Wie geht es denn mit der Bildung weiter?

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Wer würde aber zB schon einen Akademiker als Manschinenführer oder Handwerker nehmen? Wenn er das niedrigere Einkommen nicht in Kauf nimmt, wird der Arbeitgeber wohl eher einen Facharbeiter nehmen, der ist Billiger und macht die Arbeit auch. Zu was würde das auch führen? Zu einer 2-Klassengesellschaft bei den Fachkräften? Ich glaube das ist nicht wirklich erstrebenswert.

Der weitaus überwiegende Anteil an AkademikerInnen verdient heute weniger als die sogenannten "einfachen" Handwerker..... Viele Studienrichtungen rechnen sich wirtschaftlich nicht mehr. Vor allem auch, weil hinsichtlich Versicherungszeiten massive Kürzungen vorgenommen worden sind. Wenn jemand mit 25 das Studium beendet, bleiben noch 40 Jahre.... und damit klingelt es schon bei den Abschlägen.
 
Ja da hast du recht, ich kenne auch einige die weniger Verdienen als ich. Es gibt Studienrichtungen die sind schwer, wie zB Astrophysiker ist vom Berufseinstieg nicht so einfach und der Verdienst ist auch nocht so toll. Es sei denn du heißt Harald Lesch oder Stephen Hawkings...

Aber wenn jetzt Akademiker auch in den Facharbeiterbereich in größerer Anzahl vordringen würden, würde dort eine 2-Klassengesellschaft unter den Arbeitern entstehen.
 
Was hält einen Akademiker davon ab, sich als Taxifahrer zu verdingen?


Früher gab es in Wien einen relativ hohen %Satz an promovierten Medizinern, die gezwungen waren so lange Taxi zu fahren, bis sie endlich einen Turnusplatz ergatterten. Ich kannte in der Studienzeit etliche von ihnen. War keine Schande, ist ein ehrenwerter Beruf.
 
Ja das schon aber kennst du einen Arbeiter (Maschinenführer, Tischler, Elektiker usw.) der Akademiker ist und wirklich noch als Facharbeiter arbeitet? Das meine ich.
Er wird wohl eher als Hilfsarbeiter werken, wenn er das Tischlern nicht erlernt hat. Und er kann zwar gerne unter Hinweis auf sein Studium mehr verlangen. Aber der Tischlermeister würde ihm weniger bezahlen. Vermutlich hätte er auch des öfteren einen blauen Daumen .....

Hätt er was G´scheites studiert, dann bekäme er auch den adäquaten akademischen Job. Denn es gibt immer noch Bedarf an tüchtigen Menschen, die wissen, was sie wollen.
 
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Aua, so einen Daumen hatte ich auch schon mal... vom Bildaufhängen :oops:

Also manche wissenschaftlichen Studien sind ja auch was "G'scheites", nur leider findet man in manchen berreichen nicht so einfach etwas... Philosophie, Astorphysik und co. finde ich schon irgendwie ordentlich aber es ist eben schwieriger dort einen Job zu finden. Man muss schon in die Bildung gehen, dann findet man eher was bei solchen Fächern.
 
Astrophysiker ist vom Berufseinstieg nicht so einfach und der Verdienst ist auch nocht so toll.


Drum verdient man sich das dazu nötige Gerschtl als hervorragender Gitarrist bei Queen, um sein unterbrochenes Studium fortsetzen und seinen Doktor der Astrophysik machen zu können, wie Brian May.
 
