Wie sehr erfüllt euch euer Job?

Es gibt also keine Spezialisten mehr aber Roboter?
Ja. Früher bin ich zu meinen Automechaniker gefahren, hab gesagt "Ich weiß nicht, was los ist, aber mein Auto fühlt sich nicht wohl." Der hat mich zwar auch einigermaßen verzweifelt angeschaut "Sowas kann nur eine Frau sagen...", ist selber gefahren und hat sich alles angeschaut. Ich habe das Auto immer super zurückbekommen. Die komischen Geräusche waren weg und besser gegangen ist es auch.
Jetzt hängen sie das Auto an einen Computer und sagen "Nein, es ist alles in Ordnung." :shifty:
 
Ja. Früher bin ich zu meinen Automechaniker gefahren, hab gesagt "Ich weiß nicht, was los ist, aber mein Auto fühlt sich nicht wohl." Der hat mich zwar auch einigermaßen verzweifelt angeschaut "Sowas kann nur eine Frau sagen...", ist selber gefahren und hat sich alles angeschaut. Ich habe das Auto immer super zurückbekommen. Die komischen Geräusche waren weg und besser gegangen ist es auch.
Jetzt hängen sie das Auto an einen Computer und sagen "Nein, es ist alles in Ordnung." :shifty:
Wir sind wenigstns ehrlich und sagn, dass ma uns a net auskennen.
(Keine PKW Werkstatt)
 
Ja. Früher bin ich zu meinen Automechaniker gefahren, hab gesagt "Ich weiß nicht, was los ist, aber mein Auto fühlt sich nicht wohl." Der hat mich zwar auch einigermaßen verzweifelt angeschaut "Sowas kann nur eine Frau sagen...", ist selber gefahren und hat sich alles angeschaut. Ich habe das Auto immer super zurückbekommen. Die komischen Geräusche waren weg und besser gegangen ist es auch.
Jetzt hängen sie das Auto an einen Computer und sagen "Nein, es ist alles in Ordnung." :shifty:

Gerade bei Handwerkern merkt man es am meisten. Früher haben sie alles selbst gemacht, heutzutage ist es gemütlicher mit dem Rechner, aber Wissen und Können geht verloren.
 
Wir sind beide Lehrer und genießen unseren Beruf enorm. Wir haben beide zwischen Studium und Dienstantritt in der Schule etwas anderes gearbeitet, ich in einem Büro und Michi als Techniker. Den Wechsel in die Schule vor rund 12 Jahren bereuen wir keine Sekunde. Wir können uns nichts schöneres vorstellen.
 
Mein Job erfüllt mich jeden Tag. Ich kann Menschen,helfen ihnen ein Stück Selbständigkeit zurück geben,sie von Schmerzen befreien u. Rehabilitieren.

Meine Tätigkeit wird immer sichtbar sein und gebraucht. Ob junge Menschen&alte Menschen.

Lg

Sir Anton
 
Ich habe mit 15 meinen ersten Beruf im technischen Bereich erlernt. Das hat mir 25 Jahre auch viel Freude gemacht.
Dann machte ich einen kurzen Ausflug ins Büro - war nicht so meines.
Dann ein paar Jahre Personentransport, war stressig, aber hat mir trotzdem sehr gut gefallen.
Die letzten Jahre habe ich im sozialen Berufsfeld verbracht. Eine äußerst befriedigende Arbeit, aber leider auch frustrierend, weil die Praxis und die Realität sehr weit auseinanderklaffen.

Also ich muss sagen, jeden meiner Berufe habe ich wirklich gerne gemacht. Was oft nicht passt, war das Arbeitsumfeld. Im Büro waren es zB. die gehässigen Kolleginnen. Sonst oft der Druck von oben oder das ganze Klima, dass vom Management (absichtlich?) an die Wand gesteuert wird.
 
Gerade bei Handwerkern merkt man es am meisten. Früher haben sie alles selbst gemacht, heutzutage ist es gemütlicher mit dem Rechner, aber Wissen und Können geht verloren.
Mein Sohn ist Orthopädiemechaniker. Der hat noch gelernt, wie man die Schienen schmiedet und richtig anpasst. Heute wird das nicht mehr gemacht. Da gibt es Fertigteile, die nur mehr zusammengebaut werden. Individualität gibt´s nicht mehr. Dafür ist´s billiger - nicht für den Kunden, für die Kassa.
 
Mein Sohn ist Orthopädiemechaniker. Der hat noch gelernt, wie man die Schienen schmiedet und richtig anpasst. Heute wird das nicht mehr gemacht. Da gibt es Fertigteile, die nur mehr zusammengebaut werden. Individualität gibt´s nicht mehr. Dafür ist´s billiger - nicht für den Kunden, für die Kassa.
Nicht ganz korrekt,in der individuellen Anfertigung nicht möglich.
 
In der Schule wollte mein Sitznachbar und ich einen Job mit wenig Arbeit und hohem Verdienst.
Was ist daraus geworden.
Heute bin ich als SAP Berater tätig
Das mit wenig Arbeit ist nicht aufgegangen
Verdienst ist sicher über dem Durchschnitt.
Die Tätigkeit an sich ist herausfordernd und spannend, ich mach das schon 25 Jahre und kann mir nichts anderes vorstellen.
Wenn ich spät abends im Auto sitze oder am Flughafen warte, frage ich mich schon das eine oder andere mal ob es nicht was besseres gäbe, die Antwort ist bis jetzt immer negativ ausgefallen.
 
