Wie tickt Dominanz?

Und dann bin ich eben im "absoluten Gehorsamkeits-Modus" und mache was er verlangt.
Das ist im Grunde gar nicht so dumm. Blinder Gehormsam sollte schon möglich sein, hin und wieder und einfach so zwischendurch.
Doch es ist kein auf Dauer lebbares Beziehungsmodell, denn es wäre viel zu ansrengend für den Dom.
Doch es gibt ja Rituale mit dem soetwas gesteuert werden kann, was individuell sehr verschieden ist.
 
Ein dominanter Mensch bekommt eine Machtposition, die er sich aber nicht erkämpfen muss. Diese Position wird im gegeben, weil er sie gut verkörpern kann.
Ich weiß nicht, ob er diese Position nicht auch in gewissen Sinn erkämpfen muss. Ich denke, es ist schon auch viel Arbeit an sich selbst. Sich immer wieder hinterfragen. Warum tu ich das? Schade ich damit anderen? Kann ich diese Verantwortung wirklich tragen? Wie führe ich diese Person richtig? Wohin will ich sie haben? Ist das auch gut für diese Person? Und sicher noch viel mehr Fragen.

Dann kommt der Moment, wo sich der Dominante als geeignet beweisen muss für den sub. Da muss er sich auch bewähren, Vertrauen ausstrahlen und weiter ausbauen. Wenn er es nicht schafft, den Devoten von seinen Qualitäten zu überzeugen, wird das auch nix.
Insofern muss der Dominante sich seine Position doch erkämpfen oder besser gesagt erarbeiten.

Wenn das geschafft ist, heben subs ihren Dom dafür auf ein Podest.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Mitglied #565215 Wir kommen eigentlich zur Folgefrage "geistig Überlegen" .... In welchem Bereich genau ... auf welchem Spielfeld/in welchem Umfeld spielst Du - und was hat dieses spezifische Überlegenheit dort für einen (Mehr-)Wert.

LG Bär
Das ist auch eine interessante Frage. Geistig überlegen im analytischen oder logisch/rationalen Sinn bedeutet ja nicht geistig überlegen in der sozialen Interaktion aber das auszudiskutieren würde hier irgendwie das Thema sprengen...
 
Tja, wie ticke ich.

Seit 50 Jahren BDSM interessiert, seit 30 Jahren in der "Szene", bis 2009 als sub. Allerdings nie devot.

Ich spiele ungern nur ein Mal. BDSM ist für mich Beziehung.

Beziehung ist für mich Verantwortung. Auch Erziehung. Im Rahmen der Verantwortung.

Im Gegenzug erwarte ich Gehorsam.

Kommt der nicht, habe ICH ein Problem, denn dann habe ich versagt.

Gehorsam einfordern- ist für mich schal. Ich möchte, dass mein Sklave freiwillig
und aus voller Überzeugung gehorcht.

Ist das Dominanz? Keine Ahnung. Ich lebe so.
 
Nocheinmal einfach zum Mitdenken.
Ich habe eines der schwersten Studiengänge absolviert, soll ich von meiner Herrin erwarten, dass sie mindestens den selben Abschluss hat.
Sie hat andere geistige Qualitäten und andere Bereich wo ich keine Ahnung habe! Beides kann sich ergänzen, das ist wundervoll.
Doch es ist nicht möglich von einer geistigen Überlegenheit zu sprechen.
Ich würde auch niemals einen Vergleich wollen, denn was soll der auch bringen.
Bildung hat nichts mit Intelligenz zu tun, es gibt schließlich auch emotionale Intelligenz.
 
@Mitglied #565215 Wir kommen eigentlich zur Folgefrage "geistig Überlegen" .... In welchem Bereich genau ... auf welchem Spielfeld/in welchem Umfeld spielst Du - und was hat dieses spezifische Überlegenheit dort für einen (Mehr-)Wert.

LG Bär
Ganz einfach ausgedrückt, ein Intelligenter wird keinen Trottel folgen. Was nichts mit (Aus)bildung zu tun hat, sondern eher mit Auffassungsgabe, Kombinationsfähigkeit, Kreativität....
 
Bildung hat nichts mit Intelligenz zu tun, es gibt schließlich auch emotionale Intelligenz.
Oh weh, glaubst Du das weiß ich nicht?
Doch Du fängst selber schon an zu differenzieren in verschiedene Formen von Intelligenz, dann verschwindet die Überlegenheit Vorstellung allmählich.
Da kommt dann die Auffassungsgabe ins Spiel. :up:Bin gespannt.
 
Ist das Dominanz? Keine Ahnung. Ich lebe so.
Das ist es. Wie es sich im jeweiligen Fall darstellt ist unterschiedlich.

Oh weh, glaubst Du das weiß ich nicht?
Hattest Du nicht das Thema Ausbildung in Bezug auf Intelligenz ins Spiel gebracht?

