Welche Zukunft haben EU und Euro noch?

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Wo hast das her? Es gibt in Österreich keinen signifikanten Einwanderungszuwachs aus den besagten Ländern! Informiern, Denken, Posten! So einfach wär das! Und zur Not hilft Statistik Austria!

ja...JETZT noch nicht!
Wer wandert denn nach Österreich aus? Demjenigen dem es im eigenem Land wirtschaftlich schlecht geht und die Hoffnung hat, dass es in Österreich besser geht!
Wenn es in den besagten Ländern ohne Milliardenhilfe zum Wirtschaftskollaps kommt, ist es doch nicht so abwegig, dass die betroffenen Menschen dorthin ziehen, wo die Milliarden (noch) sind....Einfach gesagt: Schicken wir die Kohle nicht dorthin, werden sie eben kommen und sich die Kohle selber holen.
 
Wer wandert denn nach Österreich aus? Demjenigen dem es im eigenem Land wirtschaftlich schlecht geht und die Hoffnung hat, dass es in Österreich besser geht!

Das ist ein zentrales politisches Problem. Sinnvoller wäre doch, die Strukturen so zu gestalten, dass diejenigen nach Österreich aus-/einwandern deswegen kommen, weil sie hier ihre Kompetenzen unter Beweis stellen und ihre Fähigkeiten nutzen können. Im Wirtschaftsmanagement im Ost-West-Dialog etwa oder in der Grundlagenforschung oder im Bildungswesen oder...

Aber scheinbar hat Österreich dieser Gruppe nicht genug zu bieten...
 
Aber scheinbar hat Österreich dieser Gruppe nicht genug zu bieten...

Wobei gerade wir in D unser Bestes geben gerade diese Gruppe erfolgreich zu vertreiben, da hättet ihr doch Chancen, dass sie bei euch anheuern, wenn wir uns in diesen Fragen nicht so ähnlich wären.:mrgreen:
 
Möglicherweise ist unser System unreformierbar. Denn Reform würde ja voraussetzen, dass eine Mehrheit der Entscheidungsträger für diese Reform ist.
Tja, deswegen denke ich mir, dass die Aussage "würden Wahlen etwas ändern, wären sie verboten" durchaus wahr ist...

Was Emigration betrifft, so finde ich schon, dass einige von den Medien ordentlich beeinflusst worden zu sein. Grundsätzlich sind Menschen ihren Heimatländern verbunden. Darüber hinaus emigrieren hauptsächlich jene die es sich leisten können. Führt also zu brain drain, weil erst mal jene gehen die sich berechtigte Chancen auf einem fremden Arbeitsmarkt ausrechnen. Das passiert ja momentan in Irland. Und wenn es bei uns so weitergeht auch bei uns:
Der in der Loipersdorfer Regierungsklausur beschlossene Budgetentwurf eliminiert vollständig die Finanzierung der freien Wissenschaft und Forschung in Österreich. Alle Institute und Einrichtungen, die nicht im Eigentum von Bund oder Ländern stehen, werden ab 2011/12 budgetär auf NULL gesetzt! Hier geht es nicht um einen anteiligen Beitrag zum Sparen, sondern um eine Auslöschung von geistigem Kapital Österreichs und einer intellektuellen Infrastruktur, die über mehrere Jahrzehnte aufgebaut wurde.
Und ich bin momentan, nachdem ich das Studium abgeschlossen habe, auch schwer am überlegen das Land zu verlassen bzw hätte kein allzu großes Problem damit.

ps: deswegen mich anderweitig umzuschauen, weil ich wirklich gern das PhD machen würde, aber die Voraussetzungen in AUT eigentlich Katastrophal sind
 
