemacht.)


Denn mal ganz ehrlich, wenn sich schon der leibliche Vater aus dem Staub macht weil ihm das zuviel wurde, weil eben nichts mehr einfach so möglich oder spontan möglich war (du verstehtst was ich meine) , genau aus dem Grund wird sich diesem Problem auch kein anderer Mann stellen. Denn es fängt doch schon damit an überhaupt eine Möglichkeit zu finden "ungestörten Sex " oder was auch immer zu haben.

Als unerträglich würde ich meine Situation nicht betrachten, sondern einfach als "sie ist nunmal so".
Und wie gerne würde ich die Unüberbrückbaren Hindernisse loslassen, die Frage ist nur wie ?
Jobs geht nicht, die brauche ich.
Jobcenter geht auch nicht, die haben mich fest im Griff,
Meinen Sohn abgeben, geht auch nicht, wohin denn?
Selbst ein Job mehr würde nix nützen, weil sich den Verdiesnst lediglich das Jobcenter einverleiben würde, also komme ich auch hier auf keine grünen Zweig.
Nun ich könnte mi ja einen wildfremden Kerl in der U-bahn morgens um 4.00 schnappen? Und dann?
Wohin?
Und blau machen auf der Arbeit wird mit Sanktionen ds Jobcenters bestraft.
Auch eine Wochendbetreuung der Caritas kann ich mir nicht leisten, oder sollte diese Kosten dann ewtl der potentielle Partner übernhmen (der nur nen Fick will)?

Also erhrlich ich lass sofort sämtliche unüberbrückbaren Hindernisse los, wenn Du mir eine adäquate Lösung anbietest.
Oder mal ganz offen und ehrlich hier die potenniellen männlichen Vertreter fragt:

Würde sich das einer von euch antun und in Kauf nehmen?
Diese Frage ist kein Scherz sondern ich möchte ehrliche Antworten!

Liebe Grüße
LIB

P.S. Ich bin auch kein hassendes oder neidvolles Wesen das euch euren Sex nicht gönnt, im Gegenteil, seid Froh das ihr könnt.
Ich habe schon so meine Möglichkeit meinen "Druck" ähnlich wie Fritzie los zu werden und habe mich mit meiner Situation arrangiert.
 
Ich wollte lediglich durch meine Fragestellung mal eine Blickrichtung in punkto SEXleben werfen, an die hier wohl nur sehr wenige denken, nähmlich die , was man machen würde, wenn es plötzlich kein Sexleben mehr gäbe weil unmöglich oder so gut wie.
Solange man nicht selbst in so einer Situation ist, lässt sich schwer sagen wie man reagieren würde. Nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass es auch Menschen gibt, die freiwillig auf Sex verzichten. Alleine aus dieser Tatsache kann man schliessen, dass das Leben dann auch noch lebenswert sein kann.
 
Das Leben besteht nicht nur aus Sex, sondern auch wenn man ein Freund ist dazusein, wenn man ihn braucht!!!!!!
 
@LadyInBig1512:

Das zeigt natürlich ganz andere Problemkreise auf.

Also, die rechtlichen Rahmenbedingungen aus DE kenne ich nicht, aber bezüglich Verhalten gegenüber Jobcenter und Zwangsmaßnahmen wird es sicher private Hilfsnetzwerke und Internet Plattformen geben, die dich dahingehend beraten können, wie Du dich da optimal Verhalten und wieder etwas mehr "Kontrolle" über deinen "Weg" gewinnen kannst - ich vermute nur einmal, das Verhalten eurer Einrichtungen in Deutschland ist, insbesondere gegenüber alleinerziehenden Müttern, ähnlich fragwürdig und teilweise "unter der Kanone" wie hier in Österreich.

Hinsichtlich des Sexuallebens an sich müsstest Du für Dich eine prinzipielle Entscheidung treffen ob Du Sexualität auch getrennt von einer "Beziehung" leben kannst. Reine Sexdates könnten dann eine Lösung sein - ist aber sicher nicht Jedermanns/Fraus Sache. In dem Fall könntest Du über einschlägige Plattformen Kontakte knüpfen und so quasi zwei realtiv getrennte "Welten" aufbauen und ein Umfeld schaffen, wo Sexualität gelebt werden kann, ohne mit deinem "Alltag" vermischt zu werden. Die Treffen können dann z.B. in Hotels oder (Swinger)-Clubs stattfinden und Du hättest dann die Möglichkeit quasi einen "Gegenpol" zu deinem Alltag aufzubauen und über gelebte Sexualität deine Lebensqualität zur verbessern.


LG Bär
 

Also erhrlich ich lass sofort sämtliche unüberbrückbaren Hindernisse los, wenn Du mir eine adäquate Lösung anbietest.

