Welche Zukunft haben EU und Euro noch?

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Ich bekomme Angst, hier gibts Beiträge mit Substanz :angst: (bezogen auf Beiträge #1801-1815)

Ich rede von der Krise und nicht von den Panikmachern nur manche wollen sie herunterspielen, weil es ihnen von Ihrer Partei so angeordnet wird und schwingen mit ihren Durchhalteparolen.
Glaube ich gar nicht mal. Ich bin der Überzeugung, dass viele, wenn nicht alle (!), genauso wenig wissen wie andere auch. Die einen halt mehr, die anderen weniger. Da brauchts keine Anordnung, sondern nur "Überzeugungsarbeit", weil was will einer, der e keinen Schimmer hat auch gegen ein Argument von oben und sog. "Experten" schon entgegenbringen. Außer er traut sich der eigenen Überzeugung, dass da irgendwie irgendwas falsch läuft, treu zu bleiben, ohne (Pseudo)Fakten bringen zu können und er wird dann übelst gemobbt, wie vor einigen Monaten ein dt. Abgeordneter.

Ich denke nur wie der damalige FA Pröll uns versicherte das wir uns bei Griechenland keine Sorgen machen müssen, er kannte zu diesem Zeitpunkt sicher schon das kpl Ausmaß des Desasters.
Glaube ich auch nicht. Ich denke viele glaubten das was "offizielle Stellen" behaupteten und gut wars. Das ist dieselbe Problematik wie im (EU-)Parlament, dass die Abgeordneten zu Hauf Gesetze etc unterschreiben, ohne zu wissen was sie eigentlich unterschreiben. Und wenn ein solches Gesetz doch mal thematisiert und/oder von Medien, Bevölkerung kritisiert oder gar sturmgelaufen wird, auf einmal sich über das empören was sie selber erst unterzeichnet haben.

Das wir alle sparen müssen sollte jeden einzelnen klar sein nur sollte einmal begonnen werden und wenn möglich überall und nicht nur zum Lippenbekenntnis stehen.
Aber eines ist gewiss die Zeche werden die Bürger (die noch Geld verdienen/bekommen) zahlen.
Also mir ist das eigentlich nicht klar bzw. sehe ich das nicht wirklich ein. Fakt ist, dass das allgemeine Vermögen "eigentlich" steigen! Nur (obwohl das Wörtchen nur die Drastik dahinter nicht richtig zum Ausdruck bringt) ist die Verteilung extrem aus den Fugen geraten. Während gleichzeitig die Reichen immer reicher werden, müssen die Armen und ärmer werdenden (damit meine ich nun zB Mittelschicht) immer mehr Steuern zahlen, Abgaben leisten uswusf. Insofern drückt dein letzter Satz nur die halbe Wahrheit aus. Es zahlt der Bürger die "Zeche", aber dies sind die Armen und Mittleren. Da ist ein gigantischer Umverteilungsprozess im Gange und zwar von unten nach oben!

Es handelt sich um eine ordentliche Systemkrise. Was ich ja dann schon ironisch finde ist, dass wenn es die UdSSR noch gäbe, sie diese Krise lt. ihrer Ideologie als logische Konsequenz des kapitalistischen Systems verspotten würde :roll: Der Ostblock ist ja im übrigen hauptsächlich aus politischen Gründen auseinandergebrochen und weniger aus finanziellen. Letzteres zwar schon auch, doch waren sie nicht verschuldet, sondern konnten keine (Bar-)Zahlungen mehr leisten. Das System des schuldenmachens wie wir es kennen und sich erst in den letzten 20 Jahren entwickelt hat, hätte sie auch noch irgendwie durchwurschteln können.

Arbeitslos weitgehend ja, aber nicht risikolos. Ein paar Jahre Zinsen kassieren und dann einen Teil der Rückführung abschreiben ist ein Verlustgeschäft.
Naja, also ich weiß nicht. Es wird im Falle Griechenlands ja immer wieder der sog. "Schuldenschnitt" erwähnt, aber wieviel da letztendlich wirklich ein Verlustgeschäft war wird ja dann wiederum nirgends thematisiert. Denn die ganze Kohle die an Griechenland geht fließt ja direkt an die Banken etc. weiter! Ich habe deswegen erhebliche Zweifel, dass die vor allem frz. und dt. Banken wirklich so viel verlieren, weil die genug Druck gegenüber ihren eigenen Regierungen ausüben werden, damit ein Austritt Griechenlands aus dem € ja nicht vollzogen wird. Ich bin mir aber fast sicher, dass in einigen Monaten (?) ein Austritt Griechenlands aus dem € doch auf einmal ein gangbarer Weg sein wird....weil die Banken u.a. genug bekommen haben werden, dass sie nicht mit einem Minus aussteigen..!

