Welche Zukunft haben EU und Euro noch?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
ich glaube man sollte bei so einen ernsten thema ,nicht über den anderen lustig machen. egal von welcher seite.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Sinn'sche Aussage: "Die Euro-Rettung ist total schief gegangen" ist natürlich ein völliger Mumpitz, denn wenn die Rettung schon total schiefgegangen wäre, gäbe es den Euro schon nimmer.

Richtig ist, daß die Rettung stattfindet - Sinn will ja ned einmal aus dem Euro raus, sondern ist nur mit einigen Maßnahmen ned zufrieden - und selbstverständlich weitergeht!
beim ersten Satz stimme ich zu.
Beim zweiten Satz widerspreche ich. Es findet keine Rettung statt, sondern eine Verschleppung. Es wird nur rumgedocktert, aber nichts geändert. Deswegen bin ich auch skeptisch was den € betrifft. Im Extremfall wird die Währung nicht morgen verschwinden, oder in 3 Monaten, sondern 1-2 Jahren? Vielleicht auch länger, je nach dem wie lange man die Krankheit verschleppen kann.
 
Ein paar Spezialisten werden die erzählen das du direkt keinen Euro bezahlen wirst :roll:
aber ich frage mich immer noch wer einzahlen soll die spanier die griechen die italiener oder portugal oder zahlen nur ein paar länder für alle. so lange sie es noch können .:hmm:
 
aber ich frage mich immer noch wer einzahlen soll die spanier die griechen die italiener oder portugal oder zahlen nur ein paar länder für alle. so lange sie es noch können
Ui das erklären dir die Spezialisten wieder nicht, anscheinend hat es ihnen die EU-Bürokratie auch noch nicht verraten ;)
 
Beim zweiten Satz widerspreche ich.
kein Problem, drum reden wir ja. :)


Es findet keine Rettung statt, sondern eine Verschleppung. Es wird nur rumgedocktert, aber nichts geändert.

Jein! Ein klassischer Fall von sowohl als auch, meiner Meinung nach, denn erstmals versucht man zumindest auch was zu verändern. Stichworte Troika, empfohlene Sparmaßnahmen, etc..
Problem ist halt, daß man sich aus Überschwang und Europaeuphorie extrem viel zugemutet hat.
Strenggenommen hätte ja Griechenland mit den reellen Zahlen gar nicht reingenommen werden dürfen, auch die Aufnahme von Bulgarien und Rumänien erfolgte aus wirtschaftlichen Gesichtspinkten zu früh, etc.
Dazukommt, daß man in Spanien etwa nicht rechtzeitig in neue Sparten investiert hat, um ein breiteres Fundament auf die Beine zu stellen (und sich eben nicht nur auf's Bauwesen [plus Immobilienblase] zu verlassen oder, daß halt der schwächere Süden Italiens recht teuer kommt.
Plus schlechter EU-Verwaltung, Korruption, etc. etc. etc.

Warum ich dennoch nicht ans Verschwinden vom Euro glaube - Achtung; heißt nicht, daß nicht eventuell Griechenland ausscheiden könnte - ist, daß a.) "angekündigte Katastrophen" so gut wie nie stattfinden und b.) daß der EURO doch ein "Weltniveau" erreicht hat. Sprich; es liegt ja nicht an der Eurozone alleine, aber ein Verschwinden des Euros wäre ja auch für die USA, Rußland, China, Japan,.. eine Katastrophe, die auch sie nicht wünschen.
Was aber nicht heißen soll, daß man sich gemütlich zurücklehnen sollte, weil im Zweifel uns eh der Rest der Welt retten wird!
Unsere Hausaufgaben müssen wir schon selber machen!
Dazu gehört auch sicherlich das"Einsparen". Aber nicht im Sinne von Todsparen, sondern vernünftig, sodaß sich in Griechenland etwa auch etwas entwickeln kann.
Wenig Sinn hat meiner Meinung nach die Gehälter der Beamten (übertrieben gesagt) auf ein "Existenzminimum" zu kürzen aber gleichzeitig weiterhin Großaufträge an (deutsche) Waffenproduzenten zu verteilen.
Beamtenprozentquote auf ein vernünftiges Niveau senken ja, aber die Menschen auch leben lassen.

Vor allem muß man sich aber meiner Meinung nach etwas einfallen lassen, daß der Finanzmarkt doch so kontrolliert ist, um uns nicht noch einmal und nicht noch tiefer in die Scheiße reinreiten kann!
 
aber ich frage mich immer noch wer einzahlen soll die spanier die griechen die italiener oder portugal oder zahlen nur ein paar länder für alle. so lange sie es noch können

Schau; der Grundgedanke ist ja, daß die aktuellen Nettozahlländer dadurch ja auch in die eigene Zukunft investieren.
Ist ja a.) auch ned nur so, daß Österreich nur zahlt und nix kriegt und b.) bekommt ja Österreich durch die Zahlungen auch über die eigenen Firmen, die dank des EU-Beitrittes deutlich mehr exportieren können wieder viel retour.
Das Ziel ist natürlich, daß auch der eigene Lebensstandard weiter steigt, wenn es den Portugiesen, Rumänen, Bulgaren, etc. auch besser geht.

