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Gast
(Gelöschter Account)
Auf einmal geht es ganz schnell: Musste man vor kurzem noch damit rechnen, dass Kinos und Theater womöglich bis in den Herbst hinein zu bleiben und auch Veranstaltungen bis in den Herbst verboten bleiben, gibt es seit kurzem auf einmal einen „Fahrplan”, nach dem bereits ab Anfang Juli das alles schrittweise (wenn auch mit strengen Auflagen, die aber bereits im Juli und August schrittweise immer weiter gelockert werden - ab August sollen bereits Veranstaltungen mit immerhin bis zu 1000 Besuchern wieder erlaubt sein). Ähnlich ist es bei den Öffnungen der Grenzen, die plötzlich bereits in den nächsten Wochen am Programm stehen.
Dabei stand von Anfang an fest, dass Einrichtungen der Kultur die letzten sein werden, die wieder öffnen dürfen.
Und was bedeutet das, wenn auch die Letzten wieder offen sind? Genau: Dass ALLES wieder (wenn auch mit Einschränkungen zur möglichst weitgehenden Einhaltung von 1 bis 2 m Abstand) offen ist!
Alles? Nein, EINE Branche wird hartnäckig bei so gut wie allen Diskussionen zum Thema Lockerungen der Corona-Gesetze totgeschwiegen.
Bezüglich Kultur war vor nicht allzulanger Zeit - als für diese auch noch alles in den Sternen stand - die Kritik immer weiter verbreitet, dass die Kultur da auch ein bisserl selber schuld sei, weil die Künstlerinnen und Künstler, sowie ihre „Sprachrohre” (Interessensvertretungen) viel zu leise wären, wobei darauf hingewiesen wurde, dass es offenbar bei den Corona-Lockerungen so ist, dass diejenigen, die am lautesten schreien, auch zuerst bedient werden.
Und auch bei den bereits erfolgten Terminen zur Öffnung der Geschäfte und der Gastronomie dürften Gewerkschaften etc. nicht ganz unbeteiligt gewesen sein ;-)
Offiziell geht es natürlich immer um die Sicherheit bezügl. der Gesundheit, und darüber hinaus natürlich auch immer großspurig ums „Leben retten” (was bis zu einem gewissen Grad, indirekt, ja sicher auch wahr ist - aber es ist eben alles relativ) ;
In Wahrheit entscheidet aber in 1. Linie einmal MACHT, wer wann was wieder darf.
Das offizielle Argument lautet natürlich, dass man bei Sexualdienstleistungen nun mal den berühmten Abstand von min. 1m - 2m nicht einhalten kann.
Richtig - das können Frisöre aber auch nicht. Die sind aber „systemrelevant”, denn zum Frisör MUSS man ja? Stimmt auch - aber Tattoo-Studios, die ja ebenfalls seit Anfang Mai wieder offen sind, sind schon nicht mehr so „lebenswichtig”, und auch das Tätowieren wird wohl kaum aus 1m - 2m Abstand erfolgen.
Bei Konzerten und Veranstaltungen gilt zwar der Mindestabstand zwischen den Sitzplätzen (Stehplätze sind ohnhein verboten) - aber um zu diesen Sitzplätzen zu gelangen, lässt sich trotzdem unfreiwillige Nähe bis hin zum unfreiwilligen Körperkontakt nicht vermeiden. Jeder, der schon ein paar mal im Theater war, weiß, wie eng es wird, wenn Leute, die Plätze in der Mitte der Reihe haben, an den bereits sitzenden Leuten vorbei müssen. Je nach Statur, sitzt man da dem anderen kurzfristig beinahe am Schoß. Und wenn dann in jeder Reihe nur mehr jeder x. Platz besetzt ist, dann muss man zwar an wesentich weniger Leuten vorbei, aber es sind immer noch einige. (Die Abstände zwischen den Sitzreihen, die ja fest eingebaut sind, werden sich ja wohl nicht ändern.)
Aber auch am restlichen Weg vom Tor des Theaters zu den Garderoben, und dann von den Garderoben in den Aufführungssaal, wird es sich trotz aller Vorsicht nicht immer vermeiden lassen, dass jede Menge Leute kurzfristig sich in wesentlich weniger als 1 m Abstand zueinander befinden.
