Hankel wurde als Sohn des Kaufmanns Oskar Hankel und dessen Frau Jenny, geb. Schoffmann, geboren. Nach dem Abitur studierte er von 1948 bis 1953 Wirtschaftswissenschaften in Mainz und Amsterdam (1951 Diplom-Volkswirt). 1953 promovierte er an der Universität Mainz.[1] Hankel begann seine Karriere 1952 bei der Bank deutscher Länder, dem Vorläufer der Deutschen Bundesbank. Später wechselte er ins Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Ein weiterer Wechsel brachte ihn ins Auswärtige Amt. Von 1959 bis 1967 war Hankel Chefökonom der Kreditanstalt für Wiederaufbau. 1967 wechselte er als Ministerialdirektor in das Bundesministerium für Wirtschaft (BMWi) von Prof. Karl Schiller als Leiter der Abteilung Geld und Kredit und wurde einer seiner engsten Mitarbeiter. Er war maßgeblich an der Entwicklung der Bundesschatzbriefe sowie der Sonderziehungsrechte des IWF (SZR) beteiligt und führte die Terminbörse Frankfurt/M. wieder ein. Von 1972 bis 1974 stand er als Präsident an der Spitze der Hessischen Landesbank (Helaba)[1] und erhielt gleichzeitig 1971 an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main eine Honorarprofessur für Währung und Entwicklungspolitik.
1973 wurde gegen ihn als dem Präsidenten der Helaba der Vorwurf erhoben, den Verwaltungsrat nicht rechtzeitig über die Milliardenverluste in seiner Amtszeit informiert zu haben. Am 17. Dezember 1973 trat er deshalb von seinem Amt zurück. Dieser Rücktritt war der erste Höhepunkt des Helaba-Skandals, der am Ende 1976 Albert Oswald sein Amt als hessischer Ministerpräsident kosten sollte. Wilhelm Hankel wurde später entlastet, da die Verlustbringer der Helaba vor seiner Amtszeit lagen.
Von 1974 bis 1975 übernahm Hankel eine Gastprofessur an der Harvard-Universität. Von 1975 bis 1976 schloss sich daran eine Gastprofessur am Konrad-Adenauer-Lehrstuhl der Georgetown University in Washington (D.C.) an. Zwischen 1978 und 1981 hatte er eine Gastprofessur am SAIS Bologna Center der Johns Hopkins University und danach am Wissenschaftszentrum Berlin. Von 1990 bis 1991 erhielt Hankel eine Gastprofessur an der Technischen Universität Dresden. Von 1991 bis 1992 hatte er einen Stiftungslehrstuhl der Deutschen Bundesbank für internationale Währungspolitik an der Freien Universität Berlin inne.
Daneben erhielt Hankel Beratungsaufträge der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Saudi-Arabien von 1977 bis 1979, in Südkorea 1980, in Ägypten 1981, in der Dominikanischen Republik, Guatemala, Honduras, Costa Rica und Nicaragua 1982, in der Volksrepublik China 1988, in Jordanien von 1989 bis 1991, im Jemen 1992, in Russland 1994 bis 1995 und in Georgien von 1998 bis 1999 und als Gutachter der Weltbank. Bis 1995 baute Hankel ein Ausbildungszentrum für Bankiers im westsibirischen Tjumen mit Unterstützung der Europäischen Union auf. 2008 beriet Hankel die syrische Zentralbank in Damaskus.
Hankel war Mitglied der SPD und lebt im Köln-Bonner Raum. Er ist verheiratet mit Uta Hankel, geb. Wömpner (3 Kinder) und spricht neben Deutsch Englisch, Französisch und Niederländisch.[1]