Abgesehen davon: Hedonism, du schreibst konkret nur im Österreich, Krone und Heute Stil! Bei dem was du verlinkst steckt schon ein bisschen mehr Inhalt etc dahinter als "Bürgerkrieg steht unmittelbar bevor", "Horrorgebiet €-Zone" und "Die Randalerabauken aus Spanien, Italien und Griechenland" etc.
 
Da ist ein gigantischer Umverteilungsprozess im Gange und zwar von unten nach oben!

Es handelt sich um eine ordentliche Systemkrise. Was ich ja dann schon ironisch finde ist, dass wenn es die UdSSR noch gäbe, sie diese Krise lt. ihrer Ideologie als logische Konsequenz des kapitalistischen Systems verspotten würde :roll: Der Ostblock ist ja im übrigen hauptsächlich aus politischen Gründen auseinandergebrochen und weniger aus finanziellen. Letzteres zwar schon auch, doch waren sie nicht verschuldet, sondern konnten keine (Bar-)Zahlungen mehr leisten. Das System des schuldenmachens wie wir es kennen und sich erst in den letzten 20 Jahren entwickelt hat, hätte sie auch noch irgendwie durchwurschteln können

diese umverteilungsprozesse begleiten die menschheitsgeschichte von anfang an. was sie resettet sind ordentliche kriege, oder ähnliche katastrophen.

warum ist sind denn deiner meinung nach alle ehemaligen ostblockländer so bettelarm, wenn bis zum ende der kommunistischendiktaturen finanziell alles im reinen war?
und von wegen nicht verschuldet: wenn mir keiner geld borgt kann ich mich kaum verschulden....
 
Ein ganz ein schlauer. Kapitalismus gibt es nicht seit Beginn der Menschheitsgeschichte. Ich hoffe man erwartet jetzt nicht in Form eines kurzem Posts einen Überblick über die Wirtschaftsgeschichte der Menschheit...

Warum sie bettelarm sind? Wegen der Wende :mrgreen: Davor ging es ihnen eigentlich relativ gut :roll:
Natürlich wird mit meinem Posting wieder reininterpretiert, dass ich mit meiner Aussage der Meinung wäre, dass der Staatskapitalismus "besser" gewesen wäre. Nein, dem ist nicht so, ich wollte und will damit nicht schreiben, dass das Staatskapitalistische System "besser" war.
 
das ist mit garantie sogar besser.

vor der wende gings irgendjemandem gut, ja honecker, gottwald etc aber sonst? wieso haben die dann eigentlich das militär gebraucht um das eigene volk im land zu behalten? gehts dem menschen wirklich besser wenn er (unfreiwillig wohlgemerkt) keinerlei dinge kaufen KANN?

dann lass dich mal belehren von einem ganz schlauen: kapitalismus gibts fast so lange wie die zivilisation klick. lass mich raten den begriff "kapitalismus" kennst nur von der zeitung der arbeiterkammer und das ist etwas ganz ganz böses. gell.
ABER DARUM ging es außerdem garnicht sondern um die umverteilung von arm zu reich.
 
Kommt darauf an wie man die Bedürfnispyramide auslegt. Und da ist der Begriff "besser" doch recht relativ zu sehen. Brauch ich ein Handy? Massen von DVDs und Klamotten? Ich würde ja sogar behaupten, dass wir uns dahin entwickeln, dass je mehr wir haben, wir dennoch unzufriedener werden (kann man philosophisch auch diskutieren, ob das mit "Glück" bzw "glücklich sein" korreliert)...
Ich verstehe die Andeutung mit dem Militär nicht. Ich vermute du beziehst dich auf die Mauerschützen? Soll ich auch hier ne Abhandlung schreiben? Mir ist schon klar, dass die Leute unzufrieden waren. Natürlich auch zurecht. Trotzdem kann kein Staat bestehen, wenn er nicht zu einem gewissen (bis großen) Teil von der Bevölkerung gestützt wird!

