Wiener Linien: Bereits mit 57 Jahren in den Ruhestand

Mitglied #112394

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Darüber wird sich wohl jeder "freuen", der sich über die garantiert bevorstehende nächste Tariferhöhung der Wiener Linien ärgert.

Der Michi weiß schon, wie er "seine" Stammwähler bei der Stange hält. Immerhin sind gemäß Gemeinderatsbeschluß die Pensionsprivilegien der Bediensteten der Stand Wien bis irgendwann nach dem Jahr 2040 eingefroren.

Bis dorthin dürfen die ASVGler vermutlich dann schon bis zum 70. Lebensjahr hackeln.
Es gibt halt Gleiche und Gleichere :mad:
 
die sollten alle bis 65 arbeiten, wo kommen wir den da hin , wenn die alle schon so zeitig in pension gehen dürfen.:schulterzuck::undweg:

Da gebe ich Dir vollkommen recht :up:
aber so krass wie hier in Italien geht es niergenz zu....:down::down::down:
hier gibt es etliche Politiker die keine 3 Monate im Amt waren und jeden Monat 3.000 Euro bekommen und das ein Leben lang....und einige bekommen sogar 30.000 Euro monatlich....
den wirklichen Höhepunkt haben aber die Südtiroler Politiker zustande gebracht, sie haben sich Pensionsvorauszahlungen zukommen lassen in höhe zwischen 500.000 Euro bis 1.400.000 Euro ingesammt 126 Millionen Euro (sie haben aber ganz vergessen, dass sie sich dabei selbst ein Eigentor geschossen haben )
denn seidem herscht aufruhr in der hiesigen Politik.....
zudem konnten bis vor kurzem jede Frau mit nur 15 Dienstjahren in Frühpension gehen, die meisten davon haben real knappe 7 Jahre gearbeitet (wenn man die Stunden vergleicht mit dem eines normalen Arbeiters )
die meisten sind mit 34 - 38 Jahren in Pension gegangen und bekommen im schnitt über 1000 Euro Monatlich, einige meiner Ex Arbeitkolegen aus der Fiat Fabrick erhalten nur 950 Euro pro monat obwohl sie 20 Jahre länger gearbeit haben...
Meine Frau hat 15 Jahre in einem Hotel gearbeitet und hätte als sie 65 Jahre alt geworden ist 49 Euro pro Monat als Pension bekommen....
ist schon paradox dass eine Person so gut wie nix bekommt und die im Stadtsdienst die 30 Jahre früher in Frühpension geht das 20 fache bekommt... Italien halt....krasser gehts wohl nimmer....
 
man regt sich wohl zu recht über die Misstände bei den staatlichen Stellen auf... man muss aber auch die andere Seite sehen. Für viele Beamte ist die Dienstzeit auch kein Honiglecken.... in einem starren System, wo oft bestimmte Cliquen alle anderen terrorisieren, und man ev trotz einer unerträgliuchen Situation nicht kündigen will weil man eben erworbenme Ansprüche verlieren würde... da sind viele kleine Würschtl dabei, die man nicht beneiden muss.

Kannte zumindest drei Leute, die aus der Privatwirtschaft ( mittels wohlgesonnenen "Anschieber" ) in den Staatsdienst gewechselt haben, und nach ein paar Wochen reumütig wieder zurückgekommen sind weil sie die Zustände dort nicht ausgehalten haben. Und noch ein paar, die sich beworben haben und dann dankend abgelehnt haben ( u.a. meine Person) , als sie gesehen haben, wies dort wirklich läuft. Unfassbar, wenn man mal einen Einblick bekommt.
 
Kannte zumindest drei Leute, die aus der Privatwirtschaft ( mittels wohlgesonnenen "Anschieber" ) in den Staatsdienst gewechselt haben, und nach ein paar Wochen reumütig wieder zurückgekommen sind weil sie die Zustände dort nicht ausgehalten haben.
Ein guter Bekannter von mir hat - natürlich auch mittels "Anschieber" - nach der konkurs-bedingten Schließung der Privatfirma, in welcher er tätig gewesen war, einen Posten in einer Wiener Magistratsabteilung bekommen.
Der Bekannte war von Natur aus das, was man "Arbeitstier" nennt, und wollte das auch im neuen Job so durchziehen. Dafür wurde er aber sehr rasch immer mehr gemobbt, von den anderen Kollegen, für die bereits zu Mittag Schluß war mit arbeiten und die nachmittag mehr oder weniger tatenlos herumhingen. Es wurde ihm klar gemacht: entweder er macht das genau so, oder er soll sich schleichen.
Was er dann, nach nicht mal 2 oder 3 Monaten im Magistrat, auch gemacht und wieder in die Privatwirtschaft zurück gewechselt hat. Dort konnte er sich mit seinem Arbeitseifer bestens verwirklichen und bekleidet seit längerem eine Führungsposition.

