Wo beginnt BDSM

Fesseln und Augen verbinden hat doch nichts mit SM zu tun

Ääähhh, na ja....
Wenn ich jemanden fixiere, seine Bewegungsfreiheit oder seine Sinneswahrnehmung einschränke, gefällt das der Sadistin in mir schon sehr....
Gefällts dem Gegenüber auch, wird da eine Form von Masochismus vorhanden sein...
 
Ääähhh, na ja....
Wenn ich jemanden fixiere, seine Bewegungsfreiheit oder seine Sinneswahrnehmung einschränke, gefällt das der Sadistin in mir schon sehr....
Gefällts dem Gegenüber auch, wird da eine Form von Masochismus vorhanden sein...
Nicht zwingend...
Es ist auch oft das "Auffangen" nach dem schmerz was antörnent wirken kann ... ,
 
Ääähhh, na ja....
Wenn ich jemanden fixiere, seine Bewegungsfreiheit oder seine Sinneswahrnehmung einschränke, gefällt das der Sadistin in mir schon sehr....
Gefällts dem Gegenüber auch, wird da eine Form von Masochismus vorhanden sein...

Das ist halt wieder die Frage, warum man es macht...ich sehe es wie du...es ist eine Einschränkung der Selbstbestimmung des passiven Parts durch Fixierung und Sinnesentzug und daher würde ich es ebenfalls als SM-Spielchen sehen...denn wenn beide nicht diese Neigung hätten würde es wohl nicht den gewünschten Effekt bringen...
 
Wenn du bei einer Ropesession den Aktiven Part übernimmst bist du in der Machtposition und die gefesselte ist in einer submissiven Haltung.

Was die Machtposition angeht, hast Du recht, wenn man es unbenommen von außen betrachtet - aber es gilt da auch die Intention dahinter zu berücksichtigen.

Wenn ich jemanden fixiere, seine Bewegungsfreiheit oder seine Sinneswahrnehmung einschränke, gefällt das der Sadistin in mir schon sehr

Eben, wie oben geschrieben, es hängt stark von der Intention ab (das betrifft wohl beide Seiten) - oder wie @Mitglied #442649 geschrieben hat

Das ist halt wieder die Frage, warum man es macht

Aber das ist ja an sich egal - nachdem BDSM so viele Facetten beinhaltet, gilt es bei einem Gespräch darüber ohnehin erstmal zu klären, um was es eigentlich genau geht.
 
Ääähhh, na ja....
Wenn ich jemanden fixiere, seine Bewegungsfreiheit oder seine Sinneswahrnehmung einschränke, gefällt das der Sadistin in mir schon sehr....
Gefällts dem Gegenüber auch, wird da eine Form von Masochismus vorhanden sein...

Hmm, wenn ich diese Definition heranziehe müsste ich wohl BDSM in meinem Profil ankreuzen. Denn ich lasse mich nun mal gerne von Mr. Black Heels mit verbundenen Augen aufs/ans Bettgestell fesseln. Hatte ich bis jetzt immer unter Kinky Sexgame eingereiht. Wobei, wenn das schon BDSM ist, wie grenze ich mich dann gegen die Hardcore BDSM Truppe ab. Deren Spielchen für mich mehr unter Körperverletzung, als unter Sexgame fallen...?
 
Mich erinnern solche Gedankengänge immer an die Bi-Männer die abstreiten Bi-Männer zu sein. Immer die selbe Begründung....sie haben ja keinen Sex mit Männer...nur ab und zu lutschen sie gernen einen Schwanz....
 
Jeder hat ein persönliches Empfinden, wo "normal" endet, und SM beginnt....
Was meint ihr? Augen verbinden, schimpfen, betteln, Klapps auf den Po.....Wo fängt es für euch persönlich an?

"BDSM ist Sex bei dem die Machtfrage geklärt wurde." - meine ich.
"Alles im Leben dreht sich um Sex. Außer Sex! Der dreht sich um Macht" - meinte Oscar Wilde.

Möge jeder seine eigenen Schlüsse ziehen...
 
Hmm, wenn ich diese Definition heranziehe müsste ich wohl BDSM in meinem Profil ankreuzen. Denn ich lasse mich nun mal gerne von Mr. Black Heels mit verbundenen Augen aufs/ans Bettgestell fesseln. Hatte ich bis jetzt immer unter Kinky Sexgame eingereiht. Wobei, wenn das schon BDSM ist, wie grenze ich mich dann gegen die Hardcore BDSM Truppe ab. Deren Spielchen für mich mehr unter Körperverletzung, als unter Sexgame fallen...?