Früher gab es in Wien einen relativ hohen %Satz an promovierten Medizinern, die gezwungen waren so lange Taxi zu fahren, bis sie endlich einen Turnusplatz ergatterten. Ich kannte in der Studienzeit etliche von ihnen. War keine Schande, ist ein ehrenwerter Beruf.
.....und heute flehen sie sie quasi auf Knien an, als Turnusärzte bei ihnen zu beginnen. Dabei gibt es so viele AbsolventInnen wie noch nie.... :hmm:
Die Politik der künstlichen Verknappung wird dann als "Wettbewerb um die Besten" schöngeredet.... :roll:
ps... manch einer wird auch Mod im Ef..... :lalala:
Ja da hast du recht, ich kenne auch einige die weniger Verdienen als ich. Es gibt Studienrichtungen die sind schwer, wie zB Astrophysiker ist vom Berufseinstieg nicht so einfach und der Verdienst ist auch nocht so toll. Es sei denn du heißt Harald Lesch oder Stephen Hawkings...
Naja, Physiker leiden beinahe noch am wenigsten unter dem Druck am akademischen Arbeitsplatz...;) Und die beiden Genannten sind wohl generell Ausnahmeerscheinungen. Sicher auch beim Einkommen.Aber gerade im angelsächsischen Raum ist bei den Professorengehälten nach oben alles offen. Aber dort sind Universitäten Wirtschafts- und Wettbewerbsunternehmen, keine Bildungseinrichtungen....
...Aber wenn jetzt Akademiker auch in den Facharbeiterbereich in größerer Anzahl vordringen würden, würde dort eine 2-Klassengesellschaft unter den Arbeitern entstehen.
Erstens gibt es diese (eher Dreiklassengesellschaft) längst, zweitens sollte Kompetitivität generell in vernünftigem Ausmaß gefördert werden und drittens würde mehr Intellektualität dem Handwerk auch nicht schaden ;)
Aber es gibt zunehmend MaturantInnen und auch AkademikerInnen, die die praktische Berufsausbildung durchmachen, Meister werden.... Ich meine lediglich: wenn das akademische Segment sich öffnet - dann müsste das berufspraktische dies vice versa ebenfalls tun. Aber Protektionismus ist leider eine weit verbreitete Haltung. Insbesondere, da lehne ich mich auch bewusst aus dem Fenster, in den Reihen der ÖVP: es geht nichts über den eigenen Vorteil....
Er wird wohl eher als Hilfsarbeiter werken, wenn er das Tischlern nicht erlernt hat. Und er kann zwar gerne unter Hinweis auf sein Studium mehr verlangen. Aber der Tischlermeister würde ihm weniger bezahlen.....
Jein. Die klugen Tischler erkennen ihre Chancen.... ;) Die anderen bleiben über. Aber leider kümmern sich nach meiner Wahrnehmung die Standesvertretungen um die "Anderen"..
Aber wenn man den Bildungszustand eines durchschnittlichen Anwärters auf eine Lehrstelle ansieht.... :( :( wundert es mich geradezu, dass nicht schon längst Hundertschaften von Lehrlingsausbildern die Verantwortung der Verantwortlichen einfordern.... :hmm:.
...Hätt er was G´scheites studiert, dann bekäme er auch den adäquaten akademischen Job. Denn es gibt immer noch Bedarf an tüchtigen Menschen, die wissen, was sie wollen.
Nein, so stimmt das einfach nicht. Das ist das Alltagsblahblah aus den 70ern und 90ern. Der akademische Arbeitsmarkt ist hart, unfair und schlecht bezahlt geworden. Nicht nur in Österreich.
Ich meine, dass lediglich die überwiegend gute wirtschaftliche Situation der Elterngeneration die jungen Menschen noch in Europa hält... aber wenn die Krise:down: und der Druck auf die Einkommen anhalten, wird es wohl wieder zu einer großen Absetzbewegung kommen...

Drum verdient man sich das dazu nötige Gerschtl als hervorragender Gitarrist bei Queen, um sein unterbrochenes Studium fortsetzen und seinen Doktor der Astrophysik machen zu können, wie Brian May.
 
Und Du meinst im Ernst, dass ein Tischler auf einen Mitarbeiter Wert legt, der von Kompetitivität faselt? ... :mrgreen:

Mein Großvater hat immer gemeint, dass man die wirklich gebildeten Menschen daran erkennen kann, dass sie sich für jedermann verständlich ausdrücken können. Aber was hat der schon gewusst ... :cool:
 
Und Du meinst im Ernst, dass ein Tischler auf einen Mitarbeiter Wert legt, der von Kompetitivität faselt? ... :mrgreen:
Manche verwechseln halt Bildung mit geschwollener Ausdrucksweise! :haha:

und drittens würde mehr Intellektualität dem Handwerk auch nicht schaden
Hausverstand!! Und dazu braucht es kein Studium.
Wenn im Handwerk und in so manch anderem Beruf Leute mit Köpfchen Mangelware sind, dann müssen wir uns zunächst über die Pflichtschulen Gedanken machen, statt eine akademische Vorbildung für den Installateur als Lösung vorzuschlagen.