Nach solchen und ähnlichen mit bekannt gewordenen Fällen bin ich heute der Meinung, daß die Stadt Wien vermutlich locker mit der Hälfte oder vielleicht zwei Drittel ihrer derzeitigen Mitarbeiter auskommen und sich dadurch einen Patzen Geld ersparen würde.
 
Nach solchen und ähnlichen mit bekannt gewordenen Fällen bin ich heute der Meinung, daß die Stadt Wien vermutlich locker mit der Hälfte oder vielleicht zwei Drittel ihrer derzeitigen Mitarbeiter auskommen und sich dadurch einen Patzen Geld ersparen würde.

Ganz so seh ich das nicht! Es kommt drauf an, welche Tätigkeiten der, oder Diejenige hat. Büroarbeit is sicher was anderes, als beim Gleisbau zu arbeiten!
Man kann hier nicht Alle in einen Topf werfen, denn es gibt genug Abteilungen, die an Personalmangel leiden, aber niemand aus Kostengründen eingestellt wird! Leidtragend sind dann Diejenigen, die endlos Überstunden leisten müssen. An der Bürokratie könnte man sicher genug einsparen!:hmm::winke:
 
Dafür wurde er aber sehr rasch immer mehr gemobbt, von den anderen Kollegen, für die bereits zu Mittag Schluß war mit arbeiten und die nachmittag mehr oder weniger tatenlos herumhingen.

Sowas halte ich in heutigen Zeiten, selbst für "geschützte Werkstätten", eher als ein Märchen....;)
 
Jaja Wien, die Schulden-, Rekordarbeitslosen- und Lachnummer der Nation ................. :haha:
 
eher als ein Märchen...
ich geh' jetzt mal nicht davon aus, daß mein Bekannter mir da einen Riesen-Schmäh erzählt hatte.

Anderes Beispiel: ein anderer Bekannter ist Gipser in der Unfallambulanz eines städtischen Wiener Spitals. Die Ambulanz ist nur bis Mittag geöffnet, sein Job ist aber ein Ganztagsjob. Am Nachmittag nimmt er sich daher regelmäßig "frei", um diverse private Erledigungen zu machen, und fährt danach gleich nach Hause bzw. kommt hat gar nicht mehr ins Spital zurück (wieso auch sollte er?)
Lt. seiner Aussage ist er damit bei weitem kein Einzelfall.
 
ich könnte so viel dazu sagen, darf aber nicht.

ich würd mich nur freuen wenn einer von den neos, die so klug reden, den job auch mal gemacht hätte. die meisten haben halt genau keine ahnung. und reden kann ich viel wenn der tag lang ist.
 
Immerhin sind gemäß Gemeinderatsbeschluß die Pensionsprivilegien der Bediensteten der Stand Wien bis irgendwann nach dem Jahr 2040 eingefroren.
ich würde gerne über diese privilegien bescheid wissen. ich kann mir meinen vetrag den ich damals unterschrieben hab an die wand hängen. der is das papier nicht mehr wert auf dem er steht.

aber freut mich das andere das besser wissen als ich als betroffener.
 
ich würde gerne über diese privilegien bescheid wissen
wie schwierig ist denn das? Ist das Pensionsantrittsalter der Bediensteten der Stadt Wien nicht eines der niedrigsten im ganzen Land? Ist doch so, oder?
Und gut erinnere ich mich noch an ein kurzes TV-Interview mit dem Häupl, vor ca. 1 Jahr, wo er diesen Bediensteten versichert hat, daß sich daran bis irgendwann nach 2040 (ich denke, es hieß 2042 oder gar 2045) nichts ändern wird, gemäß eines entsprechenden Gemeinderatsbeschlusses.

Also, was gibt es dazu noch viel zu erklären? Außer der Tatsache, daß - wie schon erwähnt - im Jahr 2040 jeder ASVGler mit höchster Wahrscheinlichkeit bis zum 70. Lebensjahr wird hackeln dürfen.
Die gestern zwischen SPÖ und ÖVP geschlossene "Bonusvereinbarung" für's Arbeiten über das 65. bzw. 60. Lebensjahr hinaus ist ja schon ein erster, nicht ungefährlicher Schritt in diese Richtung hin. Und der Schelling wird sicher weiterhin massiven Druck in diese Richtung hin machen.
Nur - wie schön für sie - die Bediensteten der Stadt Wien dürfen sich sorgenlos zurücklehnen. Gerecht?
 
wie schwierig ist denn das? Ist das Pensionsantrittsalter der Bediensteten der Stadt Wien nicht eines der niedrigsten im ganzen Land? Ist doch so, oder?
Und gut erinnere ich mich noch an ein kurzes TV-Interview mit dem Häupl, vor ca. 1 Jahr, wo er diesen Bediensteten versichert hat, daß sich daran bis irgendwann nach 2040 (ich denke, es hieß 2042 oder gar 2045) nichts ändern wird, gemäß eines entsprechenden Gemeinderatsbeschlusses.