Und vergiß auch nicht, daß gerade aktuell z.B. ein Nettozahlland wie Deutschland etwa von der Krise der Griechen profitiert.
 
Ui das erklären dir die Spezialisten wieder nicht, anscheinend hat es ihnen die EU-Bürokratie auch noch nicht verraten

Zum Glück bezeichne ich mich ned als Spezialist, sondern versuche nur etwa buchdat eine vernünftige Antwort auf seine Frage zu geben. ;)
 
Wie geschrieben, im Extremfall verschwindet der €. In "nicht so extremen" Szenarien schaut die Aufteilung der €-Länder etwas anders aus...

Wie auch immer, warum der € dennoch verschwinden könnte: In deiner Länderaufzählung ist ein großer Fehler drinnen: die USA. Der € kommt gerade wegen den USA extrem unter Druck! Manche würden unter vorgehaltener Hand von einem bereits geführten Wirtschaftskrieg zwischen den "eigentlich engsten Verbündeten" munkeln. Bei den anderen Ländern hast du sicherlich recht, dass sie nicht unbedingt Interesse daran haben, dass der € verschwindet. Dennoch wird die Weltwirtschaft über den $ geführt und die USA saugen immer noch den Löwenanteil der Weltwirtschaft ab. Insofern kommt es darauf an was die USA will und wie die anderen Ländern dazu stehen. Dass die CH, RUS und andere Länder den € stützen kann auch nur Taktik sein. Wenn sich die Lage ändert, können sie den € auch fallen lassen...

Tja und der liebe Finanzmarkt. Gerade weil hier keine Veränderungen möglich sind bzw. durchgeführt werden wollen/sollen, wird sich auch am System nichts ändern...
 
Zum Glück bezeichne ich mich ned als Spezialist, sondern versuche nur etwa buchdat eine vernünftige Antwort auf seine Frage zu geben.

Du muusst aber zugeben das wir schon zu Hauf gehört haben wir werden keinen Euro zahlen ;)
 
Du muusst aber zugeben das wir schon zu Hauf gehört haben wir werden keinen Euro zahlen

Von mir????

Wann genau?
Vorm Beitritt?
Also da waßten wir schon, daß wir Nettozahler sein werden.
Waren ja auch einige fast schon "stolz" drauf, so als sichtbares Zeichen "wie gut es uns geht".
Andere haben ja auch damit Stimmung gemacht, daß wir das gesamte Volksvermögen wohin auch immer überweisen müssen und auch den Spaniern unser Wasser geben müssen, dafür nur Läuse ins Yoghurt kriegen!

Oder meinst Du jetzt bei der Krise?
Ja, da hat's Leut gegeben die gesagt haben, daß die Haftungen ja eh nie schlagend werden.
 
(und wie siehst Du das Ganze?)
Bedenklich, ich bin mit Jinx nicht sehr oft einer Meinung, jedoch erweckt es mir dzt leider auch sehr wohl den Eindruck einer Lebensrettung eines Komapatienten ohne Rücksicht auf Konsequenzen.
Ich rede von der Krise und nicht von den Panikmachern nur manche wollen sie herunterspielen, weil es ihnen von Ihrer Partei so angeordnet wird und schwingen mit ihren Durchhalteparolen.

Ich denke nur wie der damalige FA Pröll uns versicherte das wir uns bei Griechenland keine Sorgen machen müssen, er kannte zu diesem Zeitpunkt sicher schon das kpl Ausmaß des Desasters.
Der Rettungsschirm ist mehr als löchrig und die Bürgschaften des EFSF sind nichts anderes als ein Jonglieren von Staatschulden von links nach rechts.

Das wir alle sparen müssen sollte jeden einzelnen klar sein nur sollte einmal begonnen werden und wenn möglich überall und nicht nur zum Lippenbekenntnis stehen.
Aber eines ist gewiss die Zeche werden die Bürger (die noch Geld verdienen/bekommen) zahlen.
 
Das wir alle sparen müssen sollte jeden einzelnen klar sein nur sollte einmal begonnen werden und wenn möglich überall und nicht nur zum Lippenbekenntnis stehen.
Aber eines ist gewiss die Zeche werden die Bürger (die noch Geld verdienen/bekommen) zahlen.

Das ist nicht klar, denn die, die den Weg vorgeben, profitieren von Schulden. Die Staaten bauen keine Schulden ab, es geht nur darum, sich die Zinslast weiter leisten zu können. Diese Zinslast kommt der Finanzindustrie zugute, die damit ein arbeitsloses Einkommens-Perpetuum Mobile generiert hat. Schuldenabbau würde deren Zukunftssicherung gefährden.
 