Du legst Zivilisation also, wenn du wiki angibst, auf (frühestens) 13 Jh. an, oder unter Umständen sogar die Römerzeit? Du wirst aber hoffentlich soweit gelesen haben, dass selbst da von "erste Anzeichen, Merkmale etc." des Kapitalismus geschrieben wurde. Der Kapitalismus an sich, und selbst da kommt es darauf an wie man diesen Begriff versteht bzw. auslegt,...ach was schreibe ich, kannst ja im wiki Artikel nachlesen ;)
Abgesehen davon hast du mit der Menschheitsgeschichte angefangen. Ich hätte nicht gedacht, dass du sie erst mit der Römerzeit (auch da orientiere ich mich an den von dir angeführten wiki Artikel) ansetzt. Ich wäre eigentlich schon ein paar Hunderttausend bis Millionen Jahre zurück gegangen - heisst ja nicht umsonst Menschheitsgeschichte (inkludiert alles und nicht nur bestimmte Abschnitte ;) ).
 
das davor waren wilde =) aber ugt menscheitsgeschichte ist vll ein bisschen übertrieben, insofern schränken wir es ein auf den zeitpunkt ab welchem privatbesitz auftrat. ist aber eigentlich wurscht und weit weit offtopic

du hast natürlich recht. menschliches glück lässt sich nicht mit reichtum kaufen. aber es macht einen immer noch glücklicher wenn man es kaufen KANN als wenn man es nur im fernsehen sieht und sein leben riskieren würde wenn man eines über die grenze schmuggelnt. eremiten tum ja - aber kein aufgezwungenes.
eben weil die stütze durch die bevölkerung nicht da war kann man jetzt nicht rückwirkend hergehen und sagen: he schau, damals warens so viel gscheiter die politiker.
mit dem militär war genau das was du eh vermutest. würde es einem staat gut gehen, bräuchte er kein bewaffeneten sicherheitsorgane die die bürger vom davonlaufen abhalten. solange so etwas praktiziert wird kann man der regierung(sform) NICHTS gutes zusprechen.
 
Na is ja witzig, mit der immer weiter auseinanderklaffenden Einkommensschere sehen auch immer mehr Leute das ganze Zeugs in der Glotze, Zeitschriften wo auch immer und KÖNNEN es genauso wenig kaufen. Und von den Leuten mit einem Durchschnittsgehalt (in Osteuropa) von 2-300€/Monat (was aber hauptsächlich die Jungen betrifft) weiß ich bis heute nicht, wie die Leute das Leben bewältigen! Und ich bin so frech zu behaupten, dass es keinen Unterschied macht, ob es Kaufkraftüberhang gibt, aber keine Ware, oder Ware in Überfluss, was sich aber e keiner leisten kann. Aber die Kraft des "american dream", also das man sich "theoretisch" was leisten könnte, hat anscheinend (und psychologisch) wohl eine ganz andere Wirkung... Dass die Realität in eine ganz andere Richtung weißt...das merken die Leute erst ganz langsam...

Die DDR bzw. das geteilte Deutschland war ein Sonderfall. Auch Ungarn '56 war geprägt vom kalten Krieg, wobei ich gestehe, dass ich ad hoc über den Aufstand dort kein Detailwissen habe. Dafür wiederum im Falle Prags '68 wieder mehr Wissen und da ging es nicht darum in Scharen wegzulaufen, sondern das System zu reformieren, weil dort die Leute definitiv und durchaus den Sozialismus favorisierten, aber eben mit "menschlichen Antlitz".
 
diese menschliche antlitz -viel gesucht und geforscht und doch nie entdeckt- happert am egoismus des einzelnen und sämtliche versuche diesen abzulegen sind bisher kläglich gescheitert. (außer vll in kleingruppen, da ists aber natürlich auch wieder leichter durch den feind von außen)
ganz abgesehen von den WELTEN unterschied bzgl der psychologischen wirkung ist nahezu nichts unkaufbar. viel eher ist es eine reine frage der prioritäten. selbst wenn mich die banane 50€ kostet KANN ich sie mir kaufen, wenn ich dafür auf 4 wochen warmwasser verzichte- meine entscheidung, meine freiheit. wenn ich aber in -egal welchem- sozialistisch, kommunistischen system lebe dann gibt es eben diese freiheit nicht, ganz abgesehen von vielen anderen freiheiten.
eine gewisse umverteilung, auch von unten nach oben, kann im kapitalistischen system durch effizienzsteigerungen sogar stattfinden ohne dass es negative auswirunken hat (absolut, nicht relativ- und leider sieht der mensch oft nur relatives)

wie die überleben kann ich dir sagen, salzkartoffeln essen, mieten sind natürlich entschieden billiger, und rund um die uhr arbeiten. da ist nix wie in AT 8h danach füße hoch, 5 wochen im jahr mach ich garnix außer in tunesien buffets leer futtern, krankenstand/kur/pension ist mein wohlerworbenes recht etc. da wird rund um die uhr gewerkelt, verdient, selber gemacht, gegenseitig geholfen etc. hat beides vor und nachteile.....
 
