Womit werden wir im nächsten Winter heizen?

Womit werden wir in Zukunft heizen?


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So, etwas zur Sache.

Da die Gaszähler in einem Haus, Baujahr 1966 die Gaszähler getauscht wurden, schreibe ich jeden Monat ab, und vergleiche. 17 Wohnungen.

Die Miteigentümer haben bei 135 kW für den m² zum heizen pa wegen der Unannehmlichkeiten bei einer Isolierung einfach nein gesagt. Heute bei Neubau etwa 20-30.

Viele Wohnungen brauchen die doppelte Menge Gas, einige sogar x3 von meiner. Habe vor 3 Jahren auf Letztstand aufgerüstet. Bei den Doppelverbraucher sind die Thermen etwa 30 Jahre alt. Bei den x3 noch älter. Wenn man mit den Eigentümern redet ist die Meinung, warum sollen wir funktionierende Geräte tauschen, so ein Blödsinn. Der technologische Fortschritt wird als Geschäftemacherei abgetan.

Von 17 Wohnungen nur 2 mit Brennwert-Thermen. Die zweite Brennwert-Therme wurde eingebaut zwangsweise. Dort wurden zuerst die Fenster optimal gedichtet, dann kam zuwenig Sauerstoff in die Wohnung. Der Rauchfangkehrer hast das Abdrehen des Gases angedroht.

Also, jede Reduktion des Gaspreises ist Blödsinn, sonst wird über das Sparen privat nicht nachgedacht. Gaspreis gehört sogar weriter erhöht, sonst kommt keine Einsicht.

Habe erst unlängst beraten über Gaskesseltausch. Der Gasverbrauch ist um mehr als 30% zurückgegangen. War auch ein Objekt mit 8 Wohnungen. Der Kesseltausch wurde voll abgelehnt, aber der NOx Wert (Stickoxyd) war max Wert x2. Daher für die Eigentümer ein sinnloses muss. Kessel war 1987. Jetzt staunens.
 
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Gelungen. :mrgreen:

kein problem, ein paar windradl und solarpaneele mehr und alles wir gut ... :up: öha, die liefern die im winter ja nahezu nichts ... :verwirrt: egal, bitte viele weitere sanktionen - frieren für den frieden - yeah ...:cool:
 
frieren für den frieden -
Die Wahrscheinlichkeit, dass Russland das Gas komplett abdreht, halte ich persönlich für eher unwahrscheinlich, einfach deswegen weil Russland auf die Devisen aus dem Verkauf von Gas ebenso angewiesen ist, wie Europa auf Gas als Energieträger. Zwar weniger um den Krieg selbst zu finanzieren- das können sie mit Rubel von der Zentralbank ebenso - aber um einerseits ihre Währung an den Devisenmärkten stabilisieren und andererseits den Konsum der Mittelschicht in Moskau und St. Petersburg finanzieren zu können.

Das ändert aber nichts daran, dass sich Europa in seiner Strategie sowohl bei den Sanktionen als auch der Dekarbonisierung maximal ungeschickt anstellt.
 
In vielen Fragen massiv unterschiedliche Meinung von Land zu Land.

Sehr sichtbar bei AKWs. Deutschland sperrt zu, Frankreich rüstet weiter auf.
Soll keine Wertung sein, gut oder schlecht.

Ich sehe kaum die Möglichkeit, dass die einzelnen Staaten viele Rechte an eine echte, gewählte Regierung abtreten, wie in den USA. Jeder will halt für sich etwas herausholen.

Da ist das Wort von Kennedy zutreffend, etwas umgedreht halt. Frage nicht, was die EU für Dich tun kann, sondern was Du für die EU tuen kannst. Daher sind die USA Bürger im Inneren besser zusammengeschweißt als Nation. Das fehlt in Europa vollständig. Ist in den USA eine Ansage an die Bürger, nicht an die Bundesstaaten.

Europa könnte zB ein Militär haben, macht nur die Zentralregierung, oder Außenpolitik, ein Außenminister.

Sichtbar bei den Panzern. USA haben 3 Typen, in Europa gibts über 20, Europa ist wirtschaftlich eine Großmacht, beim nachdrücklichen durchsetzen der Interessen ein Zwerg.
 
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In vielen Fragen massiv unterschiedliche Meinung von Land zu Land.

Sehr sichtbar bei AKWs. Deutschland sperrt zu, Frankreich rüstet weiter auf.
Soll keine Wertung sein, gut oder schlecht.

