Welche Zukunft haben EU und Euro noch?

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Der Bundesstaat Europa wird sogar eine Art Multikulti-Staatsvolk aufweisen. Hielten die Leute 2002 erst einmal die Banknoten und Münzen des Euro in den Händen, sagt Luxemburgs Juncker voraus, "dann bildet sich bald ein neues Wir-Gefühl: wir Europäer".

Dieses Wir-Gefühl, das Jean-Claude Juncker da beschwört, das entwickelt sich aber jetzt anders als er sich das gedacht hat. "Wir" sind die, die da blechen, ihre Ersparnisse und was weiß ich sonst noch was verlieren. Und "Die" haben unser Geld in der Ägäis versenkt, im wahrsten Sinn des Wortes.
 
Und "die da", die griechische Regierung, die lässt Europa jetzt auch noch warten. Wollen sich gar nicht sofort entscheiden, ob sie den Schuldenschnitt mit der gesamten ausgehandelten Lösung so akzeptieren. So kann Europa nie und nimmer funktionieren, wenn die Pleitiers und Defraudanten den Takt angeben.

Wenn ich es recht verstanden habe, dann gibt es jetzt 3 Möglichkeiten:

1. Die ausgehandelte Lösung wird angenommen. Dann gestatten die Griechen großzügigst, dass ihnen die Schulden zu 50 % nachgelassen werden.

2. Die ausgehandelte Lösung wird abgelehnt. Dann ist Griechenland auch offiziell endgültig pleite. Keine Beamtengehälter, keine Pensionen .......... letzte Konsequenz wäre vermutlich Hinauswurf aus der der EU und totales Chaos. Somalia am Mittelmeer.

3. Es gehen weniger als 40 % zur Abstimmung. Dann ist das Referendum ungültig. Viele Griechen meinen, das sei die wahrscheinlichste Variante. Was dann?

Womit spekuliert Papandreou?

Erinnert mich ein wenig an Kreiskys Zwentendorf - Abstimmung.

Interessant in diesem Zusammenhang:

Ein griechischer Investor möchte die deutsche KAUFHOF - Kette übernehmen.
Das österreichische Unternehmen "Austria Card" gehört sei 2011 zu 100 % einem griechischen Investor (Inform Lykos).

Die Griechen bringen ihr Geld in Sicherheit.
Warum wurde und wird nicht in Griechenland investiert?
Könnte es sein, dass (vorsichtig ausgedrückt) die Produktivität im Lande der stolzen Hellenen nicht gar so umwerfend hoch ist?
 
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Bei dem griechischen Referendum geht es mehr um die anstehenden Sparmaßnahmen, weniger um den Rettungsschirm an sich. Dass der Staat die Milliarden braucht, ist ja auch unter den Griechen unbestritten.
Ich verstehe nicht, wieso Papandreou die Sparmaßnahmen in Frage stellt. Auch wenn mit Sicherheit schwere Schnitte drohen, wie soll der Staatshaushalt sonst saniert werden?
Dass sich die EU als Staatengemeinschaft gegenüber, in Nöten geratene, Mitgliedländer solidarisch verhaten soll, ist für mich unbetritten. Nur muss die EU Griechenland vehementer in beratender Funktion zur Seite stehen, um die Finanzhilfe in geregelte Bahnen zu lenken. Griechenland ist damit offensichtlich überfordert.
 
1. Die ausgehandelte Lösung wird angenommen. Dann gestatten die Griechen großzügigst, dass ihnen die Schulden zu 50 % nachgelassen werden.

Würdest du nicht im Falle des Falles auch als "österreichisches Volk" gefragt werden wollen oder nur im Nachhinein wieder raunzen das die "Politik" über dich drübergefahren ist?


. Die ausgehandelte Lösung wird abgelehnt. Dann ist Griechenland auch offiziell endgültig pleite. Keine Beamtengehälter, keine Pensionen .......... letzte Konsequenz wäre vermutlich Hinauswurf aus der der EU und totales Chaos. Somalia am Mittelmeer.

Wie das Beispiel Argentinien gezeigt hat, geht es auch anders …

Was mich immer wieder wundert, ist dieses konsequente "Griechen" versenken, wir mit unseren Geldern retten nicht die "Griechen" sondern unsere Banken, welche den Griechen in Form von Risikokapital Geld geliehen haben, auch dann noch als gewisse Malversationen der Griechen schon bekannt waren. Wäre es gut gegangen, hätten die Banken jetzt wieder schöne, satte Renditen eingefahren und die Manager dieser Banken würden sich selbst wieder obszön hohe Boni genehmigen, die Verluste dürfen selbstvernatürlich wir, die Steuerzahler tragen! (Btw, die Boni bezahlen sich die Bankster trotzdem aus!)