Gerade bei Handwerkern merkt man es am meisten. Früher haben sie alles selbst gemacht, heutzutage ist es gemütlicher mit dem Rechner, aber Wissen und Können geht verloren.

ein komplexes Thema - wenn ich Sachen (Egal ob das ein Bagger oder ein Nachtkastl ist) um einen Pappenstiel in Asien oder der dritten Welt produzieren lassen kann, machts keinen Sinn ein verschlissenes Teil instandzusetzen oder oft nur die Ursache der Störung zu suchen. - dh kein Bedarf an Leuten, die das zuerst lernen und dann ausüben. Die Perversität ist, dass tolle hochentwickelte Geräte, die jahrzehntelang arbeiten könnten, ganz selbstverständlich entsorgt werden, weil ein Chip oder ein Kabelstrang defekt ist.
 
Ich sag nur, Elektronik.

programmierfuzzis und co. werden meist schneller als sie schauen können durch fähigere und billigere inder und chinesen ausgetauscht. und dass sich in europa zukünftig eine nennenswerte (elektronische) industrie halten wird können glauben ja wohl ohnehin nur die grössten optimisten.
 
mein Zugang ist , dass die Leute, die anspruchsvollere Dinge auf traditionelle Art lösen können, immer weniger werden und dadurch auch in einem schwindenden Markt für mich noch reichhaltig Nachfrage besteht

die generation kevin work life balance und unsere zugewanderten fachkräfte werden europa wohl kaum mit dem gewohnten standard aufrecht halten können wie bisher. östereich wird zum agrarland verkommen in dem sich jodelnde und schuhplattelnde fremdenverkehrsinseln befinden. die industrie wird abwandern, das handwerk aufgrund überbordender bürokratie und schikane zugrunden gerichtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
zum thema:

ziehe ich bilanz, so waren die knapp 20 jahre selbständigkeit die wirtschaftlich erfolgreichsten, haben aber auch am meisten substanz gekostet. die erfüllendsten waren die jahre als handwerker, wenn du siehst wie aus deiner hände arbeit was sinnvolles, dauerhaftes entsteht was einen tatsächlichen nutzen für den menschen hat.

mein ruhige kugel die ich jetzt schiebe weiß ich zu schätzen, jetzt nicht sonderlich erfüllend, aber dafür ausreichend zeit für die wesentlichen dinge des lebens und abseits von mühsal und plage.
 
Es gibt ja hunderttausend Abstufungen zwischen „ich mache beruflich genau das was ich immer tun wollte / es ist meine Berufung / es erfüllt mich und ich würde nichts anderes tun wollen / ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht“ und „ich mach meinen Job nur zum Geld verdienen, aber ansonsten hasse ich ihn eigentlich“.

Wie ist das bei euch? Ist euer Job auch gewissermaßen „Erfüllung“ oder auch „Hobby“ in eurem Leben? Oder habt ihr einen eher pragmatischen Zugang dazu und seht ihn einfach als Möglichkeit zum Geld verdienen, damit ihr euch die Dinge leisten könnt, die euch „wirklich“ Spaß machen? Oder habt ihr einen ganz anderen Zugang dazu? Würde mich tatsächlich interessieren :)

Ich werd mich dann auch noch zu meinem persönlichen Zugang äußern.
Bin seit 21 Jahren in der selben Firma, die Bezahlung hält mich dort!
Meine Freiheiten die ich mir in den letzten drei Jahren erarbeitet habe zählen auch dazu.
Im Home Office ins gym geht auch.
Systemrelevant und Infrastruktur hat auch seine Vorteile, ich brauche nur am händy erreichbar sein 😎
Würde bei mehr Gehalt nicht wechseln 🤩🤩
 
zum thema:

ziehe ich bilanz, so waren die knapp 20 jahre selbständigkeit die wirtschaftlich erfolgreichsten, haben aber auch am meisten substanz gekostet. die erfüllendsten waren die jahre als handwerker, wenn du siehst wie aus deiner hände arbeit was sinnvolles, dauerhaftes entsteht was einen tatsächlichen nutzen für den menschen hat.

mein ruhige kugel die ich jetzt schiebe weiß ich zu schätzen, jetzt nicht sonderlich erfüllend, aber dafür ausreichend zeit für die wesentlichen dinge des lebens und abseits von mühsal und plage.
Kenne das geile Gefühl als Handwerker die Kunden glücklich zu machen.
 
Kenne das geile Gefühl als Handwerker die Kunden glücklich zu machen.
A bissl schickaniern muss mas scho, sonst werns übermütig.
Hat mir mein alter Freund Werner gesagt. Er ist öeider schon von uns gegangen und fährt jetzt im Himmel mit einem MAN 304er - wenn das wem was sagt.
Könnt aber auch sein, dass dort wo er is +++sehr+++ heiss is.
:vamp::panda:
 
östereich wird zum agrarland verkommen in dem sich jodelnde und schuhplattelnde fremdenverkehrsinseln befinden. die industrie wird abwandern, das handwerk aufgrund überbordender bürokratie und schikane zugrunden gerichtet.

Vor 50, 60 Jahren wäre diese Befürchtung berechtigt gewesen.
 
Zurück
Oben