Mit ist es irgendwie zu mühsam zu antworten. Ich weiß, dass es in Foren ums Diskutieren geht, aber bei so grundsätzlichen Dingen bzw. Fragen kann man keinen Fundamentalaufklärung leisten.
Der erste Absatz sagt mir überhaupt nix. Beim zweiten Absatz gehts auch nicht darum, was alles kaufbar ist (natürlich hat [fast!] alles seinen Preis), aber mir ging es darum, ob es leistbar ist. Weitergehend die Frage, ob es sich um "Sozialismus/Kommunismus" handelt(e) oder Staatskapitalismus.

Und um wieder auf den Thread zu kommen, ist das Beste ja, dass du die Umverteilung der letzten 20 Jahre unglaublicherweise als "Effizienssteigerung" siehst und das ohne negative Auswirkungen?! Anscheinend sind faktischer Reallohnverlust, sprunghaft steigende Staatsverschuldung, immer extrem auseinander klaffende Vermögens- und Eigentumsverteilung, steigende Verarmung uswusf als anzustrebendes Gut zu erachten. Und du hast keine Ahnung von den Lebenserhaltungskosten im Osten (? ist mir ohnehin nicht klar von was/wo du genau schreibst).
Und dein letzter Satz zeigt, dass du vermutlich ein Anhänger des "wir müssen den Gürtel halt enger schnallen" bist und damit einer euphemischen gigantischen Lüge(nindustrie) aufsitzt. Falls das auch wieder auf Osteuropa bezogen ist, kommt noch hinzu, dass du auch keine Ahnung über die Stimmung und Lage dort hast.

Und bei den Defiziten habe ich keine Lust, Motivation und Mittel Aufklärungsarbeit zu leisten.
 
Zuletzt bearbeitet:
wie man meinen 1.+2. allerdings nicht verstehen kann ist mir schleierhaft.
die effizienzsteigerung ist auch nicht im heutigen sozialkannibalismus zu finden sondern dem kapitalismus per se im vergleich zu staatlich gelenkten wirtschaftsformen.

aufklärungsarbeit wirst mit deinem sammelsurium an arbeiterkammerschlagzeilen bei einem anhänger der österreichischen schule aber nicht leisten können. ansonsten ist deinem ersten absatz unstrittig zuzustimmen, kronenzeitung schlägt Wirtschaftsuni.... wie so oft am stammtisch :winke:
 
Deine ansagen sind immer sowas von gescheit
Da kann ich mit dir kaum mithalten .......
Haben wir schon wieder den trottel.
Unser dienstkappln, stehen doch bloss am strassenrand und heben sich die eier in der hose hoch.
Den satz hat er sicher mal auswendig lernen muessen, ausser er hat den zettel mittels huebschen popscherl gemacht. Soll es ja auch geben.
Und genau deswegen ist dieser staat der sinnloseste flecken auf der weltkarte!
Gott sei dank gibts die EU, niemand muss den sauhaufen ernst nehmen. Bei jedem prozess des eurpopaeischen gerichtshofes gibt es eine auf den zutz.
Denn bei deinen Ansagen drängt sich unweigerlich der Gedanke an einen gröberen Defekt auf .....
Ansonsten waeren wir hier eh noch auf den baeumen (siehe Kaernten) .:affe:
Das ausgerechnet du das sagst. :hahaha:
 
Da kann ich mit dir kaum mithalten .......





Denn bei deinen Ansagen drängt sich unweigerlich der Gedanke an einen gröberen Defekt auf .....

Das ausgerechnet du das sagst. :hahaha:

Klar, nimm nur schoen wortteile aus dem zusammenhang heraus. Es ist mir schon klar, dass du bloss ein kleines troellchen bist.
 
Und um wieder auf den Thread zu kommen, ist das Beste ja, dass du die Umverteilung der letzten 20 Jahre unglaublicherweise als "Effizienssteigerung" siehst und das ohne negative Auswirkungen?! Anscheinend sind faktischer Reallohnverlust, sprunghaft steigende Staatsverschuldung, immer extrem auseinander klaffende Vermögens- und Eigentumsverteilung, steigende Verarmung uswusf als anzustrebendes Gut zu erachten.
Die Staatsverschuldung ist Folge des Wohlfahrtsstaates. Pensionen, Gesundheitsvorsorge, Kindergeld kosten Geld und zwar mehr Geld als der Staat einnimmt.
Und warum nimmt der Staat Geld ein? Weil Menschen als Teil eines kapitalistischen Systems Steuern zahlen. Ohne den egoistischen Ansporn Geld zu verdienen kann auch der Staat nicht funktionieren.
Das Steuergeld richtig, gerecht zu verteilen ist erst der zweite Schritt.
 
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