Geht das jetzt endlich mal in deinen Schädel? :mrgreen:
 
Würdest du nicht im Falle des Falles auch als "österreichisches Volk" gefragt werden wollen oder nur im Nachhinein wieder raunzen das die "Politik" über dich drübergefahren ist?

Würde ich mir vermutlich wünschen. Aber spielen würden sie es nicht. Aber es ist sicher nicht das enorme Demokratiebewusstsein des Herrn Papandreou, sondern ganz einfach der Versuch, die Verantwortung abzuschieben. Eben wie damals bei der Zwentendorf - Abstimmung.

Und ....... wenn Europa so funktionieren soll, dann gute Nacht ........ ich meine jetzt, die Zeithorizonte, die sich da bis zu einer gültigen Entscheidung auftun. In irgend einem Land wird es immer jemanden geben, der dagegen ist. Die Slowaken (da hat es durch günstige Umstände und eine Ministerpräsidentin, die ihr Amt geopfert hat, letztlich doch funktioniert), dann wollen die Finnen eventuell noch eine Extrawurst ......

wir mit unseren Geldern retten nicht die "Griechen" sondern unsere Banken

Aja, das ist alles nur gemacht worden, damit die Bankmanager ihre Boni kriegen. Du glaubst das wirklich, was du da schreibst? Die Banken werden nämlich in jedem Fall gerettet werden (müssen). Denn wenn die systemrelevanten Banken pleite sind, wie stellst du dir den Fortbestand unserer Wirtschaft vor?

Geht das jetzt endlich mal in deinen Schädel? :mrgreen:
:undweg:
 
Die Banken werden nämlich in jedem Fall gerettet werden (müssen). Denn wenn die systemrelevanten Banken pleite sind, wie stellst du dir den Fortbestand unserer Wirtschaft vor?

Kein Problem. Das geht mit herumhebeleien ganz sicher. :ironie:

Im Ernst: wer sollte die Banken retten? Mit welchem Geld?
 
Mit welchem Geld?

Zumindest diese Frage, da bin ich sicher, die kann ich beantworten. Obwohl ich kein Finanzexperte bin: Mit unserem!!

Ausserdem wird etwas Wichtiges vergessen:

Es sind nicht nur die Banken, die bluten müssen. Da ist zunächst einmal Österreich direkt ..... es sind 1,8 Milliarden, die unser Staat (also wir) verlieren. Wenn Griechenland tatsächlich pleite ist, dann ist dieses Geld auch weg (nein, da es Bürgschaften sind, müssen WIR es uns leihen). Und dann wird Strache sagen: Ich habe es ja gleich gesagt! Was willst du ihm dann antworten?

Danach kommen die Pensionsfonds, die werden auch gewaltig Federn lassen. Die Bezieher von Zusatzpensionen werden richtig jubeln.
 
Ich verstehe nicht, wieso Papandreou die Sparmaßnahmen in Frage stellt. Auch wenn mit Sicherheit schwere Schnitte drohen, wie soll der Staatshaushalt sonst saniert werden?

Schwer zu sagen ...... eine mögliche Antwort ist, er möchte für diese harten Einschnitte eine Legitimation, die ihm die Opposition durch ihr NEIN bisher verweigert hat. Aber damit pokert er, denn es muss nicht unbedingt so ausgehen, wie es zu einer Rettung Griechenlands erforderlich wäre. Aber dann hätte der Grieche auch die Zukunft Europas verzockt.

Da ja die Griechen ein Seefahrervolk sind ...... man stelle sich ein Schiff in schwerster Seenot vor. Und der Kapitän lässt Mannschaft und Passagiere über die weiteren Schritte abstimmen.

Gute Idee - zum falschen Zeitpunkt

Nicht die Banken haben Schulden gemacht, es waren die Griechen selber. Und wie du richtig schreibst, sie sind überfordert und trotzig. Aber einem trotzigen Kind kann man auch nicht alle Entscheidungen überlassen.
 