Wobei man dann noch sehen muß was sie sagen und was sie machen. Ich habe den Verdacht, dass unsere in D (zumindest ne Zeit lang) weiter laufen und in Frankreich schon sehr lange nicht mehr so wenige am Netz waren wie zur Zeit. Wann ist bei denen das letzte Neue ans Netz gegangen und wann wird das nächste folgen? Das läuft noch schlimmer als unser Berliner Flughafen.
Wie sollte man sich länderübergreifend einigen wenn schon die einzelnen Länder das eine sagen und das andere tun?

Ich sehe kaum die Möglichkeit, dass die einzelnen Staaten viele Rechte an eine echte, gewählte Regierung abtreten, wie in den USA. Jeder will halt für sich etwas herausholen.

Ist in den USA schon schlimm genug, wenn man zB nur an Abtreibung denkt, da kochen auch sehr viele bei vielen Themen ihr eigenes Süppchen. Biden kann schon keine Gesetz mehr beschliessen, ich fürchte die dümpeln im Moment fast noch schlimmer herum als die EU.
 
Wie sollte man sich länderübergreifend einigen wenn schon die einzelnen Länder das eine sagen und das andere tun?

Rein der (politische) Wille müsste da sein.
Aber statt zu begreifen das nur ein vereintes Europa Chancen hat ein 'Global Player' zu bleiben wird das 'Projekt EU' als Sündenbock für inter- und intranationale Probleme verwendet.
Zudem noch die hegemonialen Attitüden und Allüren die anscheinend noch in den 'Knochen' der großen (und auch zumindest einer weniger großen) europäischen Nationen stecken...
Es ist eigentlich unfassbar das die NATO zwar 'funktioniert (hat)' die WEU (gibts die überhaupt noch?) und die EU allerdings (ohne amerikanische Führung) versumpern...
 
Und die alternativen Strategien bei unserem – salopp formuliert – europäischen "Hühnerhaufen" sähen genau wie aus?
Naja, der Hühnerhaufen ist natürlich das Problem bei der Sache….Sanktionen wirken in der kurzen bis mittleren Frist vor Allem durch eine glaubhafte Androhung und nicht über die reale Umsetzung. Permanent neue Sanktionen vorschlagen, aber bereits in der Ausformulierung maximale Uneinigkeit demonstrieren, wirkt nunmal wenig glaubhaft. Das antizipiert natürlich die russische Regierung. Auf der anderen Seite reicht diese Unentschlossenheit aber aus, um Unsicherheit in die Rohstoffmärkte zu bringen, was die Risikoaufschläge in die Höhe treibt. Im Grunde eine Lose-lose-Situation.
Die fehlenden Redundanzen sind natürlich Fehler, die schon in der Vergangenheit gemacht wurden.
Auch die Ankündigung in Zukunft überhaupt kein Gas mehr aus Russland beziehen zu wollen, ist aus strategischer Sicht nicht unbedingt die beste Vorgehensweise. Ziel sollte es vielmehr sein, eine einseitige Abhängigkeit Russlands gegenüber der EU aufzubauen. Einseitige Abhängigkeiten maximieren den Einfluss, den man nehmen kann.

Und im Falle der Dekarbonisierung: statt dass Europa die letzten 15 Jahre günstiger Finanzierungskonditionen und mehrheitlich negativer Produktionskapazitäten genutzt hätte, um nötige Investitionen nicht nur im Fall der Energiewende, sondern auch bei Infrastruktur, Digitalisierung, Bildung etc. voranzutreiben, hat sich allen voran DE in eine Diskussion über Schuldenbremsen und oberlehrerhafte Belehrungen zu Fragen des Maastricht-Vertrages (welchen sie nebenbei selbst nicht einhalten) verzettelt. Jetzt in Zeiten auf Grund von Asynchronitäten in den Wertschöpfungsketten, Tendenzen zur Deglobalisierung, demographischen Wandel, etc. knapper gewordener Ressourcen will man das alles - am liebsten in den nächsten 5 Jahren - nachholen. Wie das ohne Crowding-Out Effekte (von realen Ressourcen) von statten gehen soll, wissen vermutlich nicht einmal von der Leyen & Co.
 
@Mitglied #81571

Lieber Kollege!