Für die Einen gehören Soft Bondage, Kitzeln, Spanking etc. zu normalen Sex, für andere fängt es da schon an. Man kann nicht einen Strich ziehen, so nach dem Motto "Wird die Hand erhoben , dann ist es schon BDSM". Vergleichbar wann ist eine Sub eine Sub oder wann ist ein Dom ein Dom. Jeder sieht es anders, jeder definiert es anders, jeder lebt es anders aus. So Mancher der an Soft Bondage, Kitzeln, Spanking etc. gefallen findet, geht schon einen Schritt in die Richtung der Welt des BDSM befindet aber sich aber möglicherweise dort noch nicht. So gibt es Personen die sich bereits in dieser Welt sehen, während es auch andere gibt, die ähnliche Praktiken zu ihren Vorlieben zählen, mit BDSM aber nix am Hut haben wollen (möglicherweise weil in ihrer Vorstellung lediglich das Klischee von der peitschenschwingenden Domina und dem winselnden, gefesselten Sklaven gibt oder Männern die Frauen bis aufs äußerste Misshandeln).

BDSM beginnt dort wo für dich der "normale" Sex endet, klar definierte Grenzen gibt es nicht, aber wozu auch... ist es so wichtig wie das nun heißt was du machst? Geht es nicht mehr darum das was man macht einfach zu genießen?...BDSM ist daher das, was man selbst draus macht ;)

Da jeder sein eigenes BSDM lebt, jeder individuell seinen Sex auslebt, sind die Übergänge von Sex zu BDSM fließend. Es gibt also keine klare Grenze nur Dinge von denen man sich klar abgrenzen kann. Wäre es anders, würde ich bzw. würden wir (orientiert an den "gängisten" Punkten Dominance & Submission und Sadism & Masochism) sonst doch gar kein BDSM leben. Bei uns stehen Seile & Co. im Vordergrund, Schlagwerkzeuge sind Nebensache und Dominance & Submission spielt überhaupt keine Rolle.

Und von diesen Typen die BDSM als Deckmantel für übertriebene sexuelle und körperliche Gewalt nutzen halten auch wir nichts.
 
Nicht zwingend...
Es ist auch oft das "Auffangen" nach dem schmerz was antörnent wirken kann ... ,
Also für mich ist "Auffangen" das in den Arm nehmen und trösten nach einer harten Session... Das dient nicht dem anturnen, sondern zum Vermeiden von Seelischen Schäden...
 
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Heißt das, dass seelische Schäden drohen, wenn das "Auffangen" nicht richtig funktioniert? (Als Frage eines Nackerbatzl, was SM angeht...)

Wenn man es ins Extreme treibt, ja...

Wie BDSM einen verändert kommt immer auf Dom und Sub an. Ja wenn man einen schlechten Dom aka Dummdom hat, kann das ganz böse nach hinten losgehen und üble Folgen haben. Wenn der Dom deine Tabus einfach bricht, er dich mit Lichtgeschwindigkeit über deine Grenzen hinaus drischt und als Krönung auf dich als Mensch scheisst und wirklich nur Fickfleisch in dir sieht...also da wirst du mit einem längeren Aufenthalt in einer Klinik und vielen Therapiestunden rechnen müssen. Das kann dich körperlich wie seelisch sehr schädigen und traumatisieren, nicht unähnlich einer Vergewaltigung wobei ich nicht beurteilen mag was schlimmer ist, auch wenn ich dazu neigen würde falsches BDSM als schlimmer zu sehen weil da die Selbstvorwürfe noch ausgeprägter sein dürften und das Verständnis vom Umfeld deutlich geringer ausfällt.

Darum kann man nicht oft genug betonen, lieber lange nach dem Richtigen zu suchen als einfach mit irgendwem schnell ausprobieren. BDSM ist kein Spiel - das kann ernste Schäden hinterlassen und es sind wegen idiotischer Doms auch schon Leute gestorben (Stichwort Atemreduktion, Elektroplay, oder zu hart rangehen und versehentlich den kehlkopf eindrücken...der hält nämlich gar ned soviel aus, ned mehr wie eine Coladose)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn man es ins Extreme treibt, ja...