Aber es ist sicher nicht das enorme Demokratiebewusstsein des Herrn Papandreou, sondern ganz einfach der Versuch, die Verantwortung abzuschieben. Eben wie damals bei der Zwentendorf - Abstimmung.

Und ....... wenn Europa so funktionieren soll, dann gute Nacht ........ ich meine jetzt, die Zeithorizonte, die sich da bis zu einer gültigen Entscheidung auftun. In irgend einem Land wird es immer jemanden geben, der dagegen ist. Die Slowaken (da hat es durch günstige Umstände und eine Ministerpräsidentin, die ihr Amt geopfert hat, letztlich doch funktioniert), dann wollen die Finnen eventuell noch eine Extrawurst ......

Aha, Verstehe, der Herr Gogolores hat so eine Art Demokratie on/off Schalter!


Eben wie damals bei der Zwentendorf - Abstimmung.

Wenn ich dir kurz mal Nachhilfe in Geschichte geben darf: Die Zwentendorf-Abstimmung war eine Art Demonstation für das Establishment, dass die Macht manchmal wirklich vom Volke aus geht! Das der werte Bruno Kreisky daraus einen persönlichen Feldzug gestaltete hat er danach bitter bereut!

Zwentendorf ist der erste wirklich nachhaltige Erfolg für die Grünen gewesen! Ohne Freda Meissner-Blau, Günter Nenning und deren Mitstreiter hätten wir heute nicht nur ein Atomkraftwerk sondern mindestens vier! Daran (nach Tschernobyl und Fukoshima) kannst du auch sehen, dass in manchen Dingen die Grünen eben um vieles Weitsichtiger sind, als man gemeinhin annehmen möchte! Die Österreicher sind stolz auf ihre Atomfreies Land aber die Initiatoren werden geprügelt!
 
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Wenn ich dir kurz mal Nachhilfe in Geschichte geben darf: Die Zwentendorf-Abstimmung war eine Art Demonstation für das Establishment, dass die Macht manchmal wirklich vom Volke aus geht! Das der werte Bruno Kreisky daraus einen persönlichen Feldzug gestaltete hat er danach bitter bereut!

Darf ich dir auch Nachhilfe geben?
Österreich hat in Zwentendorf ein Atomkraftwerk gebaut. Fix und fertig, fehlten eigentlich nur mehr die Brennstäbe. Obwohl, gekauft hatten wir die ja auch schon. Aber die konnten wenigstens wieder zu Geld gemacht werden.

Meine Kritik setzt da an, dass man ein Kraftwerk baut und danach auf die Idee kommt, das Volk über die Inbetriebnahme abstimmen zu lassen. Welche Entscheidung jetzt die richtige wäre, das spielt dabei keine Rolle. Mir geht es darum, dass wenn erstens die Politiker (und die ihnen zur Verfügung stehenden Experten) nicht wissen, welche Entscheidung die richtige ist, wie soll es das Wahlvolk wissen?

Zwentendorf ist der erste wirklich nachhaltige Erfolg für die Grünen gewesen!...... Die Österreicher sind stolz auf ihre Atomfreies Land aber die Initiatoren werden geprügelt!
Niemand prügelt ..... ich lästere über Kreiskys Vorgehensweise. Und das zu Recht .......dennzweitens kann nur ein völliger Idiot auf die Idee kommen, erst ein Kraftwerk zu bauen und danach abstimmen zu lassen, ob es in Betrieb gehen soll. (Die Griechen hätten halt auch rechtzeitig das Volk darüber abstimmen lassen müssen, ob sie sich wirklich derart verschulden sollen)

Der Erfolg war übrigens (Nachhilfe in Geschichte!!) nicht so triumphal, sondern eher der der Tatsache geschuldet, dass die Österreicher über diese Volksabstimmungsidee nur den Kopf geschüttelt haben. Und daheim geblieben sind. So haben rund 30 % der Wahlberechtigten dem Doktor Kreisky eine Lehre erteilt. Er hatte zwar versprochen, im Falle einer Niederlage zurück zu treten, aber wie das halt so ist mit unseren Politikern ....


Aha, Verstehe, der Herr Gogolores hat so eine Art Demokratie on/off Schalter!

Ich will keine Demokratie mit on/off - Schalter. Ich will Politiker, die für das Geld, das sie bekommen, ihren Job machen. Und nicht die Verantwortung auf den Wähler abschieben, wen sie eine unpopuläre Maßnahme nicht mit tragen wollen. Darum geht es nämlich im Anlassfall.

