Wo sind hier die Tennisfans?

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Rafael Nadal heute mit dem 14. Grand Slam Titel bei den French Open - damit gleich viele GSs wie Pete Sampras in seiner gesamten Laufbahn. Übermenschlich. :X3:

Was im Halbfinale mit Alexander Zverev passiert ist, war für mich etwas vom Schlimmsten, was in der letzten Zeit im Profisport passiert ist. Habe den Ton sofort abgedreht. Wenn er sich wirklich keinen Knochen im Fuß gebrochen hat, grenzt das an ein medizinisches Wunder. Man kann zu ihm stehen, wie man will, aber das hat er sich nicht verdient. Dass er mit den Krücken nochmals auf den Platz gekommen ist, um dem Schiedsrichter & Nadal die Hand zu geben und sich vom Publikum verabschiedet hat, war ein unglaublicher Moment.
 
"Winning ugly" blieb mir in Erinnerung. Ein Buch, das jeder Tennisstratege gelesen haben sollte, der sich unbeliebt machen will. :mrgreen:

Mit den heutigen Haudrauf-Tennisspielern kenne ich mich nicht aus. Ich bin mit Petra Huber, Babsi Paulus, Thomas Muster, Horst Skoff, Ivan Lendl, Jimmy Connors, John McEnroe, Mats Wilander und Stefan Edberg aufgewachsen. ;)

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Mein Spezialschlag war ja immer der einhändige überraschende Rückhand-Topsin-Lob. Aber durch zuviel des Experimentierens und dadurch resultierende Eigenfehler brachte ich es niemals weiter als bis zur Kreisliga C. ;)

Es war aber die reinste Freude, wenn man den Gegner von vorn nach hinten mittels Stops und Lobs hetzen konnte. Der hat sich total abgschurlt und ich bin dabei fast ohne eine Schweißperle zu vergießen nur auf dem Platz gestanden. :mrgreen:

Sehenswert ist auch der Bahrami. Der hat sooo ein gutes Gefühl für den Ball und den Raum. Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.
 
Habe da irgendwann nach Agassi das Interesse verloren. Boris Becker, Thomas Muster, Steffi Graf... . Ja, der Sport war mal was! Aber mit dem Weggang der alten Helden aus der Jugend ging auch die Motivation. Mit den neuen Spielern kann ich mich nicht mehr identifizieren.
Medienkreaturen, Honks und Pussys.
 
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"Winning ugly" blieb mir in Erinnerung. Ein Buch, das jeder Tennisstratege gelesen haben sollte, der sich unbeliebt machen will. :mrgreen:

Mit den heutigen Haudrauf-Tennisspielern kenne ich mich nicht aus. Ich bin mit Petra Huber, Babsi Paulus, Thomas Muster, Horst Skoff, Ivan Lendl, Jimmy Connors, John McEnroe, Mats Wilander und Stefan Edberg aufgewachsen. ;)

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Ich finde "Winning ugly" gar nicht so arg. Manche Punkte können - falsch umgesetzt - zu Unsportlichkeit führen, aber es gibt sehr viele wertvolle Impulse in dem Buch, vor allem taktische und mentale.

Nun, ein Federer ist nicht gerade bekannt für Haudrauf-Tennis (obwohl er das auch kann). 😎
 
Ich finde "Winning ugly" gar nicht so arg.

Den Brad Gilbert hab' ich noch niemals richtig gemocht. Eben wegen seiner - meiner Meinung nach - unfairen Methoden.

Da war mir Ivan der Schreckliche - also Ivan Lendl - schon um Längen lieber. Als er dauernd die Bälle in seinen Fingern vor dem Aufschlag drehte und einen eiskalten Blick hatte... Von dem schaute ich mir die Vorhand ab. Die war so ästhetisch und effizient. Das gefiel mir.

John McEnroe als großmäuliger Amerikaner blieb natürlich auch positiv in Erinnerung, als er vor lauter Anteilnahme am Geschehen mit seinem Racket einst die Pflanzen am Platz zerfetzte und vom Schiedsrichter eine Strafe dafür kassierte.

Der McEnroe hat eine ganz intuitive Form des Aufschlages kreiert, den damals Christian Oberleitner (Landesliga) und auch ich (Kreisliga) nachahmten. So geht der Aufschlag von der Bewegung her am leichtesten. ;)

McEnroe war schon recht einflussreich... Dieses Gefühl...

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Oder dem Miloslav Mecir ("die Katze") war auch immer schön zuzuschauen.
 