Zuletzt bearbeitet:
Und um das klarzustellen, ich bin relativ viel und weit gereist und habe auf Grund dessen Österreich in den letzten Jahren mehr und mehr zu schätzen gelernt! Österreich bietet viel und im Vergleich zu anderen Ländern hat es eigentlich ein tolles Sozialsystem (noch). Aber es werden keine Kosten und Mühen gescheut das alles abzuholzen und abzutragen. Erreicht wird es durch eine für mein Empfinden lächerlichen, aber leider erfolgreichen, Neiddebatte, wo alle und jeder ein Schmarotzer wäre.
Was nun den budgetären Kahlschlag betrifft, amputiert sich Österreich selber, weil es auf Grund seiner geografischen Lage eigentlich prädestiniert wäre bzw. ist. Aber zusammen mit der "Akademikerabneigung" hat die Regierung leichtes Spiel. Daher bin ich am überlegen jetzt hier normal zu arbeiten (nein, ich meine damit nicht, dass ich nun der Meinung bin, dass ich nun nen "besseren" Job verdient hätte), oder eben PhD weiterzuquälen. Aber ich habe mich schon die letzten Jahre mühsam durchgekämpft und habe absolut keinen Bock weitere 3-5 Jahre fürs PhD durchzuquälen, wo ich wieder schauen muss, wie ich finanziell über die Runden komme.
 
deswegen mich anderweitig umzuschauen, weil ich wirklich gern das PhD machen würde, aber die Voraussetzungen in AUT eigentlich Katastrophal sind

Und wo wären sie ideal, die Vorraussetzungen?
 
Da wo Gelder zur Forschung zur Verfügung gestellt werden; und nicht, wie in meinem zitierten Hinweis, hingegen sogar komplett zusammengestrichen werden.
Im übrigen "ideal" sind sie wohl nirgends. Man denke an die Proteste die momentan in England, Italien, bei uns etc stattfinden. Man muss aber nochmals zwischen der budgetären Situation der Unis (was Studienanfänger bzw Studenten und das ganze drumherum betrifft) und dann nochmals der Forschung unterscheiden. Ähnlich zur Subvention von Kunst, bedarf es einer unabhängigen Subventionierung von Forschung und Lehre! Wobei, "bedürfen" tuts nicht (unbedingt)....nur tut man sich selber keinen Gefallen damit...
 
nicht jammern, sondern die situation für sich nutzen. dass zwischen 2012 und 2016 sich einiges in europa ändern wird prognostizieren schon lange recht viele leute. manche davon können ihre behauptungen mit guten argumenten und berechnungen untermauern.

2012 läuft die griechenland - hilfe aus. eigentlich wurde es von brüssel so geplant, dass die griechen bis dahin übern berg sind, reformen greifen, etc., etc - nur, die griechen kriegen ihre probleme nicht unter kontrolle.

dann sind da noch spanien, italien, portugal. und irland. denen ist eines klar - sie müssen sich nicht bemühen, denn wenns soweit ist springen die musterschüler ein. müssen sie ja, weil sie via euro und bankengeflecht selbst mit drinhängen....

was wird kommen ? inflation, und die schulden sind weg...
also - ein wenig geld in kleinen gold- und silbermünzen anlegen, diese unter der matratze verwahren, und so viele schulden machen wies nur geht, aber schnell bevors zu spät ist. das geld in sachwerte wie immobilien investieren. inflationiert sich dann auch weg, und man gehört endlich mal zu den gewinnern...
 
Nein, über die richtige Schreibweise.:mrgreen:

Achso :fragezeichen: Dachte heut zutage ist es nicht so wichtig in Zeiten der Elektronischen Nachrichten übermittlung :fragezeichen: wenn man bedenkt wie sms ,E-Mails usw. Hauptsache das geschrieben erfüllt die Antwort :mrgreen:
 
Ich befürcht halt nur, das diese Ironie bald Fakt ist. Und wir dann ein zweites mal in Sachen Währung über den Tisch gezogen werden.