Nicht viel anders wird es bei den diversen Festen und Veranstaltungen im Sommer sein.
Nebenbei bemerkt behaupten ja sogar die Veranstalter des DONAUINESLFEST(!), einer Veranstaltung mit MILLIONEN Besucher(inne)n, immer noch ernsthaft, es würde im September stattfinden. Aber da bin ich eigentlich sicher, dass das NICHT wirklich stattfinden wird - denn wenn die Regierung DAS zulässt, macht sie sich nicht nur mehr als lächerlich, es wäre zudem ein Schlag ins Gesicht aller anderen, die brav Abstände und verringerte Personenzahlen einhalten.
Aber auch bei anderen, nicht ganz so riesigen Veranstaltungen im Sommer - die wohl tatsächlich stattfinden werden: Im August werden immerhin bis zu 1000(!) Besucher pro Veranstaltung erlaubt.
Wie groß ist wohl die Anzahl Körperkontakte, selbst in einem einschlägigen Rotlicht-Etablissment? Wohl auch nicht grade um Dimensionen mehr.
Wenn sich nicht irgendwann mal genügend, ausreichend große, Initiativen bilden, die sich, so „laut” es geht, engagieren, damit das Rotlicht-Gewerbe bei den Lockerungen nicht einfach tunlichst „vergessen” wird - dann wird dieses Gewerbe in Österreich für IMMER illegal bleiben. Zuerst einige Monate oder ein paar Jahre noch unter dem Titel „Corona-Verordnungen” - wo in absehbarer Zeit für (sogut wie) alle ANDEREN „nur” mehr Abstand, Gesichtsmaske und Hygiene vorgeschrieben wird, und danach unter einem allgemeineren Titel (Vorbeugung von weiteren Epidemien/Pandemien). Steuereinnahmen daraus gibt es für den Staat dann halt auch keine mehr.
Klar ist natürlich auch, dass diese Lobby aufgrund der teilweise doppelzüngigen, heuchlerischen „Moral” aus der Gesellschaft, auf wesentlich mehr Gegenwind, und zumindest weniger Rückenwind, stößt. Es ist deshalb aber noch lange nicht unmöglich, dafür zu kämpfen! Solange jene, die hier etwas tun könnten, nicht aufwachen, werden Rotlicht-Lokale definitiv NIE wieder aufsperren dürfen.
Dabei stand von Anfang an fest, dass Einrichtungen der Kultur die letzten sein werden, die wieder öffnen dürfen.
Und was bedeutet das, wenn auch die Letzten wieder offen sind? Genau: Dass ALLES wieder (wenn auch mit Einschränkungen zur möglichst weitgehenden Einhaltung von 1 bis 2 m Abstand) offen ist!
Alles? Nein, EINE Branche wird hartnäckig bei so gut wie allen Diskussionen zum Thema Lockerungen der Corona-Gesetze totgeschwiegen.
Bezüglich Kultur war vor nicht allzulanger Zeit - als für diese auch noch alles in den Sternen stand - die Kritik immer weiter verbreitet, dass die Kultur da auch ein bisserl selber schuld sei, weil die Künstlerinnen und Künstler, sowie ihre „Sprachrohre” (Interessensvertretungen) viel zu leise wären, wobei darauf hingewiesen wurde, dass es offenbar bei den Corona-Lockerungen so ist, dass diejenigen, die am lautesten schreien, auch zuerst bedient werden.
Und auch bei den bereits erfolgten Terminen zur Öffnung der Geschäfte und der Gastronomie dürften Gewerkschaften etc. nicht ganz unbeteiligt gewesen sein ;-)
Offiziell geht es natürlich immer um die Sicherheit bezügl. der Gesundheit, und darüber hinaus natürlich auch immer großspurig ums „Leben retten” (was bis zu einem gewissen Grad, indirekt, ja sicher auch wahr ist - aber es ist eben alles relativ) ;
In Wahrheit entscheidet aber in 1. Linie einmal MACHT, wer wann was wieder darf.