Wie BDSM einen verändert kommt immer auf Dom und Sub an. Ja wenn man einen schlechten Dom aka Dummdom hat, kann das ganz böse nach hinten losgehen und üble Folgen haben. Wenn der Dom deine Tabus einfach bricht, er dich mit Lichtgeschwindigkeit über deine Grenzen hinaus drischt und als Krönung auf dich als Mensch scheisst und wirklich nur Fickfleisch in dir sieht...also da wirst du mit einem längeren Aufenthalt in einer Klinik und vielen Therapiestunden rechnen müssen. Das kann dich körperlich wie seelisch sehr schädigen und traumatisieren, nicht unähnlich einer Vergewaltigung wobei ich nicht beurteilen mag was schlimmer ist, auch wenn ich dazu neigen würde falsches BDSM als schlimmer zu sehen weil da die Selbstvorwürfe noch ausgeprägter sein dürften und das Verständnis vom Umfeld deutlich geringer ausfällt.

Darum kann man nicht oft genug betonen, lieber lange nach dem Richtigen zu suchen als einfach mit irgendwem schnell ausprobieren. BDSM ist kein Spiel - das kann ernste Schäden hinterlassen und es sind wegen idiotischer Doms auch schon Leute gestorben (Stichwort Atemreduktion, Elektroplay, oder zu hart rangehen und versehentlich den kehlkopf eindrücken...der hält nämlich gar ned soviel aus, ned mehr wie eine Coladose)

Was hat das mit auffangen zu tun?

Eine Session muss nicht extrem sein um große Emotionen hervorzurufen ;)

Es hat auch nichts mit der Qualität eines Doms oder der heftigkeit einer Session zu tun.

Einen Sub zu verschlagen ist etwas schändliches aber hat nicht im geringsten mit mawebs Frage zu tun.


@Mitglied #457243
Ich bin gerade nur mit dem Handy on und darum halte ich mich kurz.
Wenn du möchtest können wir gerne ausführlich mal über all das reden.
In ein paar Sätzen erklärt man das nicht.
Nur so viel...

Es geht darum, dass Sub während einer Session, Zeit und Raum hinter sich lässt und einfach nur noch im Erleben gefangen ist...nichts anderes mehr um sich herum mitbekommt, sondern nur noch das Spiel, das Geschehen an ihr, dass nur durch Lust geprägt ist und den Gedanken, was noch mit ihr passiert.

Genau darum muss man Sub auch auffangen, sie langsam wieder in die Realität zurückholen und ein vorsichtiges Erwachen aus dem Geschehenen ermöglichen. Sub bestehst in diesen Moment nur aus Gefühlen die sie durchfluten...

Um Sub da raus zu führen, bedarf es einer großen Portion Vertrauen, die sie haben muss.
Man gibt seiner Sub Nähe und Geborgenheit und signalisiert ihr, dass sie sich sicher und aufgehoben fühlen kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was hat das mit auffangen zu tun?

Eine Session muss nicht extrem sein um große Emotionen hervorzurufen ;)

Es hat auch nichts mit der Qualität eines Doms oder der heftigkeit einer Session zu tun.

Einen Sub zu verschlagen ist etwas schändliches aber hat nicht im geringsten mit mawebs Frage zu tun.


@Mitglied #457243
Ich bin gerade nur mit dem Handy on und darum halte ich mich kurz.
Wenn du möchtest können wir gerne ausführlich mal über all das reden.
In ein paar Sätzen erklärt man das nicht.
Nur so viel...

Es geht darum, dass Sub während einer Session, Zeit und Raum hinter sich lässt und einfach nur noch im Erleben gefangen ist...nichts anderes mehr um sich herum mitbekommt, sondern nur noch das Spiel, das Geschehen an ihr, dass nur durch Lust geprägt ist und den Gedanken, was noch mit ihr passiert.

Genau darum muss man Sub auch auffangen, sie langsam wieder in die Realität zurückholen und ein vorsichtiges Erwachen aus dem Geschehenen ermöglichen. Sub bestehst in diesen Moment nur aus Gefühlen die sie durchfluten...

Um Sub da raus zu führen, bedarf es einer großen Portion Vertrauen, die sie haben muss.
Man gibt seiner Sub Nähe und Geborgenheit und signalisiert ihr, dass sie sich sicher und aufgehoben fühlen kann.
Auch das ist zwar auffangen, ich kenne es persönlich eher als "Erden". Aber gut beschrieben. Danke.
 
Ich sage hier mal: Danke an alle für die rege Anteilnahme am Thema.. :kiss:

Bitte weiter so. Sehr toll das alles zu lesen.
 
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