Aber es gibt zunehmend MaturantInnen und auch AkademikerInnen, die die praktische Berufsausbildung durchmachen, Meister werden....
Das ist wohl eher ein Wunschdenken. Wie viele Akademiker kennst du denn, die sich bei Schlossern, Automechanikern oder Tischlern um eine Lehrstelle beworben haben? Die Wirklichkeit ist doch eine ganz andere, und das ist auch gut so! An der HTL Leoben hat man sich durch den Abschluss in einem Lehrberuf zwei Jahre erspart und ist nach einem Vorbereitungslehrgang direkt in die Dritte eingestiegen. Und ich kenne persönlich einen Absolventen dieser HTL, der danach 2 Jahre in der Industrie gearbeitet hat. Dann hat ihn der Ruf der Wissenschaft ereilt und er hat das Studium der Metallkunde begonnen. Er hat es mit dem Doktorat abgeschlossen (der Titel auf der Karte ist ihm wohl egal, da bin ich mir sicher). Inzwischen ist er Vorstand des Institutes für Nichteisenmetallurgie, 2012 war er Forsches des Jahres.

Ob ein Installateur zum "Klempner des Jahres" nominiert wird, weil er ein metallkundliches Studium abgeschlossen hat, daran habe ich so meine Zweifel.
 
Drum verdient man sich das dazu nötige Gerschtl als hervorragender Gitarrist bei Queen, um sein unterbrochenes Studium fortsetzen und seinen Doktor der Astrophysik machen zu können, wie Brian May.

aso und ich dachte das machte man früher wegen drogen, alk und groupies ohne ende zum knallen :mrgreen:


Mein Großvater hat immer gemeint, dass man die wirklich gebildeten Menschen daran erkennen kann, dass sie sich für jedermann verständlich ausdrücken können. Aber was hat der schon gewusst ... :cool:

also würde er heute strache wählen?

Ob ein Installateur zum "Klempner des Jahres" nominiert wird, weil er ein metallkundliches Studium abgeschlossen hat, daran habe ich so meine Zweifel.

dem installateur-diplomingieneur ist nix zu schwör :-D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
also würde er heute strache wählen?
Mein Großvater würde heute gar nix mehr wählen, weil er schon an die 60 Jahre tot ist. :roll:

Dass man Dir das erst sagen muss, lässt nicht auf einen sehr wachen Geist schließen. Den hat mein Großvater aber gehabt, so dass ich davon ausgehe, dass er die Reden Straches nicht nur verstehen, sondern auch durchschauen würde.
 
Mein Großvater würde heute gar nix mehr wählen, weil er schon an die 60 Jahre tot ist. :roll:

Dass man Dir das erst sagen muss, lässt nicht auf einen sehr wachen Geist schließen. Den hat mein Großvater aber gehabt, so dass ich davon ausgehe, dass er die Reden Straches nicht nur verstehen, sondern auch durchschauen würde.

was a konjunktiv ist, weisst du schon oder?
 
Und Du meinst im Ernst, dass ein Tischler auf einen Mitarbeiter Wert legt, der von Kompetitivität faselt? ... :mrgreen:..
Nenn's halt Wettbewerbsfähigkeit... ;)
Glaub' mir, die Chefs von KMUen wissen überwiegend was sie an Fähigkeiten an sich selbst und ihre MitarbeiterInnen benötigen. Bereitschaft und Fähigkeit zu Lernen, Neues zu prüfen und anzugehen gehört da zB dazu...
...Mein Großvater hat immer gemeint, dass man die wirklich gebildeten Menschen daran erkennen kann, dass sie sich für jedermann verständlich ausdrücken können. Aber was hat der schon gewusst ... :cool:
Ich weiß nicht, was er wusste. Aber sprich einmal als Fachfremder mit einem Handwerksmeister... da ist von der oft (redundant) abgesonderten Äußerung: de Aggademmigaa soin'se gfölligst gscheit ausdrücken und net so hochgstochen daherplappern nicht viel über. Denn die eigenen Fachbegriffen kann er selbst nicht in allgemeinverständliche Alltagssprache übertragen. Fachsprache ist Fachsprache. Und "Kompetitivität" gehört heutzutage zum ABC der beruflichen Kommunikation.