Könntest recht haben dan kommt der Österreichische jen :mrgreen:
 
Interessant sind in diesem Zusammenhang auch die Steuerprivilegien, die die jeweiligen EU - Staaten ihren Bürgern (bzw. privilegierten Gruppen) oder auch bestimmten Institutionen einräumen. Auch hier sind die Staaten der "südlichen EU" führend. Deutschland und Holland haben die wenigsten Schlupflöcher offen gelassen. Den wenigsten Schlupflöchern kann man nachsagen, dass sie ein Beitrag zu mehr Gerechtigkeit wären. Das gilt weder für die Steuerbefreiung der orthodoxen Kirche in Griechenland (die allerdings angesichts der Budgetkrise gekappt wurde) noch für das sogenannte "Beckham - Gesetz" in Spanien, das Sportprofis erhebliche Steuerprivilegien eingeräumt hat.

Besonders skurril mutet die Steuerbefreiung für Künstler in Irland an. Nutznießer waren vor allem Jene, die aus ihren Werken Millionen - Einnahmen lukrieren konnten. Als eine Obergrenze von 250.000.- Euro gesetzt wurde, da hat einer der Hauptprofiteure, Bono von den U2, die Konsequenzen gezogen und seinen Wohnsitz ins steuerschonendere Ausland verlegt. Es ist halt ein großer Unterschied zwischen sozialromantischen Phrasen und dem angemessenen Steuerbeitrag für das eigene Land. Inzwischen wurde die Grenze auf 125.000 Euro verringert. Aber auch davon kann man noch recht gut leben.
 
na hoffentlich passen wir auch noch unter den Rettungsschirm, bevor wir mit unseren ersparten Euros die Wände tapezieren können. :mauer:


http://kurier.at/wirtschaft/2056983.php


Euro-Krise: Wie sehr wackelt Österreich?
Im Ausland wird Österreich wegen des Ost-Engagements kritisch gesehen.

Heimische Experten hingegen bewerten die Lage positiver. no na net :haha:

Innen- und Außensicht sind zwei Paar Schuhe: Während in Österreich sämtliche Experten schwören, Österreich stünde wesentlich besser da als die meisten anderen Euro-Länder, ist die Sicht des Auslands deutlich kritischer. In den USA, aber auch in manch europäischer Hauptstadt, gilt Österreich wegen des hohen Engagements seiner Banken in Osteuropa nach wie vor als Risikoland. So zeigen sich auch höchste Stellen in Berlin - intern und nur in vertraulichen Gesprächen - besorgt. Sie nennen Österreich hinter vorgehaltener Hand sogar als einen potenziellen Kandidaten für Hilfen aus dem Euro-Schutzschirm im (theoretischen) Fall einer neuen schweren Finanzkrise.

In Wien wird diese Sicht klar zurückgewiesen. Bernhard Felderer, Chef des Staatsschuldenausschusses, sagt: "Osteuropa ist derzeit überhaupt kein Thema." Die Banken hätten im Vorjahr gut verdient und verdienten heuer noch besser. Felderer: "Ich hatte erst vor Kurzem Gespräche mit einer Ratingagentur. Da ist das Osteuropa-Exposure nicht einmal angesprochen worden."

"Wir sind eines der wenigen Länder, das seine Triple-A-Einstufung nach wie vor halten kann. Und wir liegen beim Defizit und bei der Verschuldung wesentlich besser als der Durchschnitt der Eurozone", erinnert ein Sprecher von Finanzminister Josef Pröll. Und dennoch: Seit Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman Österreichs Rolle in Osteuropa im Vorjahr zum Problem erklärt hat, werden US-Hedgefonds oder Schweizer Großbanken nicht müde auf das Gefahrenpotenzial zu verweisen. Um Österreichs Banken ihr Geschäft zu vermiesen, wird hierzulande vermutet. Notenbank-Chef Ewald Nowotny sagt dazu: "Unsere Banken sind international sehr stark engagiert, aber das ist für ein kleines Land nicht ungewöhnlich. Und es ist mir lieber, ich habe als Bank Immobilien in Tschechien oder Polen, als ich bin in Portugal oder Spanien engagiert."