Als einer, der immer pro EU war, frage ich mich nämlich ernsthaft, wie Europa in Zukunft funktionieren soll, wenn vor jeder unpopulären Entscheidung die Verantwortung auf das Wahlvolk abgewälzt wird. Geld nach Griechenland zu schicken, das war auch bei uns nicht populär. Werden ab sofort bis zu 27 Volksabstimmungen erforderlich sein, wenn´s um was geht??

Da sage ich nur: Gute Nacht, gemeinsames Europa!

Übrigens denkt Frau Fekter laut darüber nach, ob die laufende Hilfe nicht davon abhängig gemacht werden soll, dass Griechenland die Einhaltung der Vereinbarungen zusichert. Auch Faymann bezeichnet dies Volksabstimmung als schweren Schlag für Europa. Aber vielleicht wissen die Griechen ja einen Weg, wie sie ohne unser Geld zu Rande kommen. :fragezeichen:
 
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Manchmal bewundere ich deine Gabe, dir die Dinge so hinzudrehen wie du sie gerne hättest!

Was wir "helfenden" Resteuropäer wollen dass die Griechen tun, ist zwar für unsere Belange opportun, muss nicht aber nicht zwingend für die Griechen sein! Hallo? Geht es noch? Wenn es um derart grobe Einschnitte in mein Leben als Staatsbürger gehen würde, dann finde ich es völlig legitim, dass ich auch gefragt werden möchte, ob ich das so in dieser Form überhaupt will! Das griechische Volk hat da durchaus das legitime Recht darüber abzustimmen, egal ob das der Schotter-Mitzi oder dem Herrn Failman (Achtung Wortwitz!) im fernen Wohlstands-Austria nun passt oder nicht!

Wir benehmen uns in bester Wildwest-Mentalität, wer das Gold (was wir ja eigentlich auch nicht haben!) hat schafft an!

Thema Zwentendorf! Der damalige Verbund hat das Ding hingestellt, nicht die Regierung Kreisky! Der damalige Verbund plante nach anlaufen von Zwentendorf ein weiteres AKW in der nähe von Efferding OÖ, eines in Tirol und ein weiteres in Kärnten! Als dann die Grünen den Volksentscheid über das AKW erzwangen, hat sich Kreisky vor den Karren Spannen lassen und ist damit eingefahren! So wars und nicht anders und die damalige ÖVP Führung hat ihren Mitgliedern nahegelegt bei der Volksabstimmung zu Hause zu bleiben, das war die Begründung der geringen Wahlbeteiligung, weil die dachten so werden sie den Bruno auf eine billige Art und Weise los! (kleine Nachhilfe in Geschichte für dich! GRATIS!)

Beim Thema Rücktritt gebe ich dir unumwunden Recht! Da gibt es keine Kultur in Österreich, so mancher der als dritter bei der Wahl in Opposition gehen wollte, war dann ja plötzlich unser aller Bundeskanzler und ganz erstaunt, dass dagegen Demonstriert wurde!
 
Thema Zwentendorf! Der damalige Verbund hat das Ding hingestellt, nicht die Regierung Kreisky!

Der Verbund war damals noch völlig im Besitz der öffentlichen Hand. Und obendrein .... Kleine Nachhilfe in Gewerberecht: der Verbund kann ohne entsprechende Genehmigung kein Ding dieser Größe hinstellen. Ich weiß, wovon ich rede, denn ich war in "meinem" Unternehmen für etliche Anlagengenehmigungen verantwortlich. Obzwar, sie waren nicht ganz so groß wie ein AKW. :haha:

Was wir "helfenden" Resteuropäer wollen dass die Griechen tun, ist zwar für unsere Belange opportun, muss nicht aber nicht zwingend für die Griechen sein!

Jetzt mach einmal halblang ...... was würde in Griechenland passieren, wenn Resteuropa keinen Finger rührt? Und so wie es sich jetzt möglicherweise entwickelt, wäre das vermutlich von Anfang an das Beste gewesen. Denn wir haben den griechischen Schulden doch auf jeden Fall gutes Geld nachgeschickt, das wir uns im Falle eines NEIN besser gespart hätten. Du hat natürlich recht ..... Geld, das wir selber auch gar nicht haben.
 
Manchmal bewundere ich deine Gabe, dir die Dinge so hinzudrehen wie du sie gerne hättest!