Manche verwechseln halt Bildung mit geschwollener Ausdrucksweise! :haha:
Der Unterschied ist: die Einen können sich auch wie unbebildet verhalten, die Anderen nicht als gebildet.... ;)

...Hausverstand!! Und dazu braucht es kein Studium. .
Der Hausverstand wird mittlerweile vom Rewe-Konzern bezahlt.... :roll:
Vergiss es. Als Hausverstand wird lediglich die innere Abwehrhaltung gegenüber Lernarbeit und Innovation in diesem Land bezeichnet.

...Wenn im Handwerk und in so manch anderem Beruf Leute mit Köpfchen Mangelware sind, dann müssen wir uns zunächst über die Pflichtschulen Gedanken machen, statt eine akademische Vorbildung für den Installateur als Lösung vorzuschlagen. .
Bravo! Endlich einmal eine wirklich brauchbare Aussage!
Vergleiche dazu den Essay im Album des Standard vom vergangenen Wochenende: "Wird uns die Resilienz retten" (Univ Prof Bernd Schilcher, Altpolitiker der ÖVP)

... Wie viele Akademiker kennst du denn, die sich bei Schlossern, Automechanikern oder Tischlern um eine Lehrstelle beworben haben? Die Wirklichkeit ist doch eine ganz andere, und das ist auch gut so! An der HTL Leoben hat man sich durch den Abschluss in einem Lehrberuf zwei Jahre erspart und ist nach einem Vorbereitungslehrgang direkt in die Dritte eingestiegen. Und ich kenne persönlich einen Absolventen dieser HTL, der danach 2 Jahre in der Industrie gearbeitet hat. Dann hat ihn der Ruf der Wissenschaft ereilt und er hat das Studium der Metallkunde begonnen. Er hat es mit dem Doktorat abgeschlossen (der Titel auf der Karte ist ihm wohl egal, da bin ich mir sicher). Inzwischen ist er Vorstand des Institutes für Nichteisenmetallurgie, 2012 war er Forsches des Jahres.
In anderen Berufszweigen einige. Mir persönlich bekannte Betriebsleiter nehmen mittlerweile nur mehr Lehrlinge mit Matura als Mindestqualifikation.
:hmm: nichts anderes habe ich versucht darzulegen. Mittelprächtig wie ich auch ohne dein posting bemerkt habe.
However... der Weg, Lehrzeit anzurechnen ist der richtige. Durchlässigkeit in beide Richtungen.
Was ich aber unverständlich ausgedrückt habe - einige Befugnisse in diesem Land sind an die praktische Berufsausbildung gebunden. Und vielen, auch fachnahe schulisch und/oder akademisch Ausgebildeten nicht zugänglich. Ein falsch verstandener, ständisch motivierte "Berufsschutz".

...Ob ein Installateur zum "Klempner des Jahres" nominiert wird, weil er ein metallkundliches Studium abgeschlossen hat, daran habe ich so meine Zweifel.
Stimmt. Aber es wäre wünschenswert, wäre es überhaupt möglich.
 
Bereitschaft und Fähigkeit zu Lernen, Neues zu prüfen und anzugehen gehört da zB dazu...
Aha. Und das hat man nicht, wenn man statt Kompetitivität Wettbewerbsfähigkeit sagt? :shock:

Nenn's halt Wettbewerbsfähigkeit...
Keine Sorge ... ich nenn's ohnehin so. Mein Lebensmotto ist ja "mehr sein als scheinen", und das geht auch ohne "Kompetitivität". :roll:

Ich weiß nicht, was er wusste.
Naja, er wusste eine ganze Menge, er war ja ein Oberlehrer nach dem alten Schlag, der das, was er seine Schüler und auch seine Enkel gelehrt hat, im kleinen Finger hatte - Fächer übergreifend.
Was er mit den "wirklich Gebildeten" gemeint hat, geht aber mehr in die Richtung, dass ein Mensch mit Bildung darauf achten würde, sich so auszudrücken, dass er sein Gegenüber die möglicherweise geringere eigene Bildungsstufe nicht spüren lässt. Geht also mehr in Richtung Taktgefühl.
 