Adäquate Lösungen gibt es, ich habe nur nicht den Eindruck, daß sie für dich die richtigen wären. Ich bin nun nicht davon überzeugt, daß Selbstaufopferung - auch für's eigene Kind - in allen Fällen der beste Weg ist. Es gibt Möglichkeiten wie betreutes Wohnen in Wohngruppen, es stünde für mich die Frage im Raum, was aus meinem Kind wird, wenn ich alt und selbst pflegebedürftig werde, weil das zwangsläufig auch eine Veränderung der Lebenssituation meines Kindes mitbringen würde, in die ich mein Kind möglicherweise nicht mehr begleiten kann, weil die Kraft inzwischen aufgebraucht ist, ich würde auch überlegen, ob die soziale Isolation, die sich über die Jahre eingestellt hat, wirklich die bessere Alternative zum Loslassen ist (ins Pflegeheim "abschieben" habe ich oft gehört, darin drückt sich viel Angst aus, über die Qualität von passenden Einrichtungen kann man sich aber bei Behindertenverbänden erkundigen).

Da ich nicht weiß, weiß, wo du wohnst, kann ich dir nachfolgenden Link nur auf gut Glück nennen: Vereinigung Integrationsförderung e.V. - ich weiß nicht, ob du dort Tipps und Lösungsmöglichkeiten bekommen kannst, wenn du nicht in München ansässig bist, evtl. Kontaktadressen - die sind überaus engagiert, der Gründer Claus Fussek ist einer der renommiertesten und engagiertesten Verfechter für die Belange/Rechte von pflegebedürftigen Menschen, die ich je kennengelernt habe, es gibt Organisationen, die gemeinsame Treffen für Behinderte & Angehörige veranstalten (soziale Kontaktpflege ist wichtig), es gibt die Möglichkeit, als Hartz IV-Empfänger eine Rechtsberatung bei der ARGE in Anspruch zu nehmen, die prüft, inwieweit dir das Amt Druck machen darf.

Ich weiß, LIB, schreibt sich alles so leicht, ein Leben, wie du es führst, kostet unendlich viel Kraft und vielleicht setzt irgendwann auch Resignation ein. Aber ganz ehrlich: so wenig, wie ich davon halte, daß jemand "laut" fragt: "Würdest du denn Sex mit ... (Dicke, Behinderte, Alte, was-auch-immer) haben wollen" so wenig halte ich von deiner Frage an die Männer. Was erwartest du denn? Ein paar ehrliche Antworten vielleicht, ein paar Spinner? Richtiger wäre doch gefragt, ob du imstande wärest, mit einem Mann Sex zu haben, wenn du weißt, daß dein Sohn jederzeit stören könnte.

Und das kann ich mir beim besten Willen nicht denken, schon gar nicht mit flüchtigen Sexpartnern.
 
Auch wenn du es nicht hören, bzw. lesen willst. Du hast meinen tiefsten Respekt und meine allergrößte Hochachtung. Als Mutter zweier gesunder (Gott sei es aus tiefsten Herzen gedankt), pupertierenden Teenangern muss ich gestehen, dass ich zeitweise ganz schön überfordert bin und meine Kinder mich manches Mal ordentlich aufreiben. Wieviel Kraft musst du dann aufbringen um deinen Alltag zu meistern.

Mein Mann hatte einen geistig, sowie körperlich behinderten Bruder (allerdings leider schon verstorben), deshalb habe ich einen klitzekleinen Einblick in deine Situation.
Ich habe sehr lange über deine Situation und deine dadurch zusammenhängender Frage nachgedacht und mich ehrlich versucht in deine Lage zu versetzen, deshalb sind folgende Zeilen so zu verstehn, was ich an deiner Stelle machen würde.

1) Wie ist mein physischer und psychischer Zustand. Ich würde mir ehrliche Gedanken darüber machen, wie lange ich noch die Kraft aufbringe, tagtäglich ohne meine befriedigten Sehnsüchte auszukommen.
2) Wiel lange habe ich die Kraft meinen Sohn aufopfernd zu pflegen.
3) Mir eingestehen, dass dieser Zustand nicht ewig andauern kann. Irgendwann, so denke ich, werde ich körperlich sowie seelisch so ausgelaugt sein, dass ich weder mir, noch meinem Sohn helfen kann.
4) Ich würde mir überlegen (ich weiß ja, das ist leichter gesagt als getan), meinen Sohn vielleicht nur tageweise in die Obhut eines Pflegeheims zu entlassen, nur soviel um Zeit zu finden meine Akkus wieder aufzuladen, meine Befürnisse endlich zu stillen, einfach nur ein bisschen leben.....
5) Eine Selbsthilfegruppe suchen (mit Glück auf finden), wo es Menschen gibt, die genau in meiner Lage sind. Alleinerzieher eines behinderten Kindes.
6) Versuchen mich nicht mit Selbstvorwürfen zu zerfleischen, weil ich Punkt 4 in Betracht bezogen haben, denn auch ich habe ein Recht auf Liebe, Sex und alles was dazugehört.

Bitte nocheinmal, ich weiß das alles ist von meiner Seite einfach zu schreiben und es ist bei weitem nicht so leicht. Ich habe auch keine Ahunung ob ich auch alles so machen würde.
Das waren nur meine Gedanken zu dir.

Alles erdenklich Gute

Amore
 
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