Beim zweiten Satz widerspreche ich.
kein Problem, drum reden wir ja.
Es findet keine Rettung statt, sondern eine Verschleppung. Es wird nur rumgedocktert, aber nichts geändert.
Jein! Ein klassischer Fall von sowohl als auch, meiner Meinung nach, denn
erstmals versucht man zumindest auch was zu verändern. Stichworte
Troika, empfohlene Sparmaßnahmen, etc..
Problem ist halt, daß man sich aus
Überschwang und Europaeuphorie extrem viel zugemutet hat.
Strenggenommen hätte ja Griechenland mit den reellen Zahlen gar nicht reingenommen werden dürfen, auch die Aufnahme von Bulgarien und Rumänien erfolgte aus wirtschaftlichen Gesichtspinkten zu früh, etc.
Dazukommt, daß man in Spanien etwa nicht rechtzeitig in neue Sparten investiert hat, um ein breiteres Fundament auf die Beine zu stellen (und sich eben nicht nur auf's Bauwesen [plus
Immobilienblase] zu verlassen oder, daß halt der schwächere Süden Italiens recht teuer kommt.
Plus schlechter EU-Verwaltung, Korruption, etc. etc. etc.
Warum ich dennoch nicht ans Verschwinden vom Euro glaube - Achtung; heißt nicht, daß nicht eventuell Griechenland ausscheiden könnte - ist, daß a.)
"angekündigte Katastrophen" so gut wie nie stattfinden und b.) daß der EURO doch ein
"Weltniveau" erreicht hat. Sprich; es liegt ja nicht an der Eurozone alleine, aber ein Verschwinden des Euros wäre ja auch für die USA, Rußland, China, Japan,.. eine Katastrophe, die auch sie nicht wünschen.
Was aber nicht heißen soll, daß man sich gemütlich zurücklehnen sollte, weil im Zweifel uns eh der Rest der Welt retten wird!
Unsere
Hausaufgaben müssen wir schon selber machen!
Dazu gehört auch sicherlich das
"Einsparen". Aber nicht im Sinne von
Todsparen, sondern vernünftig, sodaß sich in Griechenland etwa auch etwas entwickeln kann.
Wenig Sinn hat meiner Meinung nach die Gehälter der Beamten (übertrieben gesagt) auf ein
"Existenzminimum" zu kürzen aber gleichzeitig weiterhin Großaufträge an (deutsche) Waffenproduzenten zu verteilen.
Beamtenprozentquote auf ein vernünftiges Niveau senken ja, aber die Menschen auch leben lassen.
Vor allem muß man sich aber meiner Meinung nach etwas einfallen lassen, daß der
Finanzmarkt doch so kontrolliert ist, um uns nicht noch einmal und nicht noch tiefer in die Scheiße reinreiten kann!