Also, was gibt es dazu noch viel zu erklären? Außer der Tatsache, daß - wie schon erwähnt - im Jahr 2040 jeder ASVGler mit höchster Wahrscheinlichkeit bis zum 70. Lebensjahr wird hackeln dürfen.
Die gestern zwischen SPÖ und ÖVP geschlossene "Bonusvereinbarung" für's Arbeiten über das 65. bzw. 60. Lebensjahr hinaus ist ja schon ein erster, nicht ungefährlicher Schritt in diese Richtung hin. Und der Schelling wird sicher weiterhin massiven Druck in diese Richtung hin machen.
Nur - wie schön für sie - die Bediensteten der Stadt Wien dürfen sich sorgenlos zurücklehnen. Gerecht?

Wennst Belege über deine Behauptungen über die Pensionsbestimmungen der Wiener Linien hast, dann poste diese bzw. Links, die dorthin führen...ansonsten halte ich deine diesbezüglichen Postings als reine Spekulation bzw. aus der Luft gegriffen...;)
 
Und gut erinnere ich mich noch an ein kurzes TV-Interview mit dem Häupl, vor ca. 1 Jahr, wo er diesen Bediensteten versichert hat, daß sich daran bis irgendwann nach 2040 (ich denke, es hieß 2042 oder gar 2045) nichts ändern wird, gemäß eines entsprechenden Gemeinderatsbeschlusses.
was sie sagen und was sie tun sind halt immer 2 paar schuhe. warum haben wir eine schrittweise einführung einer durchrechnung, die 2020 abgeschlossen ist. also nix mehr mit 80% vom letztbezug nach 35 dienstjahren. warum erreichen die meisten die Daz nicht mehr, außer sie haben sehr jung angefangen. und die Daz ist ca. 2300.- brutto. da brauchst aber 40 dienstjahre. warum glaubst wollen sie pragmatisierte loswerden. bei uns wurde schon seit mitte der 90jahre keiner mehr pragmatisiert. und seit anfang 2000 gibt es nur mehr kollektivverträge. und glaub mir, die sind alles andere als super. ich weiß nicht wie viele die hier so aufschreien um das geld den job machen würden.

und nein es ist kein bürojob. es ist eher unregelmässiger schichtdienst.
 
Wennst Belege über deine Behauptungen
okay, in welcher Welt lebst Du?
Die Kenntnis des vergleichsweise extrem frühen Pensionsantrittsalters der Bediensteten der Stadt Wien ist ja eigentlich schon Allgemeingut, oder?
Und warum, glaubst, hätte sich der Häupl vor die Kameras hingestellt, und das ganze explizit nochmals erklärt und verteidigt. Und soweit ich mich erinnere, gab es sogar kurz vor den letzten Gemeinderatswahlen noch eine eindeutige Gesetzesänderung im Wiener Landtag in diese Richtung hin, was damals auch medial großen Widerhall fand.
Wenn ich mal Zeit habe, werde ich versuchen, Näheres dazu rauszufinden, nachdem Du das ganze ja offenbar als Schmäh hinstellst.

Wir könnten's aber auch umgekehrt machen: gib Du uns doch bitte hieb- und stichfest das gesetzliche Pensionsantrittsalter für die Bediensteten der Stadt Wien bekannt - offenbar gehörst Du ja zu denen, oder?
Nur zur Erinnerung und zum Vergleichen: das gesetzliche Pensionsalter für unter den ASVG-Bestimmungen hackelnden Menschen ist 60 Jahre für Frauen und 65 Jahre für Männer.
Und wie genau sieht das bei der Stadt Wien aus?
 
Nur zur Erinnerung und zum Vergleichen: das gesetzliche Pensionsalter für unter den ASVG-Bestimmungen hackelnden Menschen ist 60 Jahre für Frauen und 65 Jahre für Männer.
Und wie genau sieht das bei der Stadt Wien aus?
das gesetzliche pensionsalter bei beamten ist 65. egal ob mann oder frau. das sollte man dann schon wissen wenn man so klug ist wie du. du hast ja überall einblick durch die medien.
 
Und soweit ich mich erinnere, gab es sogar kurz vor den letzten Gemeinderatswahlen noch eine eindeutige Gesetzesänderung
aja, ich erinnere mich wieder genauer: bei diesem Gesetzesbeschluß ging's nicht mehr um das Pensionsantrittsalter (das war ja eh schon längst unter Dach und Fach), sondern um eine zusätzliche Urlaubswoche für die Bediensteten der Stadt Wien. Ein Wahlzuckerl der Wiener SPÖ sozusagen, um die Wähler bei der Stande zu halten, wofür halt die gesamte Wiener Bevölkerung finanziell aufkommen darf.
 
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