Exposure

In Zahlen: Rund 140 Prozent der österreichischen Wirtschaftsleistung (BIP) beträgt des Gesamt-Engagement der Banken im Ausland. In den Niederlanden (176 Prozent) oder der Schweiz (300 Prozent), ist das Auslands-Exposure freilich viel höher. Rund 70 Prozent des BIP beträgt das Engagement österreichischer Banken in Osteuropa. Dabei entfällt aber der größte Brocken auf Tschechien (46 Milliarden Euro) und neben Polen zählt Tschechien zu den stabilsten Volkswirtschaften in Zentral- und Osteuropa.

Entscheidend ist derzeit ohnehin die Fähigkeit eines Landes, die Staatsschuld zu bedienen. Österreich muss 2011 rund 17 Milliarden Euro refinanzieren. Ein Klacks im Vergleich zu anderen Ländern: Italien muss 233 Milliarden Euro refinanzieren, Deutschland 195, Frankreich 188, Spanien 91 Milliarden. Aber auch von der Größe vergleichbare Länder wie Belgien (39 Mrd. Euro) oder die Niederlande (52 Mrd. Euro) liegen weit vor Österreich. Nowotny: "Es gibt aus diesem Titel keine aktuelle Herausforderung, der sich Österreich zu stellen hat."
 
Mit hat gestern einer mit 20 CHF zahlt. Hab ich wenigsten 'nen sicheren Notgroschen ... :cool:

:daumen: Ich hab auch noch ein paar Fränklis im Safe......die Reste vom letzten Urlaub in der Schweiz ;)

Hier gibts eine höchst interessante Diskussion zum Thema:
[video]http://www.zdf.de/ZDFmediathek/#/beitrag/video/1211986/Ist-der-Euro-in-Gefahr[/video]

.....da könnt sich auch unser Rotfunk mal was abschauen - unsere Diskussionen mit den Kasperln Thurnher und Wolf sind da eine reine Farce dagegen. :mauer:
 
....und täglich kommen neue Meldungen........um die Bevölkerung vorzubereiten? :hmm:
http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc~E738EC9CE82774398B39C737FB15C589A~ATpl~Ecommon~Scontent.html



Eurokrise
Kommt bald die D-Mark zu uns zurück?

Für die einen ist es die Mutter aller Finanzkrisen, für die anderen ohne Alternative: ein Ausstieg Deutschlands aus dem Euro, für den sich eine Mehrheit der Deutschen erwärmt. Ein Zurück zur D-Mark ist zwar teuer, aber machbar.

Von Lisa Nienhaus
 
Was ich nicht verstehe ist, das die USA und Japan real viel, viel höher verschuldet sind als z.B. Griechenland, Irland und Portugal zusammen, aber kein Mensch sieht hier eine Krise.
Dabei ging doch die ganze Krise von den USA und deren windigen Kreditgeschäften aus und überschwemmte die Welt.

Schön langsam glaub ich auch an so Verschwörungstheorien, welche sagen, die Amis haben das alles nur inszeniert weil ihnen der Euro zu stark geworden ist :schulterzuck:
 
Schön langsam glaub ich auch an so Verschwörungstheorien, welche sagen, die Amis haben das alles nur inszeniert weil ihnen der Euro zu stark geworden ist :schulterzuck:

Das finde ich zwar übertrieben. Aber natürlich wurschteln sich die Amerikaner mit List, Tücke und auch Ellenbogen aus der Sache heraus. Drucken Dollars, dass die Druckerpresse nur so raucht. Und wenn man sich die GM + Opel Geschichte genau überlegt. Die haben ganz einfach nach einem Trottel gesucht, der ihre Schulden übernimmt.
 
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