Rafael Nadal heute mit dem 14. Grand Slam Titel bei den French Open - damit gleich viele GSs wie Pete Sampras in seiner gesamten Laufbahn. Übermenschlich. :X3:

Die Spielweise von Rafael Nadal kenne ich nicht. Pete Sampras ist mir aber sehr wohl ein Begriff. Das war doch immer dieser Ruhige, der leider seine Haarpracht verlor (ich meine damit nicht Andre Agassi).

Roger Federer würde ich derzeit als übermenschlich bezeichnen. Was der bisher aus dem Tennishut gezaubert hat, grenzt schon schwer an der Tennisphysik.

Als ehemaliger Hobbyspieler hat man natürlich ein Auge darauf. ;) Mir gefiel auch immer der Boris Becker von seiner Spielweise her. Über sein Privatleben kann ich mich nun weniger erfreuen.
 
Die Duelle zwischen der Chris Evert-Lloyd mit ihren schön lackierten Fingernägeln und der Frauen liebenden Martina Navratilova waren immer ein Genuss. Da die Lady und dort die kompromisslose Kämpferin aus dem ehemaligen Ostblock. Damals kosteten die Erdbeeren mit Schlagobers in Wimbledon noch 50 Schilling.

Langsam komm ich mir wie der Heinz Prüller vor... :mrgreen:

Heinz Prüller konzentrierte sich bei seinen Moderationen oft so sehr auf die Vermittlung von Hintergrundinformation, dass er vergaß, dem Renngeschehen zu folgen. Es kam dabei vor, dass ein Skirennläufer stürzte und er weiter über dessen Platzierungen in früheren Rennen berichtete. Wenn er den Sturz dann bemerkte, konnte er jedoch andere Ausfälle dieses Skifahrers in der Vergangenheit ebenso aufzählen wie Stürze anderer Läufer an derselben Stelle.
 
Also, die Persönlichkeit von Sampras stand in krassem Kontrast zu seiner Spielweise: In Wimbledon fast ausschließlich Serve & Volley und eine gigantische Anzahl von Assen in jedem Match. Federer hatte mit Nadal seinen Gegenpart, Sampras Agassi, den ersten richtigen Counterpuncher.

Habe heute das Finale von Halle im TV gesehen. Hurkacz war unglaublich stark vor allem beim Aufschlag, aber auch das Grundlinienspiel war extrem dominant. Wenn er das Niveau halten kann, wird er auch für Djokovic gefährlich. Nur leider hat dieser die Fähigkeit, seine Taktik perfekt auf das System des Gegners anzupassen und steht beim Return auf der Grundlinie. Was Medvedev heute auch dann nicht probiert hat, wenn es an Assen gehagelt hat.
 
Eigentlich schade, dass ich wegen der ersten großen Liebe das Tennisspielen im Verein 1991 aufgab. Noch heute sehe ich mir gerne diese Künstler an. Die sind fast besser als Johann Strauß Sohn punkto Musik. ;)

Bezüglich Andre Agassi hat es ihn damals wahrscheinlich viele Erfolge wegen seinem Kummer aufgrund seines Haarausfalls gekostet. Wennst immer nur die Haare im Fokus hast, bleibt die Konzentration für das Spiel leider auf der Strecke.
 
Diese Woche habe ich in den Nachrichten gelesen, dass John MCEnroe gesagt hat, Kyrgios bräuchte Sigmund Freud.

Projektion seitens McEnroe? Der war ja schließlich auch kein Kind von Traurigkeit damals am Tennisplatz, als er die Kakteen mit seinem Racket vor lauter Wut zerfetzte. :mrgreen:

Danach schaute ich mir Kyrgios etwas näher an. Am rechten Arm voll tätowiert. Aber das ist halt heutzutage so. Früher waren nur Häfenbrüder und Seemänner tätowiert.

Seine Vorhand wirkt total unorthodox und unschön. Aber durch die kurze Ausholbewegung scheint er einen großen Vorteil gegenüber den anderen Mitspielern zu haben. Auch bringt er viiiel Gespür mit ins Spiel.
 

Djokovic ist für mich unten durch, seitdem er bezüglich seiner Corona-Infektion vor versammelter Presse gelogen hat. Bei seiner Adria-Tour hat er noch großspurig verlautbaren lassen, alle Hygienemaßnahmen wären eingehalten worden. Wahrscheinlich standen 2 Seifenspender und 3 Handtücher für 10.837 Leute zur Verfügung...

Mag sein, dass er gehörig Talent besitzt (wie man auch sehen kann). Menschlich hingegen verachte ich ihn seither. Er bekam zurecht im "Asylantenhotel" in Quarantäne nur "minderwertigen Fraß" vorgesetzt.