Das tust du ...... denn die Schulden gemacht haben weder die Ratingagenturen noch die Banken. Das Geld verbrannt haben schon die Griechen ganz alleine. So wie sie auch ihre Zahlen ganz alleine gefälscht haben.
 
Ich lese jetzt nicht alle 92 Seiten durch und schreibe einfach auf die gefahr hin, dass schon jemand Ähnliches von sich gegeben hat:

Meiner Meinung nach hat die EU nur dann wirklich eine Chance zu bestehen, wenn sie sich von den USA und deren Wirtschafts- und vor allem Finanz-System abkoppelt. Das Modell einer globalisierten Wirtschaftswelt ist schon wegen der fehlenden sozialen Komponenten zum Scheitern verurteilt, aber auch wegen der Ressourcenausbeutung, die eindeutig auf Kosten der Substanz gehen. Die kurzfristige Lösung, bzw. der Ansatz dazu liegt in einer EU-weiten Steuerharmonisierung, Abschaffung steuerlicher Privilegien einzelner Sektoren, einer starken Regulierung des Finanzmarktes, einer Regionalisierung vorn Konsumgüterproduktionen wie auch der Kostenwahrheit im Konsum (z.B. Transportkostenanteil Umweltauswirkungen eingeschlossen) etc.
Bislang hat die EU zwar einen gewisse Prosperität erzeugt, real jedoch auf Kosten der Mehrheit zugunsten einer Minderheit, Die derzeitige Tendenz, die Gewinne zu lukrieren und die Verluste zu sozialisieren, darf nicht aufrecht erhalten werden.
 
was würde in Griechenland passieren, wenn Resteuropa keinen Finger rührt?

Ganz einfach, die würden Pleite gehen! Bei der Wirtschaftsrelevanz Griechenlands von 4% (!) an der gesamteuropäischen Wirtschaft kein großer Verlust. Das geschieht auch immer wieder mit großen Wirtschaftsbetrieben! Wer sich übernommen hat, geht halt in Konkurs! Da ist ein Ende mit Schrecken immer noch besser als ein Schrecken ohne Ende! Ich würde keinem schlechten Geld noch gutes hinterherwerfen. Und auch wenn du es geflissentlich überlesen hattest, das Beispiel Argentinien hat gezeigt, das dies durchaus Möglich ist und der Staat sich nach nicht mal 10 Jahren erholt hat und nun sogar halbwegs gut dasteht!

Das Problem liegt einfach daran, das die Merkel und der Sarkosy mit ihren Systembanken solange den Griechen nachgepumpt hatten, aber eben nur zum Vorteil der eigenen Banken, bis jetzt der komplette Kollaps real geworden ist! Die haben jetzt endgültig die Reste der griechischen Wirtschaft und Kaufkraft so dermaßen erdrückt, dass die nie wieder auf die Beine kommen können!

Aber wie gesagt Griechenland ist nicht das Problem, da stehen mit Italien, Spanien, Portugal, Belgien und Irland ganz andere Kaliber ante portas!
 
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Ganz einfach, die würden Pleite gehen!

Und würden sich ganz bestimmt nicht mehr erholen. Wie denn auch? Außer dem Fremdenverkehr gibt es dort gar nichts. Und auch mit dem ist´s bald zu Ende, denn wer fährt in ein Land, wo es nicht sicher ist, dass man auch wieder pünktlich zurück fliegen kann. Die Griechen, die investieren könnten, die haben das (aus gutem Grund) ganz wo anders gemacht, beispielsweise in Österreich.

Das Problem liegt einfach daran, das die Merkel und der Sarkosy mit ihren Systembanken solange den Griechen nachgepumpt hatten, aber eben nur zum Vorteil der eigenen Banken,

Das verwirrt mich jetzt etwas. Meiner Bank ist es noch nie gelungen, mir einen Kredit gegen meinen Willen aufzuzwingen. Nicht einmal zu einer Kontoüberziehung hat es bisher gereicht. Aber ich bin ja auch nur ein schlichter Techniker, kein Volks - oder sonst irgend ein Wirt.

Wenn ich das jetzt richtig interpretiere, dann haben die Deutschen und auch die Franzosen schon bisher die Entscheidungen für Athen getroffen. Und entschieden, dass Griechenland Kredite aufzunehmen hat.


Da wundert es mich doch sehr, dass die Griechen so ganz ohne zu Fragen eine Volksabstimmung machen dürfen. :ironie:
 
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