Doch Du fängst selber schon an zu differenzieren in verschiedene Formen von Intelligenz, dann verschwindet die Überlegenheit Vorstellung allmählich.
Also doch Graustufen im Schwarzweiß.

Da kommt dann die Auffassungsgabe ins Spiel. :up:
Ist die bei jedem Einzelnen auch auf jedem Gebiet gleich gut?

Wenn ich nicht irre, bist Du das meist.
 
Das ist im Grunde gar nicht so dumm. Blinder Gehormsam sollte schon möglich sein, hin und wieder und einfach so zwischendurch.
Doch es ist kein auf Dauer lebbares Beziehungsmodell, denn es wäre viel zu ansrengend für den Dom.
Doch es gibt ja Rituale mit dem soetwas gesteuert werden kann, was individuell sehr verschieden ist.

Das meiste was ich im "absoluten Gehorsamkeits-Modus" mache spielt sich ohnehin im Rahmen eines BDSM-Clubs ab und hat sicher andere Qualitäten als das was ich bei sich ergebenden Gelegenheiten auf Wunsch meines Partners außerhalb des Clubs mache.

Beispiele:

Im Club werde ich einer Gruppe von Männern vorgeführt und soll im Stehen masturbieren.

Das gleiche in der Dusche einer öffentlichen Sauna, wobei aber nur ein Mann "zufälliger" Beobachter wird und er mich nur von hinten sieht, aber meine Masturbation deutlich wahrnehmen kann.


In beiden Fällen erregt mich bereits der Gedanke daran heftig.
 
Das meiste was ich im "absoluten Gehorsamkeits-Modus" mache spielt sich ohnehin im Rahmen eines BDSM-Clubs ab und hat sicher andere Qualitäten als das was ich bei sich ergebenden Gelegenheiten auf Wunsch meines Partners außerhalb des Clubs mache.
Ich denke das sind die noch nicht so schwierigen Fälle. Völlig klar, dass man da strikt aufs Wort Folge zu leisten hat.
Schwieriger finde ich es, dann wenn es nicht ganz klar und deutlich formuliert worden ist, was gemacht werden muss. Hin und wieder denke ich zuviel und mache Dinge die nicht gewollt sind, einfach weil es mir logisch erscheint.
Genau da beginnt das interessante Zusammenspiel zwischen Dom und Diener. Der Dom denkt nur an etwas und schon geschieht es. (Ist super schwer, auch für den Dom)
 
Schwieriger finde ich es, dann wenn es nicht ganz klar und deutlich formuliert worden ist, was gemacht werden muss.

Natürlich ist nicht alles was gemacht werden soll, ist auch realisierbar, auch wenn es klar und deutlich formuliert ist. Aber in den meisten Fällen gelingt es mir, ein ausgesuchtes "Opfer" in einen erotischen Bann zu ziehen und dann genau zu dem zu verführen, was mir mein Partner als Aufgabe gestellt hat.

Und ich bin immer wieder angenehm überrascht, wie schnell Menschen, egal ob Mann oder Frau, erregbar und zu solch spontanen Erlebnissen bereit sind, bzw. meinen Verführungskünsten erlegen sind. Und genau das macht für mich den Reiz aus. Ich liebe es, andere zum Sex zu verführen.
 
Als jemand, der mit dem Thema nicht viel anfangen kann, fasziniert es mich welche Faszination dieses Thema im EF immer wieder ausübt.
 
Ganz einfach ausgedrückt, ein Intelligenter wird keinen Trottel folgen. Was nichts mit (Aus)bildung zu tun hat, sondern eher mit Auffassungsgabe, Kombinationsfähigkeit, Kreativität....
Ich meinte Dominanz bezieht sich auch auf den situativen Kontext:

Beispiel: Ein Gelehrter und ein Gladiator treffen sich in der Arena zum physischen Zweikampf - Wer dominiert?
Wissenschaftskongress: Wer dominiert dann dort ... über welche Eigenschaften ... Da sind dann ganz andere Qualitäten gefragt

LG Bär
 
Ich meinte Dominanz bezieht sich auch auf den situativen Kontext:

Beispiel: Ein Gelehrter und ein Gladiator treffen sich in der Arena zum physischen Zweikampf - Wer dominiert?
Wissenschaftskongress: Wer dominiert dann dort ... über welche Eigenschaften ... Da sind dann ganz andere Qualitäten gefragt

LG Bär
Da bin ich vollkommen deiner Meinung.
 
Ich meinte Dominanz bezieht sich auch auf den situativen Kontext:

Beispiel: Ein Gelehrter und ein Gladiator treffen sich in der Arena zum physischen Zweikampf - Wer dominiert?
Wissenschaftskongress: Wer dominiert dann dort ... über welche Eigenschaften ... Da sind dann ganz andere Qualitäten gefragt

LG Bär
Die Frage ist halt ob in diesem Kontext das Wort „dominieren“ passend ist.
 
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