Aha. Und das hat man nicht, wenn man statt Kompetitivität Wettbewerbsfähigkeit sagt? :shock:


Keine Sorge ... ich nenn's ohnehin so. Mein Lebensmotto ist ja "mehr sein als scheinen", und das geht auch ohne "Kompetitivität". :roll:


Naja, er wusste eine ganze Menge, er war ja ein Oberlehrer nach dem alten Schlag, der das, was er seine Schüler und auch seine Enkel gelehrt hat, im kleinen Finger hatte - Fächer übergreifend.
Was er mit den "wirklich Gebildeten" gemeint hat, geht aber mehr in die Richtung, dass ein Mensch mit Bildung darauf achten würde, sich so auszudrücken, dass er sein Gegenüber die möglicherweise geringere eigene Bildungsstufe nicht spüren lässt. Geht also mehr in Richtung Taktgefühl.

mehr sein als scheinen. war das motto vom herrn heinrich himmler. der sohn eines oberlehrers. bist zufällig geflügelzüchter?

haider konnte mit uni-profs und einfachen arbeitern reden. hatte er aber taktgefühl?
 
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Wer ist der Heinrich Himmler?

Heinrich Luitpold Himmler (* 7. Oktober 1900 in München; † 23. Mai 1945 in Lüneburg) war ein deutscher Politiker der NSDAP. Er machte in den 1920er Jahren als Reichsredner und Parteifunktionär Karriere und wurde 1929 von Adolf Hitler an die Spitze der damals noch der Sturmabteilung (SA) unterstellten Schutzstaffel (SS) berufen. Himmler gelang es in der Zeit des Nationalsozialismus, vor allem in den Jahren 1934/36, insbesondere durch den Röhm-Putsch, der von ihm geleiteten Organisation und damit auch sich selbst immer mehr Befugnisse innerhalb des NS-Regimes zu schaffen, insbesondere durch das Erlangen der vollständigen Kontrolle über die gesamte Polizei, die Kontrolle über die nationalsozialistischen Konzentrationslager, über den Inlandsgeheimdienst und den Aufbau militärischer, nicht direkt der Wehrmacht unterstehender Verbände (Waffen-SS).

Als Reichsführer-SS und Chef der Deutschen Polizei, später auch Reichsinnenminister (ab 1943) und Befehlshaber des Ersatzheeres (ab 1944), hatte Himmler vor allem während des Zweiten Weltkriegs eine Machtposition, die nur von der Hitlers übertroffen wurde. Mit Hilfe der SS, des Sicherheitsdienstes, der Gestapo und anderer von ihm direkt oder indirekt kontrollierter Organe hatte Himmler ein System der Überwachung, der Willkür und des Terrors etabliert, mit dem die Menschen im Einflussbereich des NS-Regimes eingeschüchtert und kontrolliert, vermeintliche oder tatsächliche politische Gegner verfolgt, inhaftiert, entrechtet und vielfach ermordet wurden. Er ist einer der Hauptverantwortlichen für den Holocaust, den Porajmos, die Ermordung von Millionen von Zivilisten und Kriegsgefangenen im Rahmen seines Generalplans Ost sowie für zahlreiche andere Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Himmler sondierte in der Endphase des Krieges auf vielfältige Weise seine persönlichen Optionen für eine Zeit nach Adolf Hitler. Eigenmächtige Verhandlungsversuche mit den westlichen Alliierten, die von diesen abgewiesen und öffentlich gemacht wurden, führten dazu, dass Hitler ihn am 29. April 1945 all seiner Ämter und Titel enthob und Haftbefehl gegen ihn erließ. Nach einem vergeblichen Fluchtversuch geriet Himmler in alliierte Gefangenschaft und beging wenige Tage später Suizid, nachdem seine Identität aufgedeckt worden war. Sein Leichnam wurde an unbekannter Stelle in der Lüneburger Heide begraben.
 
des war a rhetorische frage vom steirerbua :roll:

danke data! lernen sie endlich menschlichen humor zu verstehen ;-)
 
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