Das offizielle Argument lautet natürlich, dass man bei Sexualdienstleistungen nun mal den berühmten Abstand von min. 1m - 2m nicht einhalten kann.
Richtig - das können Frisöre aber auch nicht. Die sind aber „systemrelevant”, denn zum Frisör MUSS man ja? Stimmt auch - aber Tattoo-Studios, die ja ebenfalls seit Anfang Mai wieder offen sind, sind schon nicht mehr so „lebenswichtig”, und auch das Tätowieren wird wohl kaum aus 1m - 2m Abstand erfolgen.
Bei Konzerten und Veranstaltungen gilt zwar der Mindestabstand zwischen den Sitzplätzen (Stehplätze sind ohnhein verboten) - aber um zu diesen Sitzplätzen zu gelangen, lässt sich trotzdem unfreiwillige Nähe bis hin zum unfreiwilligen Körperkontakt nicht vermeiden. Jeder, der schon ein paar mal im Theater war, weiß, wie eng es wird, wenn Leute, die Plätze in der Mitte der Reihe haben, an den bereits sitzenden Leuten vorbei müssen. Je nach Statur, sitzt man da dem anderen kurzfristig beinahe am Schoß. Und wenn dann in jeder Reihe nur mehr jeder x. Platz besetzt ist, dann muss man zwar an wesentich weniger Leuten vorbei, aber es sind immer noch einige. (Die Abstände zwischen den Sitzreihen, die ja fest eingebaut sind, werden sich ja wohl nicht ändern.)
Aber auch am restlichen Weg vom Tor des Theaters zu den Garderoben, und dann von den Garderoben in den Aufführungssaal, wird es sich trotz aller Vorsicht nicht immer vermeiden lassen, dass jede Menge Leute kurzfristig sich in wesentlich weniger als 1 m Abstand zueinander befinden.
Nicht viel anders wird es bei den diversen Festen und Veranstaltungen im Sommer sein.
Nebenbei bemerkt behaupten ja sogar die Veranstalter des DONAUINESLFEST(!), einer Veranstaltung mit MILLIONEN Besucher(inne)n, immer noch ernsthaft, es würde im September stattfinden. Aber da bin ich eigentlich sicher, dass das NICHT wirklich stattfinden wird - denn wenn die Regierung DAS zulässt, macht sie sich nicht nur mehr als lächerlich, es wäre zudem ein Schlag ins Gesicht aller anderen, die brav Abstände und verringerte Personenzahlen einhalten.
Aber auch bei anderen, nicht ganz so riesigen Veranstaltungen im Sommer - die wohl tatsächlich stattfinden werden: Im August werden immerhin bis zu 1000(!) Besucher pro Veranstaltung erlaubt.
Wie groß ist wohl die Anzahl Körperkontakte, selbst in einem einschlägigen Rotlicht-Etablissment? Wohl auch nicht grade um Dimensionen mehr.
Wenn sich nicht irgendwann mal genügend, ausreichend große, Initiativen bilden, die sich, so „laut” es geht, engagieren, damit das Rotlicht-Gewerbe bei den Lockerungen nicht einfach tunlichst „vergessen” wird - dann wird dieses Gewerbe in Österreich für IMMER illegal bleiben. Zuerst einige Monate oder ein paar Jahre noch unter dem Titel „Corona-Verordnungen” - wo in absehbarer Zeit für (sogut wie) alle ANDEREN „nur” mehr Abstand, Gesichtsmaske und Hygiene vorgeschrieben wird, und danach unter einem allgemeineren Titel (Vorbeugung von weiteren Epidemien/Pandemien). Steuereinnahmen daraus gibt es für den Staat dann halt auch keine mehr.
Klar ist natürlich auch, dass diese Lobby aufgrund der teilweise doppelzüngigen, heuchlerischen „Moral” aus der Gesellschaft, auf wesentlich mehr Gegenwind, und zumindest weniger Rückenwind, stößt. Es ist deshalb aber noch lange nicht unmöglich, dafür zu kämpfen! Solange jene, die hier etwas tun könnten, nicht aufwachen, werden Rotlicht-Lokale definitiv NIE wieder aufsperren dürfen.