Unsere v.d.leyen ist nie gewählt worden, war ein Kompromiss Deutschland Frankreich. Naja, dafür kam Lagard zur EZB. In den USA pfeift sich die FED über den finanziellen Zustand der einzelnen Staaten um nichts. Dort hat es schon Pleiten von Bundesstaaten gegeben. Bei uns wird die Geldwert Stabilität mit den Füssen getreten. Dadurch ist SPAREN in einigen Olivenstaaten ein Fremdwort, es werden nötige Reformen nicht gemacht.

Richtig wäre es gewesen, die Abgeordneten des Parlaments hätten aus Ihrer Mitte einen Abgeordneten dafür gewählt.

Ist ein weiteres Beispiel, nationale Machtansprüche bremsen das Parlament aus. Eine Frechheit sondergleichen.
 
Die FED interveniert laufend am Geld- und Kapitalmarkt….und das um einiges pragmatischer als die EZB. Zu behaupten, die FED würde sich nicht für die Liquiditätsausstattung der Kapitalmärkte inkl. der US-Administration interessieren, verkennt schlicht und einfach die Realität.

Und zum Thema sparen: gerade die USA verkonsumieren mehr als sie produzieren, wogegen so mancher Olivenstaat eine positive Leistungsbilanz aufweist, also - wenn man so will - unter seinen Verhältnissen lebt und gerade im Falle Italiens in Summe die höchsten Primärüberschüsse aufweist.
 
Naja, der Hühnerhaufen ist natürlich das Problem bei der Sache….Sanktionen wirken in der kurzen bis mittleren Frist vor Allem durch eine glaubhafte Androhung und nicht über die reale Umsetzung. Permanent neue Sanktionen vorschlagen, aber bereits in der Ausformulierung maximale Uneinigkeit demonstrieren, wirkt nunmal wenig glaubhaft.

Zunächst ist ja nicht nur Europa an den Sanktionen beteiligt, sondern auch die USA, Kanada, Südkorea, Japan, Taiwan … Wie vehement man jeweils vor dem Inkrafttreten der verschiedenen Sanktionspakete damit gedroht hat, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis. Man wollte / will den Worten wohl auch Taten folgen lassen, hat man doch schon im Zuge der Annexion der Krim gesehen, dass reine Androhungen wirkungslos blieben …

Ziel sollte es vielmehr sein, eine einseitige Abhängigkeit Russlands gegenüber der EU aufzubauen. Einseitige Abhängigkeiten maximieren den Einfluss, den man nehmen kann.

Wie aber kann man RU von der EU abhängig machen? Im technologischen Bereich? Auch das Technologie-Embargo wird RU früher oder später vermutlich kompensieren können (China?). Was sich jedenfalls insgesamt gezeigt hat, Russland scheint resilienter als angenommen, z.B. hat sich der Rubel erholt … Aber die Finanz- und Wirtschaftsexperten schlafen dort natürlich auch nicht … Das wirst du sowieso besser wissen …

statt dass Europa die letzten 15 Jahre günstiger Finanzierungskonditionen und mehrheitlich negativer Produktionskapazitäten genutzt hätte, um nötige Investitionen nicht nur im Fall der Energiewende, sondern auch bei Infrastruktur, Digitalisierung, Bildung etc. voranzutreiben, hat sich allen voran DE in eine Diskussion über Schuldenbremsen und oberlehrerhafte Belehrungen zu Fragen des Maastricht-Vertrages (welchen sie nebenbei selbst nicht einhalten) verzettelt.

Richtig, diese Versäumnisse haben stattgefunden, liegen aber eben im Entscheidungs- und Wirkungsbereich der einzelnen Staaten. Hier eine ungeschickte europäische Strategie zu diagnostizieren / sich einen gemeinsamen Kurs zu wünschen, erscheint mir etwas illusorisch … Oder willst du noch mehr Diktatur aus Brüssel? :mrgreen:

Jetzt in Zeiten auf Grund von Asynchronitäten in den Wertschöpfungsketten, Tendenzen zur Deglobalisierung, demographischen Wandel, etc. knapper gewordener Ressourcen will man das alles - am liebsten in den nächsten 5 Jahren - nachholen. Wie das ohne Crowding-Out Effekte (von realen Ressourcen) von statten gehen soll, wissen vermutlich nicht einmal von der Leyen & Co.

Der Green Deal sieht eigentlich vor, dass die EU bis 2050 klimaneutral wird, DE versucht dies schon 2045 zu erreichen. Wenn der Krieg in der UA eine Beschleunigung des Tempos in der Energie- und Klimapolitik mit sich bringt, dann wäre das zu begrüßen, auch wenn dies mit einer "Durstrecke" einhergeht.
 
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