Da sing ich ihm glatt die Dzuli vor, damit er sich an bessere Zeiten erinnert. ;)

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Diese Woche habe ich in den Nachrichten gelesen, dass John MCEnroe gesagt hat, Kyrgios bräuchte Sigmund Freud.

Projektion seitens McEnroe? Der war ja schließlich auch kein Kind von Traurigkeit damals am Tennisplatz, als er die Kakteen mit seinem Racket vor lauter Wut zerfetzte. :mrgreen:

Danach schaute ich mir Kyrgios etwas näher an. Am rechten Arm voll tätowiert. Aber das ist halt heutzutage so. Früher waren nur Häfenbrüder und Seemänner tätowiert.

Seine Vorhand wirkt total unorthodox und unschön. Aber durch die kurze Ausholbewegung scheint er einen großen Vorteil gegenüber den anderen Mitspielern zu haben. Auch bringt er viiiel Gespür mit ins Spiel.
So eine Aussage von einem McEnroe, das ist schon sehr skurril. :mrgreen:

Ich mag Kyrgios, wenn er sich auf das Tennisspielen konzentriert. Er hat eine unglaubliche Fähigkeit, Schläge des Gegners sehr früh zu antizipieren und manchmal fast schon zu viele Möglichkeiten, um selber den Punkt zu beenden. Das Problem hatte Federer am Beginn seiner Karriere ebenfalls. Auf der anderen Seite ist es genau diese Unberechenbarkeit, die Kyrgios für jeden Spieler gefährlich macht - vor allem auf großen Bühnen.

Die respektlose Behandlung der Schiedsrichter finde ich sehr schlecht, aber es ist schön zu sehen, dass jemand mit so viel Spielwitz ins Wimbledon-Finale kommen kann.

Irgendwie ist jeder Schlag von Kyrgios technisch gesehen ein Mysterium. Für mich noch viel mehr die Rückhand, mit der er den Ball vollkommen gerade schlägt, egal, ob cross oder longline - oftmals nur wenige mm über das Netz.
 
Djokovic ist für mich unten durch, seitdem er bezüglich seiner Corona-Infektion vor versammelter Presse gelogen hat. Bei seiner Adria-Tour hat er noch großspurig verlautbaren lassen, alle Hygienemaßnahmen wären eingehalten worden. Wahrscheinlich standen 2 Seifenspender und 3 Handtücher für 10.837 Leute zur Verfügung...

Mag sein, dass er gehörig Talent besitzt (wie man auch sehen kann). Menschlich hingegen verachte ich ihn seither. Er bekam zurecht im "Asylantenhotel" in Quarantäne nur "minderwertigen Fraß" vorgesetzt.

Da sing ich ihm glatt die Dzuli vor, damit er sich an bessere Zeiten erinnert. ;)

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Haha, schräge Nummer. :cool:

Djokovic bemüht sich sehr, die Herzen des Publikums zu gewinnen, aber genau das hält vermutlich einige davon ab, ihn mehr zu unterstützen. Wirkt irgendwie alles sehr berechnend. Federer und Nadal haben von der Persönlichkeit her viel mehr Profil und das kommt nicht von ungefähr. Er wird von der Beliebtheit niemals ihren Status erreichen. Dazu gab es in der Vergangenheit zu viele Ausraster.

Olympia 2020
 
Djokovic kommt mir zeitweise wie ein Narzisst vor, andererseits zollt er dem Gegner Respekt und applaudiert ihm sogar zu.
 
Sah mir diese Woche aufgrund dieses hervorragenden Threads die besten Schläge von Pete Sampras an. Wahnsinn... Diese Cross-Rückhand mit Topspin sucht ihresgleichen.

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Sampras war schon ein sehr kompletter Spieler. Viele Rhythmuswechsel mit der RH, spielte auch einen richtig giftigen Slice.

Wenn es um Einhänder geht, war auch die Rückhand von Gustavo Kuerten ein Gedicht, mit Sicherheit eine der besten in der Geschichte des Tennissports:

Guga - Backhand
 
Djokovic bemüht sich sehr, die Herzen des Publikums zu gewinnen, aber genau das hält vermutlich einige davon ab, ihn mehr zu unterstützen. Wirkt irgendwie alles sehr berechnend.


:up: Ist es auch, alles nur Berechnung und die seines Vaters, selbe ist übrigends beim Zverev und beim Dominic Thiem. Darum konnte er auch nicht mit einem Thomas Muster arbeiten und Daddy Superwichtig gekoppelt mit null Ahnung alleine schafft es nicht, das er wieder nach oben kommt, weils sogar auch den Bresnik vergrämten.
 
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