:hmm: da werden viele Träumerleins hart aufschlagen....................irgendwann hat der Spuk ein Ende - ich denk mal nicht, dass sich die EU Bürgerkriege leisten kann/will.

"Die Märkte wachen gerade aus dem 'Draghi-Traum' auf"

Die EZB kann die Krise nur in den Griff bekommen, wenn sie “den Markt überflutet und unbegrenzt Bonds kauft”. Aufgrund der Struktur und des Mandats der EZB ist dies jedoch unwahrscheinlich.

Die Märkte wachen zurzeit aus einem Traum auf, in den sie verfallen waren, nachdem EZB-Chef Mario Draghi versprochen hatte, den Euro zu retten.

Die sich verschlimmernde wirtschaftliche und politische Lage in Spanien “kann nicht länger ignoriert werden”, erklärte Stephen Lewis, Chef-Volkswirt von Monument Securities. Im Detail nannte er die Ausschreitungen in Madrid und die wachsende Unterstützung für Abspaltungs-Bestrebungen in einigen Provinzen.
http://www.format.at/articles/1239/935/342983/die-maerkte-draghi-traum

Da kanns dann sehr schnell gehen.
Globale Geldschwemme: Der Währungskrieg hat begonnen


Die Geldschwemme der FED führt zu Verunsicherung auf dem internationalen Markt. Die Bank of Japan reagierte selbst ebenfalls mit erhöhten Anleihenkäufen. Die Zentralbanken anderer Staaten kündigten ebenfalls eigene Maßnahmen an.


Die Geldpolitik der USA löst weltweit Verunsicherung auf den Märkten aus. Analysten sehen die dritte Runde der quantitativen Lockerung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) als Auftakt für einen neuen Währungskrieg. In der Annahme, der Dollar werde aufgrund der jüngsten Entwicklung weiter sinken, überarbeiten Fondsmanager bereits ihre Portfolios. Für die internationalen Zentralbanken bedeutet das, womöglich selbst handeln zu müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Währungen, deren Zentralbank auf QE3 mit eigenen Maßnahmen reagiert oder diese angekündigt haben, liegen unter Dollarwert. Die tschechische Zentralbank kündigte in der vergangenen Woche an, die Geldpolitik zu lockern, um so die Wirtschaft anzukurbeln. Der brasilianische Finanzminister Guido Mentage führte ebenfalls eine Schwächung der eigenen Währung herbei, indem er erklärte, seine Regierung werde die Währung vor einem neuen Währungskrieg durch die Fed schützen.

James Kwok, Leiter für Währungs-Management bei Amundi, befürchtet, dass die Bank of Japan einen weiteren Schritt zur Senkung des Yen-Wertes plane, da die erhöhten Anleihenkäufe noch nicht die gewünschte Wirkung erzielt hätten, wie er der FT erklärt. Auf dem Devisenmarkt wächst gleichzeitig die Zurückhaltung der Investoren, da diese zunächst prüfen, ob die jeweilige Zentralbank bisher schon oft interveniert hat. „Wir ziehen das Risiko auf Intervention definitiv in Betracht, bevor wie in eine Währung investieren“, bestätigt auch Dagmar Dvurok von Barings. Vor allem in Asien sei das Risiko instabiler Währungen hoch.

Nichtsdestotrotz glauben einige Analysten, dass die Auswirkungen der Fed-Gedschwemme diesmal nicht so hoch sein würden wie zuvor. Die Zentralbanken würden ihre Entscheidung, die eigene Währung zu schwächen und damit die Export- und Wachstumszahlen zu steigern, stärker abwägen als bisher.
http://deutsche-wirtschafts-nachric...geldschwemme-der-waehrungskrieg-hat-begonnen/
 
Denke im Moment wird das Schuldenniveau europaweit angepasst.
Ein paar Monate noch und wir sind alle auf dem Stand von Griechenland und Konsorten.
 
irgendwann hat der Spuk ein Ende - ich denk mal nicht, dass sich die EU Bürgerkriege leisten kann/will.

Aha; das neue Horrorszenario des Tages: "Europa versinkt im Bürgerkriegsrausch!"

Der Märchenonkel erzählt; 1x fußfrei Cola und Popcorn bitte!

:haha:
 
Denke im Moment wird das Schuldenniveau europaweit angepasst.
Ein paar Monate noch und wir sind alle auf dem Stand von Griechenland und Konsorten.

Das dauert etwas länger als ein paar Monate, aber die Sau wird nicht geschlachtet. Sonst gibt sie ja keine Milch mehr. Oder so... :hmm:
 
Diese Zinslast kommt der Finanzindustrie zugute, die damit ein arbeitsloses Einkommens-Perpetuum Mobile generiert hat.
Arbeitslos weitgehend ja, aber nicht risikolos. Ein paar Jahre Zinsen kassieren und dann einen Teil der Rückführung abschreiben ist ein Verlustgeschäft.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben